Verlegung aus dem direkten Wohngebiet

Zum Bericht "Kontroverse Diskussionen", neumarktonline, 30.10.04

Mit großem Interesse habe ich den Fachvortrag “Macht Mobilfunk krank?” in Pölling verfolgt. Großes Lob an die BiG, die sich die Verlagerung der Mobilfunksendestation zum Ziel gesetzt hat, für den Referenten Herrn Sigfrid Zwerenz, der mit großem Fachwissen, anschaulich, für jeden verständlich erklärte.

Sehr verwundert hat mich die Aussage Dr. Sperbers, “Tumorerkrankungen seien seit 1991 nicht angestiegen”. Hier erlaube ich mir die Frage: “Wer war 1991 in Besitz eines Handys?” Sendestationen werden vermehrt erst ab 1996/97 aufgestellt und der Mobilfunkboom begann erst in den letzten Jahren.

Außerdem treten solche Erkrankungen zeitversetzt auf, es können also Jahre vergehen, bis eine Erkrankung auftritt. Die aktuellen Zahlen der deutschen Krebsgesellschaft sagen, dass 1990 je 100 000 Einwohner bei Männern 5,16 erkrankt sind und 2000 6,08. Bei Frauen waren es 1990 3,61 und 2000 4,06, also eine Steigerung um mehr als 10 %. Aktuellere Zahlen liegen nicht vor. Nachdem wir jetzt das Jahr 2004 schreiben und der Mobilfunk weiter zugenommen hat, will ich erst gar nicht weiter darüber nachdenken, wie die Entwicklung in den nächsten Jahren verlaufen wird.

Ich hoffe, dass es gelingt, alle Beteiligten an einen runden Tisch zu bekommen um eine Verlagerung der Mobilfunksendestation aus dem direkten Wohngebiet und der unmittelbaren Nähe zu Schule und Kindergarten zu erreichen.

Christiane Simon
Stadtweg 20
92318 Neumarkt/Pölling
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