"Keine Zensur"

Dem Vorwurf vom Verein Flitz, die Stadtspitze hätte in den Agendaprozess zensierend eingegriffen, muss widersprochen werden. Als Agenda-Beauftragte der Stadt NM kann ich guten Gewissens sagen, dass es keine Einflussnahme gegeben hat, alle relevanten Themen wurden angesprochen und diskutiert und die eigentliche Umsetzung der Projekte beginnt ja erst so richtig . Wer behauptet, dass sich die Stadtspitze einmischt, hat entweder keine Ahnung vom Prozess oder setzt bewusst Unwahrheiten in die Welt, die auch dadurch nicht wahrer werden, dass man sie immer wiederholt. Während Flitz am Agenda 21 Prozess herumnörgelt, interessieren sich andere Kommunen für das „Modell Neumarkt“ wie z. B. Holzkirchen oder der Bayerische Gemeindetag, wo auf Einladung des Regierungspräsidenten Dr. Weidinger am 22.9 die Stadt Neumarkt ihren Agenda 21 Prozess vorstellt. Außerdem hat sich für den 29. September eine Delegation aus Afrika angemeldet, die ebenfalls an konkreten Umsetzungen der Agenda 21 interessiert ist und die Entwicklung auf kommunaler Ebene in Augenschein nehmen will. An einer irgendwie gelenkten „Sache“ hätten diese Besucher jedenfalls kein Interesse.

Im Übrigen würde ich mir wünschen, dass man zuerst mit der zuständigen Referentin im Stadtrat spricht, bevor man solche sachlich falschen und deplazierten Stellungnahmen in die Welt hinausposaunt. Für eine sachlich fundierte und konstruktive Kritik war und bin ich immer offen. Neue und ehrliche Wege der aktiven Bürgerbeteiligung will Flitz anscheinend gar nicht gehen. Diese Art der destruktiven und haltlosen Kritik von Flitz trägt nur zur zunehmenden Politikverdrossenheit bei. Ernst kann man so etwas nicht nehmen, denn die gemachten Äußerungen von Flitz sind etwa so wahr wie die Aussage, der Schnee wäre schwarz.

Ruth Dorner
Agenda 21 Beauftragte im Stadtrat

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