Zur Dokumentation nachstehend der Kommentar, auf den sich Gloßners
Leserbrief bezieht.
Die Redaktion
Korrupte Presse ?
NEUMARKT. Journalisten und Redakteure, die sich von der Neumarkter CSU die wohlfeilen Berichte und Kommentare in den Block diktieren lassen ? Skandale werden ignoriert und über Korruption wird nicht berichtet, weil die Mächtigen in Neumarkt ein "Klima der Angst" erzeugen ? Und dazwischen die kleine Schar der Aufrechten, die wacker der Gefahr massiver Repressionen trotzen und todesmutig für die Grünen in den Stadtrat ziehen wollen.
Das ist das Weltbild von Johann Gloßner, wenn er im kleinen Kreis zu einem Rundumschlag gegen jene ausholt, die durchaus kritisch die politische Landschaft in Neumarkt begleiten. Aber eben auch kritisch gegenüber kleinen Parteien und Gruppen.
Als Redakteur bei neumarktonline (und großzügig von der Schelte ausgenommener Journalist) könnte ich es mir einfach machen und auf unsere Veröffentlichungen aller Presse-Mitteilungen im Wortlaut hinweisen. (Die gedruckten Zeitungen haben dafür natürlich nicht den nötigen Platz). Aber solch bösartigen Unsinn einfach zu ignorieren geht auch an die Journalistenehre.
Es ist sehr einfach, Journalisten einen Brocken über angebliche Skandale hinzuschmeißen, nähere Einzelheiten dann nicht zu kennen, bei der Beweisführung zu kneifen und sich schließlich zu beschweren, daß nichts davon in der Zeitung steht. Und billig.
Verschwiegene Skandale gibt es nur in der Phantasie von Herrn Gloßner. Oder er hat versäumt, Roß und Reiter zu nennen.
Neumarkt kann sich glücklich schätzen, zwei seriöse Print-Lokalzeitungen zu haben, die es sich schon aufgrund der Konkurrenz-Situation nicht leisten könnten, etwas unter den Tisch zu kehren. Manch viel größere Stadt mit nur einem Monopol-Blatt wäre froh drum.
Und wir von neumarktonline machen dem Grünen-Chef ein Angebot, das er ja eigentlich nicht ablehnen kann: Erstellen Sie eine Liste von allen (oder wenigstens einigen) unter den Tisch gekehrten Skandalen, belegen Sie dies detailliert, unterschreiben Sie es und schicken Sie es uns zu. Wir veröffentlichen das Papier sofort. Wort für Wort.
Wolfgang Meier