Schnee von gestern

(Zur Presse-Mitteilung "Großkotzige Projekte" der Fraktionsgemeinschaft Flitz/Grüne)

In der jüngsten, wiederum überflüssigen Stellungnahme der FraGe, werden aktuelle kommunalpolitische Themen unsachlich und äußerst polemisch dargestellt. Sie fordern die Stadt, wieder einmal, zum sofortigen Umdenken hinsichtlich des Finanz-gebarens und der geplanten Bauvorhaben auf.

Nicht die Stadt muss umdenken, sondern die ewigen Bedenkenträger und Schlecht-redner Madeisky und Glossner. Wir Neumarkter Bürger würden uns eine zukunfts-orientierte Mitarbeit von FraGe an der Entwicklung unserer Stadt wünschen.

Sie behaupten, dass verschiedene Projekte für einen "mikroskopisch kleinen Teil der Bevölkerung" gebaut würden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für das vor dem Baubeginn stehende Jugendzentrum. Mit absoluter Sicherheit wird nicht die gesamte Neumarkter Jugend dieses Zentrum in Anspruch nehmen. Wenn ca. 100 Jugendliche von dieser Einrichtung profitieren, sind dies 0,25 % unserer Bevölkerung. Ebenfalls eine mikroskopische kleine Zahl. Trotzdem zweifelt niemand den Sinn eines solchen Projektes an.

Nicht berücksichtig sind hier die Synergieeffekte des Museums in Zusammenhang mit der geplanten Stadthalle, dem Reitstadel, den Festsälen der Residenz sowie dem geplanten Altstadthotel.

Madeisky und Glossner lamentieren über die "unnötige Geldverschwendung Fischer-Museum". Dies ist eine kurzsichtige Betrachtungsweise. Hätten z.B. die Menschen im niedersächsischen Uelzen im Jahr 1999 auch so gedacht, wäre niemals der wunderschöne Hundertwasserbahnhof für 13 Mio. € entstanden. Heute besuchen 400.000 Menschen im Jahr diesen Bahnhof. Dadurch wird die heimische Wirtschaft gefördert. Dieses Alleinstellungsmerkmal bringt Uelzen (37.000 Einwohner!) direkte und indirekte Arbeitsplätze sowie einen Imagegewinn für die Stadt.
Zu finden unter www.hundertwasserbahnhof.de.

Zum Vorwurf des "gnadenlosen Terminplans" ist zu sagen, dass der Bauzeitenplan für ein Projekt dieser Größenordnung üblich und angemessen ist.

Außerdem beklagt Madeisky ständig die in Neumarkt vorhandene Baulücken und "Brachen". Dabei vergisst er offensichtlich, dass die "Brache am Unteren Tor" sein Verschulden ist. Die übrigen, angemahnten Baulücken, gehören ausnahmslos Neumarkter Bürgern. Sinnvolle und wirtschaftliche Vorschläge kamen und kommen bis zum heutigen Tag ausschließlich von der CSU-Fraktion

Wir Neumarkter Bürger haben inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass die Fraktionsgemeinschaft FraGe zukunftsorientiert an der Stadtpolitik mitarbeitet. Statt- dessen setzt sie auf billige Effekthascherei.

Günther Braun
Kohlenbrunnermühlstr. 3
92318 Neumarkt/Opf.
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