Wer im Glashaus sitzt...Sehr geehrte Damen und Herren,der Brief des CSU - Bürgermeisters Herrn Erich Bärtl zeugt von wenig Demokratieverständnis, wenn er die Leistung des Herrn Stadtrat Madeisky in dieser Form herabwürdigt. Tatsache ist, daß Herr Madeisky seit über 20 Jahren, also bereits vor Alois Karl und vor Erich Bärtl im Stadtrat tätig ist. Er hat in dieser Zeit stets höchst konstruktiv, und ganz besonders kreativ gewirkt, man denke an die Einführung der 30KM-Zonen und die Forderung nach dem längst überfälligen Jugendzentrum. Grundsätzlich reiht sich das Schreiben des Herrn E.B. ein in die Linie der Neumarkter CSU Spitze die da lautet der politische Mitstreiter (Opposition) darf niemals als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft akzeptiert werden. Jede Äußerung eines Nicht -CSU-Stadtrates wird, ungeachtet der Qualität des Inhalts auf das schärfste bekämpft, verächtlich gemacht und auch persönlich in übelster Weise diffamiert. Wer der CSU Spitze nicht paßt soll ein " OUTLAW" werden. In München haben das gerade in letzter Zeit auch CSU Mitglieder erfahren müssen, als Sie von der Kultusministerin Hohlmeier mit übler Nachrede konfrontiert wurden und einer es kommentierte: Das hatten wir zuletzt bei der Staatssicherheit. Wir Mitglieder der FraktionsGemeinschaft aus Grünen und FlitZ sind stolz darauf in höchst konstruktiver, notgedrungen auch kritischer Weise für diese Stadt zu wirken , wir brauchen uns nicht vor Leuten verstecken, deren politische Arbeit im wesentlichen im Abnicken der Führerdoktrin, Freibiersaufen und politischem Duckmäusertum besteht. Ohne dem Kollegen Madeisky und allen anderen Oppositionspolitikern wäre der Stadtrat nur noch von Leuten besetzt, die das Desaster am Unteren Tor zu verantworten haben und die höchst leichtfertig mit den Geldern der Stadt Neumarkt umgehen. Die Arbeitszeit des Herrn A.Karl könnte sehr leicht dadurch reduziert werden, daß er einstellt wegen Selbstverständlichkeiten in den Zeitungen abgelichtet werden zu müssen, diese Termine summieren sich zu überflüssigen, aber fürstlich bezahlten"Arbeits- besser Egomaniestunden". Wer Großprojekte wie L-F-Museum, Stadthalle, Zubauung des Stadtparks, Luxus-Parkcafe ohne Bedarfsnachfrage baut, ohne dabei die Verkehrsprobleme zu lösen und gleichzeitig das Jugendzentrum auf den Sankt Nimmerleinstag verschiebt, hat weder die Zeichen der Zeit (HartzIV usw.) erkannt, noch ist bereit sich mit den wirklich wichtigen Dingen unseres Zusammenlebens zu befassen. Im übrigen glaube ich nicht, daß Herr E.B. diesen Brief selbst geschrieben hat. Dies war vermutlich eine Auftragsarbeit für den Führer Alois Karl. Mit freundlichen Grüßen Johann Georg Glossner Stadtrat Anmerkung der Redaktion: Der per E-Mail übermittelte Leserbrief trug in der Betreff-Zeile den Vermerk: "Das Vierte Reich lässt grüssen" |
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