Offener BriefSehr geehrter Herr Dr.Brand,Ihr Lesebrief hat in deutlicher Weise aufgezeigt, woran in dieser Stadt ein eklatanter Mangel herrscht: An offener politischer Information. Dies ist sehr verständlich, da es den wenigsten, vom persönlichen Naturell her, oder auch von der Ihnen persönlich zur Verfügung stehenden FREIZeit her, oft nicht möglich ist , sich Vor Ort , im Rathaus, bei Stadtratsitzungen oder Ausschußsitzungen zu informieren. Aus diesem Grunde nehme ich Ihren Beitrag in der Debatte um den Wahlbetrug des Oberbürgermeisters nicht übel, sondern werde Ihnen mit diesem Schreiben Informationen zukommen lassen, die Ihnen helfen die Tragweite der Handlungsweise des Oberbürgermeisters zu bewerten. Zu diesem Zwecke lege ich Ihnen: meinen Originalbeitrag zur Wahlbetrugsanklage das Script der Haushaltsrede 1999 die Vorgespräche zum Haushalt 2000 das Script der Rede zum Haushalt des Jahres 2001 das Script der Rede zum Haushalt 2002 und eine persönliche Stellungnahme zu meinen und den Verdiensten des Oberbürgermeisters bei. (neumarktonline hat die oben genannten Dokumente verlinkt; Anmerkung der Redaktion) Zum Vergleich von den Verdiensten des Oberbürgermeisters und meinen Verdiensten: Der Oberbürgermeister ist Wahlbeamter der Stadt Neumarkt seit 1990 , er verdient derzeit monatlich rund 17 000.—DM brutto. Er erledigt für ein sehr gutes Gehalt seine Arbeit. Diese kann man sehr unterschiedlich bewerten, er mag im Bereich der reinen Verwaltung nicht schlecht sein, es ist aber Tatsache, daß sein Weltbild , was Jugend ,Kultur und Seniorenförderung , sowie Umgang miteinander betrifft wohl kaum als zeitgemäß bezeichnet werden kann. Die Stadträte wurden unter seiner Regie mehr oder weniger mundtot gemacht und werden desinformiert, diffamiert und öffentlich bloßgestellt wo es nur möglich ist--- ausser Sie reden ihm nach dem Mund! Er hat in seiner Tätigkeit eingetragene Biotope vernichten lassen, und als die Staatsanwaltschaft nach dem Schuldigen suchte einen Mitarbeiter zu 6000.—DM Geldstrafe verurteilen lassen, obwohl er ganz klar der Verantwortliche war, hat er sich nicht vor seinen Mitarbeiter gestellt. Um das Bauernopfer für den Mitarbeiter annehmbar zu machen , hat er die Weiterbeschäftigung dieses Mitarbeiters über den Ruhestandseintritt hinaus, möglich gemacht, um ihm ohne Ableistung diese 6.000.—DM ,wieder aus der Stadtkasse natürlich!!!!, zu bezahlen. Weitere Informationen über den Stil des Oberbürgermeisters finden Sie in den Haushaltsreden. Ein Vergleich mit mir ist eigentlich deshalb schon nicht möglich , da ich niemals Wahlbeamter der Stadt war und kein Gehalt von der Stadt beziehe ausgenommen der Aufwendungen für ehrenamtliche Stadträte. Ich konnte also nur ehrenamtlich tätig werden und tue dies, wie mir von verschiedenen Seiten bestätigt wird engagiert, an der Sache und nicht an Personen interessiert und hole mir den Sachverstand ,sofern ich ihn nicht selbst habe, durch Information über externe Fachleute , die mich auch schon erhebliches Geld gekostet haben. Im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit für das Gemeinwesen Stadt Neumarkt habe ich mich zusammen mit dem Bund Naturschutz, den Bürgerinitiativen (BIs) für Gute Luft und dem Besseren Müllkonzept und weiteren Einwohnern der Stadt Neumarkt um das äusserst mangelhafte Umweltschutzkonzept der Firma Pfleiderer gekümmert. Die Genehmigungsverfahren konnten durch unsere Tätigkeit deutlich zur Abgasverminderung beitragen und haben die Firma Pfleiderer zu Nachrüstungen in Millionenhöhe gezwungen. Mit dem Ergebnis, daß dies mich persönlich 240 000.—DM , den BundNaturschutz weitere 100 000.—DM die BI s zusammen weitere 50 000.—DM gekostet haben. Als Gewinn für die Stadt und Ihre Bewohner kam eine deutliche Verminderung der Abgase und Stäube heraus, deren Wirkungen auf die Bürger, Sie in Ihrer langen , erfolgreichen Tätigkeit als Arzt mehr als einmal heilen oder lindern mussten. Diese , leider immer noch andauernde , Tätigkeit kommentierte Stadtratskollege und Gesundheitsamtschef Dr.Sperber mit den öffentlichen Worten:“ Herr Glossner sie haben mit Ihrer Tätigkeit in Sachen Pfleiderer viel für die Stadt erreicht. Die Stadt ist Ihnen zu Dank verpflichtet.“ Wenn Sie meine Beilagen gelesen haben, werden Sie verstehen, daß ich die Ablösung des Herrn Oberbürgermeister zu Recht fordere. Weder Stil noch Ergebnis seiner Tätigkeit, sind abgesehen vom finanziellen Ergebnis zeitgemäß. Geld ist angenehm , aber leider nicht alles. Im übrigen würde ich mich , wie alle Freizeitpolitiker, sehr freuen, wenn noch viel mehr Bürger nicht nur per Leserbrief , sondern auch durch Anwesenheit bei den Entscheidungsvorgängen in Stadtrat und Ausschüssen , in die Politik, die uns alle angeht ,eingreifen würden. Mit freundlichen Grüssen Johann Georg Glossner |
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