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Archiv neumarktonline.de

02/2002

 

  Kurzinfos:

Das Sicherheitsgefühl stärken

28.2.02 NEUMARKT. „Kriminalbegünstigende Umstände erkennen und beseitigen“ soll der neue Sicherheitsbeirat der Stadt. Damit will man das Sicherheitsgefühl in Neumarkt stärken. (Mehr)

 

Ältere Frau klaute Kaugummis

28.2.02 NEUMARKT. Unglaublich, was erwachsene Ladendiebe in den letzten Tagen klauten. Zum Beispiel eine 62jährige Frau: Kaugummis für 1,17 Euro... (Mehr)

 

Auf dem Boden bleiben...

28.2.02 NEUMARKT. Auch wenn man von den Sternen fasziniert ist, sollte man auf dem Boden bleiben. Dies kann man bei einem Vortrag in der Sternwarte über einen riesigen Meteoritenkrater in Sudbury. (Mehr)

 

Zwei Frauen bei Unfall verletzt

28.2.02 BERCHING. Bei einem schweren Unfall an der B 299 wurden am Mittwoch zwei Frau verletzt – glücklicherweise nur leicht. (Mehr)

 

Gewinn-Wert verdoppelt

27.2.02 NEUMARKT. Der Euro macht auch vor dem Glückshafen des Roten kreuzes nicht halt: Der Lospreis beträgt jetzt 40 Cent, dafür wurde der Wert der Gewinne verdoppelt. Und: Den Treffer „Freystadt“ gibt es nicht mehr. (Mehr)

 

OB-Kandidaten diskutierten

27.2.02 NEUMARKT. Jugendliche und Senioren und natürlich die Zukunft des Unteren Tores waren die Hauptpunkte der Diskussion zwischen den fünf OB-Kandidaten, zu der die Neumarkter Nachrichten eingeladen hatten. (Link)

 

Einbruch-Serie geht weiter

27.2.02 NEUMARKT. Die Einbruch-Serie in Neumarkt geht weiter: In zwei Gaststätten machten die Täter reiche Beute. (Mehr)

 

Frontal gegen Lastwagen

27.2.02 NEUMARKT/DEINING. Schwere Verletzungen erlitten zwei Personen, als ein Autofahrer beim Linksabbiegen einen entgegenkommenden Lastwagen übersah. (Mehr)

 

Andrang im Stadtmuseum

27.2.02 NEUMARKT. Die Ausstellung „Alle Neune“ über die Stadtteile vor der Gebietsreform wird sehr gut besucht: Über 800 Gäste kamen in zwei Wochen. (Mehr)

 

Geld mit Gewalt eingetrieben

27.2.02 NEUMARKT. Eindeutig zu viele Filme sah ein Schüler, der einen Schulkameraden zusammenschlug und würgte, weil dieser die geliehenen 5,50 Euro nicht pünktlich zurückzahlte. (Mehr)

 

Mit dem Auto zur Urne

27.2.02 NEUMARKT. Einen prompten Service am Wahlsonntag bieten SPD, UPW, Grüne und Flitz an: Wer Schwierigkeiten hat, zu Fuß zur Wahl zu kommen, kann einen kostenlosen Zubringerdienst in Anspruch nehmen. (Mehr)

 

Gully-Einbrecher geschnappt

26.2.02 NEUMARKT. Die Polizei schnappte einen 27jährigen, der schon drei Mal in die gleiche Tankstelle eingebrochen ist, nachdem er jeweils mit einem Gully-Deckel eine Scheibe zerschmettert hat. Beute: eine Flasche Schnaps. (Mehr)

 

Polizei sucht schwarzen Passat

26.2.02 BERG. Die Polizei sucht nach dem Fahrer eines schwarzen Passats, der einen Unfall verursacht hat und verschwunden war, als ginge ihn die Sache nichts an. (Mehr)

 

Einbrecher scheiterten an der Tür

26.2.02 NEUMARKT. An der Tür zu einer Kanzlei in der Bahnhofsstraße scheiterten unbekannte Einbrecher. Allerdings richteten sie erheblichen Schaden an. (Mehr)

 

Grundstücke im Besitz der Stadt

25.2.02 NEUMARKT. Die meisten Grundstücke für die Pöllinger Stadtumgehung sind bereits im Besitz der Stadt, erklärte OB Alois Karl. (Mehr)

 

Hunde töteten 21 Schafe !

25.2.02 NEUMARKT. In einen wahren Blutrausch gerieten zwei Hunde, die in einem Pferch 21 Schafe töteten oder so schwer verletzten, dass sie getötet werden mussten. Polizisten erschossen einen der Hunde. (Mehr)

 

„Neuer Stadtrat soll entscheiden!“

25.2.02 NEUMARKT. Die Unterstellungen von Flitz-Kandidat Madeisky, die Stadt trete die Demokratie mit Füßen, gingen „völlig an der Realität vorbei“, heißt es aus dem Rathaus. Der neue Stadtrat solle über die Neuplanung am Unteren Tor entscheiden. (Mehr)

 

Diözesanrat ruft zur Wahl auf

25.2.02 EICHSTÄTT/NEUMARKT. Der Eichstätter Diözesanrat hat zur Teilnahme an der Kommunalwahl am nächsten Sonntag aufgerufen. (Mehr) (Infos zur Wahl in Neumarkt)

 

Mit Mülltonne Tür eingeschlagen

25.2.02 NEUMARKT. Mit einer Mülltonne schlug ein Betrunkener die Tür eines Lebensmittelgeschäfts ein. Die Polizei nahm ihn fest und beschlagnahmte sein Fahrrad – es war kurz zuvor geklaut worden. (Mehr)

 

„Platzverweis“ für Ehemann

25.2.02 NEUMARKT. Einen dreitägigen „Platzverweis“ für die eheliche Wohnung erhielt ein 35jähriger Ehemann, der seine Frau verprügelt und mit dem Tod bedroht hat. Kommt er in die Nähe der Wohnung, wandert er gleich weiter in den Knast. (Mehr)

 

Betreuung von Verwirrten

25.2.02 NEUMARKT. Eine Entlastungsgruppe für pflegende Angehörige von verwirrten Menschen hat das Rote Kreuz in Neumarkt gegründet. (Mehr)

 

Zuschuß höher als erwartet

25.2.02 NEUMARKT: Auch so etwas gibt es: Der Zuschuß für die Hauptschule West fällt mit 2,7 Millionen Euro deutlich höher aus als angenommen.(Mehr)

 

Deß bleibt BBV-Kreisobmann

24.2.02 NEUMARKT. MdB Albert Deß wurde bei der Hauptversammlung wieder zum Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes gewählt. (Mehr)

 

Die Pöllinger siegten

24.2.02 NEUMARKT. Das Pöllinger Team gewann vor der Mannschaft aus Pelchenhofen beim Quiz „NeumarktChampion“. (Mehr)

 

S-Bahn-Bau verzögert sich

24.2.02 NEUMARKT. Die nötigen 47 Millionen Euro wären da: aber der S-Bahn-Bau Nürnberg-Neumarkt verzögert sich, weil die Bahn noch einmal die Zahl der nötigen Gleise im Nürnberger Bahnhof prüfen will. (Mehr)

 

Kandidaten stellen sich vor

23.2.02 NEUMARKT. Die meisten Kandidaten für die Positionen von Oberbürgermeister und Landrat stellen sich in neumarktonline vor. Lebendig kann man die OB-Kandidaten bei einer Podiumsdiskussion der Neumarkter Nachrichten erleben. (Mehr)

 

Probleme bei Arbeitnehmerbeschaffung

23.2.02 NEUMARKT: Während überall über die Arbeitslosenzahlen geklagt wird, haben Unternehmer auch Probleme, Facharbeiter zu bekommen. Das ist auch ein Thema bei einer Betriebsbesichtigung der Mittelstandsunion. (Mehr)

 

Drei Einbrüche in einer Nacht

22.2.02 NEUMARKT. Dreimal schlugen Einbrecher in einer Nacht in der Klostergasse zu: Den größten Schaden richteten sie bei einem gescheiterten Einbruch an. (Mehr)

 

„Der Stil war Abschaum“

22.2.02 NEUMARKT. Der Wahlkampf wird mit den letzten Tagen immer hitziger: Jetzt drohte OB Karl dem Grünen-Kandidaten Gloßner eine einstweilige Verfügung an, wenn er nochmals behauptet, Karl habe andere Bewerber als „Abschaum“ bezeichnet. Er habe nur von Abschaum-Stil im Wahlkampf gesprochen, erklärte Karl. (Mehr)

 

Zimmerbrand selbst gelöscht

22.2.02 NEUMARKT. Einem 30jährigen Mann gelang es, einen Zimmerbrand im Flutgrabenweg selbst zu löschen. Ein defekter Föhn war schuld an dem Feuer. (Mehr)

 

Noch Senioren-Schafkopfer gesucht

22.2.02 NEUMARKT. Die Stadt sucht noch Teilnehmer für das Senioren-Schafkopf-Turnier am 27. Februar. (Mehr)

 

Auto brannte völlig aus

22.2.02 NEUMARKT. Während der Fahrt geriet am Donnerstag in der Innenstadt ein Audi in Brand. Der Fahrer konnte sich retten; das Auto brannte aus. (Mehr)

 

Kommissar Zufall half mit

22.2.02 NEUMARKT. Bei Ermittlungen beim Opfer eines Einbruchs fanden Polizisten die Spur eines jungen Mannes, gegen den seit einiger Zeit ein Haftbefehl bestand. (Mehr)

 

„Verlangsamter Denkablauf“ fiel auf

22.2.02 NEUMARKT. Nach einem Bagatell-Unfall fiel einem Polizisten der „verlangsamte Denkablauf“ des Unfallfahrers auf. Ein Drogen-Test verlief prompt positiv. (Mehr)

 

Sattelzug stürzte um: Hoher Schaden !

21.2.02 NEUMARKT/DIETFURT. Über 100 000 Euro Schaden entstand am Donnerstag, als bei Mühlbach (Stadt Dietfurt) ein mit 27 Tonnen Raps beladener Sattelzug umstürzte. Verletzt wurde niemand. (Mehr)

 

„Plakate erst zur Stichwahl“

21.2.02 NEUMARKT. Flitz beanstandet die Prospekte der Stadt als Werbemittel zu Lasten der Allgemeinheit. Die Freie Liste erklärte selbstbewusst, man werde „erst zur Stichwahl“ an den Einsatz von eigenen Wahlplakaten denken. (Mehr)

 

Einbrecher musste fliehen

21.2.02 NEUMARKT. Eine Serie von drei Einbrüchen gab es in der Nacht zum Donnerstag in Neumarkt. In einem Fall entdeckte der Hausmeister des ASV-Zentrums den Täter. Der konnte jedoch fliehen. (Mehr)

 

Bierzeitung präsentiert Neumarkt

21.2.02 NEUMARKT. Die „Bierzeitung“ des Fremdenverkehrsverbandes Ostbayern portraitiert in seiner neuesten Ausgabe Neumarkt und seine Brauereien. (Mehr)

 

Senior missachtete Vorfahrt

21.2.02 POSTBAUER-HENG. Ein 76jähriger Autofahrer missachtete an einer Kreuzung die Vorfahrt und verursachte 23 000 Euro Schaden. Bei einem anderen Unfall in Pavelsbach wurde eine Frau leicht verletzt. (Mehr)

 

Winterreise in den Sternenhimmel

21.2.02 NEUMARKT. Zu einer Winterreise in den Sternenhimmel lädt die Sternwarte am Freitag ein. (Mehr)

 

Vernetzung in sozialen Bereichen

21.2.02 NEUMARKT. Eine landkreisweite Vernetzung von sozialen Bereichen halten die Grünen für notwendig, hieß es bei der letzten Kreisvorstandssitzung (Mehr)

 

Finanz-Ausgleich selbst erledigt

21.2.02 NEUMARKT. Selbst in die Hand nahm ein 48jähriger Mann offenbar den Finanz-Ausgleich mit seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau: er bestellte in ihrem Namen Computer und Fernseher. (Mehr)

 

„Wieder Leben in die Altstadt“

20.2.02 NEUMARKT. Im Bereich Grünbaumwirtsgasse-Spitalgasse-Rainbügl soll eine moderne Wohnanlage mit Tiefgarage entstehen. OB Karl stellte das „Quartiers“-Projekt vor. (Mehr)

 

Janka fordert Entschuldigung

20.2.02 NEUMARKT. Stadt-Pressesprecher Dr. Janka will sich den Lüge-Vorwurf von SPD-Kandidat Braun nicht gefallen lassen: Er fordert eine öffentliche Rücknahme und eine Entschuldigung. (Mehr)

 

„Raubbau an öffentlichen Geldern“

20.2.02 NEUMARKT. Als versuchten „Raubbau an öffentlichen Geldern“ bezeichnete OB Alois Karl das Umschwenken der UPW beim Bauplatz für eine Stadthalle. (Mehr)

 

Einbrecher scheiterte

20.2.02 PYBRAUM. Am massiven Schloß scheiterte ein Einbrecher, der mit einem Schraubendreher die Tür einer Wohnung aufhebeln wollte (Mehr)

 

Dieb im Reisebüro

20.2.02 FREYSTADT. Eine Geldbörse mit 420 Euro und zwei Eurokarten klaute ein „Kunde“ in einem Reisebüro. Die leere Börse warf er dann im Rathaus weg. (Mehr)

 

Mit Problemen im Wald

20.2.02 NEUMARKT. Über seine Probleme nachdenken wollte ein Mann, den Polizisten in seinem Auto im Wald fanden. Weil er dazu ein paar Bier gebraucht hatte, fuhren ihn die Beamten nach Hause und gaben die Autoschlüssel der Ehefrau. (Mehr)

 

Volksmusik für Issoire gesucht

19.2.02 NEUMARKT. Das Partnerschaftsreferat sucht für ein Folklore-Festival in der Partnerstadt Issoire „volkstümliche Musikgruppen“ aus Neumarkt und Umgebung – und meint vermutlich das Gegenteil: Volksmusik-Gruppen. (Mehr)

 

Schlägereien allerorten

19.2.02 NEUMARKT. Unter Besoffenen, Feuerwehrmännern und Unfallgegnern kam es in den letzten Tagen zu handfesten Auseinandersetzungen. (Mehr)

 

Brände gelegt, Autos zerkratzt

19.2.02 NEUMARKT. Blinde Zerstörungswut: Papiercontainer wurden angezündet, Autolack zerkratzt, Reifen zerstochen und das Klo im Busbahnhof verwüstet. (Mehr)

 

Keine Geschäfts-Geschäfte mehr

19.2.02 NEUMARKT. Die ultimative Krönung des emanzipatorischen Kampfes scheint greifbar: Frauen brauchen bei städtischen Veranstaltungen nicht mehr fürs Klo zu bezahlen. (Presse-Mitteilung)

 

Podiums-Diskussion mit allen Kandidaten

18.2.02 NEUMARKT. Den Neumarkter Nachrichten ist es gelungen, alle fünf OB-Kandidaten zu einer öffentlichen Podiums-Diskussion an einen Tisch zu bringen. (Mehr)

 

Lüge-Vorwurf zurückgewiesen

18.2.02 NEUMARKT. Die Stadt äußert sich in zwei Stellungnahmen zur Anzeige gegen OB Alois Karl und den Lüge-Vorwurf gegen Pressesprecher Dr. Janka. Von „übler Nachrede“ und perfidem Stil“ war die Rede. (Mehr und Stellungnahmen)

 

Über Motorhaube spaziert

18.2.02 NEUMARKT. Vandalen waren in den letzten Tagen unterwegs: Einer spazierte einfach über einen geparkten Mercedes und dellte dabei die Motorhaube ein (Mehr)

 

Handschellen für Bischof

18.2.02 NEUMARKT. Eine Polizeimütze, Dienstgradabzeichen und Handschellen erhielt der Regensburger Bischof Manfred Müller bei seiner Ernennung zum Ehrenkommissar der Kriminalpolizei (Mehr)

 

CSU-Plakatwerbung verboten ?

18.2.02 NEUMARKT. Die Neumarkter CSU plakatiert an städtischen Plakatsäulen für die Kommunalwahl, obwohl dies laut Satzung verboten ist, beschwert sich Flitz-Kandidat Hans Walter Kopp in einem Offenen Brief an OB Karl. (Mehr)

 

Einbrecher klauten Fußbälle

18.2.02 NEUMARKT. Fußbälle im Wert von 2000 Euro fielen unbekannten Tätern bei einem Einbruch in eine Neumarkter Sportgaststätte in die Hände. (Mehr)

 

Kreuz „Plus-Zeichen Ihres Lebens“

18.2.02 NEUMARKT. Das Kreuz zum "Plus-Zeichen ihres Lebens" zu machen, dazu ruft der Bischof von Eichstätt Walter Mixa in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit die Christen auf. (Mehr)

 

Hund von Hunden gebissen

18.2.02 NEUMARKT. Mit dem Schrecken davon kam ein Zamperl, der von zwei freilaufenden Rottweilern angefallen und gebissen wurde. (Mehr)

 

Zuschuß für Jugendaustausch ?

18.2.02 NEUMARKT. Die Bayerische Staatskanzlei hat Grünes Licht für einen Zuschuß zum geplanten Jugendaustausch in Neumarkt signalisiert, hieß es aus dem Rathaus. (Mehr)

 

Schwarz-Angler ging ins Netz

18.2.02 NEUMARKT. Mit einer selbstgebastelten Angel wollte ein 40jähriger den Weiher bei Sengenthal leerfischen. Er ging aber der Polizei ins Netz. (Mehr)

 

Die Stadt wehrt sich

18.2.02 NEUMARKT. Erhebliche Angriffe gegen Stadt-Pressesprecher Dr. Janka kamen von SPD und Grünen. Er soll die Besprechung über die Krause-Pläne nicht korrekt wiedergegeben haben. Die Stadt will die Vorwürfe in einer Pressekonferenz am (heutigen) Montag zurückweisen.

 

Mercedes brannte total aus

18.2.02 POSTBAUER-HENG. Ein im Wald abgestellter Mercedes brannte aus unbekannten Gründen komplett aus. Der Besitzer konnte das Feuer nicht löschen. (Mehr)

 

Durch die Masuren geradelt

17.2.02 NEUMARKT. Einen öffentlichen Diavortrag über eine Radl-Tour durch die Masuren zeigt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Neumarkt. Außerdem steht die Jahreshauptversammlung an. (Vortrag) (Versammlung)

 

Oberbürgermeister angezeigt !

17.2.02 NEUMARKT. Der Streit um die Krause-Verträge eskaliert: Jetzt hat Billi-Pressesprecher und Flitz-Kandidat Christian Tölken als Privatmann gegen Oberbbürgermeister Alois Karl Anzeige wegen des Verdachts der Untreue im Amt erstattet. (Mehr)

 

Mehrzweckhallen-Plan „unanständig“

17.2.02 NEUMARKT. Flitz-Kandidat Hans-Jürgen Madeisky nennt die Hervorholung der alten Mehrzweckhallen-Pläne auf dem Wunder-Gelände „zutiefst unanständig“. Hier werde der klare Bürgerwille missachtet. (Mehr)

 

Billi präsentiert „Netzwerk Stadt“

16.2.02 NEUMARKT. Das „Netzwerk Stadt“ präsentiert Dieter Ries bei einer öffentlichen Veranstaltung von „Billi“ am Montag. (Mehr)

 

Kandidaten stellen sich vor

16.2.02. NEUMARKT. neumarktonline hat den OB- und Landrats-Kandidaten Platz für ihre Vorstellung und ihre Vorstellungen eingeräumt. Vier machen den Anfang (Mehr)

 

Jetzt ist die Stadt sauer

15.2.02 NEUMARKT. Konfusion nach der Besprechung über die Krause-Verträge: Soll die Stadtratssitzung öffentlich sein ? Jetzt ist die Stadt sauer und gab eine Erklärung ab (Mehr und Zusammenfassung)

 

Knackwürstl für Polizist „Dino“

15.2.02 NEUMARKT. Er bekam einen Ring Knackwürstl, sein Chef nur eine Urkunde: Polizeihund Dino aus Neumarkt war der Beste im Bereich des Polizei-Präsidiums. (Mehr und Fotos)

 

Neumarkter Banker passten auf...

15.2.02 NEUMARKT. Der Trick mit gefälschten Überweisungen nach Tirol (wir berichteten) wurde in großem Stil durchgezogen. 200 bis 300 Überweisungen a 1275 Euro gingen in Tirol ein. In drei Banken in Neumarkt und Parsberg wurden die Fälschungen entdeckt. (Mehr)

 

Kumpel erhielt Autoschlüssel

15.2.02 NEUMARKT. Glück in letzter Sekunde: Mit eingeschaltetem Licht und laufendem Motor entdeckte eine Polizeistreife einen betrunkenen jungen Mann in seinem Auto vor einer Disko. Sie nahmen ihm die Autoschlüssel ab und gaben sie einem nüchternen Freund. (Mehr)

 

Lastauto fuhr einfach weiter

15.2.02 NEUMARKT. Einfach weiter fuhr der Fahrer eines Lastautos, nachdem er zuvor bei einem Überholmanöver ein Auto gestreift hatte. Allerdings hatte sich der Pkw-Fahrer das Kennzeichen notiert. (Mehr)

 

„Über wesentliche Dinge nicht informiert“

14.2.02 NEUMARKT. Die UPW fühlt sich bei den Krause-Verträgen über wesentliche Dinge nicht informiert und fordert im Gegensatz zu einer angeblich einvernehmlichen Erklärung der Stadt eine öffentliche Sitzung (Mehr)

 

Beschwerde-Brief an die UPW

14.2.02 NEUMARKT. 22 Mitarbeiter des Stadtbauamtes haben einen Beschwerdebrief an die UPW unterzeichnet. Die hatte in einer Zeitungsanzeige die „Vorschriftenwut“ der Behörde kritisiert. (Mehr und Wortlaut des Briefes)

 

Kennzeichen zurückgelassen...

14.2.02 NEUMARKT. Gute Chancen auf den Titel „dümmster Unfallflüchter“ hat ein junger Mann, der zwei Betonpfosten umfuhr und Auto-Stoßstange und daran hängendes Nummernschild am Unfallort zurückließ. Die Polizei fand in seiner Wohnung Drogen. (Mehr)

 

Beifahrerin schwer verletzt

14.2.02 NEUMARKT. Schwere Verletzungen erlitt eine Beifahrerin bei einem Unfall auf der B 299. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt. (Mehr)

 

„Goldener statt Blauer Brief“

14.2.02 NEUMARKT. Statt wie Finanzminister Eichel einen Blauen Brief, müsste Neumarkt eigentlich einen „Goldenen Brief“ bekommen, meint Oberbürgermeister Alois Karl (Mehr)

 

„In Details anderer Meinung“

14.2.02 NEUMARKT. „In Details unterschiedlicher Meinung“ war man über den Krause-Vertrag zum Unteren Tor bei einer Besprechung von CSU, SPD, UPW und BfB. (Mehr)

 

Unterschrift war gefälscht

14.2.02 NEUMARKT. Als gefälscht entlarvten Sparkassen-Mitarbeiter einen Überweisungsauftrag über 1275 Euro nach Tirol, den sie in einem Briefkasten des Geldinstituts fanden. (Mehr)

 

„Asyl“ für CSU-Rebellen ?

14.2.02 NEUMARKT. Erhalten die CSU-Rebellen Gerhard John Hahn und Xaver Vögele „Asyl“ bei der CSU in Berg ? Bürgermeisterkandidatin Heidi Rackl hat ihnen die Mitgliedschaft angeboten. (Mehr)

 

Über 130 Meteoritenkrater

14.2.02 NEUMARKT. Über 130 Meteoritenkrater mit einer Ausdehnung von bis zu 200 Kilometern gibt es auf der Erde. Die Sternwarte zeigt einen Film darüber (Mehr)

 

Am Aschermittwoch ist alles vorbei...

14.2.02 NEUMARKT. Zumindest die Autofahrerei ist für einen 45jährigen Mann seit Aschermittwoch vorbei. Er geriet in eine Polizeikontrolle und musste nach einer Blutprobe den Schein abliefern. (Mehr)

 

„Lärmschutz statt sechs Spuren“

13.2.02 NEUMARKT. Mehr Lärmschutzwände und eine Lkw-Benutzungsgebühr statt eines sechsspurigen Ausbaus der A 3 fordert der Kreisverband der Grünen. (Presse-Mitteilung)

 

Schlägerei unter Giftlern

13.2.02 NEUMARKT. In höchster Not rief am Faschingsdienst ein 22jähriger Mann die Polizei zu Hilfe gegen einen Mann, der ihn und seine Freundin geschlagen hatte, weil er „etwas zu rauchen“ wollte. Die Polizei nahm gleich beide mit, nachdem 80 Gramm Drogen gefunden wurden. (Mehr)

 

Gründlicher Kehraus

13.2.02 NEUMARKT. Nicht nur die Faschingszeit, sondern auch die Autofahrerzeit war für einen 41jährigen Mann vorbei, als er am Faschingsdienstag in eine Alkoholkontrolle geriet. (Mehr)

 

Brotzeit für Winterdienst

13.2.02 NEUMARKT. Der städtische Winterdienst, über die Feiertage von verschiedenen Seiten kritisiert, erhält von OB Karl demonstrativ eine Brotzeit spendiert, für die „tolle Leistung“. (Mehr)

 

Autoknacker auch in Neumarkt

13.2.02 NEUMARKT. Nach der Serie in Meilenhofen wurden nun auch in Neumarkt aufgebrochene Autos gefunden – auf dem Parkplatz vor den Jura-Hallen (Mehr)

 

Blutiger Faschings-Endspurt

12.2.02 NEUMARKT. In den frühen Morgenstunden des Faschingsdienstags gerieten zwei junge Männer nach einem Faschingsball in zwei Schlägereien und wurden verletzt. (Mehr)

 

Elf Autos in Serie geknackt

12.2.02 NEUMARKT/BERG. Fleißig waren Autoknacker auf dem Parkplatz einer Disko in Meilenhofen: Elf Autos wurden in einer Nacht geknackt. (Mehr)

 

Fahrer und Pferde verletzt

12.2.02 NEUMARKT. Bei einem Unfall am Rosenmontag wurden die beiden Autofahrer und zwei Pferde verletzt, die sich im Anhänger eines Wagens befanden. (Mehr)

 

„Was wird wirklich gespielt ?“

12.2.02 NEUMARKT. Die Bürgerinitiative Billi will am Thema Unteres Tor dranbleiben. In einer Presse-Mitteilung fragt sie: „Was wird wirklich gespielt ?“ (Mehr)

 

„Schmuddelecken beseitigen“

12.2.02 NEUMARKT. In Neumarkt müssten die „Schmuddelecken“ schnell renoviert oder beseitigt werden, meinte Flitz-Kandidat Hans-Jürgen Madeisky bei einer Wahlveranstaltung (Mehr)

 

Sauer auf Inserat der UPW

12.2.02 NEUMARKT. Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee ist sauer auf die UPW, die in einem Zeitungsinserat aufrief, die Vorschriftenwut des Stadtbauamtes zu bremsen. (Mehr)

 

Schafkopf für Senioren

12.2.02 NEUMARKT. Zum Schafkopfturnier für Senioren am 27. Februar sind noch Plätze frei. Interessenten können sich anmelden (Mehr)

 

Flitz-Herzen zum Valentinstag

12.2.02 NEUMARKT. Am Valentinstag wollen Flitz-Kandidaten an Neumarkterinnen Herzen aus Brezenteig verteilen (Mehr)

 

Fiktive Sitzung der Grünen

12.2.02 NEUMARKT. Bei einer fiktiven Kreistagssitzung zeigten die Grünen, was sie im Kreistag alles ändern würden (Mehr)

 

„Verantwortung der Kirche“

12.2.02 NEUMARKT. Über die Verantwortung der Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft sprach der kirchenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Klaus Holetschek, bei der CSU Gnadenberg (Mehr)

 

Verzögerungen durch neuen Server

8.2.02 NEUMARKT. Durch einen Server-Wechsel bei neumarktonline kann es in den nächsten Tagen zu Verzögerungen bei der Aktualisierung der lokalen Seiten kommen. Die Redaktion hat darauf keinen Einfluß und bittet die Leser um Verständnis. Spätestens ab Dienstagabend wird neumarktonline wieder aktuell wie gewohnt sein.

 

Grüne wollen ein Rufbus-System

8.2.02 NEUMARKT. Der Kreisverband der Grünen hat ein Rufbus-System in die Diskussion gebracht. Geschäftsleute könnten den Preis der Tickets vergüten (Mehr)

 

Pizza für 2000 Mark gefuttert

8.2.02 NEUMARKT. Eine Neumarkter Pizzabäcker mit offensichtlicher Engelsgeduld belieferte einen 46jährigen wochenlang mit Pizza. Die 1197,50 Mark hat dieser bis heute nicht bezahlt – seit Sommer 2000 ! (Mehr)

 

Behindertenbeirat wird gegründet

8.7.02 NEUMARKT. Die Stadt will einen Behinderten-Beirat gründen. Gleich nach dem Fasching findet eine Sitzung für alle Interessierten statt. (Mehr)

 

Altstadt-Galerie im alten NKD ?

7.2.02 NEUMARKT. Interessant findet Flitz-kandidat Madeisky die Idee des Sparkassen-Chefs, im alten NKD-Gebäude am Unteren Tor eine Altstadt-Galerie einzurichten. (Mehr)

 

Neumarkter Graf verlor gegen Oldie

7.2.02 NEUMARKT. Der 21jährige Neumarkter Werner Graf verlor gegen den grünen MdB Wilhelm (Amberg) den Kampf um die Direkt-Kandidatur zum Bundestag. (Mehr)

 

Eis-Disko und Teenie-Party

7.2.02 NEUMARKT. Faschingsendspurt für die jüngeren Neumarkter: Am Samstag ist wieder Disko auf dem Eis. Außerdem findet eine Teenie-Party statt. (Mehr)

 

Beamte in die freie Wirtschaft ?

7.2.02 NEUMARKT. Landrat Albert Löhner will seinen Beamten eine Hospiz in der freien Wirtschaft anbieten, sagte er bei der Mittelstandsunion. (Mehr)

 

Mann lag ein Jahr tot in der Wohnung !

7.2.02 NEUMARKT. Ein 69jähriger Mann lag vermutlich ein Jahr lang tot in seiner Wohnung. Jetzt wurde die Leiche von der Polizei gefunden. (Mehr)

 

Staatspreis für S. Theresia Benedikta

7.2.02 NEUMARKT. Die Leiterin des Hauses St. Marien, Schwester Theresia Benedikta, hat den Bayerischen Staatspreis für Unterricht und Kultus erhalten. (Mehr)

 

Wie fühlt sich die Kuh wohl ?

7.2.02 NEUMARKT. Ein Bauseminar für Milchviehhalter veranstaltet das Landwirtschaftsamt – damit sich die Kuh im Stall wohlfühlt. (Mehr)

 

Beifahrerin leicht verletzt

7.2.02 NEUMARKT. Leichte Verletzungen erlitt eine Frau als Beifahrerin in einem Auto, das in einen Auffahrunfall verwickelt wurde (Mehr)

 

Immer mehr Leseratten

7.2.02 NEUMARKT. Die Zahl der Besucher in der Stadtbücherei steigt seit Jahren kontinuierlich an. Frauen sind in der Überzahl. (Mehr)

 

Faszination Sternenhimmel

7.2.02 NEUMARKT. Jeder ist fasziniert vom Sternenhimmel. Ein Film in der Sternwarte will am Freitag erklären, wie er entstanden ist (Mehr)

 

Arbeitslosenquote stieg stark an

6.2.02 NEUMARKT. Die Arbeitslosenquote in Neumarkt ist stark auf jetzt 7,6 Prozent angestiegen (Mehr)

 

Neumarkter Raser auf Platz eins

6.2.02 NEUMARKT. Bei den Tempo-Verstößen außerhalb von Ortschaften belegte ein Neumarkter Autofahrer mit 144 Sachen (bei Tempo 80) einen unrühmlichen ersten Platz im Bereich der Polizeidirektion Niederbayern-Oberpfalz. (Statistik)

 

„Obstruktion statt Opposition“

6.2.02 NEUMARKT. Alois Karl findet heftige Worte gegen die Vier-Parteien-Allianz, die ihm seinen OB-Sessel streitig machen will (Mehr)

 

Betrügerin jetzt gefasst

6.2.02 NEUMARKT. Die 23jährige Frau, die trotz Haftbefehl in einer Neumarkter Bank einen Kredit erhielt und dann untertauchte (wir berichteten), ist gefasst. Sie hatte über 20 000 Euro Schaden angerichtet und gab auch andere Betrügereien in ganz Bayern zu. (Mehr)

 

Pferde-Rekord beim Rossmarkt

6.2.02 NEUMARKT. Kein Zuschauerrekord beim Berchinger Rossmarkt mit Minister Wiesheu. Aber Pferde gab es soviel wie noch nie. (Mehr)

 

Ziel ist selbstbestimmtes Leben

5.2.02 NEUMARKT. Selbstbestimmtes Leben in Neumarkt – auch im Alter, das ist das Ziel eines Konzepts, das Flitz bei einer Pressekonferenz vorstellte. (Presse-Mitteilung)

 

Neumarkt-Werbung an der Autobahn

5.2.02 NEUMARKT. An der Autobahn sollen „Unterrichtungs-Schilder“ aufgestellt werden, die auf die Stadt Neumarkt hinweisen. Neumarktonline zeigt die Entwürfe – die Leser können ihre Meinung dazu sagen. (Mehr)

 

Raserin stand unter Drogen

5.2.02 NEUMARKT. Eine 18jährige Auto-Raserin, die am Montag von der Polizei gestoppt wurde, stand unter Drogeneinfluß. Sie musste zur Blutprobe. (Mehr)

 

Bald Richard-Mendl-Straße ?

5.2.02 NEUMARKT. Der OB schlug vor eine Richard-Mendl-Straße zu benennen. Der Pelchenhofener verweigerte den Kriegsdienst und wurde 1942 von den Nazis hingerichtet (Mehr)

 

Scheibe der Haustür eingeschlagen

5.2.02 NEUMARKT. Aus unbekannten Gründen ist ein 35jähriger Mann mitten in der Nacht über einen Gartenzaun geklettert und hat die Scheibe einer Haustür eingeschlagen. (Mehr)

 

Vier-Parteien-Allianz will CSU schlagen

4.2.02 NEUMARKT. Eine Allianz von SPD, UPW, Grüne und Flitz will Schulter an Schulter in den Kommunalwahlkampf. Entscheidender Tag sei der 17. März, hieß es optimistisch – dem Tag der Stichwahl. (Mehr)

 

Hilfswerke bestreiten „graue Kassen“

4.2.02 NEUMARKT. Die 400 000 Mark, die bei Bischof Mixa am Flughafen in Skopje beschlagnahmt wurden, stammen nicht aus „grauen Kassen“, behaupten die betroffenen Hilfswerke. (Mehr)

 

Euro und DM verwechselt

4.2.02 NEUMARKT. Ein fataler Fehler passierte den Stadtwerken: Bei den letzten Abrechnungen wurden statt Euro noch DM berechnet. Das Missgeschick wird jetzt ausgebügelt.

 

Frau bei Wohnungsbrand verletzt

4.2.02 NEUMARKT. Brandverletzungen zweiten Grades und eine Rauchvergiftung erlitt eine Frau beim Versuch, ein Feuer in ihrer Neumarkter Wohnung zu löschen. (Mehr)

 

Die Räuber waren diesmal die Guten

4.2.02 NEUMARKT. Ein wegen Freiheitsberaubung per Haftbefehl gesuchter Mann wurde jetzt in Neumarkt selbst der Freiheit „beraubt“. Die „Täter“ waren Polizisten. (Mehr)

 

Über 2000 Besucher im Stadtmuseum

4.2.02 NEUMARKT. Sehr erfreut zeigt man sich im Rathaus über das große Interesse am Stadt-Museum. Über 2000 Gäste kamen im letzten Jahr – heuer sollen es noch viel mehr werden. (Mehr)

 

Diebe waren auf Orden scharf

4.2.02 NEUMARKT. Orden und anderen Tand klauten Diebe aus einem Vorzelt am Volksfestplatz, während der Flohmarkthändler nebenan im Wohnmobil schlief (Mehr)

 

Polizei kassierte Führerscheine

4.2.02 NEUMARKT. Reihenweise kassierte die Polizei in den letzten Tagen bei autofahrenden Schluckspechten die Führerscheine. Ein 19jähriger, der den Alkohol-Test heil überstand, fiel beim Drogentest durch. (Mehr)

 

Beifahrer lebensgefährlich verletzt

3.2.02 NEUMARKT. Lebensgefährliche Verletzungen erlitt der Beifahrer bei einem Verkehrsunfall. Die Fahrerin und drei Kinder wurden leicht verletzt. (Mehr)

 

U 11-Mädchen sind Hallenbezirksmeister!

3.2.02 NEUMARKT-STAUF. Die Kleinsten sind die Größten! Die Staufer U 11-Mädchen wurden mittelfränkische Hallenbezirksmeister im Fußball (Mehr und Fotos)

 

Grüne wählen Bundestags-Bewerber

3.2.02 NEUMARKT. Die Grünen treffen sich in Lauterhofen zur Wahl des Bundestagsdirektkandidaten, genauer „eineN BundestagsdirektkandidatIn“,damit sich alle Menschen und MenschInnen eingeladen fühlen (Mehr)

 

Flexiblere Kinderbetreuung vorgestellt

2.2.02 NEUMARKT. Die Möglichkeiten flexiblerer Kinderbetreuung wurde bei einem Vortrag der CSU in Berg vorgestellt. (Mehr)

 

Drogenkonsument starb

2.2.02 NEUMARKT. Erster Drogentoter des neuen Jahres im Bereich der Kripo Regensburg wurde ein 37jähriger Mann aus dem Landkreis Neumarkt. (Mehr)

 

Wirtschaftsförderung diskutiert

1.2.02 NEUMARKT. Um Wirtschaftsförderung und artverwandte Themen geht es bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung der Mittelstandsunion. Gast ist Landrat Löhner. (Mehr)

 

Frau überrascht Einbrecher

1.2.02 NEUMARKT. Als eine Frau in Neumarkt nachts wegen Geräuschen in der Wohnung aufwachte, überaschte sie einen Einbrecher. (Mehr)

 

Info-Stelle für Pflege-Plätze

1.2.02 NEUMARKT. Schon eine Woche nach dem Stadtratsbeschluß wurde eine Informationsstelle für offene Pflegeplätze in Neumarkt eingerichtet. (Mehr)

 

Auto brannte völlig aus

1.2.02 NEUMARKT. Am Bahnhof in Pölling brannte ein Auto völlig aus. Ein weiteres wurde stark beschädigt. Die Brandursache ist unklar. (Mehr)

 

Senioren karteln

1.2.01 NEUMARKT. Daß auch die älteren Semester noch was draufhaben, können sie beim ersten Schafkopf-Turnier für Senioren beweisen. (Mehr)

 

 

Sicherheitsbeirat nimmt konkrete Formen an

 

NEUMARKT. Die Stadtratsentscheidung vom 3.7.2001, einen Sicherheitsbeirat bei der Stadt Neumarkt einzurichten, nimmt immer konkretere Formen an. Bereits zwei Mal hat sich ein Arbeitskreis getroffen, der sich mit der Form, den Inhalten und der Besetzung des Sicherheitsbeirates auseinander setzt. Fest stehen bisher bereits die Bereiche, aus denen die Mitglieder benannt werden sollen. Außerdem wurden bereits erste Grundsätze für eine Satzung des Sicherheitsbeirates diskutiert. Im März will der Arbeitskreis seine Beratungen fortsetzen und einen Entwurf für eine Satzung und die Namen für die Besetzung des Beirates vorlegen. Mitte April soll sich der Verwaltungssenat mit der Satzung und mit den Vorschlägen für die Besetzung befassen. Ende April soll der Stadtrat dann die Satzung beschließen und die Mitglieder bestellen.

Einig sind sich die Mitwirkenden im Arbeitskreis darüber, aus welchen Bereichen die Mitglieder des Sicherheitsbeirates stammen sollen. Es sind dies die zwölf Bereiche: Sicherheit, Justiz, Schule und Eltern, Schüler und Jugend, Drogen und Sucht, Frauen, Sozialhilfe und Wohlfahrt, Gastronomie und Diskotheken, Wirtschaft und Einkaufen, Kultur und Erwachsenenbildung, Senioren, Ausländer. Erste Gespräche mit möglichen Kandidaten wurden bereits geführt und deren grundsätzliche Bereitschaft zur Mitarbeit eingeholt.

Auch die wesentlichen Inhalte der Satzung für den Beirat haben sich heraus kristallisiert. So soll der Beirat aus dem Oberbürgermeister oder einem von ihm zu benennenden Beauftragten als Vorsitzenden und zwölf stimmberechtigten Mitgliedern bestehen. Die Beiratsmitglieder werden für die Dauer von zwei Jahren vom Stadtrat bestellt. Als ständige beratende, aber nicht stimmberechtigte Mitglieder sollen ihm ein Vertreter der Polizeiinspektion Neumarkt und der „Sicherheitsreferent“ des Stadtrates sowie der Leiter des Rechtsamtes und der Leiter des Ordnungsamtes der Stadt angehören.

Aufgabe des Sicherheitsbeirates ist es, den Stadtrat und die Stadtverwaltung in kriminalpräventiven Angelegenheiten der öffentlichen Sicherheit zu beraten. Dazu gehört es, kriminalitätsbegünstigende Umstände im örtlichen Bereich zu erkennen und Möglichkeiten für deren Beseitigung vorzuschlagen. Außerdem soll der Beirat unter anderem auch die Stadtbewohner für die Kriminalprävention sensibilisieren und deren Sicherheitsgefühl stärken.

Für Oberbürgermeister Alois Karl steht die Einrichtung des Sicherheitsbeirates in Neumarkt auf einer breiten Basis der Zustimmung quer durch alle Parteien. „Das hat unsere Diskussion im Vorfeld und die Abstimmung im Stadtrat damals gezeigt und das zeigt sich auch jetzt in der Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe. Wir folgen damit dem Vorbild anderer Städte, wo sich die Einrichtung bewährt hat. Auch das Landeskriminalamt schlägt die Einrichtung eines Sicherheitsbeirates als wirksame Möglichkeit der Kriminalprävention vor.“

Im Arbeitskreis sitzen mit Bürgermeister Arnold Graf und Stadtrat Erich Bärtl von der CSU, Johann Georg Gloßner von Bündnis 90/Die Grünen, Heiner Zuckschwert von der UPW und Lothar Braun von der SPD Vertreter aller Parteien des Stadtrates. Von der Polizeiinspektion Neumarkt sind Helmut Lukas und Ludwig Fruth im Arbeitskreis vertreten. Außerdem mit dabei sind Rechtsdirektor Jürgen Kohler und Ordnungsamtsleiter Christian Jäger von der Stadt Neumarkt.

 

Besucherandrang im Stadtmuseum

 

NEUMARKT. Die Ausstellung „Alle Neune für Neumarkt“ zu 30 Jahren Gebietsreform sorgt für einen Besucherandrang im Stadtmuseum. In den ersten zwei Wochen seit Ausstellungseröffnung sind bereits 829 Besucher gezählt worden. Oberbürgermeister Alois Karl rechnet deshalb mit einem Besucherrekord für dieses Jahr: „Im letzten Jahr hatten wir insgesamt gut 2.000 Besucher des Museums. In den ersten beiden Wochen haben wir jetzt schon 40 Prozent des Vorjahresergebnisses erreicht und es werden sicherlich noch viele diese interessante und schöne Ausstellung bewundern.“ Die Ausstellung im Stadtmuseum ist Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Bei der Ausstellung stehen zum ersten Mal die Bewohner und ihre Stadtteile sowie deren Geschichte im Mittelpunkt. Für die Leiterin des Kulturamtes Dr. Gabriele Moritz zeichnet sich bereits ab, dass dies eine der interessantesten Ausstellungen im Stadtmuseum wird. Denn das Thema Gebietsreform wird hier nicht theoretisch, sondern mit vielen Dokumenten, Fotos und sonstigen Medien dargestellt. „Wir haben darauf geachtet, dieses Thema sehr anschaulich zu präsentieren. Ich glaube, dass alle Neumarkterinnen und Neumarkter begeistert sein werden, was es da alles zum Bestaunen und Entdecken gibt.“

Das Stadtmuseum in der Adolf-Kolping-Straße 4 ist dazu Mittwoch bis Sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Für Schulklassen und Gruppen besteht auch die Möglichkeit, Termine außerhalb dieser Zeit zu vereinbaren. Nach Voranmeldung werden Besucher, Schulklassen und Gruppen zudem gerne durch die Sonderausstellung geführt. Ansprechpartnerin ist die Leiterin des Museums Petra Henseler (Tel. 09181/2401).

Die Eintrittspreise für die Sonderausstellung „Alle Neune für Neumarkt“:

Erwachsene                                 2 €

Kinder, Studenten, etc.     1 €

Familien                                    3 €

Schulklassen                   Eintritt frei

Gruppen ab 10 Personen   1€/pro Person

Gruppen mit Führung                   3€/pro Person

 

Service am Wahlsonntag

 

NEUMARKT. Einen Service besonderer Art bieten UPW, SPD, Grüne und FLitZ am Wahlsonntag an:

 

Für alle Bürger/innen, die Schwierigkeiten haben, zu Fuß ins Wahllokal zu gelangen, richten die genannten Parteien und Gruppen einen unentgeltlichen Zubringerdienst ein. Keinesfalls will man damit in Konkurrenz zu den Taxiunternehmen vor Ort treten. Interessenten können sich nun rechtzeitig vor dem Wahlsonntag bei folgenden Personen melden und werden dann über die Abholzeit am Sonntag informiert.

 

Von der SPD ist Gertrud Hesslinger zuständig, Tel.42639. FLitZ wird durch Gernot Aumann vertreten,Tel.30802. Thea Müller nimmt Wünsche an die GRÜNEN entgegen, Tel. 220501. Regina Weidinger ist Ansprechpartnerin bei der UPW, Tel. 479480.

 

Die meisten Grundstücke gehören schon der Stadt

 

NEUMARKT. Die meisten der 60 für die Umgehung von Pölling notwendigen Grundstücke sind bereits in der Hand der Stadt, sagte oberbürgermeister Alois Karl gegenüber den Neumarkter Nachrichten. Die Grundstücke waren oder seien in den Händen von 32 Besitzern. Mit 26 von ihnen sei man bereits beim Notar gewesen; die Verhandlungen mit vier weiteren seien praktisch abgeschlossen. Nur mit zwei Grundstücksbesitzern sei man noch nicht handelseinig. 276 000 Quadratmeter werden für das Projekt benötigt.

 

„Stadt handelt demokratisch“

 

NEUMARKT. Die Vorwürfe von Hans-Jürgen Madeisky gehen für die Stadtspitze „völlig an der Realität“ vorbei. Der hatte behauptet, dass die Demokratie durch die Stadtspitze mit Füßen getreten werde.

Die Darstellung, dass nach der Wahl doch die Jura-Galerie am Unteren Tor kommen werde, beruhen für die Verantwortlichen der Stadt auf „reiner Halluzination“. Bereits zigmal ist gesagt worden, dass die Jura-Galerie durch den Bürgerentscheid gestorben ist. Im Januar 2002 hat der Stadtrat nun der Verwaltung den Auftrag erteilt, Lösungsmöglichkeiten für den Erbbaurechtsvertrag mit dem Investor Krause zu eruieren. Anscheinend hätten manche UPW-Stadträte das Einkaufszentrum noch „im Ohr“. Denn monatelang hatte niemand auf die Vertragsauflösung gedrängt. Noch im Dezember 2001 und Januar 2002 hätten sich einige UPW-Stadträte sogar noch positiv zu einem Einkaufszentrum am Unteren Tor geäußert.

Von der Stadt zum jetzigen Zeitpunkt eine Neuplanung am Unteren Tor zu fordern, wird als „undemokratisch“ angesehen. Schließlich wäre dadurch der im März gewählte Stadtrat auf Jahre hinaus gebunden. Er müsste Entscheidungen mittragen, die er selber gar nicht getroffen habe, die aber sein Handeln maßgeblich mitbestimmen würden. Oberbürgermeister Alois Karl: „Das wäre undemokratisch! Wir aber halten uns lieber an demokratische Spielregeln. Die Neuplanung am Unteren Tor soll vom neu zu wählenden Stadtrat ausgehen.“

 

BRK-Betreuungsgruppen für verwirrte ältere Menschen – eine andere Art um Angehörigen Entlastung zu bieten

 

 

Gerade für pflegende Angehörige ist es sehr schwierig Termine außer Haus wahrzunehmen und so besteht seit zwei Jahren der BRK-Entlastungsdienst für pflegende Angehörige.

 

Die Beratungsstelle für pflegende Angehörige beim BRK ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat im September letzten Jahres zwei Betreuungsgruppen für verwirrte ältere Menschen gegründet.

 

Ziel der Betreuungsgruppen ist:

 

·       ·        den pflegenden Angehörigen für ein paar Stunden Entlastung anbieten

·       ·        mit den „Kranken“ in gemütlicher Atmosphäre geeignetes Beschäftigungsangebot durchführen

·       ·        soweit möglich mit unseren Gästen kochen und gemeinsam essen

·       ·        jedem persönlich begegnen

 

Die Gäste werden von einer Fachkraft und dem Helferkreis der Beratungsstelle betreut. Der Helferkreis wurde durch Schulungen und Hospitationen bei bestehenden Gruppen in Nürnberg und Stuttgart auf die Aufgabe vorbereitet.

 

Die Betreuungsgruppen finden immer Dienstags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr abwechselnd in Neumarkt und Parsberg statt.

 

Die Kosten für die Betreuung betragen 10,-€ für die Betreuung und 5,-€ für Essen und Getränke.

 

Wenn Sie Interesse haben, nehmen Sie bitte mit der Beratungsstelle für pflegende Angehörige des Roten Kreuzes Eva-Maria Fruth, Tel. 09181/483-41 Kontakt auf. Wir rufen Sie auch gerne zurück. Montags von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr oder Mittwochs von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

 

Höherer Zuschuss für Hauptschule West

 

NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl freut sich, dass bei der endgültigen Abrechnung der Baumaßnahme Hauptschule West durch die Regierung der Oberpfalz ein höherer Zuschuss herausgekommen ist als ursprünglich eingeplant. Der Neubau der Schule hatte 11.883.345 € gekostet. Zunächst war ein Zuschuss von 2.548.790 € vorgesehen gewesen. Nach Prüfung der Verwendungsnachweise für die Hauptschule West durch die Regierung erhöht sich dieser nun um 150.831 € auf 2.699.662 €. Der Zuschuss durch die Regierung beträgt damit 22,71 Prozent der Gesamtkosten. Die letzte Zuschussrate in Höhe von 236.729 € ist bereits bei der Stadtkasse eingegangen.

 
Pölling siegte vor Pelchenhofen

 

NEUMARKT. Das Team aus Pölling errang den Sieg beim Quiz „NeumarktChampions“, dessen zweite Runde im Reistadel am Wochenende zu Ende ging. Bei dem Wettbewerb mussten Mannschaften aus den verschiedenen Neumarkter Stadtteilen gegeneinander antreten und dabei Wissensfragen aus dem jeweils anderen Ortsteil beantworten.

Pölling siegte schließlich mit 120 Punkten vor Pelchenhofen mit 90 Punkten. Auf den Plätzen folgten Holzheim, Lippertshofen, Helena und Labersricht. OB Alois Karl nahm die Siegerehrung vor. Neben einem Pokal für das Sieger-Team gab es Gutscheine für die Teilnehmer.

 

Deß bleibt BBV-Kreisobmann

 

NEUMARKT. Bundestagsabgeordneter Albert Deß wurde bei der Hauptversammlung als Neumarkter Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes bestätigt.

Bei der Zusammenkunft im Berggasthof Sammüller sprach auch BBV-Bezirkspräsident Franz Kustner über den Agenda-Beschluß für Bayern. Direktor Walther Pittroff wies auf den Organsiationsgrad des BBV hin, der in Bayern bei 92 Prozent liege.

Bei der Wahl wurden Deß und sein Stellvertreter Martin Schmidt bestätigt. In den Beirat wurden Konrad Marget, Adalbert Bogner, Michael Gruber, Georg Karl und Josef Braun gewählt. Außerdem standen Ehrungen auf dem Programm: Für 20 Jahre wurden Xaver Braunig, Ernst Gerner und Johann Meier, für 25 Jahre Sigurd Gertloff und Willibald Götz , für 30 Jahre Josef Weber, Martin Mosandl, Konrad Pröbster und Michael Rabl, für 35 Jahre Josef Braun, Alfons Deinhard, Johann Schmidt und Xaver Kotzbauer, für 40 Jahre  Alois Seger und Sebastian Sixt geehrt.

 

S-Bahn verzögert sich

NEUMARKT.Das Geld für den S-Bahn-Bau nach Neumarkt wäre vorhanden, erklärte Wirtschaftsminister Otto Wiesheu bei der Verkehrskonferenz Bayern in Nürnberg. Allerdings kann sich der Baubeginn noch verzögern.

Überaschend habe die DB Netz nämlich erklärt, dass statt der benötigten vier nur drei Gleise im Nürnberger Hauptbahnhof zur Verfügung stehen. Die Fahrplansimulation eines externen Gutachters habe aber ergeben, dass auch drei Gleise ausreichenden würden. Aber jetzt verlangt die DB Netz weitere Untersuchungen. Das S-Bahn-Vorhaben Nürnberg Neumarkt wird rund 47 Millionen Euro kosten.

Über Rahmenplanung und Vorfinanzierung will sich der Freistaat bis Jahresmitte mit der Bahn einigen, den Bau- und Finanzierungsvertrag möglichst im Frühjahr 2003 abschließen. Mit dem Bau könnte etwa 2005/2006 begonnen, der Betrieb frühestens 2008/2009 aufgenommen werden. Mit Verzögerungen durch das Planfeststellungsverfahren und den Bau eines elektronischen Stellwerks sei jedoch noch zu rechnen, warnte Wiesheu.

 

Noch Senioren für Schafkopfturnier gesucht!

 

NEUMARKT. Für das Senioren-Schafkopfturnier der Stadt am 27.2.2002 um 14 Uhr im Pfarrheim an der Saarlandstraße sind noch Startplätze frei. Anmelden können sich Interessierte in der Tourist-Information in der Rathauspassage. Die Startgebühr beträgt 5 €. Zu gewinnen gibt es wertvolle Sachpreise, vom Farbfernseher über Elektrowerkzeuge bis hin zu Ticketgutscheinen und Schmankerln zum Essen und Trinken.

Mitorganisator Stadtrat Ludwig Segerer weist darauf hin, dass sich Teilnehmer auch noch am 27.2.2002 ab 13 Uhr im Pfarrheim an der Saarlandstraße anmelden können.

 

OB Karl wehrt sich gegen Verdrehung der Aussage

 

NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl wehrt sich gegen die verdrehte Aussage von Johann Georg Gloßner. Dieser hatte sich in einem offenen und in den Medien zitierten Brief dazu geäußert, der Oberbürgermeister habe „ebenfalls kandidierende Bürger der Stadt Neumarkt als Abschaum bezeichnet“ und damit die Ebene der Sachfragendiskussion verlassen. Diese Aussage Gloßners ist nicht zutreffend. Gloßner bezieht sich dabei auf eine Äußerung des Oberbürgermeisters vom 18.2.2002, mit der dieser den Wahlkampf der letzten Tage kommentiert hatte. Sein Originalsatz, der auch in den Medien abgedruckt ist, lautete: „So etwas von Abschaum an Wahlkampfstil hat man hier noch nicht erlebt.“

Dass Gloßner dies jetzt verdrehe und unrichtiger Weise auf Bürger beziehe, markiere offensichtlich dessen Stil, andere in ein schlechtes Licht setzen zu wollen. Sollte Gloßner diese Falschaussage weiterhin verbreiten, wird Antrag auf eine einstweilige Verfügung zur Unterlassung dieser Aussage gestellt werden.

 

„Zuviel Weihrauch schwärzt die Heiligenfiguren“ 

 

Neumarkt. „Wahlkampf ja, aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit“. Mit dieser Feststellung reagiert die Sprechergruppe der Freien Liste Zukunft auf  sich häufenden Werbemittel, die offensichtlich durch die Stadt finanziert werden. „Zuviel Weihrauch schwärzt die Heiligenfiguren“,  diese sprichwörtliche Erkenntnis bestätige sich gerade jetzt. Vor wenigen Tagen erst  flatterte ein  Faltprospekt über die Neumarkter Schulen  in die Haushalte. Viele Bilder, Informationswert gleich Null, finanziert aus Steuergeldern.

 

„Wir gehen davon aus, dass die Prospekte über Altenheime, Kindergärten und Schulen etwa 30 000 Euro insgesamt kosten. Hinzu komme die sicherlich  angewiesene Werbekampagne durch die Stadtwerke, wo auf Großplakaten derzeit frisches Quellwasser zu sehen ist“, meint FLitZ- Umweltsprecher Gerd Höcherl. „Damit will man wohl versuchen, das eigene schlechte Gewissen in Bezug auf den mangelhaften Wasserschutz in Neumarkt zu beruhigen.“

 

 Hans Madeisky beanstandet vehement, dass im Rathaus immer stärker die Bediensteten vor den „Alois-Karren“ gespannt werden. So werden die Rechtsdirektoren und der Stadtbaumeister zu Pressekonferenzen zitiert, um die „Stimme des Herrn zu imitieren und zu verstärken“. Überhaupt sei offenbar, dass  Alois Karl sich bei brenzligen Themen vornehm zurückhalte und  sich hauptsächlich öffentlich „beweihräuchern“ lasse.

 

FLiTZ – Wahlkoordinator Hans Walter Kopp bestätigt erneut, daß die Freie Liste Zukunft weiter den „Weg der Vernunft“ gehen werde, was die Werbemittel anbelangt. Generell habe man deshalb auf  Plakate verzichtet. Erst für die „erwartete Stichwahl“  sei ein Plakat des FLitZ-Kandidaten zumindest angedacht.

 

Sattelzug stürzte um: 100 000 Euro Schaden

NEUMARKT/DIETFURT. Über 100 000 Euro Sachschaden entstand am Donnerstag, als bei Mühlbach (Stadt Dietfurt) ein Sattelschlepper mit 27 Tonnen Raps umstürzte. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon.

Der Polizeibericht: Am Donnerstag, 21. Februar 2002, um 07.20 Uhr, befuhr ein Mühlhausener Sattelzug, beladen mit 27 Tonnen Raps, die Staatsstraße 2230 von Dietfurt in Richtung Riedenburg. Am Ortsausgang Mühlbach kam der Fahrer mit einer Geschwindigkeit von ca. 60 km/h aus Unachtsamkeit ins aufgeweichte Bankett, wodurch ein Abdriften des Fahrzeuges und ein Sturz über die 2 Meter hohe Böschung in eine angrenzende Wiese unaufhaltsam war. Dort kam er seitlich zum Liegen und entlud mehrere Tonnen seiner Ladung. 

Der 31-jährige Fahrer kam mit dem Schrecken davon. 
Während am Sattelzug ein Schaden von gut 100.000 Euro entstand, beträgt der angerichtete Flurschaden “nur” einige tausend Euro. 

Beherzte Landwirte halfen bei der Bergung des nass gewordenen Ladegutes und verbrachten dieses zum Trocknen nach Dietfurt, während die Bergung des schweren Gefährts eine Spezialfirma aus Ingolstadt übernahm. 
Die Staatsstraße 2230 musste wegen Bergungs- und Aufräumarbeiten von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr gesperrt werden. Die Feuerwehren Mühlbach und Dietfurt übernahmen die Verkehrsregelung sowie Sicherungsarbeiten am Sattelzug.

 

Neumarkt groß in „Bierzeitung“ vertreten

 

NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt ist in der aktuellen Ausgabe der „Bierzeitung“ stark vertreten. Eine ganze Seite in Bild und Text ist darin dem „Zentrum des Bayerischen Jura“ gewidmet. Oberbürgermeister Alois Karl freut diese Erwähnung sehr: „Auf der einen Zeitungsseite wird Neumarkt dargestellt und auf der anderen Regensburg. Das ist für mich schon eine herausragende Platzierung, die für unsere Stadt spricht und die sicherlich auch ihre Wirkung für den Tourismus haben wird.“ Dabei geht es um Geschichtliches zur Stadt Neumarkt ebenso wie um Freizeitangebote. Enthalten ist auch ein Hinweis auf die Tourist-Information der Stadt in der Rathauspassage. Auch die drei Neumarkter Brauereien „Gansbräu“, „Glossner“ und „Lammsbräu“ fehlen in dieser Zeitung nicht, die sich im Untertitel „Bier und Barock in Ostbayern und Böhmen“ nennt. Darüber hinaus wird Dr. Franz Ehrnsperger auf einer weiteren Seite der Zeitung als Preisträger des Deutschen Umweltpreises porträtiert. Herausgegeben wird die Zeitung einmal im Jahr vom Tourismusverband Ostbayern e.V. in Regensburg.

 

„Wieder Leben in die Altstadt bringen“

 

NEUMARKT. Nach umfangreichen Maßnahmen bei der Oberflächensanierung und der Sanierung öffentlicher Gebäude in Neumarkt will man jetzt im Rathaus zur „Höheren Mathematik“ der Altstadtsanierung wechseln, sagte OB Alois Karl bei einer Pressekonferenz.

Er stellte die Pläne und das Modell der Sanierung eines „Quartiers“ in der Altstadt vor. Zusammen mit Architekt Theo Nutz und dem als Hausbesitzer maßgeblich beteiligten Ehepaar Hans und Hildegard Seßler präsentierte man der Öffentlichkeit den Plan, aus der heruntergekommenen Bausubstanz im Bereich Grünbaumwirtsgasse-Spitalgasse-Rainbügl eine moderne Wohnanlage mit Tiefgarage zu basteln, die – zusammen mit mehreren weiter geplanten Maßnahmen – „wieder Leben in die Stadt bringen“ soll.

Die aus dem Wiederaufbau in der unmittelbaren Nachkriegszeit stammenden Häuser („verbesserungsfähige Bausubstanz“ nennt es der OB vornehm zurückhaltend), oft mit unzureichenden  und minderwertigen Baumaterialien errichtet, sollen einer modernen Quartier-Wohnanlage weichen – wobei einige Häuser allerdings auch erhalten bleiben. Leider konnten noch nicht alle Hausbesitzer überzeugt werden, mitzumachen, doch den Bauplänen steht das vorerst nicht im Wege: Im Frühsommer soll begonnen werden und bis Ende des Jahres hofft man die Bodenarbeiten und die Tiefgarage ( mit 29 privaten Stellplätzen für die Bewohner) fertig zu haben. Es geht dabei um ein Bauvolumen von 2,5 bis drei Millionen Euro – worüber sicherlich die heimische Baubranche nicht traurig ist.

Finanziert wird die Anlage von Hausbesitzern und Stadt (sie hat einige der maroden Häuser gekauft) gemeinsam, wobei man natürlich auch auf Mittel der Städtebauförderung zurückgreifen kann.

Wie OB Alois Karl in diesem Zusammenhang sagte, werde in den Stadthaushalt ein jährlicher Betrag von einer halben Million Euro eingestellt, der für Altstadtsanierung und damit auch für private Tiefgaragen in der Altstadt gedacht ist.

 

 

 

Nachfolgend die Presse-Mitteilung der Stadt:

 

 

Sanierung des Quartiers

Enten-/Spital-/Grünbaumwirtsgasse/Rainbügl

Errichtung einer Quartierstiefgarage und Bau von

altstadtgerechten Stadtwohnungen

 

Das übergeordnete Sanierungsziel, Schaffen von gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnissen, bezieht sich nicht nur auf die Sanierung der Bausubstanz und Modernisierung von Wohnungen, sondern gerade in der Neumarkter Altstadt mit seiner dichten und kleinteiligen Bebauung, auch auf die Entkernung der Innenhöfe.

Im Quartier Enten-/Spital-/Grünbaumwirtsgasse/Rainbügl wird nun erstmals in der Altstadt ein Innenhof entkernt. Die mittlerweile sehr marode Bausubstanz der Gebäude in der Entengasse 1 und 2, Rainbügl 35 und Grünbaumwirtsgasse 12 lässt eine umfassende Sanierung nicht mehr zweckmäßig erscheinen. Deshalb werden diese Wohnhäuser abgerissen und durch altstadtgerechte Stadthäuser ersetzt. Das im Innenbereich befindliche Gebäude Grünbaumwirtsgasse 12 und die angrenzenden Nebengebäude und Garagenbauten werden ersatzlos beseitigt. Statt dessen wird der neu geschaffene Freiraum den Bewohnern als Ausgleichsfläche für die bisher fehlenden Gärten zur Verfügung stehen. Das Wohnhaus Grünbaumwirtsgasse 13 bleibt im Kern erhalten und wird durch eine Blockrandbebauung an der Ecke Spital-/Grünbaumwirtsgasse erweitert. Insgesamt können durch diese Bebauung zusätzlich 12 neue Altstadtwohnungen in zentraler Lage geschaffen werden. Damit der Innenbereich des Quartiers jedoch eine Wohnumfeldverbesserung erfährt werden die Kfz-Stellplätze nicht mehr auf den Grundstücken nachgewiesen. Um andererseits die engen Gassen des Quartiers nicht zusätzlich mit Kfz-Stellplatzflächen zu belasten, wird eine eingeschossige Quartierstiefgarage mit 29 Stellplätzen unter dem Innenhof entstehen. Die Zufahrt erfolgt von der Grünbaumwirtsgasse.

 

Damit das Wohnen in der Altstadt attraktiver gemacht werden kann will die Stadt Neumarkt i.d.OPf. den Bau von weiteren adäquaten Quartierstiefgaragen in den Blockinnenhöfen intensivieren. Mit diesen Baumaßnahmen könnten störende Garagen und Stellplätze auf den Privatgrundstücken zugunsten von Grünflächen weichen. Da jedoch die Eigentümer das Problem auf ihren zu kleinen Grundstücken nicht alleine lösen können, bedarf es einer planenden und finanziellen Unterstützung der privaten Bauherrn. Die Stadt Neumarkt i.d.OPf. erwägt deshalb, vorbehaltlich der Prüfung und Genehmigung durch die Regierung der Oberpfalz, ein Kommunales Förderprogramm für die Errichtung von privaten Tiefgaragen im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung der Altstadt zu erlassen. Mit der zeitlich und räumlich begrenzten Maßnahme soll erreicht werden, dass aus diesem Förderprogramm Zuschüsse für die Schaffung von Tiefgaragenstellplätzen fließen, um so die Bereitschaft der Bürger zur Stadtbildpflege zu fördern und die Entkernung der Innenhöfe zu forcieren.

 

Die Stadt Neumarkt plant bereits für den Bereich zwischen der Türmergasse und der Adolf-Kolping-Straße die Errichtung einer weiteren Quartierstiefgarage. Bei dieser Maßnahme werden mehrere Stellplätze zusätzlich, ausschließlich für die Anwohner geschaffen.

 

„So etwas ist keine konstruktive Stadtpolitik“

 

NEUMARKT. „So etwas ist keine konstruktive Stadtpolitik.“ Mit diesen Worten hat Oberbürgermeister Alois Karl auf Äußerungen der UPW zur Stadthalle reagiert.

„Jahrelang hat die Stadt in völliger Übereinstimmung mit der UPW das Gelände des ehemaligen Hotels Wunder und die Thumann-Grundstücke aufgekauft, weil alle dort den geeigneten Standort für eine Stadthalle gesehen haben. Und nun rückt die UPW auch hier von ihrer eigenen, einstigen Position ab.“ Jahrelang sei es einmütiger Wille im Stadtrat gewesen, zusammen mit dem Reitstadel, den Residenzsälen und der Stadthalle auf dem Wundergelände ein Ensemble zu schaffen, das seinesgleichen in Bayern sucht. Schließlich sind dafür mehrere Millionen € ausgegeben worden. Für die Stadt bedeutet deshalb dieses Umschwenken der UPW einen Raubbau an öffentlichen Geldern. Alleine die Grundstücke haben 2,5 Millionen € gekostet, Sanierung und Ausbau von Reitstadel und Residenz weitere 3,5 Millionen €. Gleiches gilt für das Gelände am Unteren Tor. Auch dort hat die Stadt ein Grundstück in Besitz, das einen Wert von 15 Millionen € darstellt. Für ein derartiges „Filetstück“ in der Stadtmitte sollte eine sinnvolle Nutzung gefunden werden.

Die von Wilhelm Stern vorgestellte Vorentwurfsplanung für ein Kongresszentrum mit Hotel und Stadthalle am Unteren Tor steht den einst einmütigen Bestrebungen des Stadtrates völlig entgegen. Das Interesse der UPW an einer solchen Lösung zeigt laut Oberbürgermeister Karl, dass sie sich von einer planbaren und berechenbaren Stadtpolitik entfernt habe.

Eine solche für die Stadtentwicklung unstete Politik betreibe die UPW nun seit einiger Zeit. Es erweise sich wieder einmal, dass sich die UPW der Ansicht von „Pseudo-Fachleuten für Großprojekte“ anschließe, deren Qualifikation für derartige Großprojekte aber nirgendwo nachgewiesen sei. So sollte Stern erst einmal offenlegen, was er an Großprojekten bisher geschaffen oder geplant habe. Der Stadtverwaltung ist er jedenfalls im Zusammenhang mit Projekten in dieser Größenordnung nicht bekannt. Zudem ist er weder im Architektenverzeichnis der Bayerischen Architektenkammer noch im Ingenieurverzeichnis der Bayerischen Ingenieurkammer verzeichnet.

Auch beim Abrücken der UPW von der Umgehung in Pölling habe sich die UPW auf solche „Nicht-Fachleute“ berufen, die eine andere Lösung für möglich halten.

 

„Verrohte Sitten“

 

NEUMARKT. Äußerst verärgert hat die Stadtspitze auf die Äußerungen einiger SPD-Stadträte im Hinblick auf die Fraktionsvorsitzendenbesprechung vom 13.2.2002 reagiert. Sie sieht im Verhalten der SPD ein Verrohen in der Berichterstattung, die jegliches Maß an Korrektheit, Menschlichkeit und Rücksichtnahme im öffentlichen Auftreten vermissen lasse.

Zunächst hat Lothar Braun den Pressesprecher der Stadt Dr. Franz Janka einer „glatten Lüge“ bezichtigt. Und nun räumt Karl-Heinz Brandenburger ein, dass die Aussage des Presseprechers, der Vorschlag den Erbpachtvertrag mit dem Investor Krause in einer nicht-öffentlichen Sondersitzung zu behandeln, tatsächlich von ihm gestammt habe. Damit wird die Aussage des Pressesprechers eindeutig belegt, die dieser im Anschluss an die Besprechung an die Presse weiter gegeben hat. Dr. Janka hatte dabei mitgeteilt, dass sich die Teilnehmer des Gesprächs einig gewesen seien, den Vertrag mit Krause zu lösen und die Verwaltung dazu Möglichkeiten eruieren soll. Das weitere Vorgehen soll dann in der nächsten ordentlichen Stadtratssitzung im nicht-öffentlichen Teil behandelt werden. Dies wird auch von anderen Teilnehmern der Sitzung so bestätigt. Dr. Janka hat an keiner Stelle von einer politischen Bewertung gesprochen. In dem Zusammenhang wie Brandenburger von „halber Wahrheit“ zu sprechen, trifft auf die Aussagen des Pressesprechers der Stadt damit nicht zu.

Im übrigen hat Dr. Janka bereits am 19.2.2002 mit einem persönlichen Schreiben an den Fraktionsvorsitzenden Braun reagiert. Darin hat er auf die Tatsache hingewiesen, dass Braun mit seiner öffentlichen Aussage, in der er ihn der „glatten Lüge“ bezichtige, gegen straf- und zivilrechtliche Normen verstoßen habe. In seiner dienstlichen Stellung könne er diese Aussage so nicht hinnehmen. Darum fordert er in dem Schreiben Braun auf, die Äußerung öffentlich zurück zu nehmen und sich öffentlich zu entschuldigen, ansonsten werde er die Angelegenheit einem Rechtsanwalt übergeben.

 

Über Probleme nachgedacht

 

NEUMARKT. Trotz offenbar großer Probleme hatte ein 42jähriger Mann Glück, als er in seinem im Wald abgestellten Auto sitzend von einer Polizeistreife kontrolliert wurde. Er wolle hier über seine Probleme in Ruhe nachdenken, sagte er den beamten. Den Polizisten fiel aber gleich auf, dass der Mann im Wald ein paar Bier gebraucht hatte, um die nötige Ruhe zu finden. Daß er anschließend in angetrunkenem Zustand mit dem Auto fahren würde, war naheliegend.

Und so kam der Problembeladene zu einer Gratis-Fahrt im Streifenwagen. Die Beamten brachten ihn nach Hause und übergaben die Autoschlüssel der Ehefrau.

 

Dieb im Reisebüro

 

FREYSTADT. In einem Reisebüro in Freystadt stahl ein unbekannter Mann aus einem mantel eine Geldbörse, als der Angestellte einmal kurz den Raum verließ. Zuvor hatte sich der Mann nach einer Flugreise erkundigt.

Genau einen Tag später tauchte die Geldbörse dann eigenartigerweise im Freystädter Rathaus wieder auf. Die persönlichen Papiere waren noch vorhanden, zwei Scheckkarten und 420 Euro in bar fehlten jedoch.

 

 Erfolgloser Einbrecher

 

PYRBAUM. Ohne Erfolg und ohne Beute blieb ein verhinderter Einbrecher, der zwischen 16 und 18. Februar in ein Wohnhaus in Pyrbaum einbrechen wollte. Er versuchte, die Eingangstür mit einem Schraubendreher aufzuhebeln, scheiterte aber an der massiven Tür.

 

 

Musikgruppen für Folklore-Festival in Issoire gesucht!

 

NEUMARKT. Das Partnerschaftsreferat sucht „volkstümliche Musikgruppen“ (gemeint ist wohl das Gegenteil: Volksmusik-Gruppen) aus der Stadt und dem Landkreis Neumarkt, die am diesjährigen Musik- und Folklore-Festival in der Neumarkter Partnerstadt Issoire teilnehmen wollen. Die Fahrt findet von Donnerstag abend, den 18.7.2002, bis Montag, den 22.7.2002 statt. Interessenten sollen sich bald bei Ulrike Rödl im Kulturamt der Stadt (Tel. 09181/255131) melden. Dort sind auch nähere Details zur Fahrt und zum Festival erhältlich. Die Reiseleitung übernimmt der Partnerschaftsbeauftragte Stadtrat Bernd Kaksch.

 

Brand gelegt, Autos zerkratzt, Bahnhof verwüstet

 

NEUMARKT. Blankes Vandalentum (wobei man übrigens den gar nicht so zerstörerischen, historischen Vandalen Unrecht tut!) herrschte wieder einmal in Neumarkt und im Landkreis: Brände wurden gelegt, Autos zerkratzt, Wände beschmiert und das Klo des Busbahnhofes demoliert.

Bereits am 10. Februar hatten Unbekannte versucht, in einer Toilette des Neumarkter Busbahnhofes an der Bahnhofstraße Feuer zu legen. Der Brand ging glücklicherweise aus, allerdings entstand durch stark verrußte Wände und Decken erheblicher Sachschaden. Jetzt war es wieder soweit: Türgriffe im selben WC wurden herausgerissen und die Wand im Bereich des Waschbeckens mit blauer Farbe beschmiert. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.

In Postbauer-Heng fand es ein geistiger Tiefflieger schick, einen Papier-Container anzuzünden. Durch die Hitze verzogen sich die Wände des Behälters und es entstand 200 Euro Schaden. Ein unbekannter Mann war als erster auf das Feuer aufmerksam geworden und hatte es gelöscht, bevor der den Grundstücksbesitzer verständigte.

Der Lack zerkratzt und zwei Reifen zerstochen wurden bei einem Auto, das auf dem Parkplatz der Disko Trend in Postbauer-Heng abgestellt war. Ebenfalls Kratzer im Lack stellte der Besitzer eines anderen Autos fest; die Beschädigungen müssen irgendwo zwischen Nürnberg und Neumarkt passiert sein. Schaden: rund 2500 Euro.

 

 

 

 

Schläge statt Argumente

 

NEUMARKT. Daß Besoffene auf Schläge ausweichen, wenn die Argumente ausgehen, ist häufig der Fall. Seltener kommt es unter Feuerwehrleuten und bei Verkehrsunfällen vor.

Zumindest das Opfer stand erheblich unter Alkoholeinfluß, als zwei 32jährige Männer in einer Wohnung am Berliner Ring in Streit gerieten, der schließlich eskalierte. Einer schlug den anderen mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Das Opfer erlitt eine Kopfplatzwunde und mehrere Schwellungen und musste ins Klinikum gebracht werden.

Zu einem Streit kam es auch in einem Feuerwehrhaus im Bereich Berching. Nachdem man sich zunächst verbal auseinandergesetzt hatte, packte ein Mann den anderen am Hals und gab ihm eine Ohrfeige. Andere Gäste trennten die beiden Streithansel.

Erstmal ohne Verletzte endete ein Verkehrunfall am Unteren Tor, als ein 21jähriger beim Linksabbiegen einem 20 Jahre alten entgegenkommenden BMW-Fahrer die Vorfahrt genommen hatte. Der Sachschaden betrug rund 1500 Euro. Richtig teuer kann der Unfall allerdings für den „unschuldigen“ BMW-Fahrer werden: er schlug nämlich seinem Unfall-Gegner mit der flachen Hand gegen die Stirn. Der stellte logischerweise Strafantrag.

 
Stadt sorgt für Gleichberechtigung

 

NEUMARKT. Die Stadt wird ihre Bemühungen ausweiten, dass Frauen bei der WC-Nutzung keine Gebühren zahlen müssen. So soll beim Volksfest auf alle Fälle darauf verzichtet werden. Außerdem wird es bei allen Veranstaltungen der Stadt keine solche Ungleichbehandlung mehr geben. Zudem will Oberbürgermeister Alois Karl dies auch für Veranstaltungen erreichen, bei denen die Stadt die Räume bereit stellt, aber nicht Veranstalter ist. „Dazu wollen wir die Verträge mit den jeweiligen Mietern für die Veranstaltung entsprechend gestalten. Soweit wir Einfluss nehmen können, werden wir dafür sorgen, dass dieses für Frauen nicht nur lästige, sondern auch diskriminierende Relikt verschwindet.“

 
Leser fragen OB-Kandidaten

 

NEUMARKT. Die Neumarkter Nachrichten veranstalten am Montag eine Podiumsveranstaltung mit allen fünf Kandidaten um den Posten des Oberbürgermeisters.

In der öffentlichen Veranstaltung am 25. Februar im Pfarrheim an der Saarlandstraße können interessierte Bürger ab 19 Uhr Fragen an die Kandidaten stellen. Einlaß ist ab 17.30 Uhr. Alois Karl (CSU), Lothar Braun (SPD), Georg Jüttner (UPW), Hans-Jürgen Madeisky (Flitz) und Johann Georg Gloßner (Grüne) haben ihr Kommen zugesagt.

 

Bischof Manfred Müller zum "Ehrenkommissar" ernannt

Tagungsstätte Schloß Spindlhof bei Regenstauf zum "Polizeiehrenkommissar" ernannt worden. Aus den Händen von Leitendem Polizeidirektor Ludwig Egner, ständiger Vertreter des Polizeipräsidenten Hans Junker, konnte Bischof Manfred Müller die Ernennungsurkunde zum "Ehrenkommissar" entgegennehmen. 


Die Auszeichnung mit diesem Ehrentitel erfolgte im Rahmen des Besinnungstages für Polizeiangehörige auf Schloß Spindlhof. Mit der von Innenminister Dr. Günther Beckstein unterzeichneten Urkunde übergab Ltd. Polizeidirektor Egner auch die dazugehörigen Insignien Polizeimütze, Dienstgradabzeichen, Handschellen und Trillerpfeife an den scheidenden Regensburger Bischof. 

Die Ernennung prominenter Persönlichkeiten, die sich um die Belange der Polizei verdient gemacht haben, ist eine vom bayerischen Staatsministerium des Innern ausgehende Tradition. So wurden in den letzten Jahren Schauspieler wie z. B. die Tatortkommissare Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl, Landtagsabgeordnete oder Geschäftsleute, die sich für die bayerische Polizei in herausragender Weise eingesetzt haben, zum Ehrenkommissar ernannt.

Die Ernennung des Diözesanbischofs geht auf die Initiative des Leiters der Polizeidirektion Regensburg, Leitenden Polizeidirektor Heinrich Riederer, zurück. Bischof Manfred Müller war in seiner 20-jährigen Amtszeit immer eng mit der Polizei verbunden und hatte stets ein offenes Ohr für polizeiliche Belange. Er stellte sogar des öfteren seinen kriminalistischen Spürsinn unter Beweis. So überführte er im Oktober 1995 einen bundesweit agierenden Betrüger, der schon bei mehreren Bischöfen mit einer Lügengeschichte Geld erschwindelt hatte und ermöglichte der Regensburger Polizei dessen Festnahme. Im so genannten "Joggerin-Mordfall" Manuela Ruhstorfer gab der hochwürdigste Herr Bischof den ermittelnden Kriminalbeamten einen Hinweis in Bezug auf einen Tatverdächtigen. 
Der Diözesanbischof hat sich auch um die Polizeiseelsorge in der Diözese Regensburg verdient gemacht. So hat er Herrn Domkapitular Msg. Peter Hubbauer als Beauftragten für die Polizeiseelsorge eingesetzt.

 

 

 Das Kreuz als "Bekenntnis- und Entscheidungspunkt"
Hirtenwort von Bischof Mixa zur Fastenzeit


EICHSTÄTT/NEUMARKT (pde) – Das Kreuz zum "Plus-Zeichen ihres Lebens" zu machen, dazu ruft der Bischof von Eichstätt Walter Mixa in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit die Christen auf. Das Kreuz sei schon immer Bekenntnis- und Entscheidungspunkt der Christen gewesen. Es lohne sich auch heute, "dieses Zeichen in unseren Wohnungen, in unseren Klassenzimmern und auch an unseren Arbeitsplätzen wieder mehr zu achten".

In dem Rundschreiben, das zu den Gottesdiensten des ersten Fastensonntags verlesen wurde, geht Bischof Mixa auf das Urteil des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes ein, das einem kreuzverdrossenen Lehrer, der die Abnahme eines Schulkreuzes verlangte, Recht gab. Das Urteil habe unter Christen Unverständnis geweckt und Fragen provoziert: vor allem, ob dieses Urteil der religiösen Überzeugung der Mehrheit der christlichen Bevölkerung in Bayern gerecht wird und ob dieses Urteil mit der Verfassung vereinbar sei, die die Ehrfurcht vor Gott als eine ihrer Grundlagen sieht.

Für Christen sei das Kreuz das "Plus-Zeichen", das den vielen "Minus-Zeichen" dieser Welt entgegenstehe: dem persönlichen Leiden in Trauer, Krankheit, Enttäuschung oder Angst und der Bedrohung des Lebens, gerade des altgewordenen und behinderten Lebens ebenso wie des menschlichen Lebens im Embryo. Das Kreuz stehe nicht nur für den Tod Jesu, sondern für das "neue Leben, das in Christi Auferstehung uns allen geschenkt ist".

 

Plakatsäulen

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

 

wie ich mit Bedauern feststellen musste, benutzt die CSU-Neumarkt die städtischen Plakatsäulen zur Werbung für die kommende Kommunalwahl.

Dies widerspricht der städtischen Satzung, sofern die im Internet veröffentlichte für alle gültig ist.

Ich bitte Sie, die Säulen umgehend überprüfen zu lassen, die Verantwortlichen über die Satzung aufzuklären und gegebenenfalls weitere Schritte einzuleiten.

 

 

Mit freundlicher Grüßen

 

Hans Walter Kopp

 

Stadt wehrt sich gegen die Angriffe

 

NEUMARKT. Der Stadtrat war über den Erbbaurechtsvertrag mit dem Investor Krause informiert und Pressesprecher Dr. Janka hat auch nicht gelogen – dies ist das Fazit von zwei Stellungnahmen der Stadt, die bei einer Pressekonferenz im Rathaus abgegeben wurden. Hintergrund ist der Vorwurf der Lüge von SPD-OB-Kandidat Lothar Braun und die Anzeige von Christian Tölken gegen OB Alois wegen des Verdachts der Untreue im Amt (wir berichteten). Sprecher der Stadt nannte die Vorwürfe „üble Nachrede“ und einen „perfiden Stil“. Nachfolgend die beiden Stellungnahmen im Wortlaut.

 

 

Stellungnahme:

„Bezichtigung der Lüge“

 

Bei der Sitzung der Fraktionsvorsitzenden und Vertretern der im Stadtrat befindlichen Parteien am 13.2.2002 hat Verwaltungsdirektor Josef Graf den Anwesenden angeboten, Einsicht in den Vertrag zu nehmen. Eine Mitnahme in Kopie verbiete sich aus Gründen des Datenschutzes.

 

Verwaltungsdirektor Josef Graf wies darauf hin, dass er am 28.4.1998 den Vertrag sehr ausführlich und wegen der Bedeutsamkeit auch per Folien dargestellt habe. Es hatte auch die Möglichkeit bestanden, Fragen zu stellen und später über das Protokoll Einsicht in die Unterlagen zu nehmen.

 

Zu dem Angebot Grafs auf Einsicht in den Vertrag erklärte Lothar Braun, dass er den Vertrag als Normalbürger sowieso nicht verstehe und er dabei juristischen Beistand brauche.

 

Im Verlauf der Diskussion bei dem Gespräch am 13.2.2002 ergab sich als einhelliger Tenor aller Anwesenden, dass das Vertragsverhältnis mit Herrn Krause beendet werden müsse.

 

Dazu solle die Verwaltung eruieren, welche Möglichkeiten es für ein Vertragsende geben würde.

 

Dabei schlug Stadtrat Karl-Heinz Brandenburger vor, das Thema Krause-Vertrag in einer nicht-öffentlichen Sondersitzung zu behandeln.

 

Rechtsdirektor Jürgen Kohler und Verwaltungsdirektor Josef Graf wiesen dabei darauf hin, dass man dabei unter anderem einen Anwalt zur Prüfung des Vertrages beauftragen könnte. Dies würde sowieso nötig, wenn die Stadt per Gericht die Aufhebung des Vertrages mit Herrn Krause herbeiführen lassen wolle, weil ein solches Verfahren vor dem Landgericht rechtsanwaltspflichtig sei.

 

Auf Einwand von Bürgermeister Arnold Graf, dass dazu keine eigene Sondersitzung nötig sei, plädierte dieser dafür, dieses Thema im nicht-öffentlichen Teil der nächsten ordentlichen Stadtratssitzung zu behandeln. Dazu solle versucht werden, dass nicht zu viele Tagesordnungspunkte enthalten sein sollten, damit für den Krause-Vertrag und die Besprechung der Möglichkeiten des Ausstiegs aus dem Vertrag genügend Zeit vorhanden ist. Die Anwesenden erklärten sich mit dieser Lösung einverstanden.

 

Sie vereinbarten außerdem, in der Öffentlichkeit dieses drei Punkte als gemeinsames Ergebnis darzustellen:

            - Der Vertrag mit Krause soll aufgelöst werden

            - Die Verwaltung soll Ausstiegsmöglichkeiten eruieren

- Im nicht-öffentlichen Teil der nächsten Stadtratssitzung sollen diese Möglichkeiten und weitere Punkte zum Krause-Vertrag besprochen werden

 

Dieses Ergebnis wurde vom Pressesprecher der Stadt Dr. Franz Janka am selben Abend auf Rückfrage den Zeitungen mitgeteilt.

 

 

 

 

 

Stellungnahme:

Vorwürfe und Anzeige gegen OB Karl und andere Stadtmitarbeiter

 

Der Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stadt Neumarkt und dem Investor Harry Krause geht auf einen Beschluss des Stadtrates zurück. Der Entwurf wurde vom Stadtrat mit 33:1 Stimmen am 28.4.1998 gebilligt und die Verbriefung am 29.9.1998 mit 34:0 Stimmen genehmigt. In einem solchen Votum drückt sich die einhellige Meinung der Stadträte aus, einen solchen Vertrag mit den vorgestellten Inhalten abzuschließen.

 

Die Verwaltung hatte in der Zeit nach dem Vertragsabschluss keinen Anlass, die im Erbbaurechtsvertrag mit dem Investor Harry Krause enthaltenen Kündigungsfristen wahr zu nehmen. Es war ebenfalls der einvernehmliche Wille des Stadtrates, mit Herrn Krause weiter zusammen zu arbeiten, auch wenn eine Planung nach dem ursprünglichen Erbbaurechtsvertrag nicht möglich sein sollte. Somit war es überhaupt nicht Aufgabe der Stadtverwaltung, den Vertrag aufzulösen, weil die überwiegende Mehrheit im Stadtrat wollte, dass er vollzogen wird (siehe Protokolle verschiedener Stadtratssitzungen und Ergebnisse der Abstimmungen vom 21.1.1999 und 5.10.2000).

 

Der Stadtrat war über den Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stadt Neumarkt und Harry Krause informiert (siehe Abstimmung vom 28.4.1998 und mehrere Protokollauszüge). Der Vertrag war in mehreren Sitzungen des Stadtrates Thema. Dabei wurde wiederholt das weiterhin bestehende Vertragsverhältnis mit Harry Krause angesprochen und auch die (noch fehlende) Bankbürgschaft thematisiert.

 

Eine Zahlung des Erbpachtzinses durch Herrn Krause wurde bisher nicht eingefordert, weil die Bestrebungen nach einer Neuplanung durch Herrn Krause von einer großen Mehrheit im Stadtrat unterstützt wurden und dazu ein neuer Vertrag folgen sollte.

Zwar könnte die Stadt Neumarkt jederzeit den Pachtzins nachfordern, aber Herr Krause könnte dem entgegen halten, dass er von dem Grundstück keinen Gebrauch machen konnte, da kein Baurecht geschaffen worden sei. Die Situation ist heute nicht anders wie damals.

 

Anlage: Die entscheidenden Stadtratssitzungen mit den entsprechenden Beschlüssen:

 

28.4.1998:         Vorstellung des Erbbaurechtsvertrages im Stadtrat

                        Beschluss:

                        Auftrag an die Verwaltung, ihn in der vorgelegten Form abzuschließen.

                        Mit 33:1 Stimmen

                        Anwesend:

                                                CSU                 17 Stadträte

                                                UPW                9 Stadträte

                                                SPD                  6 Stadträte

                                                Grüne                2 Stadträte

 

29.9.1998:         Verbriefung des Vertrages

                        Beschluss:

Zustimmung zu dem verbrieften Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stadt Neumarkt und Harry Krause

Mit 34:0 Stimmen

Anwesend:

                        CSU                 19 Stadträte

                        UPW                7 Stadträte

                        SPD                  6 Stadträte

                        Grüne                2 Stadträte

 

21.1.1999:         Nachgenehmigung der Fristenverlängerung

                        Beschluss:

                        Genehmigung

                        Mit 38:0 Stimmen

                        Anwesend:

                                                CSU                 22 Stadträte

                                                UPW                8 Stadträte

                                                SPD                  6 Stadträte

                                                Grüne                2 Stadträte

 

5.10.2000:         Entwurf des Erbbaurechtsvertrages zwischend er Stadt Neumarkt und Harry Krause zur „Jura-Galerie“

                                    Beschluss:

                                    Die Verwaltung soll den Vertrag abschließen

                        Mit 30:4 Stimmen

                        Anwesend:

                                                            CSU                 21 Stadträte

                                                            UPW                7 Stadträte

                                                            SPD                  5 Stadträte

                                                            Grüne                1 Stadtrat

 

Zuschuss für Internationalen Jugendaustausch 2002 in Aussicht

 

NEUMARKT. Nachdem die Vorbereitungen für den diesjährigen Internationalen Jugendaustausch bereits laufen, kommt aus der Bayerischen Staatskanzlei eine gute Nachricht. Oberbürgermeister Alois Karl freut sich sehr, dass aus München finanzielle Unterstützung signalisiert wurde. „Es hat den Anschein, dass die Staatskanzlei unserem Projekt des Internationalen Jugendaustauschs äußerst positiv gegenüber steht. Jetzt müssen wir Antrag stellen und schauen, in welcher Höhe und aus welchem Fördertopf wir Mittel erhalten können.“ Denkbar sind ein Zuschussprogramm der Kommission zur Osterweiterung oder eine Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in München. Gerade die zweite Variante scheint nach der Mitteilung aus der Staatskanzlei sehr erfolgversprechend zu sein.

Dr. Gabriele Moritz, Leiterin des Kulturamtes wird nun die nächsten Schritte vorbereiten. Dazu gehört ein Antrag, der bis 15. März 2002 den Charakter der Veranstaltung detailliert darlegt. Außerdem soll schon bald ein Gespräch mit dem Leiter der Europäischen Kommission in München geführt werden.

Stattfinden wird der Jugendaustausch vom 26.10.2002 bis 2.11.2002. Dabei werden wie im Vorjahr Jugendliche aus mehreren osteuropäischen Ländern nach Neumarkt kommen und zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Neumarkter Gymnasien ein Konzert veranstalten. Gedacht ist dieses Jahr an Jugendliche aus Tschechien, Ungarn, Kroatien und Slowenien. Das Alter der Jugendlichen soll zwischen 14 und 18 Jahren liegen, wobei aus jedem Land höchstens fünf Teilnehmer kommen sollen.

Die große Abschlussveranstaltung wird am 2.11.2002 aus einem Konzert und einer Video-Präsentation bestehen. Dabei werden die Teilnehmer in Interviews vorgestellt, Impressionen gezeigt und auch Fotos aus den Heimatländern der Jugendlichen zu sehen sein. Zur Abschlussveranstaltung sollen als besondere Gäste die Konsule der Teilnehmer-Länder und die Europa-Abgeordneten aus dem Oberpfälzer Raum eingeladen werden.

 

Verdacht der Untreue im Amt

                                                                

 

Ich habe Anzeige erstattet bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gegen Oberbürgermeister Alois Karl & Co, das sind die Herren Emil Silberhorn, Arnold Graf, Jürgen Kohler und Verwaltungsdirektor Alois Graf und mögliche weitere Beteiligte  wegen des Verdachts der Untreue im Amt.

 

Seit Monaten wird in Neumarkt über Inhalt und Folgen der zwischen der Stadt Neumarkt und  der Firma Krause-Bauträger Holding GmbH, Wittelsbacherring 19, 95444  Bayreuth, vertreten durch Herrn Harry Krause, geschlossenen Erbbaurechtsvertrag  vom 18.05.1998 / 30.12.1998 zwischen der Stadtverwaltung, Fraktionen und Gruppierungen des Stadtrates und der Bürgerinitiative BILLI e.V. gestritten. Inhalt des Erbbaurechtsverhältnisses ist das Grundstück für den Bau eines geplanten Einkaufszentrums am Unteren Tor in Neumarkt. Diese Planung war Gegenstand eines erfolgreichen Bürgerbegehrens vom 25. März 2001.

 

Die örtliche Presse hat am 15. Februar berichtet, dass nach dem „Erbbaurechtsvertrag  (Harry) Krause mit der Zahlung des Erbbauzinses (hätte) beginnen müssen, spätestens ab 1. Mai 1999. Der volle Erbbauzins macht immerhin 600.000 Mark jährlich aus. Im ersten Jahr wäre ein Drittel fällig gewesen.“ 

 

Bei der Stadt sind keine Gelder eingegangen. Es droht die Verjährung.

 

Weiter wurde berichtet, dass der Stadtrat zu keiner Zeit über die Zahlungsversäumnisse informiert worden sei. Weiter war vorgesehen, dass Herr Krause „bis spätestens 1. Mai 1999 eine selbstschuldnerische Bürgschaft einer deutschen Großbank über 40 Millionen Mark hätte vorlegen müssen. Die Stadt habe diese Bankbürgschaft noch nicht in Händen. Die Stadt habe auch diese Frist verstreichen lassen, ohne den Stadtrat zu informieren. In dem Vertrag seien, wird weiter berichtet, Rücktrittsrechte vorgesehen gewesen.

 

Der Fraktionsvorsitzende der UPW, Ernst Reischböck, wird zitiert: „Die Stadt hätte die Möglichkeit gehabt, diese auszuüben. Nachdem diese Rücktrittsrechte jedoch zeitlich befristet sind und die entsprechende Frist bereits abgelaufen ist, kann sich die Stadt auf diesem Weg auch nicht aus dem Vertrag lösen.“

 

Nur Transparenz schafft Klarheit. Das unwürdige Taktieren der Stadtspitze in den letzten Wochen um den Inhalt der bestehenden vertraglichen Verpflichtungen der Stadt gegenüber dem Bayreuther Investor Krause kann derzeit offensichtlich nur von außen und durch weisungsfreie staatliche Stellen beendet werden, da die Mehrheit des Stadtrates  verängstigt  und wie gelähmt die Stadtspitze gewähren lässt. Ich habe tiefen Respekt vor den Beschäftigten unserer Stadt, die auch in dieser Situation in einer guten Weise ihre Pflicht tun und für alle Bürger unserer Stadt arbeiten, ohne Ansehen der Person und der jeweiligen Parteizugehörigkeit..

 

Die selbstherrliche Politik nach Gutsherrenart à la Oberbürgermeister Alois Karl muss endlich ein Ende haben, wenn unsere Stadt keinen weiteren Schaden nehmen will.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Christian Tölken

 

Zutiefst unanständig

 

 

NEUMARKT. „Zutiefst unanständig“ nennt Hans-Jürgen Madeisky von der Freien Liste Zukunft die Tatsache, dass die Stadtspitze immer wieder fordert, eine Mehrzweckhalle auf dem Standort des ehemaligen Hotels Wunder errichten zu wollen.“  Das wird auch nicht dadurch besser, dass nachgeordnete Beamte in die Öffentlichkeit geschickt werden.

 

„Alois Karl  missachtet damit eindeutig den Bürgerentscheid, der rein rechtlich bis 25. März Bindungswirkung hat. Die Bürger haben entschieden wurde, keine Mehrzweckhalle auf diesem Gelände zu errichten. Die entsprechende Frage ist übrigens von der Ratsmehrheit erfolglos am 25. März 2002  eingebracht worden.“

 

Madeisky forderte die Stadtspitze auf, endlich den Bürgerwillen zu respektieren und Abstand zu nehmen vom „großspurigen Plan in Neumarkt eine Kulturmeile errichten zu wollen“. Diesem Plan für eine Kulturmeile sei übrigens auch das zentral gelegene Altenheim am Hofplan geopfert worden, ohne Rücksicht auf die alten Menschen. Bei dessen Schließung habe man jedoch fadenscheinig die geringe Größe vorgeschoben. „Für ein Stadthotel ist es nach Meinung der Stadtspitze seltsamerweise jedoch tauglich.“  Dieser Plan werde sicher demnächst wieder aus dem Zauberhut geholt, so der FLitZ Spitzenkandidat.

 

Am Unteren Tor sollte  nach umfangreichen Befragungen der Neumarter Bürger eine Stadthalle entstehen und insgesamt gesehen ein „soziales Zentrum“ für die Stadt. Offensichtlich sei  der amtierende OB, der sich derzeit taub stelle und in Konfliktthemen auf Tauchstation gegangen  sei,  jedoch Gefangener der Verträge mit Krause.

 

Die Verträge sind ohnedies von Seiten der Stadtspitze in der Vergangenheit äußerst lax behandelt worden. „Es ist ein Skandal, dass  Fristen anscheinend übersehen worden sind. Bürger dieser Stadt können davon nur träumen.“

 

 Hans-Jürgen Madeisky fordert, den Bürgern noch vor der Wahl zu erklären, wie sehr die Stadt mit dem Bayreuther  Investor Harry Krause durch bestehende Vertragswerke gebunden sei und wie viele Millionen Euro die Angelegenheit denn mittlerweile den Neumarktern koste. „ Für FLitZ ist klar, dass in Neumarkt zurückgekehrt werden muss  zu einer bodenständigen Politik. „Wir müssen den Größenwahn abwählen und uns auf unsere eigenen Kräfte und Arbeitnehmer besinnen“, fasst Hans Madeisky zusammen.

 
„Stadtrat war der Vertrag bekannt!“

 

NEUMARKT. Nach der Besprechung von verschiedenen Parteien-Vertretern im Rathaus über die Krause-Verträge zum unteren Tor ist einige Konfusion entstanden, was dort überhaupt geredet  wurde. Aus dem Rathaus kam ein Bericht über eine „einvernehmliche“ Stellungnahme, die brisanten Punkte in einer nichtöffentlichen Stadtratssitzung zu besprechen. Kurz darauf widersprach die UPW und forderte eine Öffentliche Sitzung. Jetzt nahm die Stadt erneut Stellung

(Weiter unten noch einmal die Berichte über die „einvernehmliche Stellungnahme“ und die Angriffe der UPW)

 

Stellungnahme:

 

„Fraktionsvorsitzenden-Besprechung zum Krause-Vertrag“

 

 

Die Stadt hat anscheinend den Fehler gemacht, darauf zu vertrauen, dass man dieses Thema sachlich-konstruktiv behandeln kann. Dem steht offensichtlich die Wahlkampfzeit entgegen; anders lassen sich die nachträglichen Äußerungen einiger Beteiligter an dem Gespräch der Faktionsvorsitzenden nicht deuten.

 

Grundstücksangelegenheiten sind grundsätzlich laut Geschäftsordnung des Stadtrates nicht-öffentlich. Dies ist keine Entscheidung der Stadtmitarbeiter und schon gar keine Willkür.

 

Die Behandlung des Themas „Krause-Vertrag“ in einer nicht-öffentlichen Stadtratssitzung im März 2002 geht auf einen Vorschlag von Stadtrat Karl-Heinz Brandenburger zurück, der sogar eine nicht-öffentliche Sondersitzung vorgeschlagen hatte.

 

Es ist nicht richtig, dass dem Stadtrat der Vertrag nicht bekannt gewesen sei.

 

Es ist ebenfalls nicht richtig, dass der Stadtrat nicht über die noch ausstehende Bürgschaft informiert gewesen sei.

 

Die Verwaltung wehrt sich dagegen, dass sie als Ausführende von Stadtratsbeschlüssen für das Nicht-Mehr-Wissen mancher Stadträte und die Tatsache, dass es der Stadtrat ist, der für Entscheidungen die Verantwortung trägt, den Kopf hinhalten soll.

 

Die Verwaltung wehrt sich auch, dass sie durch Verdächtigungen und Vorwürfe einiger Stadträte und einiger Kommunalwahlkandidaten in der Presse auf ungerechtfertigte Weise in den Wahlkampf gezogen wird und dabei wiederholt unbelegbare und sogar unwahre Unterstellungen vorgenommen werden.

 

Die Stadtverwaltung hat sich keine Versäumnisse vorzuwerfen.

 

Im Gegenteil:

Im Zusammenhang mit dem Vertragsverhältnis zwischen der Stadt Neumarkt und dem Investor Krause hat sie in Voraussicht sogar zugunsten der Stadt gehandelt. Am 5.10.2000 wurde ihr vom Stadtrat nämlich gegen 4 Stimmen der Auftrag erteilt, einen neuen Erbbaurechtsvertrag mit dem Investor Krause abzuschließen, der die „Jura-Galerie“ zum Inhalt hatte und der natürlich neue Regelungen zu Pachtzins, Bürgschaft und Rücktrittsrechten enthalten hätte. Da sich zu diesem Zeitpunkt die Diskussion in der Öffentlichkeit immer mehr gegen ein solches Vorhaben richtete, hat die Stadtverwaltung darauf verzichtet, diesen neuen Vertrag abzuschließen, der eine Aufhebung des alten zur Folge gehabt hätte. Damit hat die Stadtverwaltung einen wesentlich größeren Schaden abgewendet als der, der momentan in der Presse beschworen wird, aber keinerlei sachliche Begründung hat.

 

Im übrigen wird die Stadtverwaltung zu diesem Thema die Stadtratssitzung im März 2002 abwarten, damit dort vielleicht eine sachlichere und damit für die Stadt Neumarkt als Ganzes förderliche Diskussion zustande kommt.

 

 

„Unterschiedliche Beurteilung in Details“

NEUMARKT. „Manche unterschiedliche Beurteilung in einigen Details“, gab es nach den vorsichtigen Worten von Stadt-Pressesprecher Dr. Franz Janka bei einer kurzfristig einberufenen Sitzung von Vertretern der CSU, SPD, UPW und des Bündnisses für Bürger (BfB) im Rathaus zu dem Erbbaurechtsvertrag der Stadt mit dem Investor Harry Krause. Zu sehen bekamen die Teilnehmer den Vertrag allerdings nicht.

Man einigte sich schließlich darauf, was der Stadtrat schon in der letzten Sitzung (damals verließen Grüne, SPD und die meisten Mitglieder der UPW den Saal, um gegen die Nicht-Öffentlichkeit zu protestieren) beschlossen hatte: Daß der Vertrag noch einmal Thema einer Stadtratssitzung werden soll – wieder einer nichtöffentlichen allerdings.

Die Verwaltung werde in den nächsten Tagen „Ausstiegsmöglichkeiten“ aus dem Vertrag eruieren, heißt es in einer gemeinsam verfassten Erklärung. Der Vertrag mit Krause bindet die Stadt bis heute.

Vertreter der Grünen und von Flitz hatten an der Besprechung nicht teilgenommen, weil sie beruflich verhindert waren oder weil sie mit der bei der Einladung angekündigten nur einstündigen Vorlage des Vertragswerkes nicht einverstanden waren.

 

 

UPW will eine öffentliche Sitzung

 

NEUMARKT. So ganz einmütig scheint die Übereinkunft, über den Krause-Vertrag demnächst in nichtöffentlicher Sitzung zu beraten, nicht zu sein: Kurz nach einer entsprechenden Mitteilung aus dem Rathaus (Siehe hier) erreichte uns eine Presse-Erklärung der UPW, unterzeichnet von Fraktionschef Ernst Reischböck, in dem ausdrücklich eine öffentliche Sitzung gefordert wird:

 

 „Am 13. Februar haben Oberbürgermeister Karl und Verwaltungsdirektor Graf die anwesenden Fraktionsvorsitzenden über den Stand der Dinge des Vertragsverhältnisses mit Krause informiert. Aus diesen Äußerungen hat sich klar und eindeutig ergeben, dass der Stadtrat über wesentliche Vorgänge, insbesondere im Zusammenhang mit bestehenden Fristen, nicht informiert wurde. So hätte nach dem Erbbaurecht Krause mit der Zahlung des Erbbauzinses beginnen müssen spätestens ab 1. Mai 1999. Der volle Erbbauzins macht immerhin 600 000 Mark (306 814 Euro) jährlich aus. Im ersten Jahr wäre ein Drittel fällig gewesen. Der Stadtrat wurde zu keiner Zeit davon informiert, dass Krause diese Zahlungsverpflichtung nicht eingehalten hat und bei der Stadt keine Gelder eingegangen sind.

Weiterhin ist in dem Erbbaurechtsvertrag vorgesehen, dass Krause bis spätestens 1. Mai 1999 eine selbstschuldnerische Bankbürgschaft einer Deutschen Großbank über 40 Millionen Mark (20,5 Millionen Euro) vorlegen muss. Die Stadt Neumarkt hat diese Bankbürgschaft noch nicht in Händen. Die Stadt hat auch diese Frist fruchtlos verstreichen lassen, ohne den Stadtrat zu informieren. Weiterhin waren in dem Vertrag gegenseitige Rücktrittsrechte vorgesehen. Die Stadt hätte die Möglichkeit gehabt, diese Rücktrittsrechte auszuüben. Nachdem auch diese Rücktrittsrechte jedoch zeitlich befristet sind und die entsprechende Frist bereits abgelaufen ist, kann sich die Stadt auch auf diesem Wege nicht aus dem Vertrag lösen.

Der Vorwurf, den die UPW-Fraktion gegenüber der Stadt erhebt, ist der, dass die Stadträte nie darüber informiert wurden, dass diese Fristen abzulaufen drohen und dass Handlungsbedarf besteht. Wenn schon derartige Fristen in den Vertrag eingearbeitet sind, so hätte die Stadtverwaltung auch die Pflicht gehabt, den Stadtrat jeweils darüber zu informieren, dass beispielsweise Krause nicht fristgemäß seinen Erbbauzins bezahlt hat, die Bürgschaft über 40 Millionen Mark (20,5 Millionen Euro) nicht fristgemäß vorgelegt hat etc. Dann hätte der Stadtrat die Möglichkeit gehabt, entsprechende Beschlüsse zu fassen.

Ganz besonders hervorzuheben ist, dass nach dem Vertragsinhalt Krause hinsichtlich der Bürgschaft über 40 Millionen Mark (20,5 Millionen Euro) vorleistungspflichtig war. Diese Bürgschaft hätte Krause spätestens zum 1. Mai 1999 stellen müssen. Zu diesem Zeitpunkt war die Verpflichtung der Stadt zur Herstellung von Bausicherheiten noch nicht eingetreten. Die Stadtverwaltung muss sich schon die Frage gefallen lassen, weshalb man denn von Krause nie diese vertraglich festgeschriebenen Leistungen eingefordert hat. Durch diese Versäumnisse droht der Stadt möglicherweise ein Schaden in Millionenhöhe.“

 

Dino aus Neumarkt hatte die Nase vorn

Dass die zehn Diensthundeführer der Polizeidirektion (PD) Regensburg nicht nur in der polizeilichen Alltagsarbeit sondern auch auf dem Ausbildungssektor "top" sind, bewiesen sie bei den jährlichen Leistungsprüfungen im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz. Dort hatte Polizeihauptmeister (PHM) Horndasch mit seinem Diensthund "Dino" von der Polizeiinspektion (PI) Neumarkt/OPf als einziger Teilnehmer die Bewertung "vorzüglich" erhalten.

Für den Chef der Polizeidirektion Regensburg, Leitender Polizeidirektor (Ltd.PD) Heinrich Riederer, war es selbstverständlich, das siegreiche "Team", aber auch alle anderen Beamten seines Diensthundetrupps, deren Wertungen im wesentlichen zwischen "sehr gut" und "gut" lagen, für ihre erworbenen Meriten zu danken. An diesem Zusammentreffen nahm auch der Leiter der PI Neumarkt, Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Helmut Lukas, teil. Für den 6 1/2 Jahre alten "Dino" gab es zur Belohnung einen Ring Knackwürste. Sein Herrchen musste sich mit einer Urkunde "begnügen". Diese Ehrung nahm Heinrich Riederer zum Anlass die Tätigkeiten der Diensthundeführer und deren vierbeiniger Begleiter im zurückliegenden Jahr zu bilanzieren.

Die Vielseitigkeit der Einsätze zeigt sich beim Lesen der Auflistung des vergangenen Jahres. Von der Rauschgift- (280 Einsätze/31 erfolgreich) und Sprengstoffsuche (67/3) über Fahndungen (329/20) bis hin zum Aufstöbern von Personen (101/14) und Gegenständen (42/7) reicht das Aufgabenspektrum. Aber auch der Personen- und Objektschutz, sowie die Sicherung bei Demonstrationen und Großveranstaltungen und auch das Einfangen von umherstreunenden Hunden und deren Verbringung in ein Tierheim finden sich hierin. 

Erfolgreich war die Vermisstenfahndung nach einem 13-jährigen Kind am 09.08.2001 in den späten Abendstunden. Ein im Landkreis Kelheim wohnhafter Bub wurde, nachdem er von den Angehörigen als abgängig gemeldet worden war, von PHM Joachimsthaler und seinem Diensthund "Ero" durchnässt und mit leichten Unterkühlungen im Regensburger Stadtwesten aufgefunden. Eine 33-jährige, suizidgefährdete Frau konnte im Februar vom gleichen Vierbeiner in einer Unterführung an der Bundesstraße 15 aufgestöbert und der medizinischen Betreuung zugeführt werden.

Seiner Kontrolle wollte sich im Januar 2001 der Mitfahrer eines aus den Balkanstaaten kommenden Fahrzeuges auf einem Autobahnparkplatz im westlichen Landkreis entziehen. PHM Haase und sein Begleiter "Jonny" konnten den Mann etwa 4 km vom Kontrollort entfernt, in einem Waldstück aufstöbern. Er hielt sich illegal in der Bundesrepublik auf. Ebenfalls stellen konnte "Jonny" den Mitarbeiter einer aus Irland stammenden Arbeitskolonne im Juli des vergangenen Jahres. Der Mann hatte keine Arbeitserlaubnis weshalb er versuchte sich "aus dem Staub zu machen".

Eine gute Spürnase bewiesen die Vierbeiner auch beim Aufspüren von Rauschgiften z. B. in Erddepots, wo sie Rauschgifte der verschiedensten Sorten erschnüffelten.

 

UPW will eine öffentliche Sitzung

 

NEUMARKT. So ganz einmütig scheint die Übereinkunft, über den Krause-Vertrag demnächst in nichtöffentlicher Sitzung zu beraten, nicht zu sein: Kurz nach einer entsprechenden Mitteilung aus dem Rathaus (Siehe hier) erreichte uns eine Presse-Erklärung der UPW, unterzeichnet von Fraktionschef Ernst Reischböck, in dem ausdrücklich eine öffentliche Sitzung gefordert wird:

 

 „Am 13. Februar haben Oberbürgermeister Karl und Verwaltungsdirektor Graf die anwesenden Fraktionsvorsitzenden über den Stand der Dinge des Vertragsverhältnisses mit Krause informiert. Aus diesen Äußerungen hat sich klar und eindeutig ergeben, dass der Stadtrat über wesentliche Vorgänge, insbesondere im Zusammenhang mit bestehenden Fristen, nicht informiert wurde. So hätte nach dem Erbbaurecht Krause mit der Zahlung des Erbbauzinses beginnen müssen spätestens ab 1. Mai 1999. Der volle Erbbauzins macht immerhin 600 000 Mark (306 814 Euro) jährlich aus. Im ersten Jahr wäre ein Drittel fällig gewesen. Der Stadtrat wurde zu keiner Zeit davon informiert, dass Krause diese Zahlungsverpflichtung nicht eingehalten hat und bei der Stadt keine Gelder eingegangen sind.

Weiterhin ist in dem Erbbaurechtsvertrag vorgesehen, dass Krause bis spätestens 1. Mai 1999 eine selbstschuldnerische Bankbürgschaft einer Deutschen Großbank über 40 Millionen Mark (20,5 Millionen Euro) vorlegen muss. Die Stadt Neumarkt hat diese Bankbürgschaft noch nicht in Händen. Die Stadt hat auch diese Frist fruchtlos verstreichen lassen, ohne den Stadtrat zu informieren. Weiterhin waren in dem Vertrag gegenseitige Rücktrittsrechte vorgesehen. Die Stadt hätte die Möglichkeit gehabt, diese Rücktrittsrechte auszuüben. Nachdem auch diese Rücktrittsrechte jedoch zeitlich befristet sind und die entsprechende Frist bereits abgelaufen ist, kann sich die Stadt auch auf diesem Wege nicht aus dem Vertrag lösen.

Der Vorwurf, den die UPW-Fraktion gegenüber der Stadt erhebt, ist der, dass die Stadträte nie darüber informiert wurden, dass diese Fristen abzulaufen drohen und dass Handlungsbedarf besteht. Wenn schon derartige Fristen in den Vertrag eingearbeitet sind, so hätte die Stadtverwaltung auch die Pflicht gehabt, den Stadtrat jeweils darüber zu informieren, dass beispielsweise Krause nicht fristgemäß seinen Erbbauzins bezahlt hat, die Bürgschaft über 40 Millionen Mark (20,5 Millionen Euro) nicht fristgemäß vorgelegt hat etc. Dann hätte der Stadtrat die Möglichkeit gehabt, entsprechende Beschlüsse zu fassen.

Ganz besonders hervorzuheben ist, dass nach dem Vertragsinhalt Krause hinsichtlich der Bürgschaft über 40 Millionen Mark (20,5 Millionen Euro) vorleistungspflichtig war. Diese Bürgschaft hätte Krause spätestens zum 1. Mai 1999 stellen müssen. Zu diesem Zeitpunkt war die Verpflichtung der Stadt zur Herstellung von Bausicherheiten noch nicht eingetreten. Die Stadtverwaltung muss sich schon die Frage gefallen lassen, weshalb man denn von Krause nie diese vertraglich festgeschriebenen Leistungen eingefordert hat. Durch diese Versäumnisse droht der Stadt möglicherweise ein Schaden in Millionenhöhe.“

 

Brief der Mitarbeiter des Stadtbauamtes an UPW

 

NEUMARKT. Die Mitarbeiter des Stadtbauamtes machen ihrer Verärgerung und Empörung über eine Wahlkampfanzeige der UPW Luft. Darin hieß es: „Gegen die Vorschriftenwut des Stadtbauamts“. In einem Brief an die UPW drücken sie nun aus, dass sie sich durch diese Aussage verunglimpft und als „Wahlkampfmunition“ mißbraucht fühlen. Sie sehen darin eine regelrechte Polemik gegen das Bauamt und alle dortigen Mitarbeiter. Den Brief haben 22 Mitarbeiter unterschrieben.

Der Text lautet im Original:

„Wir, die Mitarbeiter des Stadtbauamtes, haben mit Befremden Ihre Wahlanzeige ‚Die Vorschriftenwut des Stadtbauamtes bremsen‘ zur Kenntnis genommen. Wir wehren uns gegen diese ungerechtfertigten Anschuldigungen und auch dagegen, als „Wahlkampfmunition“ benutzt zu werden. Aus unserer Sicht stellt der Text Ihrer Anzeige eine Verunglimpfung unserer Arbeit und unseres Amtes dar, die auf keinerlei realistischer Grundlage basiert.

 

Das Handeln des Stadtbauamtes ist durch Gesetze und Vorschriften geregelt, die in Berlin und München gemacht werden. Außerdem kommen Vorschriften hinzu, die der Stadtrat beschließt.

Wir sind die Ausführenden, aber nicht diejenigen, die Vorschriften erlassen!

 

Im Rahmen der uns vorgegebenen gesetzlichen Möglichkeiten handhaben wir die Vorgänge wesentlich liberaler als dies andere Städte tun. Zudem bieten wir eine Vielzahl freiwilliger Serviceleistungen zum Nutzen der Bauwilligen an.

·                ·                So werden zum Beispiel zur Beschleunigung der Bauanträge die notwendigen Stellungnahmen anderer Fachstellen (etwa Landratsamt, Feuerwehr, Wasserwirtschaftsamt, Stadtwerke usw.) als Service für den Bürger von der Bauverwaltung eingeholt. Ein sehr aufwändiger und zeitraubender Vorgang mit vielen Laufereien. Dies nehmen wir in Neumarkt den Antragstellern ab und kümmern uns um die notwendigen Stellungnahmen.

·                ·                Außerdem haben wir eigene Beratungstage für Bauanfragen und für die Besprechung von Bauanträgen eingeführt. Alleine im letzten Jahr haben 576 solcher Beratungen stattgefunden.

 

Überhaupt ist unsere Arbeit darauf ausgelegt, dem Bürger als kompetenter und hilfsbereiter Dienstleister zu begegnen. Die Aussage Ihrer Wahlkampfanzeige widerspricht unserem eigenen Anspruch und vor allem der Wirklichkeit.“

 

„Unterschiedliche Beurteilung in Details“

NEUMARKT. „Manche unterschiedliche Beurteilung in einigen Details“, gab es nach den vorsichtigen Worten von Stadt-Pressesprecher Dr. Franz Janka bei einer kurzfristig einberufenen Sitzung von Vertretern der CSU, SPD, UPW und des Bündnisses für Bürger (BfB) im Rathaus zu dem Erbbaurechtsvertrag der Stadt mit dem Investor Harry Krause. Zu sehen bekamen die Teilnehmer den Vertrag allerdings nicht.

Man einigte sich schließlich darauf, was der Stadtrat schon in der letzten Sitzung (damals verließen Grüne, SPD und die meisten Mitglieder der UPW den Saal, um gegen die Nicht-Öffentlichkeit zu protestieren) beschlossen hatte: Daß der Vertrag noch einmal Thema einer Stadtratssitzung werden soll – wieder einer nichtöffentlichen allerdings.

Die Verwaltung werde in den nächsten Tagen „Ausstiegsmöglichkeiten“ aus dem Vertrag eruieren, heißt es in einer gemeinsam verfassten Erklärung. Der Vertrag mit Krause bindet die Stadt bis heute.

Vertreter der Grünen und von Flitz hatten an der Besprechung nicht teilgenommen, weil sie beruflich verhindert waren oder weil sie mit der bei der Einladung angekündigten nur einstündigen Vorlage des Vertragswerkes nicht einverstanden waren.

 

Anmerkung der Redaktion: Die UPW fordert zwischenzeitlich in einer Presse-Erklärung doch eine öffentliche Sitzung !

 

CSU-Rebellen „Asyl“ angeboten

 

NEUMARKT. Die vom Rausschmiß aus der CSU bedrohten „Rebellen“ Gerhard John Hahn und Xaver Vögele erhalten „Asyl“: Kurz nachdem Stadtverbands-Chef Helmut Jawurek ihre Namen aus der Mitglieder-Liste strich bot ihnen die Berger CSU-Bürgermeisterkandidatin Heidi Rackl demonstrativ die Mitgliedschaft in der Berger CSU an!

Heidi Rackl würdigte das Engagement von Hahn und Vögele für die CSU, von dem sich „so mancher“ eine dikce Scheibe abschneiden könne. Die beiden waren bei Jawurek in Ungnade gefallen, weil sie auf der Liste des SPD-Dissidenten Armin Aumeier für den Stadtrat kandidieren. Rackl riet Hahn und Vögele, sich nicht verrückt machen zu lassen: Das Parteibuch wegnehmen könne Jawurek überhaupt nicht; er könne allenfalls ein Parteiausschlussverfahren beantragen. Und wie dies ausgehe, könne derzeit niemand sagen.

Hahn und Vögele fühlen sich von Rackls Vorschlag geschmeichelt, wollen aber vorerst den Lauf der Dinge abwarten. Bis haben sie von ihrem Rausschmiß nämlich nur aus der Zeitung erfahren.

 

Gegen pauschale Verurteilung

 

NEUMARKT. „Der ‚blaue Brief‘ an Finanzminister Hans Eichel und seine Aussagen zum Finanzgebaren der öffentlichen Haushalte kann uns als Stadt Neumarkt nicht betreffen.“ Mit diesen Worten reagierte Oberbürgermeister Alois Karl auf Vorhaltungen von Finanzminister Eichel, die öffentliche Hand müsse sorgsamer mit ihren finanziellen Mitteln umgehen. „Im Gegenteil müsste Neumarkt sogar einen ‚goldenen Brief‘ erhalten für die äußerst positive Haushaltsführung.“ Denn die Forderung der EU an Eichel, für eine ausgeglichene Haushaltsführung zu sorgen, ist in Neumarkt seit langem bestens erfüllt.

So konnte die Stadt in den letzten zwölf Jahren neun Mal eine positive Haushaltsbilanz abliefern. Weitere zwei Mal ging die Bilanz Null zu Null auf. „Wenn man bedenkt, welch hohe Investitionsquote wir haben, so ist unsere gegen Null gehende Verschuldung um so bemerkenswerter.“ Die Pro-Kopf-Verschuldung in Neumarkt ist vernachlässigungswert und hält jeden Vergleich in Deutschland stand. Die Verschuldung der Städte und Gemeinden in Bayern liegt dagegen im Durchschnitt bei 1.222,50 € pro Einwohner. Im Bund beträgt der Schuldenstand pro Einwohner sogar 8.708 €.

Auch bei der Investitionsquote kann sich Neumarkt sehen lassen. Mit 1.122 € pro Einwohner investiert Neumarkt weitaus mehr als andere Kommunen in Bayern. Bayernweit liegt der Durchschnitt hier bei 423 € pro Einwohner.

 

 

Raserin stand unter Drogen

NEUMARKT. Weil sie mit ihrem Auto deutlich zu schnell unterwegs war, wurde eine 18jährige Fahrerin von der Polizei gestoppt: Sie stand unter Drogen.

Wie die Polizei mitteilte, war die Autofahrerin aufgefallen, weil sie am Montag kurz nach Mitternacht viel zu schnell auf der Amberger Straße unterwegs war. Bei der Überprüfung der jungen Frau kam der Verdacht auf, sie steht unter Drogen. Ein durchgeführter Schnelltest bestätigte diese Vermutung. Die 18jährige wurde ins Klinikum zur Blutprobe gebracht.

Mann schlug Tür ein

NEUMARKT. Über die Hintergründe der Tat wurde von der Polizei nichts mitgeteilt: Mitten in der Nacht, zwischen 3 und 4 Uhr, stieg ein 35jähriger Mann über einen Gartenzaun in der Bernfurter Straße und schlug die Scheibe der Haustür ein. Der Sachschaden beträgt nach Polizeiangaben etwa 100 Euro.

Frau bei Brand verletzt

NEUMARKT. Bei einem Wohnungsbrand im Heimstättenweg erlitt eine Frau bei den Löschversuchen Verbrennungen zweiten Grades an der linken Hand und eine Rauchvergiftung.  Sie musste Stationär ins Klinikum eingeliefert werden.

Allerdings waren die Löschversuche, die sie gemeinsam mit ihrem Mann unternahm, doch erfolgreich: Die Feuerwehr musste nicht mehr akut einschreiten. Das Feuer in der Wohnung war am Samstag gegen 4.20 Uhr vermutlich durch eine nicht gelöschte Kerze entstanden. Der Schaden beträgt etwa 5000 Euro.

Orden-Diebe am Volksfestplatz

NEUMARKT. Orden und Ehrenzeichen im angeblichen Wert von rund 6000 Euro wurden einem Flohmarkthändler am Volksfestplatz gestohlen – während er daneben in seinem Wohnmobil schlief. Die Diebe hatten die Gegenstände aus der Kaiserzeit, der Weimarer Zeit, dem Dritten Reich und der Bundesrepublik aus dem Vorzelt geklaut.

Pech für Schluckspechte

NEUMARKT. Gleich reihenweise wurden in den letzten Tagen Autofahrer aus dem verkehr gezogen, die etwas zu tief ins Glas geschaut hatten. Ein 19jähriger in der Mühlstraße, dessen Test zuerst günstig ausfiel, freute sich zuviel: Die Polizisten starteten einen Drogentest – und brachten den jungen Mann dann prompt zur Blutentnahme ins Klinikum.

Lediglich erlaubte Drogen hatte ein 39jähriger Mann intus, der in eine Routinekontrolle geraten war und bei dem die Beamten Alkoholgeruch feststellten. Er verlor den Führerschein genauso wie eine 30jährige Frau, die einer Streife wegen ihrer Schlangenlinien-Fahrt in der Altdorfer Straße aufgefallen war.

In Routinekontrollen gerieten ein 32jähriger Mann in Pölling und eine 29jährige Frau in der Weiherstraße. Bei beiden wurde Alkoholgeruch festgestellt. Sie mussten zur Blutprobe und den Führerschein abgeben.

 

OB dankt Winterdienst mit Brotzeit

 

NEUMARKT. „Sie und Ihre Mitarbeiter haben Außerordentliches geleistet.“ Mit diesen Worten hatte Oberbürgermeister Alois Karl in einem persönlichen Schreiben an den Bauhofleiter Richard Willjung im Januar 2002 seinen großen Respekt für den Einsatz der Bauhofmitarbeiter beim Winterdienst während der Weihnachtszeit zum Ausdruck gebracht.

Als Dank lädt Oberbürgermeister Karl nun „die vielen tüchtigen Mitarbeiter“ zu einem gemütlichen Beisammensein bei einer kräftigen Brotzeit ein, wie er es in dem Schreiben angekündigt hatte. Am Freitag, den 15.2.2002 um 11 Uhr wird er ihnen eine Brotzeit spendieren, um noch einmal den Dank der Stadt für den tollen Einsatz zum Ausdruck zu bringen.

Die Bauhofmitarbeiter hatten während der Schneefälle seit kurz vor Weihnachten 2001 bis Anfang Januar 2002 rund 4.000 Überstunden geleistet.

Oberbürgermeister Karl sieht dabei besonders die Tatsache bewunderungswürdig an, dass die Mitarbeiter wegen des außergewöhnlichen Schneefalls fast pausenlos im Einsatz gewesen waren: „Dieser Arbeitseinsatz wird bei mir persönlich, den Bürgermeistern und Stadträten hoch angerechnet. An Tagen, an denen andere viel feiern konnten, mussten Sie insbesondere auch in den Nachtstunden Ihre Arbeit erbringen, auch unter Hintanstellung von persönlichen Überlegungen. Ich habe gehört, dass manche sogar Familienfeiern und Feierlichkeiten mit Freunden abgesagt haben, um während der Nacht die Verkehrssicherheit in Neumarkt aufrecht zu erhalten.“

Im Rahmen des Winterdienstes hat der Bauhof bisher knapp 800 Tonnen Salz, 700 Tonnen Sand und 270 Tonnen Split verbraucht. Insgesamt hat der Winterdienst bis jetzt rund 455.000 € gekostet.

 

 

„Verantwortung der Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft“

Berg / Gnadenberg. „Welche Verantwortung hat die Kirche in unserer Gesellschaft?“ – Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der die CSU Oberölsbach eingeladen hatte. Gastreferent Klaus Holetschek, kirchenpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe, betonte, dass das Christentum das Fundament der westlichen Demokratien darstellt. In der politischen Diskussion wird dieses christliche Fundament oft vermisst. Als Beispiele nannte er die Entscheidungen um den § 218 oder die Stammzellen-Diskussion.

„Kirche und Politik – das sind zwei Institutionen, die ein gemeinsames Problem haben: sie haben in der Beliebtheitsskala bei den Menschen keinen Spitzenplatz,“ so Bürgermeister-Kandidatin Heidi Rackl. Die Werbung verspricht den „Himmel auf Erden“ – durch materielle Dinge. Damit werden Werte in Euro oder Dollar festgelegt nach dem Motto: Wenn’s nichts kostet, ist es auch nicht wert. Dabei lebt der Mensch von den Dingen, die nicht mit Geld zu bezahlen sind: Hoffnung, Glaube, Toleranz, Solidarität. Die christlichen Grundsätze prägen die Menschen, gerade auch bei ihrer politischen Arbeit. „Leider,“ so Heidi Rackl, „haben sich davon viele Politiker verabschiedet.“ Sie verwies darauf, dass sich über 1/3 der Abgeordneten nicht mehr zu einer Kirche bekennen und dass die Hälfte der roten und grünen Bundesminister bei der Vereidigung auf den Zusatz "„so wahr mit Gott helfe“ verzichtet haben. Unverständlich sei auch, dass ein Kreuz, das dem Bundeskanzler geschickt wurde, zurückgesandt wurde mit der Bemerkung, dass das Bundeskanzleramt „religionsneutral“ sei.

In der lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass die Kirche die Aufgabe hat, in die Gesellschaft hineinzuwirken. Für die politische Arbeit ist Rückendeckung durch die Kirche notwendig und sie soll als „gutes Gewissen“ darauf achten, dass die Menschenwürde im Mittelpunkt des politischen Tuns steht.

 

 

Immer wieder : Unteres Tor

                                                                                                                       

Neumarkt. Bei der Kommunalwahl am 3. März wird es letztlich auch darum gehen, was und wann am Unteren Tor gebaut wird.  Die gegenwärtige  Stadtspitze hat durch   hartnäckiges Nichtstun seit dem 25. März 2001 deutlich gemacht, dass sie  nicht gewillt ist, der Mehrheitsentscheidung der Bürger Neumarkts zu folgen. Mittlerweile hat sie seit dem Bürgerentscheid 11 Monate getrickst und verzögert, immer in der Absicht, einen der Krause- Pläne zu verwirklichen. Die BILLI-Sprecher wissen sich in dieser Einschätzung einig mit der Mehrheit in der Stadt. Was wird hier wirklich gespielt?

 

Der Vorstand der BILLI e.V. meinte auf einer Sitzung am letzten Wochenende:

Die CSU und ihr OB-Kandidat haben die feste Absicht, am Unteren Tor  in jedem Fall ein „zweitklassiges“ Einkaufszentrum bauen zu lassen.  Diese Zielsetzung wird weiter betrieben. Rücksicht auf die dadurch zu erwartenden schlimmen Auswirkungen  in der noch lebendigen Neumarkter Innenstadt nimmt die CSU dabei nicht. Zwar haben leitende Beamte  der Stadtverwaltung immer wieder  versprochen, bis Herbst 2001 eine Neuplanung für das Untere Tor vorzulegen. Diese Pläne habe jedoch  offensichtlich „der Wind verweht“.

 

Die Stadtspitze ist ganz offensichtlich  Gefangener der Pläne des Bayreuther  Investors  Krause. Deswegen  rückt sie  nur scheibchenweise mit der ganzen Wahrheit heraus.

 

 

 

Die Tatsache, dass man aus diesen Verträgen  angeblich nur mit einem Auflösungsvertrag oder einer gerichtlichen Aufhebung aussteigen könne, lasse Schlüsse auf die Qualität der von der Stadt geschlossenen Verträge zu.

 

Wenn man jedoch wirklich aus diesen vertraglichen Fesseln heraus wolle, hätte man längst konkrete Schritte einleiten müssen. Einziges Hindernis für Oberbürgermeister Alois Karl und seine Gefolgsleute, ein Einkaufszentrum zu bauen, sei das derzeit laufende Gerichtsverfahren in Regensburg. In diesem Verfahren geht es BILLI darum, die Bürger Neumarkts noch mal über den Unteren Tor-Platz entscheiden zu lassen. Das jetzt angelaufene, eventuell sehr lange, jedoch zwingend notwendige Verfahren könnten wir uns sparen, wenn  in Neumarkt am 3.März eine vernünftige, neue Mehrheit im Stadtrat gewählt wird.

 

Mit aller Kraft will der gemeinnützige BILLI e.V.  und seine Mitglieder seiner Satzung entsprechend ein Einkaufszentrum am Unteren Tor verhindern, da immer häufiger neue Horrormeldungen über sterbende Innenstädte in den Zeitungen zu lesen sind. Ursache dafür sind nicht zuletzt derartige Einkaufsmonster. Meist außerhalb der Zentren gelegen, geben sie den Innenstädten den Todesstoß. Neumarkt muss diesen Leidensweg, von dem auch viele Arbeitnehmer betroffen wären, nicht nachvollziehen. Noch können wir aus den Fehlern der anderen lernen.

 

 

Keine Politik der Blaupausen

 

Neumarkt. „Unser Neumarkt muss in Zukunft  seine Stärken und den  ureigenen Charakter ausbauen“, forderten die Sprecher der Freien Liste Zukunft auf einer Zusammenkunft, die am letzten Samstag stattgefunden hat. „Die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit insbesondere der Innenstadt muss intensiviert werden. Da sind Stadt, Handel und Grundstückseigentümer in der Pflicht“,  betonte  Hans-Jürgen Madeisky. Allerdings müssten zu diesem Zweck vorhandene „Schmuddelecken“ schleunigst renoviert und beseitigt werden

 

Unsere Stadt müsse Anschluss halten und  weg kommen von dem Ruf „eben nur ein Lehrling zu sein“. Die Stadtpolitik müsse  sehr viel weiter kommen als nur eine  „Politik der Blaupausen und Kopien zu betreiben“. Dies ist eine zentrale Forderung der Mitglieder der Freien Liste Zukunft, kurz FLitZ.

 

„Gewiss sind Veranstaltungen  wie etwa die Landesgartenschau durchaus begrüßenswert.  Doch sind  sie bayernweit gesehen eben nicht einmalig. Die wirtschaftlichen Effekte  verlieren sich schnell“, erklärte Gernot Aumann. Deswegen  befürwortet FLitZ den Bau einer Stadthalle, „obwohl wir damit reichlich spät dran sind, weil andere Städte, zum Teil in unmittelbarer Nachbarschaft, die Nachhaltigkeit solcher Einrichtungen  längst erkannt haben.“.

 

„Die hohe Leerstandsquote in Haupt- und Nebenstraßen, die Zunahme von aufgelassenen Werkstätten und Industriebauten sind ein Alarmzeichen“, bestätigte Christian Tölken. „Die zahlreichen mittelständischen Unternehmen machen unsere wirtschaftliche Stärke in Neumarkt aus. Neugründungen und die Ansiedlung innovativer mittelständischer Betriebe müssen tatkräftig unterstützt werden. Wenn es seit Jahren keine wirkliche arbeitsplatzschaffende, wertschaffende Neuansiedlung gegeben hat, dann  bestätigt das ein Scheitern der kommunalen  Wirtschaftsförderung. Das muss man sich vorstellen: Kein wirklicher Zugewinn trotz immer neuer Gewerbegebiete. Dafür krisengefährdete Branchen und Industriebrachen in der Stadt.“


Mit immer wieder verlängerten Veränderungssperren im Stadtgebiet komme man dem  Ziel nicht näher, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffe, so FLitZ-Spitzenkandidat Hans-Jürgen  Madeisky, der die Forderung erhob, im planerischen Denken neue Wege zu gehen. „Größere Freiraum benötigen wir. Denn, das sichert  dem Handwerk  und der örtlichen Bauindustrie  die dringend nötigen Aufträge.  Privatinvestitionen müssen  in Gang gesetzt werden. Nur so können vorhandene Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen werden und ein  starkes Wirtschafts- und Kaufkraftpotential dauerhaft entwickelt werden..“

 

Einzigartig sei weiter, in Neumarkt eine Friedensakademie zu errichten, schrittweise, in Kooperation mit den Bürgern und dem Landkreis. Gerade bei der Jugend ernte man mit dieser Forderung breite Zustimmung, so Christian Tölken, der insbesondere im Bereich der zukünftigen Arbeit für Menschen im Alter und Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit sieht, in Neumarkt beispielhaft in Bayern und darüber hinaus zu wirken.

 

 

Gratulation von OB Karl

 

NEUMARKT. Ganz herzlich hat Oberbürgermeister Alois Karl Schwester Theresia Benedikta zur Verleihung des Bayerischen Staatspreises für Unterricht und Kultus gratuliert. In einem persönlichen Schreiben an Schwester Theresia Benedikta drückt er seine große Freude aus, dass der zum ersten Mal verliehene Preis nach Neumarkt gehe. Für ihn sei es kein Zufall, dass Schwester Theresia Benedikta zu den Ausgezeichneten gehöre. Als Leiterin der Hauses St. Marien sei es besonders ihre Einstellung den jungen Menschen gegenüber, die großen Respekt verdiene. Für sie sei es wichtig, den Schülerinnen und Schülern bei der Entwicklung des Selbstwertgefühls zu helfen und sie an die Verantwortung heran zu führen, damit sie ihren Weg im Leben finden können.. Weiter schreibt Oberbürgermeister Karl: „Ihre bescheidene Art, mit der Sie den Dienst an den Mitmenschen verrichten und Ihr angenehmes Wesen sind für mich persönlich herausragende Gründe, die es ohne Abstriche rechtfertigen, dass Sie mit dieser hohen Auszeichnung geehrt werden.“

 

 

37jähriger stirbt an Drogen

NEUMARKT. Ein Mann aus dem Landkreis Neumarkt ist der erste Drogentote im Bereich der Polizeidirektion Regensburg. Der 37jährige stammte aus dem Landkreis, wohnte aber in Regensburg, wor er am Dienstag tot aufgefunden wurden. Todesursache dürften erheblicher Alkoholgenuß und eine Überdosis Rauschgift gewesen sein. Der unverheiratete Mann war der Polizei als Drogenkonsument bekannt.

 

 

Obstruktion statt Opposition

NEUMARKT. Seine Mitbewerber würden offenbar Opposition mit Obstruktion verwechseln, antwortete OB Alois Karl auf die Angriffe der OB-Bewerber von SPD, UPW, Grünen und Flitz, die bei einer Pressekonferenz zur gemeinsamen Listenverbindung (wir berichteten) ebenfalls kein Blatt vor den Mund genommen hatten.

Hans Jürgen Madeisky würde zur Zeit „pfundweise Kreide fressen“, sagte der OB. Wäre der „Marxist“ Oberbürgermeister gewesen, wäre Neumarkt längst heruntergewirtschaftet. Lothar Braun solle lieber vor der eigenen Tür kehren angesichts des Bildes, das die SPD in Neumarkt heute abliefere. Georg Jüttner (UPW) habe sich breitschlagen lassen, nachdem andere auf die Kandidatur verzichtet hatten. Und Johann Gloßner von den Grünen sei der einzig Verlässliche in dem Quartet: Der sei immer dagegen.

 

 

Empörung und Verärgerung bei der Stadt über UPW-Wahlanzeige

 

NEUMARKT. Empört und verärgert hat Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee auf Wahlkampfanzeigen der UPW in verschiedenen Zeitungen reagiert. In der Anzeige heißt es „Die Vorschriftenwut des Stadtbauamts bremsen.“ Für Müller-Tribbensee eine regelrechte Verunglimpfung des Stadtbauamtes: „Nicht das Stadtbauamt macht die Vorschriften, sondern diese werden per Gesetz vorgegeben. Und dazu kommen solche Vorgaben, die der Stadtrat beschließt. Die Verwaltung ist doch die Ausführende dessen, was unter anderem auch die UPW-Stadträte mit beschließen.“

Im übrigen sei es in Wirklichkeit geradezu umgekehrt. Das städtische Bauamt sorge mit seiner Vielzahl an freiwilligen Serviceleistungen für Vereinfachungen. So sei die Bauberatung zu einer festen Einrichtung geworden, die von den Bürgern gut und gerne angenommen werde. Im letzten Jahr führte die Bauberatung 576 Beratungsgespräche durch, die den Bürgern bei ihren Bauvorhaben helfen und sie bei der Sammlung der nötigen Unterlagen unterstützen. Weitere 134 Bauvoranfragen wurden behandelt. Außerdem werde im Stadtbauamt das Genehmigungsverfahren wesentlich liberaler gehandhabt als dies in anderen bayerischen Städten der Fall ist. So müssen in Neumarkt Bauwillige nicht selber für die Stellungnahmen der einzelnen Fachbehörden sorgen. Per Umlauf nimmt das Bauamt ihnen diese lästige und zeitraubende Pflicht ab. Stadtbaumeister Müller-Tribbensee machen deshalb solche ungerechtfertigten Attacken wütend: „Das ist regelrechte Polemik gegen unser Bauamt und unsere Mitarbeiter, die sich so sehr um Kundenfreundlichkeit bemühen. Da sollten manche einmal in andere Städte schauen und sie würden so etwas Unwahres nicht mehr in Umlauf bringen.“

Für Oberbürgermeister Alois Karl ist die Aktion der UPW eine Wahlkampfaussage, die völlig daneben liegt. „Gesetze geben der Verwaltung vor, was und wie im Bauamt zu verfahren ist. Und Stadträte, auch UPW-Stadträte, beschließen darüber hinaus weitere Bedingungen und Vorschriften, die das Bauamt lediglich ausführt, aber nicht erfindet. Wenn die UPW von einer Vorschriftenwut des Stadtbauamtes spricht, kann das nur heißen, dass sie bewusst die Realität leugnet und ein völlig anderes Bild erzeugen will. Dass sie dabei die Stadtverwaltung und deren Mitarbeiter als Angriffspunkt wählt, zeigt den unlauteren Wahlkampf, den die UPW betreibt.“

 

 

FLitZiger Valentinstag

 

Neumarkt. Ohne Süßigkeiten wollen FLitZ-Mitglieder die Liebenden am Valentinstag beschenken.

 

Hans-Jürgen Madeisky und Freunde verteilen Herzen aus Brezenteig zum „Hineinbeißen“. Franz Düring, Bäckermeister in Neumarkt hat den Auftrag bekommen, die bayerischen Brezenherzen zu fertigen. Und am Donnerstag, ab  14 Uhr geben dann die  FLitZer das kleine Schmankerl  aus.  An „die, die es verdient haben, unsere Frauen nämlich.“ Gut dreihundert Stück hat FLitZ in Auftrag gegeben. FLitZ hofft, dass die Menge ausreicht., um wenigstens einen Teil der Neumarkterinnen zu beschenken.

 

 

Positive Bilanz in der Stadtbücherei

 

NEUMARKT. „Diese Steigerung um über 50 Prozent in fünf Jahren ist ein erfreulicher Trend, der beweist, dass unsere Stadtbücherei ein interessantes Angebot bereit hält.“ Sichtlich zufrieden hat Oberbürgermeister Alois Karl die Zahlen aus der Stadtbücherei zur Kenntnis genommen. So ist die Zahl der Ausleihungen in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Auch im Jahr 2001 haben die Medienentleihungen gegenüber dem Vorjahr wieder zugenommen, um 6,7 Prozent. Insgesamt wurden im letzten Jahr 276.012 Entleihungen vorgenommen, das sind 17.493 mehr als noch im Jahr 2000. Gegenüber dem Jahr 1997 beträgt die Steigerung rund 50 Prozent; damals waren es noch 182.129 entliehene Medien gewesen.

Auch die Zahl der Bibliotheksbenutzer hat zugenommen. Sie stieg um 1,3 Prozent von 8.158 auf 8.260 Benutzer. Die stärkste Altersgruppe bei den Benutzern stellen die 25- bis 44-jährigen, das sind 33,9 Prozent aller Nutzer. Die zweitstärkste Gruppe bilden die 13- bis 17-jährigen mit 17,9 Prozent. Knapp dahinter liegen die bis zu 12-jährigen mit 1.406 oder 17 Prozent.

Interessant ist das Geschlechterverhältnis. Frauen nutzen die Stadtbibliothek mehr als Männer. 37,6 Prozent der Nutzer sind männlich, 62,4 Prozent weiblich. Das bedeutet in Zahlen 3.104 männliche Nutzer und 5.156 weiblich. Der Großteil der Bibliotheksnutzer stammt aus Neumarkt, 64,4 Prozent oder 5.320. Aus der Region kommen 2.940 Nutzer, das sind 35,6 Prozent.

Über 75 Prozent der Ausleihungen im Jahr 2001 machen immer noch die gedruckten Medien aus, dabei liegt die Kinder- und Jugendliteratur vor der Sachliteratur und der Belletristik. Der Rest setzt sich aus audiovisuellen Medien und elektronischen Datenträgern zusammen.

Wenn man die Entleihungen im Jahr 2001 auf die Ausleihtage umrechnet, bedeutet es, dass rund 1.100 Medien pro Tag entliehen wurden. Oberbürgermeister Karl: „Das ist eine wahrlich stattliche Relation. Ich glaube, dass unsere Stadtbibliothek eine recht weit reichende Anziehungskraft entwickelt hat. Auf die Einwohner Neumarkts bezogen ist immerhin jeder siebte Neumarkter aktiver Bibiliotheksbenutzer. Das freut mich sehr und es zeigt, das trotz der Konkurrenz durch die vielfältigsten Medien die Menschen immer noch viel lesen und unsere Stadtbibliothek nutzen.“

 

 

Polizeidirektion Regensburg:
Verkehrsüberwachung im Monat Januar 2002

Im Monat Januar 2002 sind von der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg bei 101 mehrstündigen Geschwindigkeitskontrollen im Gesamtbereich der Polizeidirektion Regensburg (Stadt Regensburg, Landkreise Regensburg, Neumarkt i.d.OPf. und Cham) 2.924 Kraftfahrer beanstandet worden (242 Anzeigen, 2.682 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld), die sich wie folgt verteilen: 

 

Stadt Regensburg

 Lkr. Regensburg

Lkr. Neumarkt

Lkr. Cham

Anzahl

18

34

22

27

gem. Fahrzeuge

17.043

13.244

8.032

9.921

beanstandete Fahrzeuge

699

661

576

988

davon Anzeigen

50

41

77

74

Verwarnungen

649

620

499

914

Beanstandungsquote

4,10 %

4,99 %

7,17 %

9,96 %

Fahrverbote

6

4

10

5

Schnellster Kraftfahrer innerorts war ein Pkw-Fahrer, der die Friedenstraße in Regensburg mit 104 km/h befuhr. Der Fahrer muss mit  125 Euro Bußgeld, vier Punkten in der Verkehrssünderkartei in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.

Außerorts wurde ein Pkw-Fahrer auf der B 8 bei Neumarkt i.d.OPf. - Pölling gemessen, als er auf der auf 80 km/h beschränkten Strecke mit 144 km/h raste. Der Fahrer muss mit 150 Euro Bußgeld, vier Punkten in der Verkehrssünderkartei in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.

 

 

Anmeldung zum Preisschafkopfturnier für Senioren hat begonnen

 

NEUMARKT. Ab sofort läuft die Anmeldung für das Preisschapfkopfturnier für Senioren der Stadt Neumarkt am 27.2.2002 im Pfarrheim an der Saarlandstraße. Interessierte „Kartlerinnen und Kartler“ können sich in der Tourist-Information anmelden. Dabei wird die Startgebühr in Höhe von 5 € fällig. Bei dem Schafkopfrennen gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Vom Farbfernseher über Elektrowerkzeuge bis hin zu Ticketgutscheinen und Schmankerln zum Essen und Trinken reicht die Palette der Preise.

Die Stadt veranstaltet dieses Schafkopfrennen für Senioren zum ersten Mal. Mit dabei in der Organisation sind die Seniorenbeauftragte des Stadtrates Hela Buchner und der Stadtrat Ludwig Segerer. Laut Oberbürgermeister Alois Karl wird mit dem Schafkopfturnier ein oftmals geäußerter Wunsch von Senioren umgesetzt: „Im Januar 2002 war erst der großartig angenommene Seniorenfasching und jetzt nehmen wir eine Anregung auf, die wiederholt von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern an uns heran getragen worden ist. Ich glaube, dass auch dieses Schafkopfturnier sehr gut ankommen wird.“

Es wird übrigens der „Kurze“ gespielt, also ein Schafkopf ohne die Kartenwerte „Sieben“ und „Acht“. Das Besondere wird eine computergestützte Auswertung der Spiele sein. Informationen zum Turnier gibt es bei Ulrike Rödl, Mitarbeiterin der Stadt für Seniorenveranstaltungen, unter der Telefonnummer 09181/255131. Anmelden kann man sich durch Zahlung der 5 € Startgebühr in der Tourist-Information in der Rathauspassage.

Die Stadt weist darauf hin, dass nur eine begrenzte Anzahl von 150 Startplätzen zur Verfügung steht. Deshalb rät Oberbürgermeister Karl: „Nach den Erfahrungen mit dem Seniorenfasching dürften auch die Teilnehmerplätze für das Schafkopfturnier schnell weg sein. Wir empfehlen deshalb, dass sich die Kartler möglichst bald anmelden.“

Bereits seit letztem Jahr hat die Stadt ihre Aktivitäten im Bereich Seniorenveranstaltungen ausgeweitet. Vorgesehen ist pro Monat eine Seniorenveranstaltung, die von der Stadt angeboten wird. Schon im März wird es mit einem Internetkurs für Senioren weiter gehen. Im April folgt ein Museumstag anlässlich der Ausstellung zu 30 Jahren Gebietsreform „Alle Neune für Neumarkt“. Für den Mai ist das Konzert des Nürnberger Seniorenchores in der Arena des LGS-Parks geplant.

 

 

Schnell reagiert – Informationsstelle für freie Pflegeplätze bei der Stadt nimmt Arbeit auf

 

NEUMARKT. „Wir haben sehr schnell reagiert und die Anregung von Dr. Heinz Sperber für eine Informationsstelle bei der Stadt über freie Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze in die Tat umgesetzt.“ Oberbürgermeister Alois Karl zeigte sich sichtlich zufrieden, dass schon eine Woche nach der Stadtratssitzung, in der Dr. Sperber diesen Vorschlag unterbreitet hatte. die Idee realisiert werden kann. „Bereits ab nächster Woche wird diese Informationsstelle in der Stadtverwaltung ihre Arbeit aufnehmen. Nach Dr. Sperbers Idee und der einmütigen Zustimmung im Stadtrat haben wir dieses Vorhaben sofort angepackt.“ Interessenten können ab nächster Woche bei der Mitarbeiterin im Kulturamt Ulrike Rödl (Tel. 09181/255131) erfahren, wo in Stadt und Landkreis aktuell freie Lang- und Kurzzeitpflegeplätze vorhanden sind. 16 Seniorenheime aus Stadt und Landkreis haben sich bereit erklärt, die Bestrebungen der Stadt zu unterstützen.

Dr. Sperber hatte erst in der Sitzung am 24.1.2002 auf die Problematik hingewiesen und eine solche Informationsstelle vorgeschlagen. So sei es stets ein Problem, wenn es darum gehe, einen Angehörigen in einem Pflegeheim unterzubringen. Meist werde der Platz kurzfristig benötigt und dann beginne ein regelrechtes Abklappern der einzelnen Heime. Dies gelte auch, wenn bei der häuslichen Pflege die Pflegeperson ausfalle und sofort ein Pflegeplatz benötigt werde. Eine solche Informationsstelle erspare den Betroffenen viel Nerven, Zeit und Geld.

Von jetzt an werden die einzelnen Heime einmal pro Woche ihre freien Kapazitäten an die Stadt melden. Dort kann man dann erfragen, wo ein Pflegeplatz vorhanden ist. Auf eines weist Ulrike Rödl allerdings hin: „Wir können nur sagen, wo ein Platz frei ist. Die Kontaktaufnahme und die weiteren Formalitäten müssen dann von den Angehörigen selber in die Hand genommen werden.“

 

 

Noch Teilnehmer an Preisschafkopfturnier für Senioren gesucht

 

NEUMARKT. Beim Preisschafkopfturnier für Senioren der Stadt Neumarkt am 27.2.2002 im Pfarrheim an der Saarlandstraße sind noch Startplätze frei. Interessierte „Kartlerinnen und Kartler“ können sich in der Tourist-Information anmelden. Dabei wird die Startgebühr in Höhe von 5 € fällig. Bei dem Schafkopfrennen gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Vom Farbfernseher über Elektrowerkzeuge bis hin zu Ticketgutscheinen und Schmankerln zum Essen und Trinken reicht die Palette der Preise. Die Stadt veranstaltet dieses Schafkopfrennen für Senioren zum ersten Mal.

Dabei wird übrigens der „Kurze“ gespielt, also ein Schafkopf ohne die Kartenwerte „Sieben“ und „Acht“. Das Besondere wird eine computergestützte Auswertung der Spiele sein. Informationen zum Turnier gibt es bei Ulrike Rödl, Mitarbeiterin der Stadt für Seniorenveranstaltungen, unter der Telefonnummer 09181/255131. Anmelden kann man sich durch Zahlung der 5 € Startgebühr in der Tourist-Information in der Rathauspassage.

 

 

Selbstbestimmt leben - Alt werden ohne Angst.

FLitZ stellt Zukunftskonzept vor

 

Neumarkt. Ein selbstbestimmtes Leben ohne Angst in der vertrauten Umgebung ist das Ziel eines Handlungskonzepts, mit dem FLitZ soziales Handeln in unserer Stadt nachhaltig beeinflussen will. „Jeder wird auf seine Weise alt. Und jeder benötigt eine auf seine Situation abgestimmte vernetzte Hilfe“, so FLitZ-Sprecher Christian Tölken.  „Oft und vorschnell trauen viele den Menschen im Alter und den Menschen mit Behinderungen nichts mehr zu. Statt Eigenaktivität zuzulassen und zu fördern, wird häufig eine Spirale in den Verlust geistiger und körperlicher Fähigkeiten eröffnet. Diese mündet in der weitgehenden bis vollständigen Unselbständigkeit.“

 

Steffen Rogler und Christian Tölken von der Freien Liste Zukunft (FLitZ) sind überzeugt: „Ein falsches Bild vom Alter beeinflusst unser Zusammenleben und auch die kommunale Politik: Unser Bild ist von Pflegebedürftigkeit und Siechtum geprägt. Auch unser Bild von den Menschen mit einer Behinderung ist völlig falsch:  Wir trauen ihnen nichts zu.“ Beide, Menschen im Alter und Menschen mit einer Behinderung wird oft genug zugemutet, fremdbestimmt zu leben. Das muss sich ändern. Beiträge dazu stellten Rogler und Tölken in einem weit reichenden Zukunftskonzept der Öffentlichkeit am Dienstag vor. Als Gast nahm die Landratskandidatin Der GRÜNEN, Thea Müller, an der Konferenz teil

 

In Neumarkt sollen Menschen im Alter und Menschen mit einer  Behinderungen soweit wie möglich ein selbstbestimmtes Leben ohne Angst in ihrer vertrauten Umgebung   führen können. „Unsere Stadt muss  lebensweltorientierte Hilfeansätze ,Prävention , Rehabilitation, Nachbarschaftshilfe  und Kooperationen durch in geeigneter Weise fördern“, forderte Steffen Rogler. „Immer neue  Altenheime zu bauen,   ist nur ein ganz kleiner Beitrag zur Lösung der anstehenden Fragen. Eine Vermittlungsstelle für Pflegeplätze einzurichten, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es müssen ihm viele weitere folgen.“

 

Das FLitZ-Konzept sieht elf konkrete Schritte vor. Dazu zählen u.a.:


Alle Hilfen und Systeme werden miteinander vernetzt und durch eine Clearingstelle gesteuert. Dabei müssen Stadt und Landkreis zusammenarbeiten.

 

Für Menschen mit einer Demenz sollen gemeinsam mit geeigneten Fachkräften  besondere Hilfen und Versorgungsmaßnahmen entwickelt werden. Pflegende Angehörige  und private Initiativen müssen durch die Stadt wirksam  unterstützt werden.


Ein „Netzwerk aller Hilfen für Menschen im Alter und für Menschen mit einer Behinderung“ soll entwickelt werden.

 

Dort, wo Möglichkeiten der mobilen Rehabilitation erprobt werden, soll dies öffentlich unterstützt und gefördert werden.

 

Gemeinsam soll Diskriminierungen von Menschen im Alter und von Menschen mit einer Behinderung entgegengetreten  und in geeigneter Weise die nachhaltige soziale Eingliederung gefördert werden..

 

Die Landratskandidatin der GRÜNEN, Thea Müller, sieht in dieser Frage Stadt und Landkreis in einem Boot: „Die Zukunft trifft beide gleichermaßen. Unsere Stadt soll den Landkreis und die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie weitere Interessierte bzw. Zuständige zu einer engen Zusammenarbeit einladen. Nur  so kann   ein bedarfsgerechtes, flexibles und engmaschiges Netzwerk aller beratenden, ambulanten, teilstationären und stationären  Dienste und Einrichtungen sowie Freiwilligeninitiativen entwickelt und gefördert  werden.“

 

Einig sind sich Steffen Rogler und Christian Tölken, dass so wirksamer vielfach ungelöste  Fragen angegangen werden können. „Hilfen im Alltag bei der Versorgung und Kommunikation gehören dazu. Aber auch  die Entwicklung vorbeugender  Angebote, die Unterstützung pflegender Angehöriger oder die Zusammenarbeit der vielen Leistungsträger und Leistungserbringer. All dies  stößt jedoch vielfach auf unüberwindbare Barrieren. Interessenkonflikte sind nicht auszuschließen.“  Schon heute gibt es sehr viel Positives. Aber es gibt Mängel, ohne Zweifel.

 

Die Menschen wollen ein selbstbestimmtes Leben. Das müssen wir respektieren und unterstützen. Deswegen kann vieles nicht so bleiben wie es ist. Und manches, was uns lieb geworden ist, müssen wir anders machen.

 

Die Freie Liste Zukunft  meint, dass wir unsere gemeinsame Zukunft annehmen können. In einem Dialog mit möglichst vielen Beteiligten, werden wir gemeinsam Antworten auf die Fragen der Menschen und der Zeit finden.

 

 

Neumarkt-Werbung an der Autobahn

 

NEUMARKT. An der Autobahn soll schon bald mit einer sogenannten „touristischen Unterrichtungstafeln“ für Neumarkt geworben werden. Schon seit fünf Jahren bemüht sich das Rathaus um die Genehmigung für solche Schilder, die andernorts längst auf die „Romantische Weinstraße“ oder die „Fränkische Schweiz“ hinweisen. Neumarkt brauchte auch einen griffigen, kurzen Begriff und wählte die „Pfalzgrafenstadt Neumarkt“.

Kulturamts-Chefin Dr. Gabriele Moritz beauftragt einen Kunstmaler, OB Alois Karl schickt ein paar städtische Arbeiter zum Schilder-Aufstellen los und der Kas is gessn ? So schnell geht es leider nicht. Seit April 1997 bemüht sich die Stadt um die Aufstellung solcher Schilder an der A 3 nahe der Ausfahrten Neumarkt. Eigentlich sollten sie zur Landesgartenschau längst fertig sein. Doch da hatten die Fachstellen von Bezirksregierung und Autobahndirektion noch viel mitzureden. Es dauerte bis letzte Woche, als die Autobahndirektion Nordbayern die Anhörung auch der letzten Fachstellen abgeschlossen und die Aufstellung von zwei Schildern genehmigt hatte.

Jetzt kommt es auf ein paar Wochen auch nicht mehr an: Deshalb beschloß man im Rathaus, die ausgewählten Motive der Neumarkter Bevölkerung vorzustellen. Vorgabe für die Beschilderung ist der eindeutige Hinweis auf eine touristische Attraktion. Auf den verschiedenen Entwürfen sind deshalb charakteristische Neumarkter Gebäude in unterschiedlicher Zusammensetzung zu sehen: Rathaus, Stadtpfarrkirche, Reitstadel, Burgruine, Mariahhilfberg-Kirche, Pfalzgrafen-Schloß oder (historisch angreifbar) das Untere Tor.

Die Entwürfe sind ab sofort im Foyer des Rathauses ausgestellt und zu besichtigen. Falls auch Sie einen Favoriten haben (oder den einen oder anderen Entwurf rundweg ablehnen!) können Sie uns ein kurzes E-Mail schicken. Wir leiten die Zusendungen an OB Alois Karl und Dr. Gabriele Moritz weiter.

Wenn Sie mehr als ein paar Worte dazu zu sagen haben, empfehlen wir Ihnen unsere Leserbrief-Seite. Die wird nachweislich auch im Rathaus gelesen.

 

 

Straße soll nach „standhaftem Mann aus Pelchenhofen“ benannt werden

 

NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl schlägt vor, eine der nächsten neuen Straßen in Neumarkt nach Richard Mendl zu benennen. Der gebürtige Pelchenhofener war am 14.5.1942 durch die Nationalsozialisten hingerichtet worden, weil er sich weigerte, Kriegsdienst zu leisten. Seine Weigerung begründete er mit seinem Glauben, der es verbiete, andere Menschen zu töten. Mendl gehörte seit 1928 den Zeugen Jehovas an, die im Dritten Reich als „Bibelforscher“ häufig Verfolgungen ausgesetzt waren. In der Neumarkter und Nürnberger Gegend war Mendl als Schäfer bekannt. Oberbürgermeister Karl wurde auf sein Schicksal bei einer Veranstaltung in Pelchenhofen aufmerksam gemacht. „Es zeugt von Standhaftigkeit, wenn jemand so fest in seinem Glauben auf das Schafott steigt und selbst bis zum Schluss nicht davon abweicht.“ Mendl lehnte es auch kurz vor seiner Hinrichtung noch ab, seine Kriegsdienstverweigerung zurückzunehmen, um sich so vor der Enthauptung zu retten.

 

 

„Die Arroganz der Macht beenden“

NEUMARKT. Der entscheidende Wahltag für die Oberbürgermeister-Kandidaten der Neumarkter Oppositionsparteien ist der 17. März. Wie selbstverständlich sprachen sie von diesem Datum, als sie bei einer Pressekonferenz am Montag die Listenverbindung von SPD, UPW, Grünen und Flitz gegen die übermächtige CSU ankündigten. Der Grund: Wenn es am 3. März bei der Oberbürgermeisterwahl zu keiner absoluten Mehrheit kommt, sind am 17. März Stichwahlen...

Mit geballter Kraft will man bei den bevorstehenden Kommunalwahlen die absolute Mehrheit der CSU im Neumarkter Stadtrat knacken. Daran ließen Hans Jürgen Madeisky (Flitz), Lothar Braun (SPD), Georg Jüttner (UPW) und Johann Gloßner (Grüne) bei der Vorstellung der Listenverbindung keinen Zweifel. Allein dass hier vier OB-Kandidaten friedlich an einem Tisch sitzen und sich gegenseitig nicht anschreien deute auf den neuen politischen Stil hin, der in Neumarkt bald herrschen werde, sagte Madeisky, der mit seiner Flitz-Liste als „Neu-Kommer“ die ersten Anregungen für einen gemeinsamen Kampf gegen die Stadt-CSU gegeben hatte.

Die Rechnung, die er augenzwinkernd aufmacht, ist einfach und erinnert ein bisschen an Milchmädchen: SPD, UPW und Flitz holen jeweils 15 Prozent der Stimmen; die Grünen kommen auf sechs Prozent – und damit wäre es schon Essig mit einer absoluten CSU-Mehrheit.

Eine Mehrheit diesseits der CSU werde möglich sein – darüber waren sich die Vertreter aller anwesenden Parteien einig. Sie sicherten sich gegenseitige Unterstützung zu, „wer immer auch gegen OB Karl in die Stichwahl geht“, wie Madeisky kokettierte, dem von Beobachtern dafür die meisten Chancen gegeben werden.

Die vier OB-Kandidaten ließen keinen Zweifel daran, dass ihre Gruppierungen und Parteien auch künftig eigenständig bleiben werden und die Listenverbindung nur eine „Zweck-Ehe“ ist. „Das ist kein Heiratsvertrag und auch keine Koalitionsvereinbarung“, sagte Jüttner, „wir werden unsere Identitäten behalten!“

Die Gemeinsamkeiten würden in ihren vier Gruppen einfach überwiegen, sagte SPD-Sprecher Lothar Braun. Dies sei die große Chance, die absolute Mehrheit der CSU im Neumarkter Stadtrat zu brechen: „Absolute Mehrheiten sind nicht nur schädlich für das  Land, sondern auch für eine Stadt!“

Georg Jüttner betonte in seinen Worten die Verantwortung eines jeden einzelnen Stadtrates. Er forderte mehr Transparenz in der Stadtpolitik: Themen, die sich in die Öffentlichkeit gehören müssten im Stadtrat auch öffentlich behandelt werden.

Johann Gloßner nannte den „noch“ amtierenden Oberbürgermeister einen „Ludwig IV in Kleinformat“. Was Demokratie zu leisten vermöge, sehe man dort, wo Demokratie herrscht, „Neumarkt gehört nicht dazu!“  Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Stadtrates würde die Lauterkeit des persönlichen Charakters gehören, „und da fehlt´s!“

Hans Jürgen Madeisky sagte, er freue sich auf „den 3. und den 17. März“, denn ab dann werde der „noch amtierende“ Oberbürgermeister genügend Zeit haben, seine Ankündigung wahrzumachen und Stoiber bei dessen Wahlkampf zu unterstützen.

Der kürzlich erfolgte Auszug von zahlreichen Stadträten aus einer Sitzung, nachdem ihr Antrag auf Öffentlichkeit von der CSU-Mehrheit abgelehnt worden war (wir berichteten), könnte sich durchaus wiederholen, hieß es von Vertretern der vier Parteien: „Dann kann er seine Mauscheleien gegenüber seinen eigenen Leuten weiter betreiben!“

 

 

Erfreuliche Besucherzahlen im Stadtmuseum

 

NEUMARKT. „Es freut mich, dass im Jahr 2001 wieder so viele unser Stadtmuseum und seine interessanten Ausstellungen besucht haben.“ Sichtlich zufrieden kommentierte Oberbürgermeister Alois Karl die aktuelle Auswertung der Besucherzahlen aus dem Museum. So waren es 2.087 Besucher im letzten Jahr. Für das Jahr 2002 erwartet Oberbürgermeister Karl einen deutlichen Zuwachs. „Heuer haben wir zwei große Ausstellungen. Da kann es leicht sein, dass die Zahlen bis auf 10.000 und mehr ansteigen.“

Am 9. Februar startet die Sonderausstellung „Alle Neune für Neumarkt“. Dabei werden zum ersten Mal die Bewohner und ihre Stadtteile sowie deren Geschichte im Mittelpunkt stehen. Für die Leiterin des Kulturamtes Dr. Gabriele Moritz zeichnet sich bereits im Vorfeld ab, dass dies eine der interessantesten Ausstellungen im Stadtmuseum werden könnte. Denn das Thema Gebietsreform wird dabei nicht theoretisch, sondern mit vielen Dokumenten, Fotos und sonstigen Medien dargestellt. „Wir haben darauf geachtet, dieses Thema sehr anschaulich zu präsentieren. Ich glaube, dass alle Neumarkter begeistert sein werden, was es da alles zu Bestaunen gibt.“

Das Stadtmuseum in der Adolf-Kolping-Straße 4 ist dazu Mittwoch bis Sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Für Schulklassen und Gruppen besteht auch die Möglichkeit, Termine außerhalb dieser Zeit zu vereinbaren. Nach Voranmeldung werden Besucher, Schulklassen und Gruppen zudem gerne durch die Sonderausstellung geführt. Ansprechpartnerin ist die Leiterin des Museums Petra Henseler (Tel. 09181/2401).

Eintrittspreise für die Sonderausstellung „Alle Neune für Neumarkt“:

Erwachsene                                 2 €

Kinder, Studenten, etc.     1 €

Familien                                    3 €

Schulklassen                   Eintritt frei

Gruppen ab 10 Personen   1€/pro Person

Gruppen mit Führung                   3€/pro Person

 
 
Pferde-Rekord beim Rossmarkt

 

NEUMARKT/BERCHING. Mit 13000 Gästen wurde zwar heuer beim Berchinger Rossmarkt kein neuer Besucherrekord aufgestellt. Allerdings war die Zahl der aufgetrieben Pferde Spitze: 160 geschmückte Pferde waren zu bewundern.

Festredner war Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, der auf der Bühne von Staatssekretär Hans Spitzner, Regierungspräsident Wilhelm Weidinger, Landrat Albert Löhner, den Abgeordneten Dieter Appelt, Albert Dess und Rudolf Kraus und den bezirksräten hans Bradl, Utha Lippmann und Ursula Steiner eingerahmt wurde. Bürgermeister Rudolf Eineder begrüßte den Besucher aus München, aber auch die anderen Gäste, die sich traditionell auf den Weg zum Berchinger Rossmarkt gemacht hatten.

 

 

Arbeitslosenquote jetzt bei 7,6 Prozent

 

NEUMARKT. Im Raum Neumarkt ist die Zahl der Arbeitslosen stark angestiegen ! Die aktuelle Quote steht bei 7,6 Prozent und bedeutet die deutlichste Verschlechterung im Arbeitsamtsbezirk Regensburg.

Die „lahmende Konjunktur und die strenge und lange Frostperiode“ hätten zu diesem sprunghaften Anstieg im ersten Monat des neuen Jahres geführt, urteilt Arbeitsamtsdirektor Hans-Werner Walzel in einer Presseerklärung. Im Bezirk ist die Zahl der Arbeitslosen steil nach oben geschnellt: 5700 Personen, 52,5 Prozent mehr als im Vormonat, haben sich neu oder erneut arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit sei damals erstmals seit fünf Jahren in einem Januar wieder angestiegen und liege jetzt mit 19 700 knapp unter der Schallmauer von 20 000 Arbeitslosen, so Walzel. Dem zu diesem Zeitpunkt üblichen hohen Zugang an neuen und erneuten Arbeitslosenmeldungen stehen 2600 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber, sodass die Arbeitslosenzahl im Bezirk gegenüber dem Vormonat unter dem Strich um 3100 zugenommen hat.

Im Landkreis Neumarkt haben sich im Januar 1600 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, 100 mehr als im Januar des Vorjahres. Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gab es 500 zu verzeichnen. Damit liegt der derzeitige Bestand an Arbeitslosen bei 4821 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit um 11,6 Prozent oder 500 Personen angestiegen.

Der saisonbedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Dezember fiel zulasten der gewerblichen Arbeitnehmer und der Männer aus. Von den 4800 Arbeitslosen am Monatsende waren 1900 weiblich und 2900 männlich. Der Anteil der Männer an der Gesamtzahl der Arbeitslosen stieg damit auf 61 Prozent.

Durch den verstärkten Anstieg auf der Seite der Männer hat sich im Januar deren Arbeitslosenquote binnen Monatsfrist um 3,4 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent stark erhöht. Die Arbeitslosenquote der Frauen stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Auch im Vorjahresvergleich kann man erkennen, dass die Erhöhung der Arbeitslosigkeit zulasten der Männer geht. Hier beträgt die Differenz 1,3 Prozentpunkte, während sich die Quote der Frauen nur um 0,1 Prozentpunkte nach oben erhöht hat.

Die Vermittlungsfachkräfte könnten im Januar 165 neue Stellen zur Besetzung in das Stellenangebot aufnehmen. Dies umfasst am Monatsende 450 offene Stellen, 40 oder 8,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der Vermittlungen liegt mit 117 leicht über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Dezember ist allerdings ein leichter Rückgang der Vermittlungszahlen zu verzeichnen.

Die Zahl der Kurzarbeiter ist in Neumarkt wieder leicht angestiegen. Aktuell sind 210 Männer und Frauen in sechs Betrieben von Produktionseinschränkungen betroffen. Vor einem Jahr waren dies nur 60 Arbeitnehmer.

 

 

„Graue Kassen“ bestritten


EICHSTÄTT/NEUMARKT.  (pde) - Die von deutschen kirchlichen Hilfswerken der katholischen Diözese Skopje/Mazedonien für verschiedene Projekte bereitgestellten Hilfsmittel sind "exakt, pünktlich und vollständig" abgerechnet worden; von "grauen" oder gar "schwarzen" Kassen könne keine Rede sein. Dies erklärten die mit verschiedenen Projekten in Mazedonien engagierten kirchlichen Hilfswerke: das Osteuropahilfswerk "Renovabis", "Kirche in Not/Ostpriesterhilfe" und der Caritasverband des Bistums Essen, der in Mazedonien einen Schwerpunkt seiner Auslandshilfe setzt und in Skopje eine eigene örtliche Gruppe errichtet hat.

Zugleich stellte die Diözese Skopje in einer Stellungnahme klar, dass es sich bei der Bischof Walter Mixa übergebenen Summe um Spenden katholischer Bistümer, Gruppen und von einzelnen Gläubigen handelte, die "zweckgebunden der Verwirklichung kirchlich-pastoraler Projekte vor Ort" dienen sollten. Der Bischof von Eichstätt sei "auf Grund immer noch nicht befriedigender rechtlicher Regelungen, die die Gleichstellung der katholischen Kirche in Mazedonien betreffen" gebeten worden, das Geld bei einer kirchlichen Bank in Deutschland zur weiteren Verfügung des Bischofs von Skopje einzuzahlen. Der "Spiegel" und unter Berufung auf dessen Veröffentlichung andere Medien hatten behauptet, der vor Wochen berichtete Geldtransfer hätte eine "graue Kasse" zum Gegenstand gehabt.

In ihrer Stellungnahme bedauert die katholische Diözese Skopje Missverständnisse um den Devisentransfer, von dessen Rechtmäßigkeit man überzeugt gewesen sei und den Bischof Mixa guten Glaubens hätte leisten wollen. Aus ihrer Sicht habe sich Mixa "mitbrüderlich und korrekt" verhalten. Vertreter der Diözese Skopje hätten zwischenzeitlich einen "klärenden Abschluss des Vorgangs mit den zuständigen staatlichen Behörden besprochen".

Harte Kritik am mangelnden "Friedensdienst" der Medien, der zur Konfliktbewältigung auf dem Balkan unverzichtbar sei, übt der Verfasser eines Beitrags der Würzburger Tagespost in ihrer Ausgabe vom 31. Januar. So hätten es die Medien versäumt, sachgerecht über die komplizierten Hintergründe kirchlicher Arbeit in Mazedonien zu berichten, die sich vor allem auf weithin nicht-katholische Randgruppen der dortigen Gesellschaft richte und dem Ausgleich zwischen den Volksgruppen diene. Der Transfer von Hilfsgeldern aus dem Ausland, die ausschließlich gemeinnützigen Zwecken dienen, würde durch alte, letztlich aus der kommunistischen Zeit stammende Devisenbestimmungen behindert. Auch sei – im Widerspruch zum Rahmenvertrag der mazedonischen Volksgruppen von Ohrid – die Gleichstellung der Kirchen und Religionen vor dem Gesetz immer noch nicht verwirklicht und halte die Diskriminierung der katholischen Kirche an. Deutsche Medien hätten stattdessen eine "effekthascherische Häme-Kampagne gegen einen deutschen Bischof" geführt.

 

 

Kandidatin leitete fiktive Kreistagssitzung

 

NEUMARKT. Bei einer fiktiven Kreistagssitzung zeigten die Grünen vor kleinem Publikum, was sich ändern sollte in der Landkreispolitik. Statt im Landratsamt tagte man im Johanneszentrum, und auf dem Stuhl des Tagungsleiters, in der Realität des Landrats also, nahm Landratskandidatin Thea Müller Platz. Ein weiterer Untrschied zum echten Kreistag: fast alle „Entscheidungen“ verliefen einstimmig.

Der grüne Kreistag behandelte etliche Themen, die der Partei am Herzen liegen: Mitspracherecht der Bürger bei Kreistagssitzungen, Tagung an verschiedenen Orten des Landkreises, mehr Bürgerbeteiligung, Jugendtreffs in allen Landkreisgemeinden, einen Ausländerbeauftragten für den Landkreis, „grüner Strom“ für alle kommunalen Einrichtungen, ein Gesamtkonzept für den öffentlichen Nahverkehr und eine Aufwertung des bstehenden Frei- und Hallenbades zu einem Freizeitbad wurden angesprochen und beantragt.

Die Anträge wurden übrigens nicht nur zur Gaudi gestellt: Sie sollen in der gleichen Form in den nächsten „richtigen“ Kreistagssitzungen vorgetragen werden.

 

 

Für 1200 Mark Pizza gefuttert

NEUMARKT. Einen gesegneten Appetit scheint ein 46jähriger Mann zu haben, der bei einem Pizza-Dienst für 1197,50 Mark Pizza futterte. Mit der Zahlungsmoral scheint dagegen nicht so gut zu stehen, denn genau diesen betrag bleibt der Mann schon seit Monaten schuldig. Er hatte bereits im Sommer 2000 mehrere Wochen lang regelmäßig Bestellungen aufgegeben, aber nie bezahlt. Mehrere Drohungen nützten nichts. Jetzt endlich hat der außerordentlich geduldige Pizza-Bäcker Anzeige erstattet. Den Namen des gar nicht geschäftstüchtigen Pizza-Dienstes wollte die Polizei nicht einmal unter dem Siegel der Verschwiegenheit verraten.

 

 

Gründung eines Behindertenbeirates

 

NEUMARKT. Um die Bedeutung der Behindertenarbeit noch mehr hervorzuheben, soll ein Behindertenbeirat für die Stadt Neumarkt entstehen. Dieses Ziel verfolgen Oberbürgermeister Alois Karl und der Behindertenbeauftragte des Stadtrates Dr. Heinz Sperber. Dazu sollen sich am Mittwoch, den 27.2.2002 um 17 Uhr im Rathaussaal alle Interessierten zu einer konstituierenden Sitzung treffen. Dabei sollen dann weitere Details geklärt werden. Zum Beispiel wird es um die mögliche Besetzung des Beirates oder um die Frage gehen, ob es eine Satzung, Geschäftsordnung oder eine sonstige Form geben soll.

Dr. Sperber sieht darin eine Fortsetzung seiner Arbeit als Behindertenbeauftragter des Stadtrates: „Seit drei Jahren gibt es den Behindertenbeauftragten bei der Stadt Neumarkt und wir konnten schon einiges erreichen. Der Behindertenbeirat ist ein weiterer Schritt, um die Bedeutung der Behindertenarbeit zu stärken.“ So soll der Beirat zu allen wichtigen Angelegenheiten der Behinderten gehört werden. Außerdem kann er Anträge, Ideen und Vorschläge direkt an die Stadt heran bringen.

Auch Oberbürgermeister Karl steht hinter diesem Projekt: „Ähnlich dem Seniorenbeirat soll der Behindertenbeirat die Belange der Behinderten wahrnehmen und vertreten. Als Stadt haben wir schon einiges für die Behinderten unternommen, was uns erst kürzlich in einer Fotodokumentation bestätigt wurde. Aber wir wollen dabei nicht stehen bleiben und Neumarkt für Behinderte noch lebens- und erlebbarer gestalten.“

Zu dem konstituierenden Treffen am 27.2.2002 hat Dr. Sperber alle Verbände in Neumarkt angeschrieben, die sich mit Behindertenarbeit befassen. Außerdem sollen aber auch alle Behinderten und sonstigen Interessierten zu der Sitzung kommen.

 

 

Altstadt-Galerie im alten NKD ?

 

Neumarkt. „Die vorhandenen Mängel in der Stadt müssen endlich aufgearbeitet werden.“ FLitZ-Spitzenkandidat Hans-Jürgen Madeisky fordert, die dringliche Aufgabe der Belebung der Innenstadt zu einer der wichtigsten Aufgaben des nächsten Stadtrates zu machen.  Neumarkt  soll auch künftig  eine starke Einkaufsstadt sein.

 

„Wir wollen Neumarkt als Handels- und Dienstleistungszentrum in der Region profilieren.  Deswegen“, fordert Hans-Jürgen Madeisky, „müssen die ‚schwarzen Löchern’ in Neumarkt dringlich beseitigt werden. Ich nenne unter anderem das NKD,  die Wolfsgasse, den Kasernenbereich, Teile der Bahnhofstraße, das alte Kloster und die Papiermühle.“

 

Neue Arbeitsplätze können durch vermehrte Nutzungsmischung entstehen und dringend benötigte Sozialeinrichtungen können eingerichtet werden. Vor allem mittelständische Unternehmen im Dienstleistungsbereich, sollen sich ansiedeln können. „Alois Karl würde mit der Jura-Galerie der Innenstadt den Todesstoß versetzen. Wir  dagegen setzen auf die Stärke und Erneuerungsbereitschaft der Weitsichtigen in unserem städtischen Wirtschaftsleben. Wandel muss sein“, sagt der FLitZ-Spitzenkandidat. „Unsere Altstadt ist  ein hochgradig entwicklungsfähiger Handelsstandort. Das hat mit dem Erlebniswert der Altstadt ebenso zu tun wie mit dem Qualitätsprofil des Handels.“

Statt der „gigantischen Großprojekte wie zum Beispiel Zauberberg, Juragalerie und Kulturmeile“ will die Freie Liste Zukunft den Ausbau des Bestandes durch eine aktive, gezielte  Förderung von Handel, Handwerk und  Gewerbe, sowie durch eine  bessere Vermarktung bereits erschlossener oder brach liegender Gewerbegebiete erreichen. Die wirtschaftliche Vernachlässigung der Innenstadt durch die Stadtverwaltung soll beendet werden.

Das Kinoprojekt in der Papiermühle ist offensichtlich gescheitert. Hans-Jürgen Madeisky schlägt vor, dort langfristig die städtische Bücherei unterzubringen. Voraussetzung dafür sei jedoch ein vernünftiges finanzielles Angebot des jetzigen Besitzers und  eine sinnvolle  künftige Nutzung des jetzigen Büchereigebäudes.

 

Für den neuen Standort „Papiermühle“ sprechen die Lage,  die bessere Erschließung und die Nähe zu den Schulen. „Die Papiermühle ist  in jedem Fall erhaltenswert und kann  zu einem echten Schmuckstück für Neumarkt gestaltet werden“, meint Hans-Jürgen Madeisky.

 

„Schrittweise müssen wir drangehen, Versäumnisse der Vergangenheit gemeinsam aufzuarbeiten und die vorhandenen Lücken schließen.“ Mehr als nur bemerkenswert nennt Madeisky die von Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Stöckle genannte Idee, im ehemaligen NKD am Unteren Markt eine Altstadt-Galerie einzurichten. Dem gesamten Unteren Markt würde dies sehr gut tun, bekräftigte der FLitZ Politiker. Eindringlich bat Madeisky darum, vom in Neumarkt oftmals erlebten Zerstören von Ideen Abstand zu nehmen und stattdessen gemeinsam über die genannten und andere Visionen nachzudenken.

 
 
Neumarkter Graf  verlor gegen Oldie

 

NEUMARKT. Bundestagsabgeordneter Helmut Wilhelm aus Amberg hat sich gegen seinen jungen Herausforderer Werner Graf aus Neumarkt knapp als Direktkandidat durchgesetzt.

Bei der Abstimmung in Lauterhofen erhielt Wilhelm 16 der 30 Stimmen; der 21jährige Graf kam auf 13 Stimmen. Knapp war es eigentlich nur deswegen geworden, weil die Amberger offenbar zutiefst zerstritten über „ihren“ Kandidaten sind. Neumarks Kreisvorsitzender Jürgen Kerkien verblüffte den altgedienten Bundestagsabgeordneten Wilhelm erst vor wenigen Tagen mit der Ankündigung, der Neumarkter Graf werde gegen ihn antreten.

Vor der Abstimmung in Lauterhofen mussten sich Kandidaten einer beinahe schon inquisitorischen Befragung unterziehen. Hier wurde Wilhelm vom linken Flügel der partei der Vorwurf gemacht, Bundeswehreinsätze im Ausland zu unterstützen. Der Neumarkter Werner Graf war einigen Mitgliedern mit seinen 21 Jahren zu jung für ein Bundestagsmandat.

Nach dm Abstimmungsergebnis, dass Wilhelm als Bundestagsdirektkandidat im Wahlkreis Amberg-Neumarkt antreten soll, dürfte sich in der Praxis kaum etwas ändern: Nicht einmal die optimistischsten Grünen glauben ernsthaft, dass im Wahlkreis für eine Partei wie die Grünen ein Direktmandat gewonnen werden könnte. Allerdings könnte die Entscheidung Wilhelm Oberwasser geben, der bei der Landesversammlung am 16. Februar in Augsburg einen guten Listenplatz erreichen muß, um überhaupt eine Chance zu haben, erneut in den Bundestag zu kommen. Und hier ist der ein klarer Außenseiter, zumal die Hälfte der erfolgsversprechenden Listenplätze sowieso automatisch an Frauen vergeben werden.

 

Mann lag ein Jahr tot in der Wohnung 

NEUMARKT. Ein 69jähriger Mann lag vermutlich mehr als ein Jahr tot in seiner Wohnung in der Rosegger-Straße. Die Polizei geht davon aus, dass er eines natürlichen Todes gestorben ist.

Der Mann wurde zuletzt im Januar 2001 gesehen, als ein Verwandter nach ihm sehen wollte. Der Verwandte wurde allerdings nicht in die Wohnung gelassen. Bereits im November 2000 hatte man sich Sorgen um den 69jährigen gemacht. Damals öffnete – wie jetzt zusammen mit der Polizei – ein Schlüsseldienst die Wohnung. Man traf allerdings den Mann an; er saß in seiner Wohnung und lebte zweifellos.

Der Mann war Besitzer der Wohnung, so dass man nicht über fehlende Mietzahlungen auf die Tragödie aufmerksam werden konnte. Der Hausverwalter stellte zwar an Ostern letzten Jahres bei der Stromablesung fest, dass in der Wohnung kein Strom verbraucht wurde. Er dachte sich aber nichts weiter dabei. Es kömme öfter vor, dass Wohnungsbesitzer für längere zeit verreisen, ohne ihn zu benachrichtigen. Zu diesem Zeitpunkt dürfte der Mann schon tot gewesen sein, vermutet man heute.

Aufmerksam wurde man erst, als eine Nachbarin einen Polizisten ansprach und auf die „Totenstille“ in der Wohnung aufmerksam machte. Der Beamte entschloß sich schließlich, einen Schlüsseldienst zu beauftragen und die Wohnung zu öffnen. Dabei fand man den Toten.