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Archiv neumarktonline.de

01/2002

 

  Kurzinfos:

 

Sieben Verletzte bei Unfall

31.1.02 NEUMARKT. Sieben Personen wurden bei einem Unfall am Mittwochabend in der Nähe der Autobahn-Auffahrt verletzt (Mehr)

 

60 Millionen Euro Bausumme

31.1.02 NEUMARKT. Stolz ist man im Rathaus auf die Zahl der Baugenehmigungen: rund 60 Millioenn Euro hat man damit auf den Weg gebracht. (Mehr)

 

Einbrecher im Wirtshaus

31.1.02 NEUMARKT. Münzgeld und einige Scheine erbeutete ein Einbrecher in einem Gasthaus in der Mariahilfstraße (Mehr)

 

Gemeinsam gegen die CSU

30.1.02 NEUMARKT. Im Wahlkampf zeichnet sich eine ungewöhnliche Listenverbindung mit UPW, SPD, Grüne und Flitz ab. Jetzt wurde zu einer Pressekonferenz geladen (Mehr)

 

„Hören UPW-Stadträte nicht zu ?“

30.1.02 NEUMARKT. Erstaunt ist man im Rathaus, dass die UPW nichts von der Frist zum Bau der Pöllinger Umgebung wusste. Das stand sogar mehrmals in der Zeitung. Der OB fühlt sich verleumdet. (Mehr)

 

Stammt Geld aus grauen Kassen ?

30.1.02 NEUMARKT/EICHSTÄTT. Die 200 000 Euro, mit denen der Eichstätter Bischof Mixa am mazedonischen Zoll erwischt wurde, stammen vermutlich aus „grauen Kassen“ ! Mixa hatte eine Medienkampagne gegen sich gesehen (Mehr)

 

Glatteis: ein Autofahrer verletzt

30.1.02 NEUMARKT. Bei mehreren Glatteisunfällen am Dienstagmorgen wurde nur ein Autofahrer verletzt. (Mehr)

 

„Flitz am Abend“

30.1.02 NEUMARKT. Unter dem Motto „Flitz am Abend“ stellen sich OB-Kandidat Madeisky und seine Mitstreiter bei einer öffetnlichen Versammlung am Freitag vor. (Einladung)

 

Kredit trotz Haftbefehl

30.1.02 NEUMARKT. Ein Gehaltsausweis reichte einer per Haftbefehl gesuchten Frau zu 7700 Euro Kredit bei einer Neumarkter Bank und hohen Barabhebungen. (Mehr)

 

„Kein rechtswidriger Vorgang“

30.1.02 NEUMARKT. Die Behandlung der „Billi-Klage“ in nichtöffentlicher Sitzung war völlig korrekt, hieß es aus dem Rathaus. Der Stadtrat habe vor langer Zeit beschlossen, Rechtsstreitigkeiten nicht in der Öffentlichkeit zu besprechen. “Wir können das doch nicht jedes Mal ändern!“ (Mehr)

 

Angegriffen und bedroht

30.1.02 NEUMARKT. Weil er einen 22jährigen in dessen Haus angriff und drohte, wiederzukommen, dann sei die Mutter „dran“, verbrachte ein 18jähriger Bursche die Nacht in der Zelle. (Mehr)

 

Senior sah zu tief ins Glas

30.1.02 NEUMARKT. Bei der Aufnahme eines Kleinunfalls schnupperten die Polizisten Alkohol. Der 70jährige Fahrer musste zum Alko-Test. (Mehr)

 

Knarren beschlagnahmt

30.1.02 BERG. Bei einem 38jährigen Mann wurden bei einer Hausdruchsuchung mehrere Lang- und Kurzwaffen gefunden und sichergestellt. (Mehr)

 

Schlitten-Ballen brannten

30.1.02 POSTBAUER-HENG. Die zur Sicherheit der Schlittenfahrer gedachten Strohballen am Schlittenhügel missbrauchte ein Unbekannter zu einem verfrühten Sonnwendfeuer. (Mehr)

 

Falscher 500er in Berching

29.1.02 NEUMARKT. Falsche DM-Noten sind im Landkreis Neumarkt aufgetaucht. In Berching bezählte ein Unbekannter mit einer 500-DM-Büte (Mehr)

 

Sohn niedergestochen

29.1.02 NEUMARKT/AMBERG. Viel Streß für die Amberger Kripo: Ein taubstummer Vater stich seinen Sohn nieder; ein verlassener Liebhaber baut für die Ex-Freundin eine Stromfalle – in die der Schlüsseldienst tappt. (Mehr)

 

UPW bleibt beim „Kreisel“

29.1.02 NEUMARKT. Trotz heftiger Kritik bleibt die UPW bei einem Kreisverkehr statt einer Brücke bei der Pöllinger Stadtumgehung. (Mehr)

 

Noch ein paar Wochen...

29.1.02 NEUMARKT. Flitz hält den „noch amtierenden“ Oberbürgermeister schon noch „ein paar Wochen“ bis zur Wahl aus, beruhigt OB-Kandidat Madeisky. Trotzdem kritisiert er den Amtsinhaber wegen dessen „Ausfälligkeiten“. (Mehr)

 

Internet für Frauen

29.1.02 NEUMARKT. Die Möglichkeiten des Computers und Internets will FemiNet Frauen in Neumarkt in verschiedenen Kursen aufzeigen. (Mehr)

 

„Großprojekte nur innerstädtisch“

26.1.02 NEUMARKT. MdL Herbert Fischer sprach bei der Mittelstandsunion über die Problematik „Factory outlet“ (Mehr)

 

Weniger Eheschließungen

29.1.02 NEUMARKT. Die Zahl der Eheschließungen in Neumarkt ist im letzten Jahr stark zurück gegangen (Mehr)

 

Einbrecher beim Friseur

29.1.02 NEUMARKT. In einem Friseurladen und einem weiteren Geschäft in Neumarkt machte ein dreister Einbrecher reiche Beute. (Mehr)

 

Windböe: Frau wurde verletzt

29.1.02 NEUMARKT. Eine heftige Windböe hat einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine Frau verletzt wurde. (Mehr)

 

Mit Tempo 140 geblitzt

29.1.02 NEUMARKT. Nicht sehr dürfte sich ein Autofahrer über ein Foto freuen, dass die Polizei von ihm geschossen hat: Es zeigt ihn mit Tempo 140 in der 8oer-Zone. (Mehr)

 

Nicht nur örtlich lösbar

22.1.02 NEUMARKT. Die Verkehrsprobleme in und um Neumarkt sind nicht nur örtlich lösbar, glaubt Flitz, Deshalb hat man Amtsinhaber und Kandidaten der Gemeinden entlang der B 8 zu einer öffentlichen Veranstaltung eingeladen. OB Alois Karl hat schon abgesagt. (Einladung)

 

„Unfähig und nicht wahrhaftig“

28.1.02 NEUMARKT. Der Neumarkter OB teilt an seine poltischen Gegner aus: Billi verbreite im Zusammenhang mit der Planung am unteren Tor Unwahrheiten (Bericht), die UPW habe bei den jüngsten Äußerungen zur Pöllinger Umgehung ihre „Unfähigkeit zu zukunftsweisender Politik bewiesen. (Bericht)

 

Rätselhafte Traditionen

28.1.02 NEUMARKT. Genau ein Jahr und einen Tag nach der ersten Tat flog wieder ein Gully durch die Fensterscheibe der gleichen Tankstelle in Neumarkt. (Mehr)

 

Führerscheine weg

28.1.02 NEUMARKT. Zwei Autofahrer verloren am Wochenende wegen Alkohol der Füherschein, ein dritter nur vorübergehend der Autoschlüssel (Mehr)

 

Gewalttätiger Ehemann

28.1.02 NEUMARKT. Wegen finanzieller Probleme“ kam es bei einem Ehepaar zu Streit: Dabei schlug der Mann zu. (Mehr)

 

Möbliertes Zimmer geräumt

28.1.02 NEUMARKT. Zu wörtlich nahm ein junger Mann die Aufforderung zur Räumung seines möblierten Zimmer: Er nahm auch den Videorecorder mit und beschädigte Tisch und Stühle. (Mehr)

 

„Speed“ sichergestellt

28.1.02 NEUMARKT. 28 Gramm „Speed“ stellte die Polizei bei einem 22jährigen in dessen Wohnung sicher. Er war bei einer Fußgänger-Kontrolle aufgefallen. (Mehr)

 

„Umdenken muß erlaubt sein !“

27.1.02 NEUMARKT. Die Kritik der CSU an den Überlegungen der UPW, die Ortsumgehung von Pölling statt mit teurer Brücken mit einem Kreisverkehr zu gestalten, hält UPW-Fraktionschef Ernst Reischböck für überzogen (Mehr)

 

Panzer kippte um: GI starb

26.1.02 NEUMARKT/HOHENFELS. Bei einem schweren Unfall auf dem Truppenübungsplatz starb ein 37jähriger US-Soldat: Ein Panzer war umgekippt. (Mehr)

 

„Wahrheit auf den Tisch“

26.1.02 NEUMARKT. „FlitZ“ glaubt, dass die Ablehnung des Vergleichs-Vorschlags durch den Stadtrat einer „vertraglichen Fesselung der Stadt“ an den Investor Krause entspringt. Jetzt müsse die Wahrheit auf den Tisch (Bericht) (FlitZ-Pressemitteilung)

 

Verkehrskonzept von Flitz

26.1.02 NEUMARKT. „Flitz“ legte jetzt ein Verkehrskonzept für eine „kompakte Stadtentwicklung“ in Neumarkt vor. (Mehr)

 

Eklat vor der Abstimmung

25.1.02 NEUMARKT. Bei der mit Spannung erwarteten Abstimmung um den Vergleich mit Billi kam es im Stadtrat zum Eklat: Stadträte der SPD, der Grünen und der UPW verließen unter Protest den Saal, weil der Antrag auf öffentliche Sitzung abgelehnt wurde. Der restliche Stadtrat lehnte den Vergleich mit 23:0 Stimmen einstimmig ab. (Mehr)

 

Mit dem Schulbus geflüchtet !

25.1.02 NEUMARKT. Ein seltener Fall von Unfallflucht wurde jetzt bekannt: Nachdem er eine Dachrinne beschädigt hatte, flüchtete der Fahrer mit seinem Schulbus – samt Kindern ! (Mehr)

 

Zwei Autofahrerinnen verletzt

25.1.02 NEUMARKT. Glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitten zwei Frauen bei Unfällen am Donnerstag. (Mehr)

 

Um die Hälfte mehr Einwohner...

24.1.02 NEUMARKT. Eine Fotoausstellung erinnert an die Gemeindegebietsreform: Vor 30 Jahren wuchs die Einwohnerzahl der Stadt über Nacht von 18 773 auf 27 395 Menschen an. (Mehr)

 

„Vorschlag kam nicht vom Gericht“

24.1.02 NEUMARKT. Wenige Stunden vor der entscheidenden Stadtratssitzung am Donnerstagabend weist Rechtsdirektor Jürgen Kohler „noch einmal“ darauf hin, dass der Vergleichsvorschlag zum Verfahren zwischen Stadt und Billi nicht vom Gericht, sondern von Billi kam. (Mehr)

 

Bargeld im Schuh versteckt

24.1.02 NEUMARKT. Reichlich verdächtig machte sich ein Gast eines Wirthauses, der des Diebstahls der Bedienungs-Geldbörse beschuldigt wurde: Die Polizei fand im Schuh versteckt 308 Euro... (Mehr)

 

Rauschgift gefunden

24.1.02 NEUMARKT. Bei der Kontrolle eines 20jährigen Fußgängers und bei der Hausdruchsuchung bei einem 17jährigen wurden geringe Mengen Rauschgift gefunden. (Mehr)

 

Führerschein-Verlust einmal anders

24.1.02 NEUMARKT. Auf ungewöhnliche Art verlor ein junger Autofahrer seinen Führerschein: Er hinterlegte ihn bei einer Tankstelle als Pfand – und kam nicht mehr. (Mehr)

 

Bei Horror-Crash schwer verletzt

23.1.02 NEUMARKT. Bei einem Horror-Crash auf eisglatter Straße erlitt die Beifahrerin schwere Verletzungen. Das Dach des Autos war bis auf die Sitzfläche eingedrückt. (Mehr)

 

Nur ein „Green Card“-Experte

23.1.02 NEUMARKT. Trotz 51 neuer ausländischer Mitbürger im Landkreis ist der Anteil an der Bevölkerung außerordentlich niedrig. (Mehr)

 

Kostenlose Top-Adressen !

14.1.02 NEUMARKT. „IhrName.im-internet.org“ – diese exklusiven Top-Adressen erhalten neumarktonline-Leser völlig kostenlos für ihre private Homepage oder die Seiten ihres Vereins, ihrer Partei oder Firma ! E-Mail genügt! Außerdem gibt es eine Vielzahl von animierten Gifs für Links zur Internet-Zeitung. (Gratis-Adressen) (Animierte Links)

 

„Diskussionsbedarf ist beendet“

23.1.02 NEUMARKT. Die Landrats- und die Bürgermeisterkandidaten der Gemeinden entlang der B8 lud Flitz zu einer Diskussionsveranstaltung nach Pölling. OB Karl (Neumarkt) sagte postwendend ab: Der Diskussionsbedarf zur Ortsumgehung sei beendet. (Mehr)

 

DJK-Alpin-Diözesan-Meisterschaften

23.1.02 NEUMARKT/SULZBÜRG. Die alpinen Ski-Diözesanmeisterschaften finden am Samstag in Sulzbürg statt. Es wird Riesenslalom gefahren. (Mehr)

 

Ein Beet für Nachwuchs-Gärtner

23.1.02 NEUMARKT. Der Holzheimer Gartenbauverein will im LGS-Gelände ein Beet für Kinder-Gärtner anliegen. Der OB unterstützt die Sache. (Mehr)

 

Alle Wahlvorschläge zugelassen

22.1.02 NEUMARKT. Alle Wahlvorschläge für das Amt des Oberbürgrmeisters sind gültig und wurden für die Wahl zugelassen. Das beschloß jetzt der Wahlprüfungsausschuß (Mehr)

 

Mehr psychische Störungen

23.1.02 NEUMARKT. Die Zahl der Betreuungen von Menschen mit psychischen Störungen im Landkreis Neumarkt hat sich in zehn Jahren um rund 130 Prozent erhöht. (Mehr)

 

2,5 Millionen Euro Schaden !

22.1.02 NEUMARKT. Der Sachschaden beim Pfleiderer-Brand in der letzten Woche ist weit höher als angenommen. Jetzt steht auch die genaue Brandursache fest. (Mehr)

 

Nur heiße Luft verkauft

22.1.02 NEUMARKT. Wer etwas kaufte, sollte sich schon vergewissern, dass die Sache überhaupt existiert. Ein Mann leistete eine Anzahlung für ein Moped. Der „Verkäufer“ verschwand. Wie die Polizei feststellte, besaß er gar kein Moped. (Mehr)

 

Bischof betroffen von „Kampagne“

22.1.02 NEUMARKT. Der Eichstätter Bischof Dr. Walter Mixa sieht in der Berichterstattung über sein Devisenvergehen eine „Kampagne“. Er war in Mazedonien am Flughafen mit 400 000 Mark Bargeld erwischt worden. (Mehr)

 

Konfusion beim Abbiegen

22.1.02 NEUMARKT. Völlig durcheinander kam eine Autofahrerin beim Abbiegen in den Autobahnzubringer. Sie ließ ihr Auto quer zur Fahrbahn stehen, zwei entgegenkommende Autos krachten hinein. Ein Mann wurde verletzt. (Mehr)

 

Einbrecher klauten Strom-Aggregat

22.1.02 NEUMARKT. In zwei Fällen waren in den letzten Tagen erfolglos; in Rödelberg klauten sie allerdings ein Stromaggregat im Wert von über 3000 Euro (Mehr)

 

Jugendaustausch wird fortgesetzt

22.1.02 NEUMARKT. Der Internationale Jugendaustausch in Neumarkt soll auch heuer stattfinden. Eingeladen sind Jugendliche aus osteuropäischen Ländern. (Mehr)

 

Fußgänger angefahren

22.1.02 NEUMARKT. Platz- und Schürfwunden trug ein Fußgänger davon, der von einem Auto angefahren wurde. Der Fußgänger war betrunken (Mehr)

 

Von Regal gestürzt

22.1.02 NEUMARKT. Glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitt ein junger Mann, der am Montag von einem Hoch-Regal stürzte. (Mehr)

 

„Hoffnung statt Zukunftsangst“

22.1.02 NEUMARKT. Hoffnung, Mut und Zuversicht sollen die Christen angesichts der weit verbreiteten Angst vor der Zukunft verkünden. So lautete die Forderung von Dieter Salomon, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt beim Neujahrsempfang des Diözesanrates im Spiegelsaal der ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz in Eichstätt. (Mehr)

 

Kandidatur wird „offiziell“

21.1.01 NEUMARKT. Fünf Männer wollen in Neumarkt Oberbürgermeister werden, 197 Frauen und Männer möchten einen Sitz im Stadtrat. Am Dienstag tagt der Wahlausschuß öffentlich (Mehr)

 

OB:Will Billi überhaupt reden ?

21.1.02 NEUMARKT. OB Alois Karl zweifelt die tatsächliche Gesprächsbereitschaft von Billi über den schwebenden Rechtsstreit zum Bürgerbegehen an. Billi sage Termine ab und stelle für neue Termine Forderungen auf. (Mehr)

 

Einbrecher kehrte zurück !

21.1.02 NEUMARKT. Ein besonders dreister Einbrecher drang in eine Bäckerei ein und klaute 300 Euro und einige Päckchen Kaffee. In der nächsten nacht kehrte er zurück und nahm noch einmal eine Geldtasche mit80 Euro mit. (Mehr)

 

„Öffentlichkeitsarbeit bleibt so“

21.1.02 NEUMARKT. Die gleichen Leute, die früher für mehr Öffentlichkeit waren, sind jetzt dagegen, kritisierte OB Karl die Kritik an der städtischen Öffentlichkeitsarbeit. (Mehr)

 

Diebe beklauten Patienten

21.1.02 NEUMARKT. In verschiedenen Zimmern des Neumarkter Klinikums wurden in den letzten Tagen Patienten um Geldbörsen mit teils erheblichen Beträgen erleichtert. (Mehr)

 

Brand in Lebensmittelgeschäft

21.1.02 NEUMARKT. Erheblicher Schaden entstand bei einem Brand in einem Lebensmittelgeschäft in der Regensburger Straße. Schuld dürfte ein Defekt in der Heizanlage gewesen sein. Durchgeschmolzene Leitungen setzten die Räume unter Wasser (Mehr)

 

Flitz kritisiert „verdeckte Wahlwerbung“

20.1.02 NEUMARKT. „Verdeckte Wahlwerbung“ des Oberbürgermeisters mit vielen bunten Blättchen kritisiert die Freie Liste Zukunft (Flitz). Eigene Federn würden ungemein mehr schmücken, hieß es. (Mehr)

 

Fußball-Mädchen hielten sich gut

20.1.02 NEUMARKT. In einer schweren Gruppe mit nur Mannschaften aus der Bezirks- bzw. Bezirksoberliga konnte sich die Fußball-Mädchen des SV Stauf ganz gut halten und waren vor allem nicht der befürchtete Punkte-Lieferant. (Mehr)

 

Die Partitur des Lebens erschließen

20.1.02 NEUMARKT.  Im neuen Halbjahresprogramm des Diözesanbildungswerkes will man den Blick auf die eigene Existenz richten, die Vermittlung des Glaubens neu buchstabieren und die Methoden der Arbeit so ausrichten, dass Menschen in ihren Fragen erreicht werden. (Mehr)

 

Asylbewerberheim in Willenhofen ?

19.1.02 PARSBERG. In Willenhofen soll ein Asylbewerberheim für 60 bis 80 Menschen eingerichtet werden. Die Bewohner protestieren heftig dagegen. (Mehr)

 

14jähriger tot – Fahrer geflüchtet

18.1.02 NEUMARKT. Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn Amberg wurde ein 14jähriger Schüler getötet. Der Unfallfahrer aus Hamburg flüchtete, konnte aber ermittelt werden. Nach Fahndungsaufrufen im Rundfunk hatte sich am Freitagmorgen ein Werkstattbesitzer aus Cham gemeldet, bei dem der Mann sein Auto reparieren lassen wollte. (Mehr)

 

Tresorknacker ohne Glück

18.1.02 PILSACH. Ohne Beute mussten sich unbekannte Tresorknacker in Niederhofen davonmachen. Sie bekamen den aus einer Wohnung mitgenommenen Wandsafe nicht auf und ließen ihn in einem Straßengraben liegen. (Mehr)

 

Mann schlug Ehefrau und Nachbarn

18.1.02 NEUMARKT. Ein besoffener Ehemann schlug nach der Heimkehr von einer Kneipentour seine Frau und auch gleich noch einen Nachbarn. (Mehr)

 

Revolver bei „Giftler“ gefunden

18.1.02 NEUMARKT. Nur geringe Mengen Rauschgift fanden Polizisten bei der Hausdurchsuchung eines mutmaßlichen „Giftlers“ – dafür aber einen Kleinkaliber-Revolver. (Mehr)

 

Varieté im Internetcafe

18.1.02 NEUMARKT. Nicht nur Treffpunkt für Computer-kids, sondern auch für erwachsene Kulturbeflissene soll das Internetcafe g9 werden: jetzt findet ein Varieté-Abend statt. (Mehr)

 

Über Haushaltsrecht schlau machen

18.1.02 NEUMARKT/BERG. Die Berger CSU bietet eine Fortbildungsveranstaltung im Haushaltsrecht für Kommunalpolitiker an. (Mehr)

 

Grüne: Neumarkter Direkt-Kandidat ?

17.1.02 NEUMARKT. Der Neumarkter Werner Graf wird vermutlich Direktkandidat der Grünen für den Bundestag. Die Kreisverbände Neumarkt und Amberg-Sulzbach unterstützen ihn. Hinter MdB Helmut Wilhelm steht höchstens noch der Stadtverband Amberg. (Mehr)

 

Kripo-Außenstelle unwahrscheinlich

17.1.02 NEUMARKT. Eine eigene Kripo-Außenstelle in Neumark wollte der Regensburger Polizeipräsident Hans Junker OB Karl bei einem Gespräch über die Gefährdungslage in Neumarkt nicht zusagen. Allerdings könnte künftig der Regensburger Einsatzzug für mehr Polizei-Präsenz sorgen (Mehr)

 

Neuer Chirurgie-Chefarzt im Klinikum

17.1.02 NEUMARKT. Landrat Löhner stellte Dr. Werner Kästel als neuen Chef der Allgemeinen Chirurgie im Neumarkter Klinikum vor. Dr. Claus Wiedmann geht nach 19 Jahren in Pension. (Mehr)

 

An Autobahnausfahrt leicht verletzt

17.1.02 NEUMARKT. Leichte Verletzungen erlitt ein Autofahrer bei einem Auffahrunfall an der Autobahnausfahrt. (Mehr)

 

Wut an Autos ausgelassen

17.1.02 NEUMARKT. Zerschlagene Scheiben und verbeultes Blech: Unbekannte Täter ließen in drei Orten im Landkreis ihre Wut an geparkten Autos aus. (Mehr)

 

 Nächtlicher Begleiter im Visier

17.1.02 NEUMARKT. Beim Kinderabend sind am Freitag auf der Sternwarte die Teleskope vor allem auf den Mond gerichtet. Aber auch Jupiter und Sturn stehen am Programm. (Mehr)

 

Für 1800 Euro „auf Pump“ getankt

17.1.02 NEUMARKT. Für 1800 Euro tankte ein junger Mann im Dezember auf Monatsrechnung. Die folgende Abbuchung holte die Bank zurück – mangels Deckung (Mehr)

 

Rätsel um „herrenlose“ 400 000 Mark

16.1.02 NEUMARKT. Wem gehören die 400 000 Mark, die bei Bischof Mixa am Flughafen in Skopje beschlagnahmt wurden ? Die katholische Kirche in Mazedonien hat noch keinen Anspruch angemeldet. (Mehr)

 

„Wunder“-Gelände einfach belassen ?

16.1.02 NEUMARKT. Unverständnis herrscht in der Stadt über den Plan der UPW, das Gelände des alten „Hotels Wunder“ im jetzigen Zustand zu belassen, um den Blick auf die Stadtmauer zu erhalten. (Mehr)

 

Mord in Italien ist geklärt:

Ehefrau stiftete Liebhaber an

15.1.02 NEUMARKT. Der Mord an dem Deininger Stephan Zimmermann ist geklärt: Die 56jährige Ehefrau hat gestanden, ihren Liebhaber beauftragt zu haben. Zimmermann wurde in Italien mit 65 Messerstichen niedergemetzelt. Die italienischen Kriminaler hatten die Frau wochenlang – auch in Deutschland – beschattet. (Mehr)

 

„Staatsanzeiger“ berichtet über Neumarkt

16.1.02 NEUMARKT. Als glänzende Reklame für Neumarkt wertet man im Rathaus die Berichterstattung der in der Bau-Branche viel gelesenen Bayerischen Staatszeitung über die Fahrten mit dem Architektourbus. (Mehr)

 

Millionen-Schaden bei Pfleiderer-Brand

14.1.02 NEUMARKT. Bei einem Feuer in einem Trockenspanbunker der Firma Pfleiderer entstand am Montagabend ein Schaden in Höhe von einer Million Euro. Verletzt wurde niemand. Es wurden keine giftigen Stoffe freigesetzt,heißt es von Spezialisten der Kripo (Mehr)

 

In voller Fahrt Handbremse gezogen

16.1.02 NEUMARKT. Auf seltsame Weise machte ein junger Mann seinem Trennungsschmerz Luft: Er zog als Beifahrer seiner Verflossenen in voller Fahrt die Handbremse. (Mehr)

 

Kandidaten unter sich

16.1.02 NEUMARKT. OB Alois Karl traf sich mit seinen Gegenkandidaten, um Rahmenbedingungen für den Wahlkampf abzustecken. Motto: Man will sich ja auch später noch in die Augen sehen können. (Mehr)

 

PCB-Alarm im Pfarrhaus !

16.1.02 NEUMARKT/BACHHAUSEN. Im Pfarrhaus in Bachhausen wurden erhebliche PCB-Ausdünstungen nachgewiesen. Jetzt muß der ganze Dachstuhl erneuert werden. (Mehr)

 

Abtrünnige fliegen aus der CSU !

14.1.02 NEUMARKT: Die CSU macht offenbar Ernst: Die „abtrünnigen“ CSU-Kandidaten auf der „Bündnis für Bürger“-Liste fliegen aus der Partei, sagte Stadtverbands-Chef Helmut Jawurek. (Mehr)

 

„Weniger wäre oft mehr“

15.1.02 NEUMARKT:  „Billi“ stört sich an den Werbemaßnahmen der Stadt und den dadurch entstehenden Kosten: Muß überall der Kopf des Bürgermeisters drauf ? (Mehr)

 

Polizei-Chef besucht Rathaus

15.1.02 NEUMARKT Polizeipräsident Junker ist zu Gast im Neumarkter Rathaus. OB Alois Karl will die prekäre Personalsituation der Neumarkter Polizei ansprechen. (Mehr)

 

Flugplatzverlegung kein Kinderspiel

15.1.02 NEUMARKT. Madeisky mache es sich zu leicht mit seinen Ideen, einfach den Flugplatz zu verlegen und ein Bad mit Ambulantorischem Zentrum bauen zu können, sagte der OB. (Mehr)

 

Seniorenfasching schon ausverkauft

15.1.02 NEUMARKT. Riesiger Andrang bei den Karten zum Senioren-Fasching der Stadt. Obwohl noch mehr Platz geschaffen wurde, waren alle Karten in kürzester Zeit weg. (Mehr)

 

CSU sieht riesigen Aufschwung

14.1.02 NEUMARKT. Stoiber als Kanzlerkandidat bringe einen „riesigen Aufschwung“, heißt es in der Neumarkter CSU. Stellvertretender Kreisvorsitzender MdL Fischer glaubt, er bringe mehr Stimmen, als die Angela Merkel getan hätte (Mehr)

 

Aumeier-Liste schafft Hürde

14.1.02 NEUMARKT. Nach Flitz hat jetzt auch die Aumeier-Liste Bündnis für Bürger die notwendige Zahl an Unterstützer-Unterschriften für die Stadtratswahl zusammen. Für die Kreistagswahl könnte es allerdings knapp werden. (Mehr)

 

Im Kinderzimmer Feuer gelegt

14.1.02 NEUMARKT. Eine 48jährige Frau fügte sich Schnittwunden am Arm zu und versuchte betrunken einen Schlafsack im Kinderzimmer anzuzünden. Die Polizei brachte die Frau in eine Nervenklinik. (Mehr)

 

Friedenakademie noch nicht tot

14.1.02 NEUMARKT. Die ins Spiel gebrachte Friedensakademie in Neumarkt ist noch nicht tot. Am Mittwoch trifft sich ein Arbeitskreis zur nächsten Sitzung. (Mehr)

  

Bei Umfrage angespuckt

14.1.02 NEUMARKT. Was er denn vom heutigen Tage halte, wurde ein Mann bei einer „Umfrage“ vor dem Rathaus gefragt. Als der Mann nicht antworten wollte, wurde er angespuckt. (Mehr)

 

Partnerinnen übel zugerichtet

7.1.02 NEUMARKT. Auch am Dreikönigstag kam es zu Beziehungsknatsch und Handgreiflichkeiten: Zwei Frauen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden (Mehr)

 

Bischof Mixa als Schmuggler erwischt !

6.1.02 NEUMARKT. Der Eichstätter Bischof Walter Mixa ist am Flughafen Skopje von mazedonischen Zöllnern mit 400 000 Mark Bargeld erwischt worden, die aus dem Kosovo geschmuggelt werden sollten. Ein Sprecher des Bischofs sprach von einem Missverständnis. (Mehr)

 

Im März dürfen auch 14jährige wählen...

6.1.02 NEUMARKT. Auch 14jährige dürfen im März schon wählen – allerdings nur bei den Pfarrgemeinderatswahlen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. (Mehr)

 

Kritik am Krisenmanagement

6.1.02 NEUMARKT. So viel Ärger um ein bisschen Schnee ? Flitz fragte an, was denn bei einer richtigen Schneekatastrophe passiert wäre... (Mehr)

 

Bedarf für Kinderkrippe ?

5.1.02 NEUMARKT. Besteht in Neumarkt Bedarf für eine Kinderkrippe ? Interessierte Eltern sollen sich im Rathaus melden (Mehr)

 

Kreistag ohne NPD

5.1.02 NEUMARKT. Für viele Neumarkter  dürfte die Meldung zu verschmerzen sein, daß die NPD bei den nächsten Wahlen nicht mehr für den Kreistag antritt. „Wegen Diskriminierung der Mitglieder und aller Deutschdenkenden“, heißt es nicht ohne Selbstüberschätzung in der Begründung. (Nicht Mehr)

 

Sozialhilfeempfänger als Schneeräumer

4.1.02 NEUMARKT. Das Schneechaos in Neumarkt und die daraus resultierenden Verkehrsverhältnisse sind immer noch ein Reizthema in Neumarkt. Jetzt wurden auch Sozialhilfeempfänger als Aushilfs-Schneeräumer „zwangsverpflichtet“, wie Bürgermeister Emil Silberhorn sagte.

 

Zauberberg in Frage gestellt

4.1.02 NEUMARKT. Brauch Neumarkt wirklich das geplante Freizeitbad Zauberberg ? Flitz stellt dies in einer Presse-Mitteilung in Frage und fordert mehr Bürger-Information. (Presse-Mitteilung)

 

FDP ohne Landratskandidat

4.1.02 NEUMARKT. FDP/Freie Liste treten mit einer Liste für die Kreistagswahl an, verzichten aber auf einen eigenen Landratskandidaten. (Mehr)

 

„Auch unkonventionelle Wege gehen“                                                                                                   

4.1.02 NEUMARKT. Auch unkonventionelle Wege will eine Elterninitiative in Berg gehen, die bei einer CSU-Versammlung vorgestellt wird. (Mehr)

 

Jetzt werden Unterschriften gebraucht

3.1.02 NEUMARKT. Die Vereinigungen, die zur Kommunalwahl antreten, brauchen Unterschriften, um überhaupt zugelassen zu werden. Jetzt warb die Freie Liste Zukunft mit einem Informationsstand. (Mehr)

 

Parken zur Zeit gratis

3.1.02 NEUMARKT. Weil die Parkscheinautomaten an der Markstraße noch nicht umgestellt sind, verzichtet die Parküberwachung derzeit auf Strafzettel. Allerdings sollte eine Parkscheibe ins Auto gelegt werden, um Dauerparken zu verhindern, hieß es.

 

Euro-Premiere in Neumarkt gelungen

2.1.02 NEUMARKT. Die Premiere des Euro in Neumarkt war ein voller Erfolg, sagten Sprecher des Einzelhandels im Gespräch mit neumarktonline. Der Zahlungsverkehr verlief völlig problemlos. (Mehr)

 

Schielein übernimmt Opel-Sillner

2.1.02 NEUMARKT. Das Freystädter Unternehmen Schielein hat zum Jahreswechsel das Neumarkter Autohaus Sillner übernommen. Entlassungen gibt es nicht, hieß es.

 

Jugendlicher schlug mit Flasche zu

2.1.02 NEUMARKT. Blutiger Jahreswechsel: Ein Jugendlicher schlug mit der Flasche zu; zwei Familienväter prügelten Frauen und Töchter (Mehr)

 

Nur siebeneinhalb Stunden...

2.1.02 NEUMARKT. Nur bis 7.30 Uhr am Neujahrsmorgen hielten die guten Vorsätze eines Autofahrers: Alkoholkontrolle, Führerschein weg... (Mehr)

 

Pfadfinder sammeln Bäume ein

2.1.02 NEUMARKT. Wie jedes Jahr sammeln die Pfadfinder wieder Christbäume ein. Die Aktion ist kostenlos, allerdings wird eine kleine Spende erwartet. (Mehr)

 

„Drogenfahnder“ war stockbesoffen

2.1.02 NEUMARKT. Drogenfahnder der Polizei sind gewöhnlich nicht stockbesoffen und erzählen nicht herum, dass sie Drogenfahnder sind. Das hatte ein 24jähriger Möchte-Gern-Polizist nicht bedacht (Mehr)

 

Billi: „OB schlägt ausgestreckte Hand aus“

2.1.02 NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl hat drei Vorschläge für Gesprächstermine unbeantwortet gelassen und schlägt nach Meinung der Bürgerinitiative Billi die ausgestreckte Hand aus (Mehr)

 

Schwarzen Löchern auf der Spur

2.1.02 NEUMARKT. „Was sind schwarze Löcher ?“ Dieser Frage geht ein Film der Volkssternwarte am Freitag auf den Grund (Mehr)

 

Ruhiger Jahreswechsel in Neumarkt

1.1.02 NEUMARKT. Die Neumarkter Polizei kann auf einen ruhigen Jahreswechsel zurückblicken: Keine schweren Unfälle, keine schweren Schlägereien und keine Brände. Es kam nur zu einigen „alkoholbedingten“ Auseinandersetzung, die aber relativ glimpflich abgingen.

 

Freiwillige Kämpfer gegen den Schnee ?

1.1.02 NEUMARKT. Die katastrophale Schnee-Situation hat die Freie Liste Zukunft (Flitz) auf die Idee gebracht, eine Freiwilligen-Truppe zur Bekämpfung der Schneemassen aufzustellen. (Mehr)

 

Bischof Mixa befürwortet Dialog mit dem Islam

1.1.02 NEUMARKT. Der Eichstätter Bischof Walter Mixa hat sich in seiner Silvesteransprache für einen verstärkten Dialog mit anderen Religionen, auch mit dem Islam, ausgesprochen. (Mehr)

 

 Berichte:

 

Frau überrascht Einbrecher

NEUMARKT. Sonst kennt man die Situation nur aus dem Krimi: Man wird nachts wach und stellt fest, dass sich jemand in der Wohnung befindet, der sich dort nicht hingehört.

Dies passierte einer Frau in Neumarkt: Sie hatte vergessen, abends die Terrassentür abzuschließen und wachte nachts durch Geräusche in der Wohnung auf. Als sie aufstand, flüchteten die Einbrecher. Die Terassentür war nur mehr angelehnt und aus der Wohnung fehlte ihre Damenledergeldbörse mit EC-Karte, rund 80 Euro Bargeld und persönlichen Papieren.

Auto brannte völlig aus

NEUMARKT. Ein am Bahnhof in Pölling abgestelltes Auto brannte am Donnerstagabend völlig aus. Der Ford Sierra war unfallbeschädigt und parkte schon seit einigen Tagen an diesem Platz. Die Brandursache ist zur Zeit noch unklar. Bei dem Feuer wurde auch ein daneben stehender Opel Vectra stark beschädigt. Die Neumarkter Feuerwehr löschte das Feuer. Der Schaden beträgt rund 3500 Euro.

Sieben Personen verletzt

NEUMARKT. Bei einem folgenschweren Verkehrsunfall in der Nähe der Autobahn-Auffahrt wurden am Mittwochabend sieben Personen verletzt. Eine 32jährige Autofahrerin wollte vom Autohof nach links in Richtung Autobahn abbiegen und übersah dabei einen Arbeiterbus, der auf der bevorrechtigten Bundesstraße aus Richtung Autobahn kam. Vier der sieben Insassen des Kleinbusses erlitten bei dem Zusammenstoß Verletzungen. Auch im Saab der Frau wurden drei Personen verletzt. Der Sachschaden wird von der Polizei auf 35 000 Euro geschätzt.

Einbrecher im Wirtshaus

NEUMARKT. Ein unbekannte Einbrecher war in der Nacht zum Mittwoch in einem Gasthaus in der Mariahilfstraße erfolgreich. Er schlug ein Fenster ein und konnte aus den Räumen rund 300 Euro in Münzen sowie eine grüne Metallkassette mit zwei 20-Euro-Scheinen entwenden. Ein weiterer Einbruchsversuch in einer Werkstatt in Neumarkt schlug dagegen fehl: Der Täter schlug mit einem Besenstiel das rückwärtige Drahtglasfenster ein, brach dann aber den Einbruch ab. Die Polizei vermutet, daß er gestört wurde.

Plötzliches Spiegeleis: ein Verletzter

NEUMARKT. Plötzlich auftretende Eisglätte machte am Dienstagmorgen den Autofahrern zu schaffen. Zwei Mal krachte es so stark, dass die Polizei hinzugerufen werden musste.

In der Nähe von Pyrbaum geriet ein 44jähriger Fahrer mit seinem Volkswagen ins Schleudern und von der Fahrbahn ab. Im Straßengraben spießte sich das Auto und schleuderte mit dem Heck gegen einen Baum. Der Mann wurde leicht verletzt; am Auto entstand rund 4000 Euro Sachschaden.

Auf der Verbindungsstraße Siegenhofen rutschte ein 18jähriger Audi-Fahrer von der Straße und überschlug sich mit seinem Wagen. Er blieb unverletzt. Der Schaden beträgt rund 1000 Euro.

Auto von Fahrbahn geblasen

NEUMARKT. Die heftigen Windböen am Montagmorgen verursachten zwar keinen großen Schaden im Raum Neumarkt. Einer Autofahrerin wurden sie allerdings zwischen Freystadt und Erasbach zum Verhängnis: Wegen des starken Seitenwindes geriet ihr Auto auf die Bankette und krachte schließlich mit der Seite gegen einen Baum. Die 37jährige Frau wurde dabei verletzt. Ihr Golf erlitt Totalschaden.

Einbrecher im Friseur-Salon

NEUMARKT. In einen Friseursalon in der Glasergasse brach in der Nacht zum Montag ein unbekannter Täter ein: Er schlug mit einem Stein eine Fensterscheibe ein, entriegelte das Fenster und knackte dann die Kasse auf. Die Beute betrug  435 Euro; Der Sachschaden war fast noch einmal genauso hoch. Der Einbrecher fühlte sich offenbar sehr sicher: Er ging auch noch in den Keller und durchsuchte dort einen Kühlschrank.

Rätsel gibt der Polizei noch ein weiterer Einbruch in der Bahnhofstraße auf: Dort wurden keinerlei Einbruchsspuren entdeckt. Aus der Ladenkasse eines Geschäfts wurden 705 Euro gestohlen. Der Schlüssel zu der Kasse hing am Schlüsselbrett im Büro. Außerdem knackte der Einbrecher noch ein Sparschein mit rund 20 Euro Inhalt.

Ehefrau verprügelt

NEUMARKT. Finanzielle Schwierigkeiten“ waren nach Auskunft der Polizei die Gründe für eine eheliche Auseinandersetzung in Berg. Allerdings blieb es nicht bei Worten: Der Ehemann wurde auch gegenüber seiner Frau handgreiflich.

„Speed“ sichergestellt

NEUMARKT. Relativ harmlos waren die „Fundsachen“, die die Polizei bei der Kontrolle eines 22jährigen Fußgängers in Neumarkt sicherstellt: Ein Tütchen mit einer geringen Menge Marihuana. Bei der Wohnungsdurchsuchung entdeckten sie dann neben weiteren Rauschgift-Utensielien allerdings auch 28 Gramm der weitaus gefährlicheren Droge Amphetamin („Speed“).

Rätselhafte Traditionen

NEUMARKT. An welchen Jahrestag dieser Täter wohl erinnern will ? Ein Jahr und einen Tag nach der ersten Tat flog nun wieder ein Gully-Deckel durch die Scheiben einer Tankstelle an der Regensburger Straße.

Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Unbekannter in der Nacht von 26. auf 27. Januar einen Gully-Deckel aus dem Bereich der Waschstraße aufgehebelt, das schwere Trumm  20 Meter weit zur Tankstelle getragen und dann durch die Verglasung der Eingangstür geworfen. Den Polizisten kam dies alles bekannt vor: In der Nacht zum 25, Januar 2001 hatte sich der gleiche Vorfall am gleichen Ort schon einmal ereignet.

Mit Alkohol unterwegs

NEUMARKT. Ein paar Zeitgenossen konnten es nicht lassen: Sich nach Alkoholgenuß hinters Steuer des Autos zu klemmen. Am billigsten kam ein 28jähriger auf dem Parkplatz einer Disco davon: Die Polizisten entdeckten ihn bevor er wegfuhr . und nahmen ihm den Autoschlüssel ab.

Weitaus teurer dürfte es für einen 19jährigen werden, der in Sindlbach in eine Polizei-Kontrolle geriet: Nach der Blutentnahme war der Führerschein weg.

Ordentlich geladen dürfte auch ein 36jähriger Autofahrer gehabt haben, als die Polizei wegen seiner Schlangenlinien-Fahrt bei Mühlhausen auf ihn aufmerksam wurde. Es roch in seinem Wagen deutlich nach Alkohol, hieß es vorsichtig von der Polizei. Klarheit dürfte die daraufhin angeordnete Blutprobe bringen. Der Führerschein ist jedenfalls vorerst weg.

Mit Schulbus geflüchtet

NEUMARKT. Ein sehr ungewöhnlicher Fall von Unfallflucht beschäftigte die Polizei: Der Fahrer flüchtete mit seinem Schulbus – samt Kindern !

Der Unfall passierte bereits am 11. Januar, wurde aber erst jetzt bekannt: Der Schulbusfahrer streifte die Dachrinne eines Bushalte-Häuschens in Wirbertshofen (Gemeinde Berching). Er wurde zwar von den Schulkindern im Bus darauf aufmerksam gemacht, setzte aber seine Fahrt fort, ohne sich um den Schaden in Höhe von rund 250 Euro zu kümmern.

Zwei Frauen bei Unfällen leicht verletzt

NEUMARKT. Zwei Frauen wurden bei zwei Verkehrsunfällen am Donnerstag leicht verletzt. Sie mussten in Klinikum eingeliefert werden.

Eine der Frauen wollte von der Freystädter Straße nach rechts in die B 299 einbiegen und musste dabei verkehrsbedingt anhalten. Ein nachfolgender BMW-Fahrer sah dies zu spät und fuhr auf. Die 45jährige Frau erlitt leichte Verletzungen. Der Sachschaden beträgt nach Angaben der Polizei rund 5000 Euro.

Am selben Tag kam die 50jährige Fahrerin eines Opel in Oberhembach aus ungeklärter Ursache ins Schleudern und fuhr in der Straßengraben. Hier liegt der Sachschaden bei nur rund 500 Euro.

20jähriger wollte Marihuana wegwerfen

NEUMARKT. Vergeblich versuchte ein 20jähriger Fußgänger bei einer Polizeikontrolle im Neumarkter Stadtgebiet ein Tütchen mit Marihuana wegzuwerfen. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten noch weitere 1,5 Gramm in der Jackentasche. Die Hausdurchsuchung bei einem 17jährigen am selben Tag erbrachte geringe Mengen Haschisch und verschiedene Rauschgift-Utensilien. Die Durchsuchung an seiner Arbeitsstelle waren erfolglos.

308 Euro im Schuh versteckt

NEUMARKT. Wer sein Bargeld im Schuh mit sich herumträgt, läuft einerseits sicherlich etwas unbequem, erfreut sich andererseits aber doch eines gewissen Schutzes vor Dieben – insbesondere, wenn diese eher der geruchs-sensiblen Unterart des Homo Sapiens Sapiens angehören. Wenn allerdings er selbst dann eines Diebstahls bezichtigt wird und die Polizisten bei der körperlichen Durchsuchung auf die Kohle im Stiefel stoßen, dann hat er Erklärungsnotstand und ein Problem.

So geschah es einem Gast in einem Wirtshaus in Lauterhofen: Laut Polizeibericht wurde er beschuldigt, der Kellnerin die Bedienungs-Geldbörse geklaut zu haben. Der 43jährige Mann bestritt dies entschieden, so dass schließlich die Polizei als Schiedsrichter gerufen wurde.

Die Polizisten nahmen den Mann mit auf die Wache und durchsuchten ihn gründlich: Und prompt fanden sie in einem Schuh versteckt 308 Euro und 70 Cent. Weil sich darob der Tatverdacht beträchtlich verdichtete, wurde der 43jährige erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Er bestreitet die Tat immer noch.

Horror-Crash: Frau schwer verletzt

PYRBAUM. Bei einem Horror-Crash auf eisglatter Fahrbahn wurde in der Nacht zum Mittwoch eine 36jährige Beifahrerin schwer verletzt. Die Fahrerin kam mit leichten Verletzungen davon.

Die 22jährige Fahrerin des Mitsubishi kam gegen 23 Uhr zwischen Pyrbaum und Pruppach, in der Höhe von Münchsmühle, auf der eisglatten Straße ins Schleudern. Der Wagen überschlug sich und raste auf dem Dach liegend gegen einen Baum. Der Aufprall war so heftig, dass das Dach bis zu den Sitzflächen der Rücksitze eingedrückt wurde. Die Fahrerin blieb wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Die schwer verletzte Beifahrerin musste ins Klinikum gebracht werden.

Stromaggregat gestohlen

22.1.02 NEUMARKT/PILSACH. Unbekannte Einbrecher versuchten sich in Neumarkt und zwei Mal in Rödlberg: In einem Fall waren sie erfolgreich.

Zwischen 1.November (vermutlich aber nach dem 13. Januar) und 20. Januar knackten die Diebe im Pilsacher Ortsteil Rödelberg eine Garage auf und entwendeten daraus ein Stromaggregat der Marke Honda im Wert von 3525 Euro.

Zwischen dem 13. und 20. Januar versuchten sich vermutlich die gleichen Einbrecher an einem Wochenendhaus im selben Ort. Hier brachen sie mit Gewalt das Gartentor auf, knackten einen Fensterladen und warfen schließlich eine Fensterscheibe ein. Trotzdem wurde in diesem.  Fall nichts gestohlen.

In Neumarkt scheiterten Einbrecher am Versuch, die Eingangstür zu einem Geschäft an der Marktstraße aufzubrechen. Der Türrahmen und die Verglasung wurden dabei beschädigt.

Betrunkenen Fußgänger angefahren

22.1.02 NEUMARKT. Platz- und Schürfwunden am Kopf erlitt ein57jähriger Fußgänger, der am Montag von einem Auto angefahren wurde. Der 54jährige Fahrer wollte von der Schlossstrasse nach links in die Reichenbergerstraße abbiegen und übersah dabei den Fußgänger, der in der selben Richtung unterwegs war und die Reichenbergerstraße überquerte. Der Mann musste ins Klinikum eingeliefert werden. Nach Auskunft der Polizei stand er unter Alkoholeinfluß.

Konfusion beim Abbiegen

22.1.02 NEUMARKT. Weil sie beim Linksabbiegen von der Bundesstraße in den Autobahnzubringer bei Pilsach durcheinander kam, blieb eine Autofahrerin mit ihrem Wagen quer zur Fahrbahn einfach stehen. Ein entgegenkommender Ford-Fahrer konnte zwar mit einer Vollbremsung noch rechtzeitig anhalten. Der nachfolgende Fahrer eines Kleintransporters reagierte allerdings zu spät, krachte auf den Ford und schob die drei Autos zusammen. Der Ford-Fahrer wurde dabei verletzt. Der Sachschaden ist erheblich.

Einbrecher kehrte zurück !

21.1.02 NEUMARKT. Die Polizei sucht einen besonders dreisten Einbrecher: Der kehrte nach der Entdeckung seiner Tat in der nächsten Nacht zurück und stahl noch einmal eine Geldtasche mit 80 Euro.

Den ersten Einbruch in eine Bäckerei in der Regensburger Straße geschah in der Nacht von 17. auf 18. Januar. Der Täter drang vermutlich mit einem Zweitschlüssel ins das Gebäude ein und nahm das Wechselgeld, einen Teil der Tageseinnahmen und mehrere Päckchen Kaffee mit; Gesamtschaden: 300 Euro. In der folgenden Nacht schlug er noch einmal zu: Er drang erneut in die Räume ein und nahm diesmal eine Geldtasche mit 80 Euro mit.

Faule Kundin

NEUMARKT. Ein Gehaltsauszug war für die Kreditsachbearbeiter einer Neumarkter Bank so überzeugend, dass sie einer 23jährigen Frau, die soeben ein Konto eröffnet hatte, einen Kredit über 7700 Euro gewährten. Die Frau hob auch gleich noch 1700 Euro vom nagelneuen Girokonto ab und versuchte danach in sieben Geschäften mit der Eurokarte zu bezahlen. Ob und wann die Bank wieder zu ihrem Geld kommt, ist fraglich: Die Frau wird per Haftbefehl gesucht und ist derzeit „unbekannten Aufenthals“

Heisse Schlitten

POSTBAUER-HENG. Für Schlittenfahrer und deren Schutz waren die Strohballen eigentlich gedacht, die am „Schlittenhügel“ beim Freibad angebracht waren. Jetzt zündete sie ein Unbekannter an. Der Schaden beträgt ungefähr 250 Euro.

Heisse Knarren

BERG. Bei einem 38jährigen Mann im Gemeindegebiet Berg wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung mehrere Lang- und Kurzwaffen gefunden und sichergestellt. Ob der Mann eine Genehmigung für die Schießprügel hatte, wird noch untersucht.

Klarer Grund

NEUMARKT. Sehr schnell klar war den Polizisten der Grund für den kleinen Allerweltsunfall, den sie am Dienstagnachmittag in der Weiherstraße aufnehmen sollten: Der 70jährige Fahrer roch verdächtig stark nach Alkohol. Der Alkotest bestätigte den Verdacht.

Klare Worte

MÜHLHAUSEN. Klare Worte fand ein 18jähriger Bursche, der am Dienstagabend in ein Haus in Mühlhausen stürmte, einen 22jährigen am Hals packte und ankündigte, in der Nacht wiederzukommen, dann sei die Mutter „dran“. Die Hintergründe sind noch nicht ganz klar. Jedenfalls war zuerst einmal der 18jährige dran: Um seinen Kontrahenten einen ruhigen Schlaf zu sichern, lud ihn die Polizei höflich aber mit sehr viel Nachdruck  zu einer Nacht in der Zelle ein.

Mit 140 geblitzt

NEUMARKT. Sehr eilig hatte es ein Autofahrer am Montag zwischen Pölling und Postbauer-Heng: Er donnerte mit 140 Sachen durch die 80er-Zone. Das fand die Polizei so aufregend, dass sie gleich ein Foto des flotten Fahrers schoß. Von 1032 gemessenen Fahrzeugen waren 43 zu schnell. 40 Fahrer erhalten Verwarnungen, drei werden angezeigt.

Komplett-Auszug

NEUMARKT. Etwas zu komplett gestaltete ein junger Mann den Auszug aus seiner angemieteten möblierten Wohnung: Er nahm im Umzugs-Eifer auch den Video-Rekorder, einen Wasserkocher und ein CD-Board im Wert von 620 Euro mit. Daß das Miet-Verhältnisse getrübt war, lässt sich auch deswegen vermuten, weil der 20jährige Mann vor seinem Abgang noch Tisch und Stühle mutwillig beschädigte.

Führerschein weg

NEUMARKT. Gewöhnlich verlieren Autofahrer ihren Führerschein auf ganz andere Weise: Ein 23jähriger Mann tankte kurz vor Weihnachten an einer Neumarkter Tankstelle sein Auto voll und kaufte im Shop noch Waren für 45,99 Euro. Als dann seine Euro-Karte nicht anerkannt wurde, hinterlegte er seinen Führerschein als Pfand und gab vor, Bargeld zu holen. Seitdem ward er nicht mehr gesehen. Von seinem letzten Wohnsitz ist er nach „Unbekannt“ abgemeldet worden.

Nur heiße Luft

22.1.02 NEUMARKT. Der Verkauf von heißer Luft ist sehr einträglich und vermindert die eigenen Ausgaben ungemein – diese Ganoven-Weisheit  machte sich offenbar ein 26jähriger Mann zu eigen, der ein altes Moped zum Verkauf anbot. Einem 64 Jahre alten Interessenten an dem Oldtimer knöpfte er noch vor dem Besichtigungstermin 20 Euro Vorschuß zum Betanken des guten Stücks ab (er selbst hatte verblüffenderweise ausgerechnet an diesem Tag seine Geldbörse vergessen). Bei der vereinbarten Besichtigung war dann außer dem „Verkäufer“ und dem Moped alles vertreten. Die alarmierte Polizei fand heraus, dass der 26jährige Mann überhaupt kein Moped besessen hat.

Mann abgestürzt

22.1.02 NEUMARKT/BERNGAU. Glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitt ein junger Mann, der am Montag bei Arbeiten auf einem drei Meter hohen Regal in einem Campinggeschäft in berngau in die Tiefe stürzte. Nach Angaben der Polizei hatte sich den Spanplatte gelöst. Der 27jährige Mann fiel auf zwei Alu-Einlegeböden und verletzte sich leicht.

Revolver gefunden

18.1.02 NEUMARKT. Bei der Durchsuchung von zwei Wohnungen, deren Besitzer als „Giftler“ verdächtigt wurden, entdeckte die Polizei in einer Wohnung eines 29jährigen im Raum Lauterhofen neben geringen Mengen Betäubungsmitteln auch einen Kleinkaliber-Revolver.

Verbotene Überstunden

11.1.02 NEUMARKT. Überstunden schoben in Neumarkt zwei fleißige Gastwirte. Allerdings fielen die Überstunde ausgerechnet in die Sperrzeit, wie eine Polizeistreife bei der Kontrolle feststellte. In beiden Fällen wurden gegen 2 Uhr Gäste vor vollen Gläsern angetroffen. Die Wirte erhielten Anzeigen.

Bausumme beträgt rund 60 Millionen Euro

 

NEUMARKT. „Mit den im Jahr 2001 im Bauamt durchgeführten Baugenehmigungsverfahren haben wir eine stolze Bausumme auf den Weg gebracht.“ Mit diesen Worten reagierte Oberbürgermeister Alois Karl auf die aktuellen Zahlen aus der Bauordnungsverwaltung. „Aus den bearbeiteten Bauaufträgen resultiert immerhin eine Bausumme von rund 60 Millionen €.“

Insgesamt 300 Baugenehmigungsverfahren wurden im Jahr 2001 durchgeführt. Darunter befinden sich 152 Wohnungsbauten mit insgesamt 248 Wohneinheiten. Außerdem enthalten sind 10 Wohn- und Geschäftshäuser sowie 46 gewerbliche Bauten.

Viel zu tun hatte darum auch die Bauberatung, die 576 Beratungen abgehalten hat. Darüber hinaus mußte die Bauverwaltung 134 Bauvoranfragen behandeln, das sind 44 mehr als im Jahr 2000.

Gestiegen sind die Ausgaben der Stadt beim Wohneigentum-Förderprogramm. Waren es im Jahr 2000 noch knapp 112.000 € so stieg die Summe im letzten Jahr auf fast 160.000 €. Die Zuschüsse der Stadt haben sich damit in diesem Bereich um fast 40 Prozent erhöht.

 

37jähriger stirbt an Drogen

NEUMARKT. Ein Mann aus dem Landkreis Neumarkt ist der erste Drogentote im Bereich der Polizeidirektion Regensburg. Der 37jährige stammte aus dem Landkreis, wohnte aber in Regensburg, wor er am Dienstag tot aufgefunden wurden. Todesursache dürften erheblicher Alkoholgenuß und eine Überdosis Rauschgift gewesen sein. Der unverheiratete Mann war der Polizei als Drogenkonsument bekannt.

 

„Wider besseres Wissen die Unwahrheit verbreiten“

 

NEUMARKT. „Es gibt keine Wahrheit, die nicht schon hundert Mal gesagt worden ist.“ Mit diesen Worten reagierte Oberbürgermeister Alois Karl auf die erneuten Attacken von Billi-Vertretern. „Auch wenn Wahlkampf ist, ist es doch nicht statthaft, dauernd und wider besseres Wissen die Unwahrheit zu verbreiten.“

Dass es den Vertrag mit dem Investor Krause gebe, sei doch jedem bekannt. Schließlich gebe es eine eindeutige Stadtratsentscheidung aus dem Jahr 1998, mit der diesem das Erbbaurecht verliehen wurde. Diese Tatsache ist Billi ebenfalls bekannt. Spätestens seit 11. April 2001 haben sie dies sogar schriftlich. Denn dies steht ausdrücklich in der Klageerwiderung der Stadt, die Billi zugegangen ist. „So zu tun, als ob da etwas vertuscht werden würde, obwohl die Fakten auf dem Tisch sind, ist sehr unseriös.“ Für Oberbürgermeister Karl stecken die Äußerungen von Billi voller solcher Unwahrheiten und Verdächtigungen. Auch die Aussage, dass der Vertrag mit Krause die Stadt teuer kommen würde, weil es Schadensersatzansprüche von diesem gebe, ist völlig aus der Luft gegriffen. „Da stehen keinerlei Forderungen im Raum.“ Und dass der Vertrag mit Krause noch Bestand hat, ist damit zu erklären, dass der Stadtrat erst in seiner letzten Sitzung am 24.1.2002 der Verwaltung den Auftrag erteilt habe, Möglichkeiten des Ausstiegs aus dem Vertrag zu eruieren. Schließlich könne eine Stadtverwaltung nicht von sich aus Verträge lösen, die der Stadtrat einst beschlossen hatte.

„Inzwischen drängt sich der Verdacht auf, dass es sich bei Billi um eine Gruppierung handelt, die einen sehr losen Umgang mit der Wahrhaftigkeit und der Lauterkeit pflegt. Die von allen Seiten anerkannte hervorragende, positive Stadtentwicklung Neumarkts soll offensichtlich in den Schmutz gezogen werden. Lediglich der Kampf um eine paar Wählerstimmen soll gelten, selbst wenn er mit den unlautersten Mitteln gegen den Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung geführt wird."

 

„Unfähig zu zukunftweisender Politik“

 

NEUMARKT. „Teile der UPW haben sich anscheinend davon verabschiedet, eine verlässliche und beständige Politik zu betreiben.“ Dieses Fazit zieht Oberbürgermeister Alois Karl aus den Äußerungen des UPW-OB-Kandidaten Georg Jüttner und des UPW-Fraktionsvorsitzenden Ernst Reischböck. Diese hatten eine neue Planung für die längst beschlossene Umgehung von Pölling gefordert. „In Pölling warten die Menschen seit 74 Jahren auf diese Umgehung. Nun haben wir endlich die Entscheidung herbeigeführt und jetzt macht die UPW eine Kehrtwendung – eine völlig unverantwortliche Haltung der offensichtlich auf Fundumentalopposition gehenden Wählergruppe.“

Vertreter der Stadtverwaltung erklärten, dass in Dutzenden von Sitzungen und Besprechungen über dieses Thema gesprochen worden sei und alle Vor- und Nachteile abgewogen worden sind. Den UPW-Vertretern scheint nicht mehr klar zu sein, dass seit Juni 1997 in einer fast vierjährigen Diskussion verschiedene Varianten besprochen worden sind.

In der Stadtratssitzung vom 20. Januar 2000 hätten alle UPW-Stadträte für die Lösung mit den Brückenbauwerken gestimmt, auch die Stadträte Jüttner und Reischböck, die jetzt augenblicklich „offensichtlich unter Gedächtnisschwund“ leiden.

Für Oberbürgermeister Karl sei dies ein Schlag für alle Pöllinger, die unter der Last der täglich über 20.000 Fahrzeuge erheblich leiden. Jetzt diese einst vom Stadtrat mit großer Mehrheit getroffene Entscheidung wieder anzutasten, würde eine Umgehung für Pölling in weite Ferne rücken. Die Gefahr, dass dies weitere 50 oder mehr Jahre dauern kann, liegt auf der Hand. Für Neumarkt gebe es augenblicklich eine noch nie dagewesene positive Zuschusssituation: Finanzzusagen von knapp 14 Millionen € liegen im Rathaus. Mit diesem Geld so oberflächlich, ja geradezu fahrlässig umzugehen, hätte man einer Oppositionsgruppierung und einem Oberbürgermeisterkandidaten in gar keiner Weise zugetraut.

Völlig missachtet wird auch, dass mit dem Stadtratsbeschluß vom Jahre 2000  ein Auftrag an die Stadtverwaltung erteilt wurde. So sind in den letzten 24 Monaten unendlich viel Arbeit dafür geleistet und mehr als 1.000 Arbeitsstunden aufgewendet worden.

Die Tiefbauabteilung hat die Grundplanungen durchgeführt, hat sämtliche Abstimmungsgespräche mit den beteiligten Behörden durchgeführt, mit der Regierung der Oberpfalz, dem Straßenbauamt in Regensburg und der Obersten Baubehörde in München. Zwei Tiefbauplanungsbüros sind eingeschaltet worden, dessentwegen sind Kosten von 360.000 € bereits aufgewendet.

Die Grundstücksverhandlungen durch die Stadtverwaltung wurden mit 39 Grundstücksbeteiligten großenteils erfolgreich abgeschlossen, die Finanzierungen laut Oberbürgermeister Karl in einer Weise vorbereitet, „wie Neumarkt das so vorteilhaft noch nicht gesehen hat. Für mich zeigt die UPW jetzt ihr wahres Gesicht als Partei der Opportunisten, die ihr Mäntelchen ausschließlich in den Wind hängt.“

Die Äußerungen der letzten Monate zusammengenommen offenbaren eine Politik, bei der die UPW zunächst im Stadtrat einem Vorhaben zustimme, um danach diese selbst mitgeschaffene Situation abzulehnen und alle die dafür sind anzugreifen. Das sei bei der Juragalerie genau so gewesen wie bei der Stadthalle oder jetzt bei der Umgehung von Pölling. Eine verlässliche Stadtpolitik und eine vernünftige Stadtentwicklung sei mit solchen Politikern nicht zu machen. Für Oberbürgermeister Karl sind diese Vertreter der UPW „völlig unfähig, eine zukunftsweisende und vorherbestimmbare Politik für Neumarkt zu machen, ein Verein von Opportunisten.“

 

„Umdenken muß erlaubt sein !“

NEUMARKT. Hart kritisiert wurde die UPW in der letzten Stadtratssitzung für die Gedanken, die Ortsumgehung von Pölling statt mit den geplanten Brücken mit einem wesentlich preiswerteren Kreisverkehr zu gestalten. UPW-Fraktionschef  Ernst Reischböck hält die Kritik der CSU und des OB für völlig überzogen. Seine Stellungnahme:

„Mit Ernst Deinhardt sind wir der Meinung, dass 70 Jahre Diskussion eigentlich auch für die CSU zu lange sein sollten, um wichtige Planungen für unsere Bürger zu realisieren. Hier besteht tatsächlich dringender Handlungsbedarf, schneller zu Ergebnissen zu kommen. Auch der Auffassung von OB Karl, dass die UPW-Fraktion dieser Planung zugestimmt hat, können wir nicht widersprechen. Allerdings wird der Oberbürgermeister die UPW nicht daran hindern können, ihre Meinung zu revidieren, wenn sich wichtige Entscheidungsgrundlagen – auch basierend auf den vom OB gegebenen Informationen – im Nachhinein als zweifelhaft herausstellen. Dem Stadt rat wurde nämlich die Bauausführung in der Form der Brückenbauwerke als alternativlos dargestellt. Maßgeblich war ein Gutachten des „Kreiselpapstes“ Kurzak, der für die Ortsumgehung Pölling einen Kreisverkehr ausschloss.

Nur auf Grund der Tatsache, dass dieses Gutachten vom Oberbürgermeister quasi „heilig gesprochen“ wurde, kam es zur zähneknirschenden Zustimmung der UPW- und auch anderer Stadträte.

Nun ergab sich allerdings bei der Verkehrsplanung südlich von Stauf ein ähnlicher Sachverhalt mit einem genau gegenteiligen Ausgang. Auch hier hatten die Regierungsfachleute ihr Urteil gegen den Kreisverkehr abgegeben. Doch hier sah sich der Oberbürgermeister plötzlich in der Lage, eine Lösung gegen den Gutachter zu realisieren. Es ist wohl nicht nur für die UPW/FW-Stadträte naheliegend, die Frage zu stellen, warum denn bei der Ortsumgehung Pölling ausgeschlossen wird, was bei der Verkehrsregelung Stauf machbar ist.

Die UPW ist nun keinesfalls der Meinung, dass dem Kreisverkehr Pöllig quasi automatisch der Vorzug gegeben werden muss. Aber die UPW ist nach drücklich der Meinung, dass die damit zusammenhängenden Fragen noch einmal dezidiert auf den Prüfstand gehören. Dies vor allem deshalb, weil die Kreisellösung nach grober Schätzung ein Einsparvolumen von fünf bis acht Millionen Euro beinhaltet, weil sie erweiterungssicherer und wesentlich umweltverträglicher ist als eine wie auch immer ausgestaltete monumentale Brückenlösung.

Im übrigen haben sich die CSU und der Oberbürgermeister bei anderer Gelegenheit schon wesentlich flexibler gezeigt. Man denke nur an die Umplanung Unteres Tor, als sich die erste Planung, die vom Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen wurde, als undurchführbar erwies und eine Neuplanung nach den Wünschen des Investors Krause überhaupt kein Problem darstellte.

Die UPW ist darüber hinaus der Meinung, dass die Art und Weise, wie wichtige Projekte in Neumarkt geplant werden, stark verbesserungsbedürftig ist und dass das äußerst zurückhaltende Informationsgebaren des Oberbürgermeisters nicht nur in dieser Angelegenheit ursächlich für das Misstrauen ist, über das er sich so gerne beklagt.“

 

37jähriger GI starb bei Panzer-Unfall

NEUMARKT/HOHENFELS. Bei einem schweren Panzerunfall auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes kam am Samstag um 11.40 Uhr ein amerikanischer Soldat ums Leben.
Während einer Übung kam ein US-Panzer von der Panzerstraße „Gate-5-Road ab und kippte um. Der 37jährige US-Soldat erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß er noch an der Unfallstelle verstarb. Weitere Personen waren nicht im Panzer. Da das Gelände des Truppenübungsplatzes der US-Army untersteht und deshalb ausschließliche US-Gerichtsbarkeit zuständig ist, werden die Ermittlungen durch die US-Behörden geführt.

 
Ablehnung ist unklug

FLitZ beanstandet die Entscheidung der Stadtratsmehrheit zum Bürgerentscheid

 

NEUMARKT.  Folgende Presse-Mitteilung gab FlitZ zur Ablehnung des Stadtrates zum Vergleichs-Vorschlag heraus:

 

Wir bedauern, dass Oberbürgermeister Alois Karl so unklug ist: Er stellt seine Meinung über die der Bürger. Dann versteckt er sich hinter einer fehlgeleiteten CSU-Stadtratsfraktion, die in einer herbeigebeugten Nichtöffentlichkeit gegen den Vergleichsvorschlag stimmen muss. Und dann werden abhängige städtische Beamte vorgeschoben, die dies der Presse erklären dürfen.

 

Es ist stillos, dass der Rechtsdirektor der Stadt, Kohler,   weisungsgerecht und wider eigenen  besseren Wissens das Verwaltungsgericht Regensburg als vermeintliche  BILLI-Helfer denunziert und juristische  Wolkengebirge auftürmt.

 

Es steht jetzt fest, dass Oberbürgermeister Alois Karl die Niederlage im Bürgerentscheid vom März 2001 nicht verarbeiten kann und nicht den Mut besitzt, der Öffentlichkeit die ganze Wahrheit über die Schadensersatzansprüche des Bayreuther Investors Krause zu gestehen.

 

BILLI e.V. kann auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Regensburg vertrauen und auf die Einsicht der mündigen Bürger in unserer Stadt. Alois Karl hat sich für den Unfrieden in dieser Stadt entschieden. Das spricht nicht für ihn. Teile der CSU-Stadtratsfraktion und der CSU in Neumarkt  übersehen, dass mit dem Verlust der eigenen Meinung auch die Freiheit schwindet.


Übrigens meinen wir, dass Alois Karl als Oberbürgermeister abgelöst werden muss und der CSU insgesamt schadet.

 

„Wahrheit muß auf den Tisch!“

 

NEUMARKT.  „Jetzt muss Oberbürgermeister Alois Karl endlich die ganze Wahrheit  offenbaren“, fordern die BILLI-Sprecher Thea Müller, Hans-Jürgen Madeisky und Hans Walter Kopp. „Die in nicht öffentlicher Sitzung des Stadtrats gefällte Entscheidung der CSU-Fraktion, dem Vergleich für die Bebauung des Platzes am Unteren Tor abzulehnen, wird sehr teuer für die Stadt. Damit hat die CSU ein eventuell langjähriges Verfahren provoziert und die Möglichkeit der Bebauung willkürlich verhindert.“

 

Jedem Beobachter ist nun völlig klar, dass  der eigentliche Grund für das städtische Nichtstun am Unteren Tor  in den vertraglichen Bindungen mit Investor Krause zu suchen ist. "Die Stadt Neumarkt hat sich  hier vertraglich  gefesselt“; meint Hans-Jürgen Madeisky, „aber nur scheibchenweise rückt der amtierende Oberbürgermeister  hier mit der für die Stadt bitteren und teueren Wahrheit heraus.“

 

BILLI stellt fest:

Es ist unverantwortlich , dass diese vertraglichen  Bindungen nicht schon vor dem Bürgerentscheid bekannt gegeben wurden. Der OB muss jetzt klar sagen, was diese "Vertuschungsaktion" die Stadt in der Summe kosten wird.

Erklärbar ist nun auch, warum der Oberbürgermeister Alois Karl ,entgegen dem Bürgerentscheid, unverändert  die Mehrzweckhalle an der Mühlstraße realisieren wolle.

 

BILLI e.V. fordert: 

Der Weg der  schlimmen Verschleierungen und des Rumeierns muss  unverzüglich beendet werden. Der Friede in der Stadt darf nicht länger durch Herrschaftspossen gefährdet werden.

 

Der Stadtrat soll unverzüglich dem Antrag der GRÜNEN folgen, alle mit dem Investor bestehenden Verträge aufzulösen. Damit kann dem Bürgerentscheid entsprochen werden.

 

Hans Walter Kopp stellt fest. „Die unverblümte Wahrheit gehört auf den Tisch. Der Bürger hat ein Recht darauf, alles zu erfahren.“

 

„Es kann nicht um die Aussicht auf die Stadtmauer gehen“

 

NEUMARKT. Völliges Unverständnis bei der Stadtspitze hat die Aussage einiger UPW-Stadträte ausgelöst, das Gelände des ehemaligen Hotels Wunder im jetzigen Zustand zu belassen, um einen freien Blick auf den letzten Rest Neumarkter Stadtmauer zu behalten. „Die Stadt hat die Grundstücke damals nicht für rund 1,3 Millionen Euro gekauft und die Gebäude abgerissen, um damit ein Stückchen Stadtmauer sichtbar zu machen“, erläutert Oberbürgermeister Alois Karl. „Ziel war und ist es, auf dem Areal eine für Jahrzehnte wirksame Stadtentwicklung zu betreiben.“ Schließlich gebe es eindeutige Stadtratsbeschlüsse, dass dort die Stadthalle gebaut werden solle. Alleine zu diesem Zweck seien die Grundstücke Wunder und Thumann mit einstimmigem Beschluss des Stadtrates erworben worden. Dies alles sei von der UPW so entsprechend dem Architektenwettbewerb mit entschieden worden, fügt Oberbürgermeister Karl an. Außerdem sei auch deren Fraktionsvorsitzender Ernst Reischböck als Mitglied im Preisgericht des Architektenwettbewerbes maßgeblich mit beteiligt gewesen. „Die jetzigen Aussagen stehen damit in krassem Gegensatz. Heute ‚Hüh‘ und Morgen ‚Hott‘ zu sagen, ist nicht nur unseriös, sondern für die Entwicklung einer Stadt äußerst abträglich.“

 

Wer will die 400 000 Mark haben ?

NEUMARKT. Die 400 000 Mark, mit denen der Eichstätter Bischof Walter Mixa am Flughafen in Skopje erwischt wurde, geben Rätsel auf: Bisher hat der angebliche Besitzer, die katholische Kirche Mazedoniens, keinen Anspruch auf das beschlagnahmte Geld erhoben.

Wie ausführlich berichtet, war Mixa nach einem Besuch Mazedoniens in seiner Eigenschaft als Militärbischof beim Abflug im Flughafen von Skopje bei der illegalen Ausfuhr von Bargeld in Höhe von 400 000 Mark erwischt worden. Dieses Geld gilt nach seiner Beschlagnahmung durch den mazedonischen Zoll als herrenlos, berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“.

Mixa hatte in einer Stellungnahme erklärt, dass er das Geld offen bei sich getragen und nicht gewusst habe, dass die Ausfuhr der Summe nach mazedonischem Recht illegal gewesen sei. Er wollte das Geld bei Deutschen Banken einzahlen und in Euro umwechseln.

Man werde alles tun, damit die Diözese Skopje die Summe wieder zurückbekommt, heißt es in einer Stellungnahme der Diözese Eichstätt. Allerdings: “An sich muß sich die Diözese Skopje um ihr Geld kümmern.“

Das hat die katholische Kirche Mazedoniens bisher nicht getan. „Focus“ zitiert Spekulationen der Nato-kritischen Zeitung „Dnevnik“, wonach „das Geld aus illegalem Handel stammt“

 

Anmeldung zum Preisschafkopfturnier für Senioren hat begonnen

 

NEUMARKT. Ab sofort läuft die Anmeldung für das Preisschapfkopfturnier für Senioren der Stadt Neumarkt am 27.2.2002 im Pfarrheim an der Saarlandstraße. Interessierte „Kartlerinnen und Kartler“ können sich in der Tourist-Information anmelden. Dabei wird die Startgebühr in Höhe von 5 € fällig. Bei dem Schafkopfrennen gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Vom Farbfernseher über Elektrowerkzeuge bis hin zu Ticketgutscheinen und Schmankerln zum Essen und Trinken reicht die Palette der Preise.

Die Stadt veranstaltet dieses Schafkopfrennen für Senioren zum ersten Mal. Mit dabei in der Organisation sind die Seniorenbeauftragte des Stadtrates Hela Buchner und der Stadtrat Ludwig Segerer. Laut Oberbürgermeister Alois Karl wird mit dem Schafkopfturnier ein oftmals geäußerter Wunsch von Senioren umgesetzt: „Im Januar 2002 war erst der großartig angenommene Seniorenfasching und jetzt nehmen wir eine Anregung auf, die wiederholt von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern an uns heran getragen worden ist. Ich glaube, dass auch dieses Schafkopfturnier sehr gut ankommen wird.“

Es wird übrigens der „Kurze“ gespielt, also ein Schafkopf ohne die Kartenwerte „Sieben“ und „Acht“. Das Besondere wird eine computergestützte Auswertung der Spiele sein. Informationen zum Turnier gibt es bei Ulrike Rödl, Mitarbeiterin der Stadt für Seniorenveranstaltungen, unter der Telefonnummer 09181/255131. Anmelden kann man sich durch Zahlung der 5 € Startgebühr in der Tourist-Information in der Rathauspassage.

Die Stadt weist darauf hin, dass nur eine begrenzte Anzahl von 150 Startplätzen zur Verfügung steht. Deshalb rät Oberbürgermeister Karl: „Nach den Erfahrungen mit dem Seniorenfasching dürften auch die Teilnehmerplätze für das Schafkopfturnier schnell weg sein. Wir empfehlen deshalb, dass sich die Kartler möglichst bald anmelden.“

Bereits seit letztem Jahr hat die Stadt ihre Aktivitäten im Bereich Seniorenveranstaltungen ausgeweitet. Vorgesehen ist pro Monat eine Seniorenveranstaltung, die von der Stadt angeboten wird. Schon im März wird es mit einem Internetkurs für Senioren weiter gehen. Im April folgt ein Museumstag anlässlich der Ausstellung zu 30 Jahren Gebietsreform „Alle Neune für Neumarkt“. Für den Mai ist das Konzert des Nürnberger Seniorenchores in der Arena des LGS-Parks geplant.

 

Schnell reagiert – Informationsstelle für freie Pflegeplätze bei der Stadt nimmt Arbeit auf

 

NEUMARKT. „Wir haben sehr schnell reagiert und die Anregung von Dr. Heinz Sperber für eine Informationsstelle bei der Stadt über freie Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze in die Tat umgesetzt.“ Oberbürgermeister Alois Karl zeigte sich sichtlich zufrieden, dass schon eine Woche nach der Stadtratssitzung, in der Dr. Sperber diesen Vorschlag unterbreitet hatte. die Idee realisiert werden kann. „Bereits ab nächster Woche wird diese Informationsstelle in der Stadtverwaltung ihre Arbeit aufnehmen. Nach Dr. Sperbers Idee und der einmütigen Zustimmung im Stadtrat haben wir dieses Vorhaben sofort angepackt.“ Interessenten können ab nächster Woche bei der Mitarbeiterin im Kulturamt Ulrike Rödl (Tel. 09181/255131) erfahren, wo in Stadt und Landkreis aktuell freie Lang- und Kurzzeitpflegeplätze vorhanden sind. 16 Seniorenheime aus Stadt und Landkreis haben sich bereit erklärt, die Bestrebungen der Stadt zu unterstützen.

Dr. Sperber hatte erst in der Sitzung am 24.1.2002 auf die Problematik hingewiesen und eine solche Informationsstelle vorgeschlagen. So sei es stets ein Problem, wenn es darum gehe, einen Angehörigen in einem Pflegeheim unterzubringen. Meist werde der Platz kurzfristig benötigt und dann beginne ein regelrechtes Abklappern der einzelnen Heime. Dies gelte auch, wenn bei der häuslichen Pflege die Pflegeperson ausfalle und sofort ein Pflegeplatz benötigt werde. Eine solche Informationsstelle erspare den Betroffenen viel Nerven, Zeit und Geld.

Von jetzt an werden die einzelnen Heime einmal pro Woche ihre freien Kapazitäten an die Stadt melden. Dort kann man dann erfragen, wo ein Pflegeplatz vorhanden ist. Auf eines weist Ulrike Rödl allerdings hin: „Wir können nur sagen, wo ein Platz frei ist. Die Kontaktaufnahme und die weiteren Formalitäten müssen dann von den Angehörigen selber in die Hand genommen werden.“

 

 

OB dankt Spender: Stadtmuseum erhält Rarität

 

NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl hat Hermann Brandl aus Ebershausen herzlich für sein Geschenk an die Stadt Neumarkt gedankt. Dieser hat ein Geldstück aus dem Jahr 1921 gefunden, das damals von der Stadt Neumarkt als Notgeld herausgegeben worden ist. „Das ist sicher kein alltägliches Geldstück“, kommentierte Oberbürgermeister Karl die überraschende Zusendung: „Und dass Herr Brandl uns diese Rarität überlässt, ist eine noble Geste.“ In einem Schreiben dankt Oberbürgermeister Karl Herrn Brandl auch für diese Münze, die im Stadtmuseum aufgehoben wird.

Brandl’s verstorbene Frau stammt aus Neumarkt. Sie war die Enkelin des Gendarmerie-Kommissars Erasmus Auerbacher, der anfangs des letzten Jahrhunderts Chef der Gendarmerie-Station gewesen war. Außerdem stamme er selber aus Regensburg und habe immer Neumarkt von einigen Besuchen in guter Erinnerung. Beim Aussortieren seiner Münzen anlässlich der Währungsumstellung hat er die Münze von 1921 gefunden. Da er sich gerne an Neumarkt erinnert, hat er die Münze an den Oberbürgermeister geschickt. Er selber, schreibt Brandl, habe die damalige Inflation in den 20er Jahren noch als Kind miterlebt, die letztlich in einer Geldentwertung „1 Billion Reichsmark = 1 Mark“ endete.

OB fühlt sich von UPW verleumdet

 

NEUMARKT. Für Oberbürgermeister Alois Karl ist es inzwischen nicht mehr klar, was von der UPW zu halten ist. „Sitzen deren Stadträte im Stadtrat ohne Zuzuhören? Anders kann ich mir die Aussage nicht erklären, sie hätten nicht gewusst, dass die Pöllinger Umgehung bis zum 31.12.2002 begonnen werden müsse, damit der Zuschuss nicht verfällt.“ Diese Tatsache sei den meisten anderen Stadträten sehr wohl bewusst. Dies sei schließlich im Stadtrat sowie im Bausenat angesprochen worden.

Auch der Presse sei dies mehrmals mitgeteilt worden. So haben zum Beispiel am 5.4.2001 sowohl Neumarkter Nachrichten wie auch Neumarkter Tagblatt (neumarktonline gab es damals noch nicht) ausführlich über den Zusschuss für die Pöllinger Umgebung berichtet und darauf hingewiesen, dass der Zuschuss Ende 2002 verfällt. Zuletzt sei dieser Termin noch einmal bei der Stadtratssitzung am 24.1.2002 genannt worden.

Als nicht mehr nachzuvollziehen empfindet Oberbürgermeister Karl die Vorwürfe, er bzw. die Stadtverwaltung habe zwei Jahre lang nichts getan und so möglicherweise den Zuschuss gefährdet. „Das ist schlechthin eine Verleumdung. Seit dem Stadtratsbeschluss arbeitet die Verwaltung mit Nachdruck an der Realisation der Ortsumgehung. Und die einzigen, die dieses Vorhaben gefährden, sind die UPW-Mitglieder, die darauf plädieren, dass jetzt neu geplant werden soll, und das obwohl sie selber für diese Lösung gestimmt haben.“ Man müsse nämlich auch bedenken, dass der Zuschuss nur für die beschlossene Lösung gewährt wurde. Bei allen anderen sei dieser weg.

In den letzten zwei Jahren habe die Stadtverwaltung unendlich viel Arbeit in die Ortsumgehung Pölling gesteckt und mehr als 1.000 Arbeitsstunden aufgewendet. Die Tiefbauabteilung habe die Grundplanungen durchgeführt, sämtliche Abstimmungsgespräche mit den beteiligten Behörden durchgeführt, mit der Regierung der Oberpfalz, dem Straßenbauamt in Regensburg und der Obersten Baubehörde in München. Zwei Tiefbauplanungsbüros seien eingeschaltet worden, dessentwegen sind alleine schon Kosten von 360.000 € bereits aufgewendet. „Wer da von Untätigkeit spricht, verhöhnt alle, die sich in den letzten zwei Jahren für die Ortsumgehung Pölling eingesetzt haben. Es ist geradezu eine Beleidigung unserer Mitarbeiter im Rathaus.“

Alleine für den Grundstückserwerb haben Oberbürgermeister Karl, Verwaltungsdirektor Josef Graf und Heinz Herteis von der Stadtkämmerei weit über 300 Gespräche und Verhandlungen geführt. Verwaltungsdirektor Graf: „Die UPW erweckt den Eindruck, als könne man Grundstücke wie im Supermarkt einfach aus dem Regal nehmen und kaufen. Anscheinend haben sie keine Vorstellung, wie schwierig und problematisch solche Grundstücksangelegenheiten sind.“

Auf den UPW-Vorwurf, warum noch rund 40 Prozent der Grundstücke nicht in Besitz der Stadt sind, äußerte Oberbürgermeister Karl: „Erstens haben wir bereits weitaus mehr als 60 Prozent der Grundstücke erworben und zweitens tragen gerade die Forderungen der UPW nicht dazu bei, diese Verhandlungen zu beschleunigen oder zu erleichtern.“ Anstatt den Oberbürgermeister und die Stadt zu kritisieren, hätte sich die UPW besser dafür eingesetzt, die Grundstückseigentümer davon zu überzeugen, den benötigten Grund herzugeben. Sich dort zu engagieren, wäre weitaus besser gewesen als ein solches Zukunftsprojekt zum Scheitern zu bringen. „Die Bürger in Pölling können eine solche Haltung der UPW sicherlich nicht nachvollziehen. Sie warten seit 74 Jahren auf eine Entlastung. Sie wollen und sie brauchen eine Umgehungsstraße.“

Eine neuerliche Diskussion über die Art der Umgehung stelle für Oberbürgermeister Karl deshalb nicht nur eine Gefahr für den Zuschuss dar, sondern erhöhe auch die Gefahr für die Menschen in Pölling, besonders auch für die Kinder. Zudem sei es Zeit- und Geldverschwendung noch einmal den ganzen Vorgang von Anfang an aufzurollen. Alternative Ideen habe es zum damaligen Zeitpunkt auch genügend gegeben. Alleine Prof. Dr. Harald Kruzak hat als Gutachter vier Varianten untersucht. Zudem hat das Tiefbaumt weitere vier Möglichkeiten geprüft und berechnet. Darüber hinaus wurden das Straßenbauamt Regensburg, die Regierung der Oberpfalz und die Oberste Baubehörde um ihre Stellungnahmen gebeten. Nicht zuletzt wurde auf den Vorschlag von CSU-Stadtrat Roland Schlittenbauer sogar der ADAC um ein Gutachten gebeten, das dieser mit der Antwort ablehnte, die Aussagen eines solch qualifizierten Gutachters wie Prof. Kurzak seien ausreichend. Der ADAC müsse selber auch nur wieder einen Gutachter zu Rate ziehen, der zu keinen anderen Ergebnissen wie Prof. Kurzak kommen würde. Für Oberbürgermeister Karl zeigt es sich, dass man seinerzeit nicht umsonst drei Jahre lang diskutiert und um Lösungen gerungen habe. Am 20.1.2000 sei dann eine Entscheidung gefällt worden, die von vielerlei Expertenseite als die einzig durchführbare und beste Lösung angesehen wurde. „Alternativen mag es im Kopf oft viele geben, entscheidend ist aber, welche Alternative durchführbar und auch genehmigungsfähig ist. Einen Zuschuss haben wir nur für diese Lösung erhalten, für keine andere damals und für keine, die sich manche selbst ernannten Experten jetzt im Nachhinein vielleicht ausmalen würden.“

Eine Politik wie von der UPW, die einmal einem Vorhaben zustimme und später davon Abschied nehme und das Projekt bekämpfe, führe zu gar keinen Lösungen. Sie lähme die Stadtverwaltung und damit die Entwicklung der Stadt, weil keinerlei Verlässlichkeit in die einmal gefällten Entscheidungen vorhanden sei. „Eine solche Kommunalpolitik ist ein Hemmschuh und wirft eine Stadt wie Neumarkt lediglich zurück.“

 

Vereint gegen die CSU

NEUMARKT. Eine Listenverbindung, wie es sie bei Kommunalwahlen in dieser Prägung noch nicht gegeben hat, kündigt sich bei den Kämpfen um das Rathaus an: Offenbar wollen UPW, SPD, Grüne und Freie Liste Zukunft (Flitz) gemeinsam gegen die übermächtige CSU angehen. Jedenfalls ging an Journalisten die Einladung zu einer Pressekonferenz am Montag, 4. Februar, bei der alle Fraktionsvorsitzenden, Sprecher und OB-Kandidaten anwesend sein werden. Dabei soll offenbar auch  die Antwort auf die Frage gegeben werden, die im Einladungs-Mail selbst gestellt wurde: „Ein Gag oder eine Option auf den Wandel ?“

 
„Kein rechtswidriger Vorgang“

 

NEUMARKT. Als völlig unhaltbar bezeichnet Rechtsdirektor Jürgen Kohler die Aussagen von Seiten der UPW, das Thema „Billi-Klage“ in der nicht-öffentlichen Sitzung des Stadtrates zu behandeln sei „rechstwidrig“ gewesen. „Es ist seit über 20 Jahren im Stadtrat so, dass Rechtsstreitigkeiten in nicht-öffentlicher Sitzung behandelt werden. Wenn, dann muss der Stadtrat sich generell dazu entschließen, solche Dinge öffentlich abzuhandeln. Wir können doch nicht jedes Mal anders verfahren.“

Im übrigen habe sich die Mehrheit des Stadtrates am 24.1.2002 für die Beibehaltung des Tagesordnungspunktes in der nicht-öffentlichen Sitzung ausgesprochen. Somit sei dies auf keinen Fall rechtswidrig. Für Oberbürgermeister Alois Karl ist es schon eher rechstwidrig, wenn sich Stadträte aus einer anberaumten Stadtratssitzung entfernen: „Schließlich sind das gewählte Volksvertreter, die eine Aufgabe in diesem Gremium wahrnehmen. Einfach aufstehen und gehen ist bestimmt nicht das, was sich die Neumarkterinnen und Neumarkter von den Stadträten der SPD, UPW und Grünen erwarten.“

In diesem Zusammenhang verwies Rechtsdirektor Kohler auf die Vorgehensweise anderer Städte. Auch dort würden Rechtsstreitigkeiten im nicht-öffentlichen Teil behandelt. Als Beispiel zitiert er die „Geschäftsordnung für den Stadtrat der Stadt Regensburg. Dort ist unter § 24 geregelt, dass unter anderem Personalangelegenheiten, Rechtsgeschäfte mit Dritten und Rechtsstreitigkeiten in nicht-öffentlicher Sitzung behandelt werden.

Dieses Vorgehen findet auch Oberbürgermeister Karl als das Richtige an. „Schließlich werden bei der Behandlung von Rechtsstreitigkeiten zum Beispiel auch Aussagen aus nicht-öffentlichen Sitzungen zitiert, Namen genannt und das Vorgehen vor Gericht besprochen. Wäre das öffentlich, würden wir Details Preis geben, die unsere Verhandlungsposition schwächen könnten.“

Auch in Bezug auf den Vertrag mit dem Investor Krause habe die Stadt bisher nicht tätig werden können, da dieser zunächst Bestand habe. Der Oberbürgermeister vermutet, dass die UPW selber anscheinend am bestehenden Vertrag festhalten wollte, denn sie habe dazu noch keinen Antrag eingebracht. Erst die in der Sitzung am 24.1.2002 verbliebenen CSU-Stadträte hätten die Verwaltung beauftragt, Wege für einen Ausstieg aus dem Vertrag zu eruieren. Bis dahin hatten die in den letzten Jahren gefällten Entscheidungen des Stadtrates Geltung.

Dieser hat in diesem Zusammenhang zwei Beschlüsse gefasst, die darum auch von allen Stadträten zu vertreten sind. (Siehe nebenstehender Bericht) Diese Aufstellung zeige, dass diese Beschlüsse bisher für die Stadt und den Stadtrat bindend waren. Erst mit dem Auftrag der CSU-Stadträte kann die Stadtverwaltung nun tätig werden

 

Mit 34: Null Stimmen

 

Diese beiden Beschlüsse müssten eigentlich von allen Stadträten vertreten werden, meint man im Rathaus – schließlich wurden sie einstimmig oder mit übergroßer Merhheit gefasst.:

- 29.9.1998 mit 34 zu Null Stimmen: „Der Stadtrat der Stadt Neumarkt i.d.OPF. genehmigt vollinhaltlich die Notariatsurkunde des Notars Dr. Peter Ulrich vom 18.5.1998, Urkunde-Nr. 1277/98 U einschließlich der vorgetragenen Nachtragsvereinbarung (einstimmig)“

Bei diesem Beschluss zur Genehmigung des Erbbaurechtsvertrages mit der Firma Krause waren neben Oberbürgermeister Karl als Sitzungsleiter anwesend: 19 Stadträte von der CSU, sechs von der SPD, sieben von der UPW und einer von Bündnis 90/Die Grünen.

- 28.7.1999 mit 36 zu zwei Stimmen:

„Die Stadt Neumarkt beschließt auf Grund der § 9 und 10 Bau-GB den Bebauungsplan ‚Unteres Tor‘ ... als Satzung (gegen zwei Stimmen)“

Bei diesem Beschluss zur Festsetzung des Areals als „Sondergebiete Einkaufszentrum, Kino, Freizeit“ waren neben Oberbürgermeister Karl als Sitzungsleiter anwesend: 22 Stadträte der CSU, fünf der SPD, acht von der UPW und zwei von Bündnis 90/Die Grünen.

 

 

OB Karl beim Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten

 

NEUMARKT. Neumarkts Oberbürgermeister Alois Karl ist am Donnerstag, den 10. Januar 2002 Gast beim Neujahrsempfang des Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Der Empfang findet im Kaiser- und Vierschimmelsaal der Residenz in München statt. Dabei ist die Kleiderordnung protokollarisch festgelegt. Herren haben im Frack, im Smoking, im dunklen Anzug, in Uniform oder in Tracht zu erscheinen. Für Damen sind langes oder kurzes Kleid oder Tracht vorgesehen.

Oberbürgermeister Karl wird bei der Gelegenheit seine Einladung an Ministerpräsident Stoiber zu einem Neumarktbesuch erneuern. Bereits im letzten Jahr hatte Karl den Ministerpräsidenten zum Jura-Volksfest eingeladen. Der Besuch damals scheiterte aber aus terminlichen Schwierigkeiten.

 

OB dankt den Bauhofmitarbeitern für außerordentlichen Einsatz

Mehr als 4.000 Überstunden/Erste Bilanz: Winterdienst kostete rund 355.000 €

 

NEUMARKT. „Sie und Ihre Mitarbeiter haben Außerordentliches geleistet.“ Mit diesen Worten hat Oberbürgermeister Alois Karl in einem persönlichen Schreiben an den Bauhofleiter Richard Willjung seinen großen Respekt für den Einsatz der Bauhofmitarbeiter beim Winterdienst zum Ausdruck gebracht. Auch an die Mitarbeiter des Bauhofes geht ein solches Schreiben hinaus. Als Dank wird Oberbürgermeister Karl „die vielen tüchtigen Mitarbeiter“ zu einem gemütlichen Beisammensein mit einer kräftigen Brotzeit einladen. Die Bauhofmitarbeiter haben seit Beginn der Schneefälle vor Weihnachten über 4.000 Überstunden geleistet.

Oberbürgermeister Karl würdigt in seinem Schreiben besonders die Tatsache, dass die Mitarbeiter wegen des außergewöhnlichen Schneefalls seit kurz vor Weihnachten fast pausenlos im Einsatz gewesen seien, und das, während andere gefeiert und die Zeit mit der Familie verbracht haben. Diese Arbeitsleistung „wird bei mir persönlich, den Bürgermeistern und Stadträten hoch angerechnet. An Tagen, an denen andere viel feiern konnten, mussten Sie insbesondere auch in den Nachtstunden Ihre Arbeit erbringen, auch unter Hintanstellung von persönlichen Überlegungen. Ich habe gehört, dass manche sogar Familienfeiern und Feierlichkeiten mit Freunden abgesagt haben, um während der Nacht die Verkehrssicherheit in Neumarkt aufrecht zu erhalten.“

Der Oberbürgermeister schreibt weiter: „Auch wenn nicht alle Mitbürger Ihre Leistung in der angemessenen Weise gewertet haben, seien Sie doch versichert, dass die große Anzahl der Neumarkter Ihre Leistung mit besonderem Interesse und auch mit der notwendigen Wertschätzung beurteilt haben.“ Schließlich habe es solche Schneefälle wie seit 20 Jahren nicht mehr gegeben. In dieser Ausnahmesituation könne man nicht normale Verhältnisse fordern. Ein Außenstehender könne oft gar nicht ermessen, was es heißt mit einem Räumfahrzeug stundenlang durch verschneite Straße zu fahren und für einigermaßen sichere Verhältnisse zu sorgen.

Eine erste Bilanz des Winterdienstes zog Bauhofleiter Richard Willjung. So sind seit 2. Januar 2002 auch Fremdfirmen in den Winterdienst eingebunden. Dies war wegen der Betriebsferien in den Firmen eher gar nicht möglich gewesen. „Als die am 2. Januar nach den Feiertagen wieder da waren, haben wir sofort gehandelt“, erläuterte Willjung. Neben den 17 Fahrzeugen des Bauhofes sind nun zwei große vierachsige Radlader und vier LKW’s im Einsatz.

Die Mithilfe von Sozialhilfeempfängern beim Räumen hat sich laut Willjung nicht rentiert. Die fünf Hilfskräfte waren nur einen Tag da und blieben dann wegen der ungewohnt harten Arbeit aus. Sie klagten alle über „Muskelkater“.

Bisher hat der Bauhof 350 Tonnen Salz, 700 Tonnen Sand und 200 Tonnen Split verbraucht. Den Verbrauch für den gesamten Winter schätzt Willjung auf gut das Doppelte, vorausgesetzt dass der restliche Winter normal verläuft.

Als dummes Gerede sieht Willjung an, dass beim Winterdienst gespart worden sei. „Es gab und gibt keinerlei Beschränkung von der Spitze her, dass wir uns zeitlich oder finanziell einschränken sollten. Alles was getan werden musste und getan werden konnte, haben wir auch unternommen.“ Insgesamt hat der Winterdienst bisher rund 355.000 € gekostet.

Der Zustand auf den Straßen in der Stadt sei inzwischen als gut zu bezeichnen. Es wird weiterhin Schnee abgefahren, die Hauptstrecken sind frei und auch die gefährlichen Stellen sowie die Zufahrten zu Schulen und Kindergärten sind geräumt. In Absprache mit den Stadtwerken seien die Strecken des ÖPNV in einen für die Busse fahrbaren Zustand versetzt worden.

Wie überzogen die Forderungen mancher Mitbürger manchmal seien, zeige die Forderung einer Joggerin, die beklagt, dass sie momentan nicht auf ihrem gewohnten Laufweg joggen könne und die Stadt doch dort den Schnee beseitigen solle. Ansonsten nehmen die Mitarbeiter des Bauhofes aber positive Anregungen gerne auf und schaffen Abhilfe, wenn dies möglich ist.

 

Eklat um den Vergleichsvorschlag

NEUMARKT. Bei der mit Spannung erwarteten Abstimmung um den Vergleich zwischen der Bürgerinitiative Billi und der Stadt ist es in der Stadtratssitzung am Donnerstag zum Eklat gekommen. Nachdem ein Antrag der UPW, die Angelegenheit öffentlich zu behandeln, von der CSU-Mehrheit abgeschmettert wurden, zogen je zwei Stadträte der SPD und der Grünen, sowie fast alle UPW-Stadträte unter Protest aus dem Sitzungssaal aus. Die verbliebenen 23 Mitglieder des Stadtrates sprachen sich einstimmig für eine Ablehnung des Vergleichs aus.

Damit dürfte jetzt das Regensburger Verwaltungsgericht sprechen. In dem Verfahren ging es um die Zulässigkeit einer Frage zum Bürgerbegehen über den Unteren Markt. Billi hatte gegen die Ablehnung der Fragestellung geklagt. Das Gericht ließ vorerst die Frage der Recht- oder Unrechtmäßigkeit der Ablehnung offen und wartete auf eine mögliche Einigung durch einen Vergleich.

 

Um die Hälfte mehr Einwohner

 

NEUMARKT. Mit einer großen Foto-Ausstellung erinnert die Stadt mehrere Monate lang an das 30jährige Jubiläum eines einschneidenden Ereignisses in der neueren Neumarkter Geschichte: Vor 30 Jahren wuchs die Einwohnerzahl der Stadt über Nacht von 18 773 auf 27 395 Menschen an. Schuld daran war keine Völkerwanderung, sondern die Gemeindegebietsreform am 1. Juli 1972. Die damals eigenständigen Gemeinden Helena, Holzheim, Labersricht, Lipperthofen, Mühlen, Pelchenhofen, Pölling, Stauf und Woffenbach kamen zur Stadt Neumarkt hinzu. Mit der Ausstellung „Alle Neune für Neumarkt“ wird an die Geschichte der neuen Stadtteile erinnert. Der Museumsboden wurde als Landkarte umfunktioniert: Alte Kartonlithographien aus dem Jahr 1850, die die historische Altstadt und Umgebung Neumarkts aus damaliger Sicht zeigen, wurden von Markus Wendlik vom Vermessungsamt auf dem PC zu einer Flurkarte zusammengesetzt und als Muster auf dem Boden verlegt. Die Bilder-Schau ist vom 9. Februar bis zum 4. August im Stadtmuseum zu sehen.

 

Inhalt des Vergleichsvorschlags kommt von Billi

 

NEUMARKT. Rechtsdirektor Jürgen Kohler weist in einer Pressemitteilung der Stadt wenige Stunden vor der entscheidenden Stadtratssitzung „noch einmal“ darauf hin, dass der zur Abstimmung kommende Vergleichsvorschlag zu dem Klageverfahren vor dem Amtsgericht in Regensburg nicht vom Gericht selber formuliert worden sei. Die Presse-Mitteilung traf am Donnerstag um 15.16 Uhr per E-Mail bei neumarktonline ein.

„Dieser Vorschlag ist inhaltlich von Billi-Vertretern in einer Verhandlungspause ausgearbeitet worden, nachdem der Richter Billi nahe gelegt hatte, die ursprüngliche Formulierung zu konkretisieren.“ Alleine darin zeige sich, dass auch für den Richter die Formulierung, um die es geht, nicht klar genug gewesen ist.

Der Stadtrat hatte seinerzeit diese Fragestellung für den Bürgerentscheid eben aus diesem Grund zurückgewiesen, weil sie nicht eindeutig gewesen sei. Dies hatte auch ein Gutachter bestätigt. Billi hatte daraufhin Klage beim Verwaltungsgericht Regensburg erhoben. Bei der Verhandlung hatte Billi dann auf Anraten des Richters die Fragestellung inhaltlich ausgefüllt. Aber gerade darin sieht Rechtsdirektor Kohler eine unzulässige Umdeutung, bei der fraglich ist, ob alle rund 5.000 Unterzeichneten dies auch so gemeint haben, als sie einst für die Zulassung eines Bürgerbegehrens gestimmt hatten. Von da her sei es äußerst fraglich, ob eine solche Neuauslegung durch Billi überhaupt rechtens sei.

Kohler wird dem Stadtrat in seiner Sitzung deshalb vorschlagen, den Vergleich in Form einer Neuauslegung aus diesen Gründen abzulehnen. Trotzdem bestehe das Angebot der Stadt fort, die Klage einvernehmlich mit Billi einzustellen, wobei jede Partei ihre Kosten selber trage und die Gerichtskosten geteilt würden.

 

Ehefrau stiftete Liebhaber an

 

NEUMARKT. Der 72jährige Stephan Zimmermann ist vom Liebhaber seiner 56jährigen Frau in Italien ermordet worden ! Dies wurde neumarktonline von Kollegen einer italienischen Internet-Zeitung bestätigt. Lia Volpato hat demnach den 76 Jahre alten Amadeo Dellavalla 100  Millionen Lire (50 000 Euro) für den Mord versprochen. Möglicherweise ist noch ein dritter Mann im Spiel: Es erscheint fraglich, ob der 76jährige Dellavalla allein im Stande war, den Deininger am 29. Oktober letzten Jahres mit 65 Messerstichen niederzumetzeln.

Obwohl nach außen hin der Version von Lia Volpato nachgegangen wurde, die von zwei Einbrechern aus dem Balkan erzählte, war für die Polizei schnell klar, dass auch die Ehefrau des Deiningers zu den Tatverdächtigen zu zählen ist: Sie wartete neun Stunden neben der Leiche ihres Mannes, bis sie die Polizei verständigte. Außerdem war es für die italienischen Kriminalisten unwahrscheinlich, dass gewöhnliche Einbrecher ihr Opfer mit 65 Messerstichen umbringen. Das lässt viel mehr auf eine Beziehungstat schließen.

Und tatsächlich: Eine komplette Beschattung einschließlich Telefonüberwachung brachte bald zutage, dass die 56jährige Frau einen Liebhaber hat. Die italienischen Kriminaler verfolgten die beiden sogar bis nach Deutschland, wo sie eng mit der Nürnberger Kripo zusammenarbeiteten.

Die Telefonüberwachung brachte schließlich auch die Beweise, dass Lia Volpato ihren Liebhaber zu der Tat angestiftet und ihm eine Menge Geld versprochen hat. Die beiden wurden festgenommen. Die Frau hat inzwischen ein Geständnis abgelegt.

 

OB sieht keinen Diskussionsbedarf

 

NEUMARKT. Zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Verkehr in und um Neumarkt“ hat die Freie Liste Zukunft“ (Flitz) am 31.Januar die OB-Kandidaten der Stadt Neumarkt, die Landrats-Kandidaten und die Bürgermeister-Kandidaten der Gemeinden an der B8-Trasse eingeladen. Die erste Absage liegt schon vor.

 

Oberbürgermeister Alois Karl wird nicht an einer Diskussionsveranstaltung der Freien Liste Zukunft in Pölling teilnehmen. Dies hat er Hans Walter Kopp von Flitz in einem Schreiben mitgeteilt. Oberbürgermeister Karl begründet dies damit, dass die „Diskussionsphase“ bei der Umgehung von Pölling für ihn abgeschlossen sei. Weiter schreibt er, die Stadt befinde sich „mitten in der ‚Realisierungsphase‘, nachdem auch die Finanzierung auf ein außerordentlich solides Niveau gestellt werden konnte.“ Er bitte um Verständnis, wenn er dieses Thema nicht noch einmal neu aufrollen könne. Schließlich habe der Stadtrat von Neumarkt nach sehr langer und intensiver Diskussion bereits Beschlüsse wegen der Umgehung von Pölling gefasst, an die er gebunden sei. Von da her arbeite er seit Monaten daran, um eine möglichst zeitnahe Lösung zu finden.

Die Veranstaltung soll am 31. Januar um 19 Uhr im Gasthaus Feihl in Pölling stattfinden. Wie Kopp in seinem Einladungsbrief schreibt, sei die Verkehrsproblematik ein Thema, „das nicht nur örtlich lösbar ist“.

 

 

Die Einladung von Flitz im Wortlaut:

 

EINLADUNG

Die Freie Liste Zukunft FlitZ lädt ein zum Thema

 

„Verkehr in und um Neumarkt

             ein Thema das nicht nur örtlich lösbar ist“

 

Eingeladen sind:

 

             Die Landratskandidaten/kandidatinnen

             Die Bürgermeister-kandidaten der B8 Trasse und die Oberbürgermeisterkandidaten der Stadt Neumarkt

 

Anmeldung unter e-mail: kopplandplan@t-online.de erbeten!

 

31.1.2001

19.00 Uhr

Gasthaus Feihl, Pölling

 

 
Psychische Störungen nehmen zu

 

NEUMARKT. Chronische psychische Störungen haben vor allem bei jungen und Menschen mittleren Alters stark zugenommen – auch im Landkreis Neumarkt. Die Zahl der sogenannten „Betreuungen“ nach dem zehn Jahre alten Betreuungsrecht hat sich in einem Jahrzehnt weit mehr als verdoppelt.

Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Rechts am 1. Januar 1992 standen im Landkreis Neumarkt 850 volljährige Menschen unter Betreuung, am Ende des Jahres 2001 waren es bereits 1950 Personen. Dies entspricht einer Steigerung um 130 Prozent. Dabei war vor allem in den letzten vier Jahren die höchste Steigerungsrate, rund 54 Prozent, zu verzeichnen.

Dieser Trend ist nach den Ergebnissen fachspezifischer Studien mittlerweile im gesamten Bundesgebiet festzustellen. Darin wird auch angeführt, dass jeder vierte Mensch in seinem Leben von einer psychischen Störung betroffen sein wird. Die Betreungsstelle des Landkreises führte im vergangenen Jahr 80 sehr diffizile Fälle. Für diese Menschen konnte keine geeigneten Betreuer gefunden werden. Der gesetzliche Betreuer vertritt, berät, informiert und koordiniert rechts- und personenfürsorgend die betroffenen Menschen (gerichtlich und außergerichtlich) für die das Vormundschaftsgericht die entsprechende Vollmacht zur beruflichen Arbeit erteilt hat.

 

Internationaler Jugendaustausch wird fortgesetzt

 

NEUMARKT. Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres wird die Stadt Neumarkt den Internationalen Jugendaustausch auch in diesem Jahr durchführen. Eine Arbeitsgruppe hat sich dazu bereits diese Woche zum ersten Mal getroffen und erste Rahmenbedingungen festgelegt.

Damit wurden die Erfahrungen aus dem letztjährigen Jugendaustausch umgesetzt. Stattfinden wird der Jugendaustausch vom 26.10.2002 bis 2.11.2002. Dabei sollen wie im Vorjahr Jugendliche aus mehreren osteuropäischen Ländern nach Neumarkt kommen und zusammen mit Schülern der Neumarkter Gymnasien ein Konzert veranstalten.

Zu der Arbeitsgruppe gehörten Bürgermeister Arnold Graf, Rechtsdirektor Jürgen Kohler, die Kulturamtsleiterin Dr. Gabriele Moritz, der Leiter der Musikschule Wolfgang Fuchs, Sigi Müller vom Jugendbüro der Stadt und Ulrike Rödl vom Kulturamt. Einig waren sich die Mitglieder, dass für den nächsten Jugendaustausch nur Teilnehmer aus den Ländern zu gewinnen seien, zu denen schon Kontakte bestehen. Ansonsten sei die Kontaktaufnahme zu zäh und langwierig. Gedacht ist für dieses Jahr an Jugendliche aus Tschechien, Ungarn, Kroatien und Slowenien.

Das Alter der Jugendlichen soll zwischen 14 und 18 Jahren liegen und außerdem sollen aus jedem Land höchstens fünf Teilnehmer stammen. Begleitet können die Jugendlichen jeweils von bis zu 2 Erwachsenen werden. Als Voraussetzung will die Arbeitsgruppe vorgeben, dass sich die Jugendlichen mindestens in Englisch verständigen können und wenigstens eine Begleitperson sollte deutsch sprechen.

Die jungen Musiker sollen dieses Mal bei Gasteltern untergebracht werden, die Begleitpersonen sollen in der Pension „Am Weiher“ Zimmer erhalten. Außerdem soll versucht werden, Neumarkter Gastronomen dafür zu gewinnen, den Teilnehmern des Jugendaustausches jeweils ein Abendessen zu spendieren.

Einig war sich die Arbeitsgruppe, dass die Qualität des letztjährigen „Friedenskonzertes“ nicht als Maßstab genommen werden sollte. Da es sich diesmal um jüngere Teilnehmer handeln wird, soll ein Streichorchester mit „vorklassischer Musik“ gebildet werden. Florian Pestell wird dieses Jahr nicht als Orchester-Leiter zur Verfügung stehen. Es werden deshalb Gespräche geführt, wer als Dirigent in Frage kommt.

Die große Abschlussveranstaltung wird am 2.11.2002 aus einem Konzert und einer Video-Präsentation bestehen. Dabei werden die Teilnehmer in Interviews vorgestellt, Impressionen gezeigt und auch Fotos aus den Heimatländern der Jugendlichen zu sehen sein. Zur Abschlussveranstaltung sollen als besondere Gäste die Konsule der Teilnehmer-Länder und die Europa-Abgeordneten aus dem Oberpfälzer Raum eingeladen werden.

Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe wird am 27.2.2002 stattfinden. Dann werden außerdem Stadtrat Georg Jüttner sowie Studiendirektor Dieter Bär und Studienrat Rauch vom Ostendorfer Gymnasium teilnehmen

 

Wahlausschuss tagt in öffentlicher Sitzung

 

NEUMARKT. Am Dienstag (22.1.2002) tagt der Wahlaussschuss der Stadt Neumarkt für die Kommunalwahl im März. In öffentlicher Sitzung wird dabei beraten, welche Wahlvorschläge die Voraussetzungen erfüllen und zur Wahl zugelassen werden. Um das Oberbürgermeisteramt bewerben sich neben dem Amtsinhaber Alois Karl von der CSU vier weitere Kandidaten. Ein Stadtratsmandat streben insgesamt 197 Bewerber auf sechs Listen an. Die Bewerber des Bündnisses für Bürger (BfB) und von der Freien Liste Zukunft (FLITZ) hatten dabei noch bis 21. Januar 2002 um 12 Uhr Zeit, die für die Zulassung zur Wahl notwendigen 215 Unterschriften zu erhalten.

Für den Stuhl des Rathauschefs bewerben sich der amtierende Oberbürgermeister Karl, Lothar Braun von der SPD, Johann Georg Glossner von den Grünen, Georg Jüttner von der UPW und Hans-Jürgen Madeisky von FLITZ.

Um einen Platz im Stadtrat bewerben sich 197 Kandidaten. Je 40 Bewerber von CSU, SPD, UPW und FLITZ sowie 16 von Bündnis 90/Die Grünen und 21 vom Bündnis für Bürger (BfB). Lediglich FLITZ und deren OB-Kandidat Madeisky sowie die Liste BfB mussten durch jeweils 215 Unterstützerunterschriften die Zulassung zur Wahl extra erwerben. Für die schon im Stadtrat befindlichen Listen war dies nicht erforderlich.

 

OB zweifelt Gesprächsbereitschaft an

 

NEUMARKT. „Es können einem Zweifel kommen, ob Billi wirklich an einem Gespräch interessiert ist,“ fasst Oberbürgermeister Alois Karl die Aktionen der letzten Wochen zusammen. „Das Hickhack der letzten Zeit, die sich zum Teil widersprechenden Äußerungen in der Öffentlichkeit und das Aufstellen eines Forderungskatalogs für einen erneuten Gesprächstermin zeugen nicht gerade für die in der Öffentlichkeit präsentierte unbedingte Gesprächsbereitschaft bei Billi.“

Noch am 3. Januar 2002 hatte Billi kritisiert, dass der Oberbürgermeister keinen Termin anberaumt hatte. Über die Terminzusage von Karl am 10. Januar für den 17. zeigten sie sich in der Presse „erfreut“, sagten dann aber den Termin kurzfristig am gleichen Tag ab. Ihrerseits schlagen sie dafür noch kurzfristiger einen neuen Termin vor und umgeben ihn mit einer Vielzahl von Forderungen. Die Stadt wolle weiterhin das Gespräch mit Billi führen und habe auch im Hinblick auf die Klage vor dem Verwaltungsgericht in Regensburg ihre Kompromissbereitschaft mehrmals signalisiert. Bereits in der Stadtratssitzung am 29. Mai 2001 habe Rechtsdirektor Kohler dies in einer Stellungnahme zum Ausdruck gebracht. Allerdings sei Billi darauf und auch auf spätere Angebote nicht eingegangen.

Auch die jetzige Terminablehnung zeige, dass es Billi anscheinend nicht so sehr um ein tatsächliches Treffen gehe als vielmehr um eine große Öffentlichkeitswirkung. Denn das Ablehnungsschreiben zu dem Termin mit dem Stadtoberhaupt lässt auch weitere Deutungen zu. So hatte der Oberbürgermeister die Billi-Vertreter am 10. Januar 2002 für den 17. Januar 2002 eingeladen. Die Ablehnung ging bei der Stadt am Tag des vorgesehenen Gesprächs mit dem Hinweis auf Terminprobleme ein. Dabei schlugen die Billi-Vertreter ihrerseits für vier Tage später einen Gesprächstermin vor. Als zweiten Termin nannten sie den 23. Januar 2002, also sechs Tage später. Über die Presse ließen sie verlautet, dass es doch möglich sein müsse, einen Termin zu finden.

Das Billi-Schreiben geht aber im Tenor noch weiter. Billi lehnt den von Oberbürgermeister Karl vorgesehenen Kleinen Sitzungssaal ab und schlägt ihrerseits einen Raum im Johanneszentrum vor. Ebenfalls bezeichnend ist die Vorgabe einer klaren Tagesordnung mit dem Zusatz „Hierzu erwarten wir Einverständnis“. Zudem solle der Oberbürgermeister Billi mitteilen, wer von Stadtseite an dem Gespräch teilnehmen wird.

Die Forderungen Billis für eine Gespräch gehen allerdings noch darüber hinaus. Außerdem heißt es dort „bestehen wir auf einem, unmittelbar nach der Besprechung angefertigten Ergebnisprotokoll, das von allen Anwesenden gegengezeichnet wird“.

Für Oberbürgermeister Karl ist dieses Vorgehen nicht im Einklang von den Ankündigungen in der Öffentlichkeit. „Billi baut aus meiner Sicht eine Vielzahl von Hürden auf, um dann sagen zu können, der Oberbürgermeister wolle kein Gespräch.“ Trotzdem sei er zu einem Gespräch bereit und er hoffe, dass dies bald zustande komme.

 

Informationspolitik wird fortgesetzt“

 

NEUMARKT. „Wir werden unsere Informationspolitik so fortsetzen“, erklärt Oberbürgermeister Alois Karl auf die „Kritik einiger Weniger“ an den Bürgerinformationen der Stadt – er meinte damit offensichtlich seinen Gegenkandidaten Hans Jürgen Madeisky und die „Freie Liste Zukunft“, die als Bürgerinformation verbrämte Wahlwerbung der Stadt angeprangert hatten (Wir berichteten).

 „Früher haben die gleichen Leute der Stadt vorgeworfen, dass sie zu wenig informiere. Und jetzt wird uns aus der selben Ecke das Gegenteil vorgeworfen.“ Für die Stadt sei es ein Gebot der Korrektheit und ein Zeichen offensiver Informationspolitik, ihre Bürger über Einrichtungen, Planungen und sonstige wissenswerte Vorgänge in Kenntnis zu setzen. Von einer „Eigenwerbung auf Kosten der Allgemeinheit“ könne überhaupt nicht gesprochen werden. Deshalb werden in Zukunft auch weitere Broschüren und Bürgerinformationen folgen.

So hatte die Stadt zur Fertigstellung des Bauhofes einen Flyer zu den städtischen Dienstleistungszentren herausgebracht. Auch für die Senioren in Neumarkt wurde zur Einweihung des neuen BRK-Alten- und Seniorenheims ein Faltblatt aufgelegt und an alle Haushalte verteilt. Zuletzt war für die 572 betroffenen Haushalte ein Bürgerbrief zum Thema „Lärmsanierungsmaßnahmen an der Bahnlinie“ verteilt worden.

„Solche Aktionen sind doch nichts Ungewöhnliches“, ergänzt Oberbürgermeister Karl. Dass er dabei ein Grußwort verfasse, leite sich nun mal aus seiner Position als Stadtoberhaupt ab. Nach der Gemeindeordnung vertrete er die Stadt nach außen. Jede Kommune informiere auf diese oder ähnliche Weise ihre Bürger. Bürgerbriefe und Bürgerinformationen habe es auch zu früheren Zeiten in Neumarkt schon gegeben. So seien etwa zur Altstadtsanierung oder zum Flächennutzungsplan Flyer herausgegeben worden. Und in den letzten Jahren seien rund 50 Bürgerbriefe zu den verschiedensten Themen erstellt und verteilt worden. Dies sei der direkte Weg der Stadt zu ihren Bürgern und nur so werde eine möglichst große Anzahl der Haushalte auch erreicht.

Auch in Zukunft wird die Stadt dies deshalb fortsetzen. So ist aus Anlass der Übergabe des Kindergartens St. Pius in der Hasenheide ein Flyer für „Kindergärten“ in Planung“. Auch zum Thema „Schulen“ werde einer bei der Einweihung der Turnhalle Wolfstein folgen

 

Ein Beet für die Nachwuchs-Gärtner

 

NEUMARKT. Als „außerordentlich gut“ bezeichnet Oberbürgermeister Alois Karl die Idee des Obst- und Gartenbauvereins Holzheim, eine Kindergruppe zu gründen. Dazu hat deren Vorsitzende Else Sommer den Vorschlag unterbreitet, ein Beet im Bereich des LGS-Parks anzulegen, wo die Kinder Blumen und Gemüse pflanzen können. Dafür würden sie ein Grundstück von 2 bis 3 Quadratmetern benötigen. Oberbürgermeister Karl will dieses Vorhaben unterstützen. Deshalb hat er den Geschäftsführer der Park GmbH Verwaltungsdirektor Josef Graf gebeten, sich der Sache anzunehmen.

 

OB nennt  Flitz-Idee „Wahlkämpfer-Wunschtraum“

NEUMARKT. Als „Wunschtraum von parteipolitischen Wahlkämpfern“ bezeichnete OB Alois Karl die Idee der Freien Liste Zukunft (Flitz), auf dem Flugplatzgelände ein Bad  („Juwell“)mit ambulatorischem Zentrum und Geriatrie zu bauen (Wir berichteten). Das Gelände sei bis ins Jahr 2020 an die Flugsportvereinigung verpachtet.

Man müsse sich mit den Realitäten abfinden, erklärte der Oberbürgermeister. Zudem sei nur etwa ein Viertel des 84 Hektar großen Geländes im Besitz der Stadt. Und man könne ja nicht einfach über das Eigentum von Privatbesitzern entscheiden. Übrigens hätte dies der OB-Kandidat von Flitz wissen müssen, sagte der OB. Schließlich habe Hans Jürgen Madeisky im Jahr 1989 als Stadtrat eben diesem Pachtvertrag zugestimmt.

Das von der Stadt anvisierte Erlebnisbad „Zauberberg“ nannte Karl dagegen eine machbare Lösung am Stadtrand von Neumarkt und in der Nähe eines Autobahnanschlusses. Karl wies außerdem auf die jetzige Parkmisere im Gebiet Freibad und Hallenbad hin. Zudem habe man außerhalb der Stadt auch die Möglichkeiten für eine spätere Erweiterung. Derzeit werde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die dann dem Stadtrat präsentiert wird.

 

Ski Alpin: DJK–Diözesanmeisterschaften


EICHSTÄTT/NEUMARKT
(pde) - In Sulzbürg bei Neumarkt finden am Samstag, 26. Januar, die DJK-Diözesanmeisterschaften im Ski Alpin statt. Mitglieder der DJK können sich bis 24. Januar anmelden. Der Wettbewerb findet im Riesenslalom statt, dafür besteht Helmpflicht. Als Preise gibt es vom Diözesanverband Medaillen und Urkunden. Die Meldegebühr beträgt für Schüler 4,- € und für Jugend und Erwachsene 6,- €.

Bei fraglichen Wetterbedingungen empfiehlt es sich, am Freitag, 25. Januar, von 8.30 bis 12.00 Uhr unter der Rufnummer (08421) 50-670 oder (09185) 5176 nachzufragen, ob die Meisterschaft stattfindet. Anmeldungen bei Willi Pollety, DJK Sulzbürg, Am Waschhaus 4, 92360 Mühlhausen, Telefon (09185) 5176, Fax (09185) 1628.

 

UPW bleibt beim Kreisverkehr

NEUMARKT. Die UPW bleibt trotz heftiger Kritik von Seiten des Oberbürgermeisters bei ihren Überlegungen, für die Pöllinger Umgehungsstraße einen Kreisverkehr statt aufwendiger Brückenbauwerke zu bauen.

Bei der UPW zeigte man sich überrascht, dass der Umgehungsbau bis Ende dieses Jahres begonnen werden muß. Kritisiert wurde, dass in den letzten zwei Jahren nichts geschehen sei. So seien nur 40 Prozent der notwendigen Grundstücke im Besitz der Stadt. Außerdem hätte längst die Bundesanstalt für Straßenwesen und die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen eingeschaltet werden sollen. Dann gäbe es sicherlich schon praktikable Alternativen zu den bisherigen Vorschlägen. Die UPW sehe weiterhin die Notwendigkeit einer Ortsumgehung für Pölling. Allerdings plädiert sie für einen doppelläufigen Kreisel statt der Brückenbauwerke.

 

Falscher 500-DM-Schein in Berching

NEUMARKT. In den letzten Tagen der DM wollen Geldfälscher noch ihre bald wertlose „Ware“ loswerden: Jetzt wurde in Berching ein gefälschter 500er entdeckt.

Die Polizei warnt die Bevölkerung: zwar sei derzeit nicht von einer echten „Schwemme“ die Rede, doch der Berchinger Fall zeige, dass Vorsicht nicht fehl am Platz ist. Vor allem sollte man sich nicht allein auf die Prüfung unter UV-Licht verlassen, da geschickte Fälscher auf Spezialpapier die Sicherheitsmerkmale vorspiegeln können.

Im Berchinger Fall zahlte ein Unbekannter mit dem 500-DM-Schein. Als die Blüte entdeckt wurde, war nicht mehr festzustellen, von wem die Banknote stammt. Der Empfänger blieb auf dem Schaden sitzen.

In zwei weiteren Fällen wurden in Regensburg und in Neutraubling mit gefälschten Hundertern bezahlt. Auch hier fehlt von den Tätern jede Spur. Die Polizei rät, vor allem bei der Annahme von größeren DM-Scheinen ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen.

 

Wappen, Bonbons und bunte Blättchen

 

Neumarkt. Der Freie Liste Zukunft (FLitZ) beanstandet die Vielzahl der mit Stadtwappen und bunten Bildern ausgestatteten Werbemittel, die den Bürgern  fast täglich ins Haus flattern.

 

 „Wir haben nichts gegen einen Bonbon- und Bildchenwahlkampf“, verlautet aus der Vorstandsgruppe von FLitZ, „wenn die Kosten denn von den dabei  Hochgelobten getragen werden. Steuergelder dürfen  allerdings nicht für eine verdeckte Wahlkampfhilfe eingesetzt werden.“

 

Einer der bunten  Bilderbögen der letzten Wochen umfasste die Neubauten der Stadt. Die nächste dann  die Altenheime, die allerdings nur zum Teil von der Stadt gefördert wurden. Neuestes Beispiel der Brief an die Anwohner entlang der Bahnlinie. Dort wird behauptet, dass „ die Stadt sich die geplante Lärmschutzmaßnahme viel Geld kosten lassen werde .....und dies für Sie als Bürger der Stadt kostenlos sei“.

 

Irreführend nennt FLitZ derartige Verlautbarungen und unsauber, wenn über allem fettgedruckt der „Oberbürgermeister“ stehe und wenn verschwiegen werde, dass der Stadtrat insgesamt die Maßnahme beschlossen habe. Bei den genannten Baumaßnahmen müsse  hervorgehoben werden, dass diese auch  aus öffentlichen Mitteln bezahlt worden seien. Dank gebühre damit in erster Linie den steuerzahlenden Bürgern der Stadt, die man jedoch geflissentlich vergessen habe                             

 

Information kann Klarheit und Transparenz herstellen. FLitZ fordert Sauberkeit in der Sprache  und  die Einstellung der Eigenwerbung auf Kosten der Allgemeinheit. „Fremde Federn schmücken ungemein“, meint FLitZ-Spitzenkandidat Hans-Jürgen Madeisky, „aus der eigenen Tasche bezahlt schmücken sie allerdings  besser.“

 

Insbesondere die in großer Auflage hergestellten Bilderbögen seien immens teuer, noch dazu von Freunden gefertigt und vom Stadtrat nicht abgesegnet.

 

„ Die  altbackene und sehr bemühte Selbstdarstellung des Oberbürgermeisters Alois Karl reiht sich ein in eine Serie öffentlicher Missgriffe. Stets soll der Steuerzahler dafür herhalten“, meint Hans-Jürgen Madeisky. „Unvergessen ist die merkwürdige Ankündigung, dass Bürger, die ihr Kind „Alois“ taufen, mit einer Erstausstattung von der Stadt rechnen können. Ich fordere Alois Karl auf, doch einmal eine Aufstellung darüber zu machen, was seine öffentliche Selbstdarstellung in den  letzten Monate dem Steuerzahler gekostet hat.“

 

"Die Partitur des Lebens erschließen"


NEUMARKT/EICHSTÄTT. (pde) - "Die Welt, in der wir leben, ihre Erwartungen, Bestrebungen und ihren oft dramatischen Charakter zu erfassen und zu verstehen" ist nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Kirche und damit auch kirchliche Erwachsenenbildung ihrem Auftrag zum Dienst am Menschen gerecht werden kann.

In diesem Zusammenhang versteht sich auch das neue Halbjahresprogramm des Eichstätter Diözesanbildungswerkes, das soeben erschienen ist. Nach den Worten seines Direktors, Dr. Bertram Blum, wollen die Angebote helfen, den Blick auf die eigene Existenz zu richten, Vermittlung des Glaubens neu zu buchstabieren und die Methoden der Arbeit so auszurichten, dass Menschen in ihren Fragen erreicht werden.

Im Mittelpunkt des vielfältigen Bildungsangebotes steht diesmal eine ganze Reihe von Fortbildungsmaßnahmen für verschiedene Multiplikatoren. Der dreiteilige Kurs für Kirchenführungen, der am 15./16. Februar beginnt, will mit der Qualifizierung von Kirchenführern dem zunehmenden Interesse an kirchlichen Bauten und Kunstwerken entgegenkommen und damit die Chance religiöser Primärerfahrung für viele Menschen nutzen. Die bisher ausgebildeten Kirchenführer werden im Rahmen einer Exkursion am 13. Juli eine Fortbildung erfahren, die der Auffrischung und Ergänzung ihrer Kenntnisse dient.

Für die Verantwortlichen der Bildungswerke bietet sich am 2. März beim Forum Erwachsenenbildung die Gelegenheit, Bildungsarbeit neu auszurichten und Kompetenzen, die heute erforderlich sind, von der Lebenssituation der Menschen her zu erspüren.

Im Bereich Ehe- und Familienbildung gibt es am 23. Februar einen Methoden Workshop für Referenten in der Ehe- und Familienbildung. Auch der dreiteilige Ausbildungskurs für Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen, der 2001 erstmals erfolgreich durchgeführt wurde, steht ab 23. Februar wieder auf dem Programm.

Eine ganze Reihe von Mitarbeiterfortbildungen bietet der Bereich Altenbildung an: am 4. März und 13. Juli jeweils eine Werkstatt Altenarbeit zum biographischen Arbeiten mit älteren Menschen, am 12. April und 22. Juni jeweils eine praxisorientierte Fortbildung zu Musik und Liedern in der Arbeit mit Älteren, oder am 29. Juni eine Werkstatt Altenarbeit zum spielerischen Bewegen und Begegnen mit Älteren.

Für die Mitarbeiter in kirchlichen Büchereien wird am 26./27. April in Plankstetten erstmals ein Forum Bücherei angeboten, bei dem besonders die Situation der Büchereiarbeit vor Ort ins Auge gefasst wird und Raum für intensiven Erfahrungsaustausch, aber auch praktische Impulse besteht.

Einen Höhepunkt bildet der Sonntag, 17. März. Für das in Schloss Hirschberg stattfindende Forum Theologie – Glaube – Kirche konnte der aus der Diözese stammende Münsteraner Alttestamentler Prof. Dr. Erich Zenger gewonnen werden, der im Zusammenhang mit den dramatischen Ereignissen des Jahres 2001 "Biblische Psalmen als Partitur des Lebens" erschließt.

Das Aktuelle Forum am 12./13. April in Schloss Hirschberg widmet sich dem Umgang mit sich selbst, gerade an Wendepunkten des Lebens. Diese Studientagung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Eichstätt will helfen, in Krisensituationen auch Chancen der Neuorientierung zu erkennen.

Das Halbjahresprogramm des Diözesanbildungswerkes bietet weiter Ehevorbereitungsseminare an, ein Gesprächstraining für Paare sowie ein Wochenende für Eltern mit behinderten Kindern von 19. bis 21. April in Schloss Pfünz. Im Medienbereich gibt es praktische Angebote zur Medientechnik, aber auch ein Kreativ-Wochenende für Familien mit Kindern unter dem Titel "Familien-Internet-TÜV". Dabei soll von 12. bis 14. Juli eine produktive Auseinandersetzung mit dem Medium Internet eingeübt werden.

Im Zeitalter der Vernetzung ist die Kooperation mit verschiedenen Anbietern eine wichtige Ergänzung des diözesanen Gesamtprogramms. So finden eine ganze Reihe von Wochenendkursen in Zusammenarbeit mit der Abtei Plankstetten statt; zusammen mit dem Referat Weltkirche werden die Einführungsveranstaltungen in die Misereor-Fastenaktion durchgeführt, und mit der Katholischen Landvolkbewegung stehen zwei Studienfahrten nach Ungarn und nach Santiago de Compostela auf dem Programm. Auch der Diözesanrat und das Bildungshaus Schloss Hirschberg sind Partner des Diözesanbildungswerkes.

Der Halbjahresprospekt liegt in allen Pfarreien der Diözese auf und ist beim Diözesanbildungswerk, Luitpoldstraße 2, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-641, Fax (08421) 50-649 erhältlich. Weitere Informationen und Anmeldung online im Internet unter "www.bistum-eichstaett.de/erwachsenenbildung". Alle Veranstaltungen sind grundsätzlich für jedermann offen. Zu den Tagungen erscheint jeweils ein eigenes Programm.

 

Nur ein „Green Card“-Experte im Landkreis

 

NEUMARKT. Die „Green Card“ für ausländische Spitzenkräfte der Informations- und Kommunikationstechnologie wird im Landkreis Neumarkt kaum genutzt: Erst ein Experte konnte nach der neuen Regelung angeworben werden. Ob dies allein Angebot und Nachfrage zu verantworten haben, oder ob sich die Neumarkter den damaligen Unions-Slogan („Kinder statt Inder“) zu eigen gemacht haben, wird wohl erst die Geburts-Statistik des Standesamtes zeigen.

Die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer ist im letzten Jahr um 51 Personen gestiegen, der Ausländeranteil an der Bevölkerung liegt aber mit 3,8 Prozent trotz der Nähe zum Ballungsraum Nürnberg außerordentlich niedrig: Im Bundes- wie im Landesdurchschnitt hat fast jeder zehnte Bürger (über neun Prozent) einen anderen Paß.

Der Zuwachs an ausländischen Mitbürgern ist fast vollständig dem Zuzug von Männern, Frauen und Kindern aus Polen (23) und Ungarn (17) zurückzuführen.

Am Ende des vergangenen Jahres waren bei der Ausländerbehörde 4799 ausländische Staatsangehörige aus 99 Staaten registriert. Die Hauptherkunftsländer sind: Türkei (1030 Personen), Jugoslawien (666), Italien (306), Polen (270), Kroatien (225), USA (208), Österreich (194), Vietnam (174) Bosnien und Herzegowina (164) sowie Ungarn (155).

2137 Menschen besitzen mittlerweile einen so genannten „verfestigten“ Aufenthaltstitel, darunter 518 Personen (2000: 497) mit einer Aufenthaltsberechtigung sowie 1619 Personen mit einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis. Die im Jahr 2000 stark angestiegene Zahl an Aufenthaltsbewilligungen ist 2001 deutlich gesunken. Ebenfalls stark zurückgegangen ist Zahl der Duldungen (79). Dies sei auf die Entspannung in den ehemaligen Krisenherden des Balkans zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1560 (2000: 1442) Aufenthaltgenehmigungen und Duldungen ausgestellt oder verlängert. Der Anstieg geht vor allem auf die Werkvertragsregelung zurück. Denn: Oft werden die vom Arbeitsamt ausgestellten Arbeitserlaubnisse für ausländische Arbeitnehmer nur sehr kurz befristet, so dass mehrere Verlängerungen erforderlich sind.

Mit 21 Abschiebungen (davon 14 Asylbewerber) ist diese Zahl im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr (62) deutlich gesunken. Insgesamt wurden im Landkreis 143 illegale Ausländer aufgriffen, deutlich weniger als im Jahr 2000 (274). Dies sei auf das konsequente Vorgehen der Polizei bei Lkw-Kontrollen auf der Autobahn und dem 2001 in Kraft getretenen Gesetz zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung im Güterkraftverkehr zurückzuführen, heißt es in dem Bericht des Landratsamtes.

Die Rückführung der Bürgerkriegsflüchtlinge aus den Gebieten des ehemaligen Jugoslawien ist inzwischen abgeschlossen. Einige unter ihnen, die einen gültigen Reisepass und eine gesicherte Beschäftigung nachweisen konnten, erhielten auf Grund einer Bleiberechtsregelung der Innenministerkonferenz ein Aufenthaltsrecht.

Nach der neuen Regelung für ausländische IT-Fachkräfte (Informations- und Kommunikationstechnologie) konnte im Landkreis bislang erst ein Experte angeworben werden. Reges Interesse bestand dagegen vor allem im ersten Halbjahr an der Beschäftigung von Au-Pair-Kräften.

 

Bischof Mixa mit Geld aus grauer Kasse unterwegs

 

NEUMARKT/EICHSTÄTT.Das Rätsel um rund 400000 Mark Bargeld, die der mazedonische Zoll kurz nach Weihnachten bei dem katholischen Militärbischof Walter Mixa beschlagnahmt hat, ist weitgehend aufgeklärt. Nach Informationen des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL stammt das Geld offenbar aus einer grauen Kasse des mazedonischen Bischofs Joakim Herbut. Herbut habe die Barbeträge "aus einer ganzen Reihe von Spendenfonds" abgezweigt, um sie für "künftige Immobilienprojekte" zu horten. Der Eichstätter Bischof Mixa habe für seinen mazedonischen Amtsbruder den Inhalt der Kasse in Deutschland von D-Mark in Euro umtauschen sollen. Spenden hatte es laut SPIEGEL in den zurückliegenden Jahren für das Bistum Skopje mehr als bislang bekannt gegeben. Das Osteuropahilfswerk Renovabis sowie die Caritas hätten eine Reihe von Projekten finanziert. Nach Angaben des SPIEGEL hatte Mixa unmittelbar nach seiner Ankunft am Flughafen von Skopje seine Delegation verlassen und war allein zu Herbut gefahren. Der deutsche Bischof habe nach eigenen Angaben den Geldtransfer nicht geplant: "Es gab keine vorherige Verabredung", die Übergabe der Geldbündel in zwei Umschlägen sei "spontan" erfolgt. In Deutschland, so das Magazin, habe der Eichstätter Bischof ein Konto auf Herbuts Namen einrichten sollen. Eine Vollmacht seines Amtsbruders habe er auf dem Rückflug von Skopje über Zürich nach München allerdings nicht dabei gehabt. Mixas Bistumssprecher sagte dazu dem SPIEGEL: "Im Detail war das eben alles noch nicht geklärt." Wie das Blatt weiter berichtet, musste Herbut kurz nach der Beschlagnahmung der 400000 Mark ins örtliche Krankenhaus eingeliefert werden - wie es hieß wegen "Bauchschmerzen".

(Links zum Spiegel-Bericht)

 

Vater sticht Sohn mit Jagdmesser in die Brust 


Kümmersbruck/Theuern/Lkr Amberg-Sulzbach. Wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt die Polizei seit Montag Abend, 20.00 Uhr, gegen einen 63-jährigen Rentner aus dem Gemeindebereich Kümmersbruck. Er hat, wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, aus einem nichtigen Anlass seinem 36-jährigen Sohn mit einem Jagdmesser einen Stich in die Brust beigebracht und ihn schwer verletzt. Der 36-Jährige wurde unverzüglich ins Klinikum Amberg gebracht. Dort bezeichneten die Ärzte den Zustand als lebensbedrohlich. Der Täter konnte in seiner Wohnung vorläufig festgenommen werden. 

Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, hatte der Vater seinen Sohn gegen 19.45 Uhr in dessen Wohnung aufgesucht und ihn unterrichtet, dass der Hund, der ihm in Obhut gegeben war, entlaufen sei. Anschließend fuhren Vater und Sohn mit dem Auto des Vaters nach Theuern, in die Wohnung des 63-Jährigen. Dort kam es abermals wegen des Vierbeiners zwischen beiden zu einem Streit. Hier bedrohte der Vater den Sohn. Es entwickelte sich eine Rangelei, wobei der Sohn den Vater ins Gesicht schlug. In der Diele der Wohnung, wohin man sich begeben hatte, soll der Vater dann versucht haben, auf den Sohn einzustechen. Dieser wehrte den Angriff ab und flüchtete zu einer Nachbarsfamilie. Von dort aus ließ er die Polizei verständigen. Als er die Nachbarswohnung verließ, wartete der Vater im Garten. Es kam wieder zu einer verbalen Auseinandersetzung. Danach bewarf der Vater den Sohn mit Kieselsteinen. Als der Sohn die Flucht ergriff, eilte der Vater nach. In der Nähe der Grundstückseinfahrt zum elterlichen Anwesen kam es dann zu dem verhängnisvollen Messerstich. Nachbarn verständigten den Rettungsdienst, der den Verletzten unverzüglich ins Klinikum Amberg brachte. Kurz darauf traf die Polizei ein und konnte den Täter bei seinem Wohnanwesen festnehmen. Das verwendete Tatmesser wurde sichergestellt. Da der 63-Jährige einen angetrunkenen Eindruck machte, wurden Blutentnahmen angeordnet. Der Landkreis-Bewohner wird derzeit mit einem Dolmetscher der Gebärdensprache vernommen, da er taubstumm ist.. Im Verlaufe des Nachmittags wird über die Haftfrage entschieden. 

 

Ex-Freundin sollte Stromschlag erleiden 
- statt Freundin Schlüsseldienst verletzt

Amberg. Auf eine absolut schizophrene Idee kam am vergangenen Montag ein 44-jähriger arbeitsloser Amberger.

Über den Verlust seiner Lebensgefährtin, die sich vor kurzem von ihm getrennt hatte, war er so verletzt, dass er sich entschloss, sie nicht mehr in die gemeinsame Wohnung in der Innenstadt von Amberg zu lassen. Um dies zu verhindern, schnitt er die Kabelzuleitung eines Bügeleisens ab, isolierte die Enden, bis der blanke Draht zu sehen war. Anschließend verband er den stromführenden Draht mit dem Aluminium-Türgriff der Eingangstür seiner Wohnung. Den Stecker führte er wieder in eine in der Nähe befindliche Steckdose. Somit stand der Griff unter Strom. Die 30-jährige Ex-Freundin, die mittlerweile in Schwandorf wohnhaft ist, wollte am Montag exakt gegen 11.00 Uhr aus der bisherigen gemeinsamen Wohnung persönliche Gegenstände abholen und
wurde dabei von ihrem Vater begleitet.

Als sie an der Wohnung ankamen, wurde nicht geöffnet, man stellte jedoch fest, dass von innen der Schlüssel steckte. Da es sich um eine gemeinsam angemietete Wohnung handelte, deren Mietvertrag Ende Februar ausläuft, beauftragte man kurzerhand den Beschäftigten eines Schlüsseldienstes, der im selben Hause seinen Betrieb hat.

Gesagt getan, als dieser die Wohnungstüre öffnen wollte, erhielt er einen empfindlichen Stromschlag. Seit dieser Zeit leidet der 37-Jährige aus dem Landkreis am linken Arm an einem Taubheitsgefühl. Er musste auch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Von der weiteren Öffnung ließ der Schlüsseldienst-Beschäftigte dann ab und riet Vater und Tochter, die Polizei einzuschalten. 

Als die Beamten an der Wohnung eintrafen, wurde ihnen erst vom Wohnungsinhaber, einem 44-jährigen arbeitslosen Amberger, nach mehrmaligem Läuten und Klopfen widerwillig die Tür geöffnet. Im Beisein der Beamten konnten die Ex-Freundin und ihr Vater ihr Eigentum fortschaffen. Der in der Wohnung befindliche Amberger klagte gegenüber den Beamten über starke Schmerzen. Diese dürfte er sich offenbar ebenfalls durch einen Stromschlag zugezogen haben, als er mit dem Elektrokabel am Türgriff hantierte. Vorsorglich brachte man den Täter ins Klinikum. 

Begleitend zu dem ganzen Stromanschlag äußerte der Täter fortwährend, auch beim Transport ins Krankenhaus, Morddrohungen gegenüber seiner Ex-Freundin. Auch gab er den Beamten zu verstehen, dass er an sich selbst Hand anlegen würde. Diese Morddrohungen wurden von der Polizei sehr ernst genommen. Dies schließt auch die Selbst- und Gemeingefährlichkeit des 44-Jährigen mit ein. Aus diesem Grund wurde er in eine Fachklinik eingeliefert.

 

Toleranz gegenüber dem Islam, aber mit Grenzen



NEUMARKT/EICHSTÄTT (pde) – Hoffnung, Mut und Zuversicht sollen die Christen angesichts der weit verbreiteten Angst vor der Zukunft verkünden. So lautete die Forderung von Dieter Salomon, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt beim Neujahrsempfang des Diözesanrates im Spiegelsaal der ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz in Eichstätt. Bischof Dr. Walter Mixa ging in seiner Ansprache auf die zahlreichen Versuche ein, menschliches Leben genetisch zu manipulieren. Der Evangelische Regionalbischof des Kirchenkreises Nürnberg, Oberkirchenrat Dr. Karl-Heinz Röhlin kritisierte in seiner Predigt während des vorausgehenden ökumenischen Taufgedächtnisgottesdienstes ebenfalls die Versuche der modernen Medizin, den "perfekten, unbehinderten Menschen" schaffen zu wollen.

Diözesanratsvorsitzender Salomon erinnerte an die Hoffnungslosigkeit und das Leid, die die Menschen heute bedrängen. Doch der Christ wisse sich auch "an der äußersten Grenze" immer in der Hand Gottes und könne so Trost und Hoffnung finden. Salomon bezog sich in seiner Rede auf die Bedrohung, die viele Menschen durch die Nachbarschaft zu Muslimen und die Vorwürfe an den Islam seit dem 11. September letzten Jahres verspürten. Er forderte zu einem ehrlichen und offenen Dialog mit dem Islam auf, bei dem Respekt und Hochachtung vor den Werten der jeweils anderen Religion im Mittelpunkt stehen. Dabei müssten auch Christen ihren eigenen Glauben besser kennen lernen, um die Grundaussagen, Werte und Forderungen an den Einzelnen in diesem Dialog vertreten zu können. "Wir sollten dort tolerant sein, wo Muslime bei uns versuchen, ihren Glauben zu leben und sich dafür Räume zu schaffen." Diese Toleranz müsse allerdings dort ihre Grenzen haben, wo Muslime in Deutschland wie in ihrer Zeitschrift Al-Islam formulieren: "Jeder deutsche Muslim wünscht sich, eines Tages in einem islamischen Deutschland leben zu können". Dies klinge eher - so Salomon - nach "feindlicher Übernahme" als nach dem Versuch, miteinander in Frieden zu leben.

Salomon sprach in seiner Neujahrsansprache weitere Themen an, die für den Diözesanrat wichtig sind. Er begrüßte dabei ausdrücklich die Gründung des "Zentralinstitutes für Ehe und Familie in der Gesellschaft" an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, denn auch die Sorge um die Familien solle nicht von Angst, sondern von Hoffnung und Zuversicht geprägt sein. Zur Stärkung der Bedeutung von Umweltfragen wurde im Bistum ferner eine diözesane Agenda auf den Weg gebracht, die durch die Ernennung eines Umweltreferenten noch professioneller begleitet werden kann.

Ein Hoffnungszeichen sind für Salomon ferner die vielen Initiativen, die darauf abzielen, Behinderte stärker in die kirchliche Arbeit einzubinden. Auch wenn der Umgang miteinander noch eingeübt werden müsse und zahlreiche bautechnische Maßnahmen an Kirchen und anderen Gebäuden erforderlich seien, so sei man doch auf einem guten Weg.

Auch die ökumenische Zusammenarbeit ist für den Diözesanrat "ein Herzensanliegen". Vieles was heute noch nicht selbstverständlich sei, werde für die nächste Generation keine Hemmschwelle mehr darstellen. Salomon sprach schließlich seinen Dank für die ehrenamtliche Arbeit in der zu Ende gehenden Amtsperiode des Diözesanrates aus.

Vor der "Ausschlachtung" von menschlichen Embryonen zu medizinischen Zwecken und für die Forschung warnte der Bischof von Eichstätt Walter Mixa in seiner Ansprache. Es gehe um die Frage: "Wie können wir mit dem Menschen vom ersten Augenblick seines Daseins an bis zum letzten Atemzug umgehen". Christen seien herausgefordert, im Blick auf die bevorstehenden politischen Entscheidungen deutlich zu machen, dass menschliches Leben nicht zur Disposition stehe: "Wir dürfen dieses kleinste menschliche Lebewesen nicht antasten". Im Bereich der Wissenschaft sei vieles denkbar und möglich, aber nicht alles sei auch ethisch zu verantworten.

In seiner Ansprache warb der Bischof von Eichstätt und Katholische Militärbischof für das von den deutschen Bischöfen formulierte Anliegen des gerechten Friedens. Er habe derzeit allerdings die Sorge, dass die Kluft zwischen Reich und Arm, Nord und Süd auf der Erde immer größer werde und gerechter Friede eher eine Utopie sei.

Bischof betroffen über „entfachte Kampagne“

Bischof Mixa äußerte sich auch zu der Affäre um den ihm nachgesagten versuchten unerlaubten Devisentransfer von Mazedonien nach Deutschland am Ende des vergangenen Jahres. Es sei zu erwarten, dass der Vorfall, der letztlich auf Missverständnissen beruhe, ordnungsgemäß abschließend geklärt wird und die Kirche Mazedoniens ihr Geld zurückerhält. Die zuerst in mazedonischen Presseorganen und dann auch in der deutschen Presse entfachte Kampagne habe ihn betroffen gemacht. "All das richtete sich eigentlich gegen den Einsatz der NATO-Soldaten und der Völkergemeinschaft für einen Frieden im Kosovo; getroffen werden sollte offensichtlich auch – über ihren Bischof – die kleine katholische Minderheit im Land, die zumeist - wie Mutter Teresa – aus albanischstämmigen Bürgern besteht". Diese Minderheit warte immer noch – trotz des abgeschlossenen Friedensvertrages – auf die versprochene rechtliche Gleichstellung. So werden die ihr aus dem Ausland bereitgestellten Devisenbeträge im Inland nach wie vor unter diskriminierende Sonderbehandlung gestellt. "Ich weiß nach diesen Tagen, dass wir in unserem Europa des Friedens und des Wohlstandes noch manches lernen müssen, um den Mitmenschen auf dem Balkan wirklich helfen zu können, echten Frieden zu stiften und zu halten", sagte der Bischof.

 

Alle Wahlvorschläge für Kommunalwahl zugelassen

 

NEUMARKT. Der Wahlausschuss der Stadt Neumarkt hat in seiner Sitzung am Dienstag, den 22.1.2002 alle eingereichten Wahlvorschläge zur Kommunalwahl am 3. März 2002 zugelassen. Damit haben auch die Wahlvorschläge diese Hürde genommen, die für die Zulassung 215 Unterstützerunterschriften benötigt hatten. Auch die Listenverbindung von SPD, Grünen, UPW und Flitz wurde vom Wahlausschuss zugelassen.

Zu Beginn der Sitzung stellte der Wahlleiter Rechtsdirektor Jürgen Kohler einige grundsätzliche Punkte für die Arbeit des Wahlausschusses fest. So sei er in der Stadtratssitzung am 25.10.2001 zum Wahlleiter ernannt worden und habe den Leiter des Ordnungsamtes Christian Jäger zum Schriftführer berufen. Die Beisitzer im Wahlausschuss bilden je ein Vertreter von jeder Stadtratspartei. Von der CSU ist Roland Schlittenbauer, von der SPD Horst Moritz, von den Grünen Johann Georg Gloßner und von der UPW Ernst Reischböck im Wahlausschuss. Kohler stellte fest, dass die Sitzungen des Wahlausschusses immer öffentlich seien. Außerdem seien die Mitglieder zur unparteiischen Wahrnehmung der Aufgaben verpflichtet. Im Übrigen sei der Wahlausschuss unabhängig von der Zahl der Anwesenden immer beschlussfähig.

Bei den Wahlvorschlägen für die Oberbürgermeisterwahl wurde festgestellt, dass alle rechtzeitig eingereicht worden seien und keine Mängel aufweisen. Auch die für den Kandidaten von Flitz Hans-Jürgen Madeisky notwendigen 215 Unterstützerunterschriften seien erreicht worden. Insgesamt wurden 302 gültige Unterschriften festgestellt. Neun Unterschriften mussten für ungültig erklärt werden. Somit beschloss der Ausschuss einstimmig, die fünf Bewerber Alois Karl von der CSU, Johann Lothar Braun von der SPD, Johann Georg Gloßner von den Grünen, Georg Jüttner von der UPW und Hans-Jürgen Madeisky zuzulassen.

Auch bei der Abstimmung über die Zulassung der Wahlvorschläge für die Stadtratswahl gab es keine Überraschungen. Die beiden Listen, für die noch Unterstützerunterschriften nötig waren, haben beide mehr als 215 Unterschriften erreicht. Für Flitz wurden 277 gültige Unterschriften festgestellt, für das Bündnis für Bürger (BfB) 268. Somit stehen 6 Listen mit insgesamt 197 Bewerbern zur Wahl. Je 40 Kandidaten von der CSU, SPD, UPW und Flitz sowie 16 von Bündnis 90/Die Grünen und 21 vom Bündnis für Bürger bewerben sich um die 40 Sitze im Neumarkter Rathaus.

Auch die von SPD, Grünen, UPW und Flitz angestrebte Listenverbindung wurde vom Wahlausschuss gebilligt. Die nächste Sitzung des Wahlausschusses wird am 5.3.2002 stattfinden. Dann soll das amtliche Endergebnis festgestellt werden.

 

Flitz hält OB Karl noch ein paar Wochen aus

 

NEUMARKT. Zur gebotenen Mäßigung fordert der Oberbürgermeister-Kandidat der Freien Liste Zukunft (FlitZ) Hans-Jürgen Madeisky den „noch amtierenden“ Oberbürgermeister Karl und seine Direktoren in der Stadtverwaltung auf.

Insbesondere kritisiert Madeisky die jüngsten Attacken gegen die Vertreter der UPW, „nur weil die sich erlaubt haben, über einen Beschluss bezüglich der Umgehungsstraße von Pölling laut nachzudenken.“ Niemand habe das Recht, den politisch Andersdenkenden als unfähig zu bezeichnen, wie dies Karl gegenüber der UPW pauschalierend getan habe. „Zwar sind wir von Herrn Karl derartige Ausfälligkeiten gewöhnt und könnten es mit Blick auf die Neuwahl auch mit ihm noch die paar Wochen aushalten, es gehe jedoch nicht an, Mitbürger, die ohne jeden Eigennutz nur das Beste für unser Neumarkt wollen, so abzuqualifizieren.“

Den Direktoren im Rathaus billigte Madeisky durchaus das Recht zu, sich im Rahmen dessen, was das Beamtenrecht erlaubt, zu verteidigen. Die Herren Graf und Kohler hätten sich aber mit erniedrigenden Äußerungen gegen die UPW zurückzuhalten. Ihre Aufgabe sei es nicht, Diener des um seinen Sessel kämpfenden OB zu sein, sondern Diener der Allgemeinheit. Parteipolitik sei aus gutem Grund keine Sache der Verwaltung, diese sei weisungsgebunden. Anders verhalte es sich beim Tun in der Freizeit und so sei man von Seiten der FlitZ durchaus gespannt, wie erfolgreich Direktor Graf mit seiner aus dem Amt in seiner Freizeit durchgeführten Werbeaktion für seinen derzeitigen Vorgesetzten sei.

 

Asylbewerberheim für Willenhofen ?

 

PARSBERG. Im 332-Einwohner-Ort Willenhofen soll der Gasthof Fersch als Asylbewerberheim für 60 bis 80 Asylbewerber aller Nationen genutzt werden. Jetzt protestieren Bürger und Lokal-Politiker gegen diesen Plan.

Wie der örtliche Stadtrat Jakob Wittmann (CSU) von der Regierung der Oberpfalz erfahren hat, soll der Besitzer des Anwesens für diese Nutzung vorgeschlagen haben. Eine Kommission der Regierung war dann vor Ort und habe das Gebäude als geeignet eingeschätzt.

Bei einer Informationsveranstaltung waren die Bürger empört: Sie riefen die örtlichen Poltiker, sowie Staatssekretär (und Parsberger) Hans Spitzner, Landrat Löhner und die Regierung auf, die Pläne fallenzulassen. Eine derart große Zahl von Asylbewerbern in einem so kleinen Ort sei unmöglich: „Und das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun!“ Bürgermeister Wolfgang Pöller hat sich sofort hinter die Forderung der Willenhofener gestellt. Auch Landrat Albert Löhner habe sich negativ zu den Plänen der Regierung geäußert, hieß es.

 

Varieté-Abend im Internetcafé „G6“

 

NEUMARKT. Am Sonntag, dem 27. Januar, findet um 20.00 Uhr im Internetcafé „G6“ in der Grünbaumwirtsgasse 14 ein Varieté-Abend für Erwachsene statt. Der Titel des Programms lautet „Werner Fleischer presents“ und verspricht ein Varieté der Spitzenklasse. Karten für 13 € gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information in der Rathauspassage.

Unter dem Motto „G6 für Erwachsene“ startet damit eine eigene Veranstaltungsreihe für Erwachsene im Internetcafé „G6“ der Stadt, das mehr ist als ein Treffpunkt für Computerfreaks. Schon bei der Eröffnung im Herbst 2001 wurde deutlich, dass es eine Kulturstätte ist, die mit unterschiedlichsten Angeboten viele Generationen ansprechen soll.

Das Programm des Varieté-Abends wird von Werner Fleischer präsentiert, einem der besten „Täuschungskünstler“ Deutschlands. Seit Jahren „mischt er die Karten“ im Showbusiness und überzeugt mit Spiel, Fantasie und Frechheit. Seine Aufforderung ans Publikum lautet: „Lassen Sie sich aufmischen! Spielen Sie mit, denn Sie wissen: Wer Glück im Spiel hat, hat auch Geld für die Liebe!“

Im Programm mit dabei sind „Tap and Tray“, ihres Zeichens Kurt Albert und Klaus Bleis. Sie sind seit über 15 Jahren professionell im internationalen Showbusiness tätig und bereits mehrfach in New York am Broadway aufgetreten. Bei allen renommierten internationalen Stepptanz-Festivals sind sie eine feste Institution.

Für musikalische Umrahmung sorgt Budde Thiem. Er ist aus der fränkischen Jazz-Szene nicht mehr wegzudenken. Seit 20 Jahren ist er als Jazzpianist, Arrangeur und Komponist tätig. Und seit 10 Jahren ist er musikalischer Leiter des Czurda Tanztheaters und des Schauspielhauses Nürnberg. Nicht umsonst erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Fürth.

Mit dabei wird auch Olga Bauer sein. In Künstlerkreisen nennt man sie Olga Romanova, die „Zarin des Russischen Varietés“. Die Sängerin und Schauspielerin war 20 Jahre in großen Revuen der Sowjetunion zu Hause. Ihre Stimme und ihr Wesen verzaubern und begeistern durch Seele und Herzlichkeit.

 

Zahl der Eheschließungen in Neumarkt zurückgegangen

 

NEUMARKT. Die Zahl der Heiratswilligen ist in Neumarkt auch im Jahr 2001 zurückgegangen. Dies teilt das Standesamt der Stadt mit. 169 Paare ließen sich im vergangenen Jahr trauen, das sind 22 weniger als noch im Jahr 2000. Für 46 Ehegatten war dies nicht die erste Ehe, bei 17 Hochzeiten wählten sogar beide Partner erneut den Weg in den Ehehafen.

Bei 152 Eheschließungen nahm das Ehepaar mit der Hochzeit den Namen des Ehemannes an. Den Namen der Frau übernahmen lediglich fünf Ehemänner als ihren neuen Familiennamen. 12 Paare wählten eine getrennte Namensführung.

Vergleichsweise viel hatte Oberbürgermeister Alois Karl im Jahr 2001 zu tun. Waren es in früheren Jahren zwischen drei und fünf Eheschließungen pro Jahr, bei denen er als Standesbeamter fungierte, so traute er im letzten Jahr elf Hochzeitspaare. „Das ist zwar das Dreifache von sonstigen Jahren, aber es ist jedes Mal eine Freude für mich, die glücklichen Paare zu sehen und für sie die Trauung zu vollziehen.“

Keinen besonderen Boom haben übrigens die Schnapszahlen im Februar 2002 ausgelöst. Weder für den 2.2.2002 noch für den 20.2.2002 und den 22.2.2002 haben sich in Neumarkt allzu viele Paare zur Hochzeit angemeldet. Bisher sind es für diese drei Tage insgesamt 12 Paare, wobei der 22.2.2002 mit sechs Trauungen noch am häufigsten gebucht wurde.

 

Todesfahrer wurde ermittelt

URSENSOLLEN. Ein 44jähriger Autofahrer aus Hamburg, der am Donnerstagabend auf der Autobahn zwischen Nürnberg und Amberg einen 14jährigen Schüler totgefahren hatte und geflüchtet war, ist ermittelt! Der Besitzer einer Werkstatt in Cham meldete sich bei der Polizei: Der Todesfahrer hatte bei ihm seinen Wagen zur Reparatur abgegeben!

Der 14jährige Bub saß auf dem Beifahrersitz neben seiner Mutter, als das Auto kurz vor der Anschlussstelle Amberg-West aus bisher ungeklärter Ursache in die Mittelleitplanke knallte. Offenbar betrat der Junge unmittelbar nach dem Unfall die Fahrbahn und wurde von einem anderen Auto erfasst. Er wurde 150 Meter weit geschleudert und war auf der Stelle tot.  Die drei anderen Insassen des Pkw, darunter die 36jährige Mutter des Buben, wurden mit schweren Verletzungen ins Klinikum nach Amberg eingeliefert.

Der Fahrer des tödlichen Unfalls flüchtete. Die BAB war ab Sulzbach-Rosenberg in Fahrtrichtung Amberg für längere Zeit total gesperrt. Zur Klärung des genauen Unfallherganges wurde ein Sachverständiger eingeschaltet. Ein Notfallseelsorger war an der Unfallstelle. Die Freiwillige Feuerwehr Illschwang war vor Ort im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft Amberg wurde eingeschaltet. Sie ordnete eine Blutentnahme bei der Fahrzeugführerin an. Eine Rundfunkdurchsage in Bezug auf des flüchtende Fahrzeug wurde veranlasst.

Am Freitag-Vormittag hatte man dann Erfolg: Eine erste Eilmeldung der Polizei traf ein: „ Aktueller Sachstand: Fahrer wurde ermittelt“. Später teilte die Polizei mit, der Todesfahrer sei aufgrund eines Hinweises gefasst worden, die von einem Werkstattbesitzer aus Cham stammte. Der Mechaniker hatte Rundfunkdurchsagen über den Unfall und die Unfallflucht eines blauen Audi gehört. Der Hamburger hatte in der Nacht sein demoliertes Auto in die Werkstatt gebracht.

Die Polizei konnte den Unfallfahrer festnehmen und den Audi sicherstellen.

 

Grüne: Neumarkter als Direktkandidat ?

NEUMARKT. Der junge Neumarkter Werner Graf hat gute Chancen, Direktkandidat der Grünen für den Bundestagswahlbezirk Amberg-Neumarkt zu werden. Wie groß seine Chancen sind, dann auch in den Bundestag einzuziehen, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Werner Graf ist der Bundesvorsitzender der „Jungen Grünen“, der Nachwuchsorganisation der Partei. Er wird vom Kreisverband Neumarkt unterstützt, Direktkandidat des Wahlkreises zu werden. Der bisherige Favorit für diesen Posten war zweifelsfrei der Bundestagsabgeordnete Helmut Wilhelm aus Amberg, der allerdings in der Vergangenheit Zweifel an seinem Willen zu einer erneuten Kandidatur wachsen ließ.

Jetzt will Wilhelm doch noch einmal antreten – und darf vielleicht nicht. Nach dem Neumarkter Kreisverband wollen nun auch die Kreis-Grünen des Nachbarlandkreises Amberg-Sulzbach Graf unterstützen. Hinter dem Richter und (seit 1984) Abgeordneten Wilhelm steht somit höchstens noch der Stadtverband Amberg.

Wichtig ist, was hinten raus kommt! Dieser Satz eines Ex-Bundeskanzlers gilt auch für die Grünen. Denn natürlich werden weder Wilhelm noch Graf per Direktmandat nach Berlin geschickt werden. Graf rechnet sich aber bei der Landes-Nominierungsversammlung am 16. Februar in Augsburg einen guten Listenplatz aus, um so über die Liste in den Bundestag einziehen zu können. Freilich müsste dies schon ein sehr guter Listenplatz sein: Nach einem Traum-Ergebnis im Bund sieht es derzeit für die Grünen nicht aus – und die Quotenregelung sorgt dafür, dass die Hälfte der möglicherweise aussichtsreichen Plätze an Frauen vergeben werden.

 

Neuer Chirurgie-Chefarzt vorgestellt

NEUMARKT. Dr. Manfred Kästel aus Nürnberg wird neuer Leiter der Allgemeinen Chirurgie am Neumarkter Klinikum. Er löst damit Dr. Claus Wiedmann ab, der sich nach fast 19jähriger Tätigkeit als Chefarzt in den Ruhestand verabschiedet. Der neue Chef wurde von landrat Albert Löhner, Ärztlichem Direktor Dr. Rolf Pilgrim, Krankenhausdirektor Ralf-René Sproll und Pflegedirektor Wenrer Bierschneider vorgestellt. Kästel tritt seine neue Position Mitte des Jahres an.

 

Kripo-Außenstelle unwahrscheinlich

 

NEUMARKT. Um die künftige Polizeipräsenz in Neumarkt ging es bei einem von Oberbürgermeister Alois Karl anberaumten Gespräch am 17. Januar mit dem Polizeipräsidenten Hans Junker, dem Leitenden Polizeidirektor Heinrich Riederer, dem Ersten Polizeihauptkomissar Helmut Lukas sowie dem Kriminalrat Albert Schindler.

In der sehr sachlich und konstruktiv geführten Unterredung waren sich alle Beteiligten einig, dass man bei der Forderung nach mehr Personal in der Polizeiinspektion Neumarkt. an einem gemeinsamen Strang zieht. Schließlich geht es darum, auch in Neumarkt einen weiterhin guten Sicherheitsstandard aufrechtzuerhalten.

Oberbürgermeister Karl stellte unter Hinweis auf die Nähe der Stadt Neumarkt zu Nürnberg und die doch größere Entfernung zur Direktion in Regensburg die besondere Situation und Lage der Stadt dar. Andere Städte vergleichbarer Größenordnung haben oft mehrere Dienststellen aufzuweisen, so dass dort die Polizeipräsenz insgesamt als höher zu bewerten ist, was insbesondere bei akuten Einsatzlagen einen Vorteil aufweist. Die Einrichtung einer Kriminalpolizeiaußenstelle in Neumarkt könnte hier eine angemessene Kompensation darstellen.

Polizeipräsident Junker zeigte grundsätzliches Verständnis für die Forderung nach zusätzlichem Personal in Neumarkt. Durch die begrüßenswerte Einrichtung einer Sicherheitswacht und des Verkehrsüberwachungsdienstes sowie der beabsichtigten Installierung eines Sicherheitsbeirats wird die gute Zusammenarbeit mit der Polizei unterstrichen. Der Neumarkter Besonderheit wird trotz der an allen Dienststellen vorherrschenden Personalknappheit laut Leitendem Polizeidirektor Riederer durch die Beibehaltung der Rauschgiftgruppe in Neumarkt ebenso Rechnung getragen wie durch den Umstand, dass Neumarkter Polizeikräfte bei anderen Einsätzen im Direktionsgebiet möglichst nicht mit herangezogen werden. Gerade die Rauschgiftgruppe hat sich in Neumarkt bestens bewährt, so EPHK Lukas.

Eine Zusage zur Einrichtung einer Kripoaußenstelle in Neumarkt konnte Polizeipräsident Junker jedoch nicht geben, da vor dem Hintergrund vorhandener Personalkapazitäten Kräfte in diesem Bereich nur zentral und nicht dezentral verfügbar gemacht werden können.

Auf offene Ohren und Verständnis stieß dagegen der Wunsch des Oberbürgermeisters künftig verstärkt auf den Einsatzzug in Regensburg zurückzugreifen, um auch in nicht anlaßbezogenen Fällen verstärkte Polizeipräsenz in Neumarkt zu zeigen. Polizeipräsident Junker und Polizeidirektor Riederer versprachen in diesem Zusammenhang, bei entsprechender Anforderung einzelfallbezogene Entscheidungen, wenngleich auf Grund der allgemeinen Personalknappheit bei der Polizei eine dauerhafte Abordnung zusätzlicher Beamter nicht möglich ist.

Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer, dass die Polizeiinspektion Neumarkt im Rahmen der vorhandenen Bedingungen außerordentlich gute Arbeit leistet und die Sicherheitslage in Neumarkt, die sich auch bezüglich der Kriminalitätsrate vergleichbarer Städte nicht abhebt, keinen Grund zur Sorge bereitet. Ungeachtet dessen sollen die Bemühungen zur Erreichung der vorgesehenen Sollstärke bei der Polizeiinspektion Neumarkt nicht zuletzt auf politischem Wege weiter betrieben werden. Nach der durchgeführten Regulierung interner Polizeistrukturen müsse nun das Hauptaugenmerk auf den Personalausbau gelegt werden. Es gehe künftig nicht weiter an, im Personalbereich nur „den Mangel zu verwalten".

 

 

Kompakte Stadtentwicklung für Neumarkt

 

NEUMARKT. „Freiheit, Eigenverantwortung und Flexibilität sind die Eckpfeiler eines neuen und dringlichen Verkehrskonzeptes für Neumarkt“. Dies  legt die Freie Liste Zukunft nun der Öffentlichkeit vor.Wer den Verkehr von morgen gestalten will, der setzt auf mehr Qualität, kompakte Stadtentwicklung und die intelligente Vernetzung aller Verkehrsträger. Die Zeit ist reif für integrierte Lösungen. Deswegen dürfen städtische Lösungen die Entwicklungen im Landkreis und der Region nicht vernachlässigen“.

 

Ewiger Stein des Anstoßes ist in Neumarkt die fehlende Ostumgehung. Der OB-Kandidat der Freien Liste Zukunft, Hans- Jürgen Madeisky meint:  „Das hat negative Auswirkungen auf den gesamten innerstädtischen Verkehr, vor allem jedoch auf den Föhrenweg, den es in jedem Fall zu beruhigen gilt. Der kürzlich gebaute Minikreisel ist völlig ungeeignet. Viele sehen ihn als nicht ungefährliche Lachnummer .“ Hubert Bayerl verwies beim Föhrenweg auf die langjährigen Bemühungen der dortigen Bürgerinitiative. FLitZ will hier  eine effektive Unterstützung organisieren.

 

Ein weiteres verkehrspolitischen Sorgenkind der Neumarkter ist nun auch die Nürnberger Straße. FLitZ sieht besonders kritische Punkte in der Kreuzung am Unteren Tor. Auch  die Ausfahrt bei den beiden Gymnasien (Dr. Grundler-Straße) ist ein Sorgenkind. Insbesondere bei Schulschluss kommt es hier immer wieder zu bedrohlichen Situationen. In der Fortsetzung kommt es auf der Nürnberger Straße zu Stausituationen. Besonders nachteilig wirke sich die städtische Fehlplanung  an der Aldi-, Mercedes- und TeVi- Ausfahrt  aus.

 

Hier muss gründlich  Luft geschaffen werden, meint FLitZ. Die von FLitZ vorgeschlagene Südtangente, als Verlängerung der Florianstraße über den Flugplatz und Anbindung an den Berliner Ring ist ein wichtiger Beitrag für eine wirksame Verbesserung.

 

 

Zur Trassenführung der B8  und der Umgehung  von Pölling und Postbauer - Heng  kündigte Hans Walter Kopp eine eigene gemeindeübergreifende Versammlung von FLitZ an. Gäste aus allen betroffenen Gemeinden entlang der B8  werden teilnehmen.  “Weil wir über den eigenen Verkehrs-Tellerrand hinaus planen müssen“ ergänzte Oberbürgermeister-Kandidat Hans Madeisky.

 

Beanstandet wird von den FLitZ Kandidaten, dass der bereits mehrfach meist vor Wahlen versprochene Rückbau der Amberger Straße immer noch nicht getätigt ist. Dies hätte spätestens mit der Fertigstellung der Umgehung begonnen werden müssen und sei unverzüglich in Angriff zu nehmen.

 

Nachholbedarf sieht FLitZ im Bereich des  Fahrradwegenetzes. Die Bedeutung des Fahrrades als Verkehrsmittel wurde lange Zeit unterschätzt. Gerade in der Stadt, wo die Hälfte aller PKW-Fahrten unter fünf Kilometer sind, kann das Fahrrad seine Mobilitätsvorteile voll ausspielen. Auch in Neumarkt müssen wir mehr Verkehr so gestalten, dass er weniger Probleme schafft. Orientieren will man sich bei notwendigen Änderungen an den Empfehlungen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Eigene Gespräche sind hier geplant. Insbesondere hakt es im innerstädtischen Bereich und es sind noch zahlreiche Ergänzungen notwendig. Mit der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs soll über die verstärkte Nutzung von Fahrrädern die Verkehrsituation in Neumarkt entschärft werden.

 

An vielen hier nicht genannten Ecken, als nur ein Beispiel dafür nannte Architekt Freddy Müller die Ringstraße, müssen neue Konzepte erarbeitet und Umbauten getätigt werden. Mit oft nur kleinsten  und gar nicht mal so kostenintensiven Maßnahmen können erhebliche Verbesserungen geschaffen werden, so im Kreuzungsbereich der Rosengasse, Mariahilfstrasse, Ringstraße und Weiherstraße- Frankengasse. FLitZ habe auch hier angefangen, über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken und wird diese Überlegungen, mit den Bürgern  diskutieren.

 

„Unser Neumarkt –  das soll eine vitale Stadt ohne Filz,  mit freien Bürgern, kurzen Wegen und  attraktiven Stadtteilen und einer gesunden Wirtschaft sein“ meint Christian Tölken. „Verkehrspolitik ist  ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Sie muss den Menschen dienen. Deswegen muss die Stadt barrierefrei und altersgerecht gestaltet werden.“ Vermeiden, Verkürzen, Verlagern sind wichtige Anforderungen an die notwendigen Maßnahmen. Noch stärker muss kommunale Politik den Menschen im Alter, den Kindern und Jugendlichen, den Menschen mit einer Behinderung Geltung verschaffen.

 

PCB-Alarm im Pfarrhaus

NEUMARKT/ BACHHAUSEN. Im alten Pfarrhaus der evangelisch-lutherischen Pfarrei Mühlhausen-Bachhausen wurde PCB in erheblicher Menge entdeckt. Einer der fünf Bewerber um die Nachfolge von Pfarrer Georg Herrmann hatte auf die Untersuchung bestanden.

Was zuerst kleinlich klang, wurde zum Glücksfall: Pfarrer Herrmann hatte nie über das Haus geklagt, das nun seit einiger Zeit leer steht. Nach den Funden in einer Nürnberger Schule hatte es auch Untersuchungen im Landkreis Neumarkt und hier vor allem im Raum Berching gegeben. Allerdings musste der damals vom TÜV ausgerufene PCB-Alarm revidiert werden: Die Messergebnisse waren schlicht falsch.

Doch im Pfarrhaus in Bachhausen gibt es keinen Zweifel: Die PCB-Ausdünstungen liegen weit über den gesetzlich zulässigen Werten. PCB war damals ein durchaus übliches chemisches Mittel, um Dachstühle zu behandeln. Jetzt wird das Gift ausgedampft und gefährdet Bewohner und Besucher.

Die evangelisch-lutherische Kirche als Eigentümerin desw Gebäudes hat bereits angekündigt, dass der Dachstuhl komplett ersetzt wird. Die Kosten belaufen sich auf rund 50 000 Euro.

 

Gespräch der OB-Kandidaten einvernehmlich

 

NEUMARKT. Als sehr einvernehmlich hat Oberbürgermeister Alois Karl das Gespräch mit den OB-Kandidaten Georg Jüttner von der UPW und Johann-Georg Glossner von den Grünen bezeichnet. Oberbürgermeister Karl hatte alle OB-Kandidaten zu einem Austausch über den anstehenden Wahlkampf ins Rathaus eingeladen. Lothar Braun von der SPD und Hans-Jürgen Madeisky von der Liste FLITZ nahmen aus beruflichen Gründen nicht an dem Treffen teil.

In dem Gespräch am Dienstag, den 15.1.2002 ging es vor allem um technische Details des Wahlkampfes. So schlug Oberbürgermeister Karl eine Bannmeile um das Rathaus vor, in der keine Plakate aufgestellt werden sollten. Der Rathausvorplatz solle außerdem von Informationsständen freigehalten werden.

Zum Umgang im Wahlkampf plädierte Oberbürgermeister Karl dafür, sachlich zu argumentieren und keine persönlichen Attacken vorzunehmen. Schließlich solle man sich auch nach dem Wahlkampf noch in die Augen sehen können

 

„Ist weniger nicht doch mehr ?“

 

Neumarkt. „Natürlich benötigt unsere Stadt ein vernünftiges Marketing. Erstaunlich ist jedoch die Vielzahl der mit Stadtwappen und bunten Bildern ausgestatteten Werbemittel, die uns fast täglich ins Haus flattern“, meint Sonja Ries, Schatzmeisterin der gemeinnützigen  Bürgerinitiative für ein liebenswertes und lebenswertes Neumarkt (BILLI e.V.). „Sie werden schließlich aus Steuergeldern bezahlt.“

 

Ohne Ausrichtung an den Bedürfnissen der Bürger kommt die Werbung der  Stadt nicht aus. Und natürlich ist es auch richtig,  im Wettbewerb der Städte und Regionen untereinander die eigenen Stärken durch ein professionelles Marketing  herauszustellen. In die Stadt hinein gibt es jedoch keinen Wettbewerb, in dem die Stadt bestehen muss. Deswegen ist hier auch weniger mehr. Nachdem man, meint BILLI,  auch gelernt hat, die eigenen Schwächen einzuschätzen. Auf der letzten BILLI-Vorstandssitzung am vergangenen Montag betonte Sonja Ries, dass sie als Kassiererin eines kleineren gemeinnützigen Vereins, der sehr auf seine Finanzen achten müsse, sich die Frage stelle, wer denn die gar nicht billigen bunten Drucksachen und deren Verteilung bezahle ? „Ist es wirklich notwendig, jedes bunte Blatt mit dem Bild des Oberbürgermeisters zu zieren? Es kennt ihn doch wirklich ein jeder.“

 

 Anstößig sei vor allem der Zeitpunkt kurz vor der Kommunalwahl und die Tatsache, dass es offensichtlich keinen Wettbewerb bei der Auswahl der beauftragten Werbefirmen gebe . Auch inhaltlich seien durchaus Verbesserungen möglich. BILLI e.V. bietet an, speziell zu dem Thema „Menschen im Alter“ Wesentliches beizutragen, da man sich seit geraumer Zeit mit der Thematik befasst.

 

„Gefahr läuft die Stadtspitze mit ihren Wurfsendungen zudem, in den Verdacht zu geraten, sich mit fremden Federn zu schmücken. Denn“, stellte Sonja Ries fest, „ die vorgestellten Altenheime im neuesten Prospekt sind keinesfalls als alleinige  Leistung der Stadt zu sehen. Die Investitionen der privaten Träger kommen leider nicht vor.“  Bei den genannten Baumaßnahmen müsse  hervorgehoben werden, dass diese auch  aus öffentlichen Mitteln bezahlt worden seien. Dank gebühre damit in erster Linie den steuerzahlenden Bürgern der Stadt, die man jedoch geflissentlich vergessen habe.

 

BILLI e.V. regt an, Stadträten und Bürgern eine Aufstellung an die Hand zu geben, wie hoch der Einsatz öffentlicher Mittel durch die Stadtspitze  allein im letzten Halbjahr für „Werbezwecke“ dieser Art sei.

 

OB Karl fordert von Madeisky konkrete Vorschläge

 

NEUMARKT. „Mit seiner Forderung nach einer neuen Flugplatzlösung macht sich Madeisky die Sache recht einfach“, reagierte Oberbürgermeister Alois Karl auf die Aussagen, die Stadt solle für einen Ausweichstandort sorgen. „Wir fordern ihn dagegen auf, selber erst einmal konkrete Angaben zu machen, wo und wie er das bewerkstelligen will. Einfach nur Ideen in die Welt setzen und zu sagen, nun soll die Stadt einfach machen, das ist zu wenig.“ Sehr schnell werde Madeisky dabei erkennen müssen, dass es äußerst schwierig sein dürfte, ein geeignetes Terrain für die Flieger anzubieten. Ein solches Vorhaben ist immer ein großer Eingriff in die Landschaft. Landschaftsschutzbestimmungen, bau- und luftfahrtrechtliche Bedingungen müßten deshalb ebenso bedacht werden wie der langwierige und zäh verlaufende Erwerb von Grundstücken. Aus dem Hut gezauberte Lösungen wie sie Madeisky in der Öffentlichkeit immer darstelle, gibt es in der Realität kaum. Auch sei die Stadt zunächst an den geschlossenen Pachtvertrag gebunden, den der Stadtrat auch mit Madeiskys Stimme beschlossen habe.

Den von Madeisky geäußerten Vorwurf der „Verweigerungshaltung“ weist die Stadt weit von sich. Stadtverwaltung und Stadtspitze gestalten seit Jahren die Stadt Neumarkt sehr erfolgreich, während vielmehr Madeisky sich als „Verweigerer von Großprojekten“ präsentiert habe. So würde es nach Madeisky weder das Pfleiderer Werk III noch die Ansiedlung von Delphi geben. Gegen beide Projekte hatte Madeisky gestimmt. Und auch der Bau der Umgehungsstraße war seinerzeit von ihm abgelehnt worden.

 

Polizeipräsident zu Gespräch bei OB Karl

 

NEUMARKT. Am Mittwoch, den 16. Januar 2002 wird der Polizeipräsident Hans Junker zu einem Gespräch im Rathaus von Neumarkt erwartet. Er folgt damit einer Einladung von Oberbürgermeister Alois Karl, die dieser beim letzten Treffen in Regensburg am 4.12.2001 ausgesprochen hatte. Kern der Gespräche wird die Fortsetzung der Diskussion über die personelle Situation der Polizeiinspektion Neumarkt im Hinblick auf die gravierende Kriminalitätssteigerung im Jahr 2000 sein. Oberbürgermeister Karl will sich dabei weiter für eine personelle Aufstockung der Polizei in Neumarkt einsetzen: „Die Polizeiinspektion Neumarkt hat außerdem nach meinem Kenntnisstand neue Aufgaben im Bereich der Rauschgiftkriminalität von der Polizeidirektion Regensburg übernommen. Diese Aufgaben führt sie mit eigenem Personal durch und hat kein zusätzliches Personal erhalten.“ Er will dem Polizeipräsidenten in dem Gespräch deshalb die Argumente der Stadt verdeutlichen und für mehr Personal plädieren.

 

Karten für Seniorenfasching restlos ausverkauft

 

NEUMARKT. „Mit einem solchen Ansturm haben wir nicht gerechnet“, kommentierte Oberbürgermeister Alois Karl die Tatsache, dass die Karten für den von der Stadt veranstalteten Seniorenfasching am 24.1.2002 bereits nach kurzer Zeit vergriffen sind. „Dies ist natürlich eine Bestätigung dafür, dass wir damit für die Senioren etwas Attraktives angeboten haben.“ Nächstes Jahr soll der Seniorenfasching deshalb in einem noch größeren Rahmen stattfinden.

Für die Mitarbeiter in der Tourist-Information waren die letzten Tage nicht leicht. „Es war ein Riesenandrang und wir haben sogar noch zusätzliche Plätze geschaffen“, erläutert Ulrike Rödl. „Aber selbst diese Zusatzplätze waren in kürzester Zeit weg. Jetzt geht nichts mehr.“ Insgesamt wurden in knapp einer Woche 258 Karten verkauft.

Unter dem Motto „Runter vom Sofa, mit Schwung in den Fasching“ veranstaltet die Stadt am 24.1.2002 von 14 bis 18 Uhr einen „kunterbunten Nachmittag für Junggebliebene“ im Johanneszentrum. Neben Auftritten der Kinderprinzengarde vom Centrum Wechselberger und der Jongliertruppe „Dominos“ gibt es eine Zaubershow. Die „Neumarkter Stenz’n“ spielen zum Tanz auf.

 

2,5 Millionen Euro Schaden bei Pfleiderer-Brand 

NEUMARKT. Die Ursache für den Brand im Pfleiderer-Werk am Montag letzter Woche ist jetzt geklärt. Der Sachschaden ist weit höher als ursprünglich angenommen: Nach Angaben eines Firmen-Sprechers beträgt er rund 2,5 Millionen Euro, also annähernd fünf Millionen Mark -  die Schäden durch Produktionsausfälle noch gar nicht mitgerechnet.

Am Montag letzter Woche, gegen 21.05 Uhr, kam es in einem Trockenspanbunker der Firma zu mehreren, kurz aufeinanderfolgenden Explosionen. Die Bunkeranlage geriet in Brand und wurde erheblich beschädigt.
Nach den Feststellungen der Kripo Regensburg und eines Sachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamtes ist ein technischer Defekt brandursächlich. Die vollautomatisch überwachte Anlage wurde ordnungsgemäß betrieben. Für ein menschliches Fehlverhalten gibt es keine Anhaltspunkte. Ein Unternehmenssprecher ergänzte nun, dass ein defekt an einem Ketten-Förderer das Feuer ausgelöst hat. Hier hätten sich zwei Motoren verschoben. Durch die Reibung sei es zu Funkenflug gekommen, der das Span-Luft-Gemisch zur Explosion gebracht habe.
Bei dem Feuer verbrannten ausschließlich biologische Stoffe, wie Holzspäne, insbesondere keine giftigen Stoffe. Eine Gefährdung der Bevölkerung war nicht gegeben. Der Schaden beträgt etwa eine Million Euro. Verletzt wurde niemand. Ende der Woche soll der Betrieb wieder teilweise anlaufen.

 

Auch Aumeier schafft die Hürde

NEUMARKT. Auch das „Bündnis für Bürger“ von Armin Aumeier hat wenige Tage nach „Flitz“ die notwendigen 215 Unterstützer-Unterschriften für die Stadtratswahl zusammen und darf sich damit offiziell um Sitze im Stadtrat bewerben.

Nicht so sicher ist die Teilnahme an der Kreistagswahl mit Sigrid Schindler als Landrats-Kandidatin an der Spitze. Sowohl in der Liste für die Kreistagswahl als auch in die für Schindler haben sich jeweils rund 220 Bürger eingetragen – bis zum 21 Januar müssen es aber 385 sein, damit das Bündnis für Bürger zur Wahl zugelassen wird.

 

Abtrünnige fliegen aus der CSU

NEUMARKT. Die politischen Gegner hatten noch gespottet und die konsequente Haltung der CSU in Neumarkt in Zweifel gezogen: Doch jetzt wirft der Stadtverband die „abtrünnigen“ Mitglieder Gerhard Hahn und Xaver Vögele doch raus!

Wie Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek erklärte, werden die Namen der beiden von der Mitgliederliste gestrichen und damit aus der Partei geworfen. Hahn und Vögele hatten es gewagt, auf der „Aumeier-Liste“ Bündnis für Bürger zu kandidieren. „Wer auf Stadtratslisten von anderen steht, kann bei uns kein Mitglied sein“, hieß es.

Beobachter und wohl auch die Betroffenen selbst hatten spekuliert, dass es ähnlich abgehen könnte wie im vergleichbaren Fall von Landrat Albert Löhner, der bei der letzten Wahl ebenfalls auf einer fremden Liste den Landratsposten erobert hatte – und trotz Androhungen von Parteiausschluß heute noch Mitglied der CSU ist.

Dies wollte Jawurek aber nicht kommentieren: „Das war eine Sache des Kreisverbandes.“

 

„Stoiber macht mehr Stimmen“

NEUMARKT. Mit einer Mischung aus Freude und Zuversicht ist die Entscheidung in der K-Frage zu Gunsten des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) von der CSU- Basis aufgenommen worden.

Auch bei der CSU im Landkreis Neumarkt sieht man Stoibers Nominierung positiv. "Das bringt einen riesigen Aufschwung", meinte der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende MdL Herbert Fischer. Mit Stoiber habe man sich für einen Politiker entschieden, der "mehr Stimmen machen kann" als seine Konkurrentin Angela Merkel. Zudem habe Stoiber auch in Bayern bewiesen, dass er ein Land voranbringen kann.

 

„Politik muss die Weichen langfristig stellen“

 

Neumarkt. „Die Politik muss die Weichen langfristig stellen“, so beurteilt FLitZ-Spitzenkandidat Hans-Jürgen Madeisky die öffentliche Reaktion auf das von FLitZ kürzlich vorgeschlagene JUWELL-Projekt. Sehr viel Wert legt die Freie Liste Zukunft darauf, dass das Projekt: JUWELL von Oberbürgermeister Alois Karl nicht auf die Forderung nach einem Erlebnisbad am Standort Flugplatz Neumarkt reduziert wird.

 

Hans-Jürgen Madeisky meint dazu: „ Wir freuen uns darüber, dass unser von Hans Walter Kopp und Dr. Köferl vorgeschlagenes Projekt so großes Interesse geweckt hat. Der Projektvorschlag  enthält wesentlich mehr und umfassendere Komponenten als nur eben ein auf Neumarkt zugeschnittenes Hallenbad.  Ich werde es nicht zulassen, dass ein Federstrich des  derzeitigen Oberbürgermeisters reicht, um notwendige, alternative Ideen zu Fall zu bringen. Auch in Neumarkt hat nicht allein nur ein amtierender Oberbürgermeister hin und wieder  gute Ideen. Es darf auch in einer Demokratie nicht sein, dass eine Idee nur dann zugelassen wird, wenn sie vom jeweiligen Oberbürgermeister als erstes laut gesagt worden sei.“

 

Hans-Jürgen Madeisky erinnert daran, dass weitere wichtige Bestandteile des JUWELL-Projekts  unter anderem das Ambulatorium (Arztpraxen und therapeutische Angebote) und eine Geriatrie in Krankenhausnähe seien und mindestens ebenso wichtig die Entlastung der Bundesstraße 8 im Bereich Nürnberger Straße durch die von Hans Walter Kopp vorgestellte Südtangente.

 

Die Presse-Unterlagen für das Juwell-Projekt finden Sie HIER

 

FLitZ nimmt Hürde souverän und vorzeitig

 

 

NEUMARKT. Die 40 Kandidaten der Freien Liste Zukunft (FLitZ) und mit ihr der Oberbürgermeisterkandidat Hans Madeisky haben gut eine Woche vor Ablauf der Frist die notwendige Hürde von 215 Unterschriften „souverän genommen“ und werden daher mit Sicherheit zur Kommunalwahl am 3. März zugelassen werden.

 

Die Freie Liste Zukunft (FLitZ) dankte den Unterstützern sehr. Unter dem Motto: “Unser Neumarkt –  eine vitale Stadt ohne Filz,  mit freien Bürgern,  kurzen Wegen und  attraktiven Stadtteilen und einer gesunden Wirtschaft“ wollen die FLitZ-Kandidaten, die erwartete, gute Arbeit leisten.

 

Drei Ziele will die Freie Liste Zukunft auf jeden Fall bei der Kommunalwahl erreichen: Ein gutes Ergebnis für die FLitZ bei der bevorstehenden Stadtratswahl und für die Listenverbindung mit den GRÜNEN, UPW und SPD  sowie für Hans-Jürgen Madeisky bei der Wahl des Oberbürgermeisters. Wesentlich für FLitZ ist es, auch für die Zukunft gute Ideen einzubringen und Fehler und „beabsichtigten Größenwahnsinn“ in der Stadtpolitik vermeiden zu helfen. Genannt werden von FLitZ in diesem Zusammenhang der „Zauberberg“ die „Juragalerie“ und die „Kulturmeile“. Viel wichtiger ist es mit zu helfen, Arbeitsplätze zu erhalten. Der Abbau von Investitionshemmnissen und eine Vermeidung von Gängelung der Bauwilligen kann dazu ganz wesentlich beitragen
Abgabefrist für Wahlvorschläge abgelaufen

 

NEUMARKT. Für die Kommunalwahl in Neumarkt ist die Frist für die Abgabe von Wahlvorschlägen am 15. Januar 2002 abgelaufen. Um das Oberbürgermeisteramt bewerben sich neben dem Amtsinhaber Alois Karl von der CSU vier weitere Kandidaten.

Um ein Stadtratsmandat kandidieren insgesamt 197 Bewerber auf sechs Listen. Die Bewerber des Bündnisses für Bürger und von der Freien Liste Zukunft haben dabei noch bis 21. Januar 2002 12 Uhr Zeit, die für die Zulassung zur Wahl notwendigen 215 Unterschriften zu erhalten. Am 22. Januar 2002 wird dann der Wahlausschuss über die endgültige Zulassung der Wahlvorschläge zur Kommunalwahl in der Stadt Neumarkt entscheiden.

Im Kampf um den Stuhl des Rathauschefs wird es der amtierende Oberbürgermeister Karl mit Lothar Braun von der SPD, Johann Georg Glossner von den Grünen, Georg Jüttner von der UPW und Hans-Jürgen Madeisky von FLITZ zu tun bekommen. Bei Madeisky muss allerdings noch abgewartet werden, ob bis 21. Januar 2002 die nötigen 215 Unterstützerunterschriften zustande kommen, die für eine Zulassung notwendig sind.

Um einen Platz im Stadtrat bewerben sich 197 Kandidaten. Je 40 Bewerber von CSU, SPD, UPW und FLITZ sowie 16 von Bündnis 90/Die Grünen und 21 vom Bündnis für Bürger (BfB). Lediglich FLITZ und BfB müssen durch Unterstützerunterschriften die Zulassung zur Wahl extra erwerben. Für die schon im Stadtrat befindlichen Listen ist dies nicht erforderlich.

 

 

„Juwell“ statt Zauberberg ?

NEUMARKT. Juwell statt Zauberberg ? Die Freie Liste Zukunft (Flitz) kann sich auch Alternativen zum geplanten Freizeitbad vorstellen. So präsentierte sie bei einer Pressekonferenz die Idee einer Anlage, die einen „Fun“-Bereich mit einem ambulatorischem Ärztezentrum verbindet – in bester Lage für Bad- wie Arztbesucher: Auf dem Gelände des heutigen Flugplatzes in der Nürnberger Straße.

Bei einer Pressekonferenz  (wir veröffentlichen die umfangreichen Presseunterlagen mit Lageplänen und Statistiken in der Originalfassung) stellten Hans Kopp, Thomas Wegrich, Dr. Franz Köferl (Flitz) und Dieter Ries (UPW, Billi) ihre Idee einer Verbindung von Freizeit-Bad und Gesundheitszentrum vor. Freilich betonten sie, dass es sich eben nur um eine Idee handelt, nicht mehr und nicht weniger. Man wolle ein Überdenken „vorschneller Entscheidungen“ anstoßen, deren Auswirkungen zukünftige Generationen zu tragen hätten.

Durch ihr „Juwell“ (kein Schreib-Fehler, sondern die Abkürzung für Jura-Wellness) sieht Flitz gegenüber Zauberberg  nicht nur eine deutliche bessere Öko-Bilanz, sondern auch die Erledigung mehrerer Fliegen mit einem Schlag. Die Lage des Bades am Flugplatzgelände sei optimal für die Neumarkter Besucher und für die Schulen; die unmittelbare Nähe zum Klinikum, zum Rosengarten und zum LGS-Gelände sei hervorragend für ein Ärztezentrum geeignet. Schließlich könne sogar der Slogan gelten: „Gesundheit sponsert Spaß und Aktion“ – ein wirtschaftlich lukratives Ärztezentrum könnte einem Investor auch eine nicht so gewinnbringende Freizeitanlage schmackhaft machen.

Außerdem bringe die angedachte Anlage auch erhebliche Vorteile für den Straßenverkehr  in Neumarkt. Etwa die Hälfte des Benzins und damit der Emissionen könnte gegenüber den Zauberberg-Plänen eingespart werden. Und die Flieger würden auch nicht die Opfer: Die Lage an der Nürnberger Straße sei wegen der Windverhältnisse sowieso nicht optimal; auf den Hochflächen bei Pelchenhofen ließe sich sicherlich ein geeignetes Gelände finden.

 

Zwei Tote bei Massenkarambolage

NEUMARKT/GREDING.  Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn Nürnberg-München (A 9) bei Greding sind am Samstag zwei Autofahrer getötet und 24 verletzt worden. Zwei der Verletzten hätten lebensgefährliche Brandwunden erlitten, teilte die Polizei mit.
Bei dichtem Nebel waren insgesamt 28 Fahrzeuge ineinander gerast. 13 Autos seien sofort in Flammen aufgegangen und ausgebrannt. Zum Unglückszeitpunkt habe nur eine Sicht von 150 Metern bestanden, berichtete ein Polizeisprecher.
Auslöser für den Massenunfall war nach Angaben der Polizei eine Reihe kleinerer, harmlos verlaufener Auffahr-Unfälle. Als Autofahrer vor Hindernissen abbremsten, seien nachfolgende Fahrzeuge auf die ins Stocken geratene Wagenkolonne gerast.
Die Identität der beiden Toten war am Samstagnachmittag noch unklar. Wegen des Unfalls wurde die Autobahn in beide Richtung für mehrere Stunden gesperrt. Zeitweise bildete sich ein Stau von bis zu 23 Kilometern.

 

Informationsbroschüre für Senioren

 

NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt hat eine neue Informationsbroschüre für Senioren herausgebracht. Am Samstag, den 12.1.2002 wird das Faltblatt an alle Haushalte in Neumarkt verteilt. Außerdem wird es in der Tourist-Information, im Rathaus I und Rathaus II ausliegen. Auch an die einzelnen Einrichtungen der Altenhilfe werden Exemplare gehen.

Für Oberbürgermeister Alois Karl soll dieses Jahrzehnt ein Jahrzehnt der Senioren werden. „Nachdem wir in den 90er Jahren mit Kindergärten und Kinderspielplätzen sowie Schulen sehr viel für den Familienbereich getan haben, wollen wir nun die Belange der etwas älteren Mitbürger in den Mittelpunkt rücken.“ Das Faltblatt enthält Hinweise auf Seniorenveranstaltungen wie die Faschingsfeier am 24.1.2001 im Johanneszentrum oder auf die geplanten Internetkurse im April. Die Broschüre enthält aber auch Fotos und Informationen über die Alten- und Pflegeheime in Neumarkt oder über den vorgesehenen Seniorenbeirat. Seniorenreferentin Hela Buchner freut sich über die neue Broschüre: „Ich glaube, dass dieses Faltblatt viele gute und interessante Informationen nicht nur für unsere älteren Mitbürger bietet.“

So bietet das Faltblatt vielfältige Information über das bestehende und geplante Freizeitangebot der Stadt. Weitere Freizeitangebote und Kontaktmöglichkeiten für Interessierte sind über die angegebenen Ansprechpartner von Seniorenclubs und Seniorentreffs zu erhalten. Wissenswerte Daten zu Senioren in Neumarkt wie die Altersstruktur der Bevölkerung oder die Tatsache, dass die älteste Bürgerin Bayern in Neumarkt wohnt, ergänzen den Inhalt.

 

Senioren sollen „runter vom Sofa“

NEUMARKT. Auch die ältere Generation soll Spaß am Fasching haben. Deshalb veranstaltet die Stadt heuer erstmals einen Senioren-fasching und hofft, dass dies künftig eine Tradition wird. OB Alois Karl, Seniorenreferentin Hella Buchner und Mitarbeiter des Rathauses stellten das Programm vor.

Am Donnerstag, 24. Januar, geht es um 14 Uhr los: Im Johanneszentrum bieten die Kinderprinzengarde vom Centrum Studio Wechselberger, die Jongliertruppe „Dominos“ und ein Zauberer eine bunte Show. Die „Neumarkter Stenz´n“ werden zum Tanz aufspielen.

Natürlich sind auch Masken willkommen: Die Maskenprämiierung soll ein Höhepunkt des Nachmittags werden. Der Eintritt kostet (inklusiv Tee/Kaffee und Krapfen) 2,50 Euro (fünf Mark). Weitere Auskünfte erteilt das Kulturamt unter 09181-255-131. Karten gibt es ab sofort in der Touristen-Information in der Rathaus-Passage.

Der Faschingsball ist nur ein Teil von zahlreichen Veranstaltungen, die in diesem Jahr für die Senioren geplant sind. Unter dem Motto „Runter vom Sofa“ sind im Februar ein Schafkopfnachmittag und im März eine Internet-Schulungung vorgesehen.

Eine Altersbegrenzung gibt es beim Seniorenfasching nicht – sehr zur Erleichterung von OB Karl, der gleich seinen Besuch zusagte: „Vielleicht bin ich ja mit 51 Jahren der Jüngste!“

 

OB dankt Spender: Stadtmuseum erhält Rarität

 

NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl hat Hermann Brandl aus Ebershausen herzlich für sein Geschenk an die Stadt Neumarkt gedankt. Dieser hat ein Geldstück aus dem Jahr 1921 gefunden, das damals von der Stadt Neumarkt als Notgeld herausgegeben worden ist. „Das ist sicher kein alltägliches Geldstück“, kommentierte Oberbürgermeister Karl die überraschende Zusendung: „Und dass Herr Brandl uns diese Rarität überlässt, ist eine noble Geste.“ In einem Schreiben dankt Oberbürgermeister Karl Herrn Brandl auch für diese Münze, die im Stadtmuseum aufgehoben wird.

Brandl’s verstorbene Frau stammt aus Neumarkt. Sie war die Enkelin des Gendarmerie-Kommissars Erasmus Auerbacher, der anfangs des letzten Jahrhunderts Chef der Gendarmerie-Station gewesen war. Außerdem stamme er selber aus Regensburg und habe immer Neumarkt von einigen Besuchen in guter Erinnerung. Beim Aussortieren seiner Münzen anlässlich der Währungsumstellung hat er die Münze von 1921 gefunden. Da er sich gerne an Neumarkt erinnert, hat er die Münze an den Oberbürgermeister geschickt. Er selber, schreibt Brandl, habe die damalige Inflation in den 20er Jahren noch als Kind miterlebt, die letztlich in einer Geldentwertung „1 Billion Reichsmark = 1 Mark“ endete.

 

 

OB lädt OB-Kandidaten zum Gespräch

 

Oberbürgermeister Alois Karl hat die OB-Kandidaten zu einem Gespräch für den 15.1.2002 ins Rathaus eingeladen. Dabei soll es um die Wahlwerbung bei der anstehenden Kommunalwahl und um grundsätzliche Dinge des anstehenden Wahlkampfes gehen. Die Wahlwerbung ist ab dem 41. Tag vor der Wahl zulässig, also ab dem 21. Januar 2002. Sie hatte bereits verschiedene Gremien des Stadtrates beschäftigt. Schon am 25.10.2001 hatte dabei der Oberbürgermeister ein solches Gespräch vorgeschlagen. Eingeladen sind Georg Jüttner von der UPW, Lothar Braun von der SPD, Johann Georg Glossner von den Grünen und Hans-Jürgen Madeisky von Flitz.

 

Endspurt: Anmelden, Mitmachen und NMChampion werden

 

NEUMARKT. Für die Anmeldung zum Wissensquiz NMChampion der Stadt geht die Anmeldefrist zu Ende. Nur noch bis nächste Woche können sich Kandidaten bei der Tourist-Information im Rathaus anmelden. Bei dem Quiz geht es vorrangig um Wissen zu Neumarkt und den einzelnen Stadtteilen. Hilfreich bei der Vorbereitung wird die am 8.2.2002 beginnende Ausstellung „Alle Neune für Neumarkt“ sein. Darin geht es um die Geschichte der Eingemeindung von 1972. Damals waren 9 Orte zur Stadt Neumarkt dazu gekommen.

Die Teilnehmer sollten deshalb aus diesen bei der Gebietsreform hinzugekommenen Stadtteilen kommen: Helena, Holzheim, Stauf, Labersricht, Lippertshofen, Mühlen, Pelchenhofen, Pölling und Woffenbach. Es winken attraktive Preise. Der NMChampion wird in einer Vorrunde am 15.2.2002 und in einer Endrunde am 22.2.2002 ausgespielt. Dabei sollen aus jedem der neun Stadtteile Mannschaften zu je vier Mitgliedern gebildet werden. Als zehntes Team wird eine Mannschaft aus der Stadtmitte in die Ausscheidung eingreifen.

Anmelden kann man sich unter der Nummer 09181/255131, persönlich in der Tourist-Information, per FAX unter 09181/255198 oder per E-Mail unter kulturamt@stadt.neumarkt.de. Interessierte können auch den Teilnahmeschein ausfüllen, der an der Tourist-Information ausgelegt ist und derzeit von einem Promotion-Team im Stadtgebiet verteilt wird. Die Auslosung der Teilnehmer soll am 18. Januar 2002 erfolgen.

 

OB Karl lädt Billi zu Gespräch ein

 

NEUMARKT. Für den 17. Januar 2002 hat Oberbürgermeister Alois Karl Mitglieder von Billi zu einem Gespräch eingeladen. Billi-Vertreter hatten dazu kurz vor Weihnachten drei Terminvorschläge gemacht, die der Oberbürgermeister nicht wahrnehmen konnte. Die Kritik von Billi, er entziehe sich einem Gespräch, ließ Oberbürgermeister Karl nicht gelten: „Ich führe im Jahr mit mehr als 100 Gruppen Gespräche und eine nicht gezählte Anzahl von Einzelgesprächen. Dabei wird jede Anfrage auch beantwortet.“ Die Terminanfrage von Billi sei allerdings in die Urlaubszeit gefallen, so dass er erst jetzt darauf reagieren könne.

Oberbürgermeister Karl appelliert an Billi, die Schärfe, die sich durch solche und ähnliche Anschuldigungen ergebe, heraus zu nehmen. Dadurch würde ein Gespräch nur unnötig im Vorhinein belastet. Er wolle jedenfalls mit Billi sachlich über die anstehenden Punkte reden. Die Bereitschaft der Stadt zu einem Konsens im Hinblick auf die Klage von Billi beim Verwaltungsgericht Regensburg habe er schon mehrmals deutlich gemacht.

 

Arbeitslosenquote jetzt bei 5,8 Prozent

NEUMARKT. Die Zahl der Arbeitslosen in Neumarkt ist im Dezember um 384 auf 3696 gestiegen. Noch besorgniserregender ist der Anstieg um 11,2 Prozent im Vergleich zum Dezember des Jahres zuvor. Die aktuelle Arbeitslosenquote im Arbeitsamtsbezirk liegt jetzt bei 5,8 Prozent.

 Die These, dass der sprunghafte Anstieg der Arbeitslosenzahlen mit den Terror-Anschlägen am 11. September zusammenhängen, findet Hans-Werner Walzel, Direktor des Arbeitsamts Regensburg, nicht stichhaltig: „Die Konjunktur hat bereits davor geschwächelt – das hat sich weiter fortgesetzt.“ Einzelne Branchen wie der Flugverkehr und dessen Zulieferer litten eindeutig unter den Folgen der Anschläge, aber für den Arbeitsamtsbezirk Regensburg sieht der Direktor keine direkten Auswirkungen.

Stark gestiegen ist die Zahl der Kurzarbeiter: Im Kreis Neumarkt bekommen 174 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld – mehr als doppelt so viel wie im November (76 Personen). Wenn die Aufträge knapper werden, hilft die Kurzarbeit, eine Durststrecke zu überwinden. Als „ernstes Signal“ wertet Walzel diese Zahl. Denn auf Dauer wird aus Kurzarbeit entweder wieder ein Vollzeit-Job – oder es droht die Entlassung.

130 Menschen konnte die Geschäftsstelle Neumarkt einen Job vermitteln, genauso viel wie im Dezember 2000. Im November 2001 waren es 230. Den 824 Menschen, die sich im Dezember 2001 arbeitslos meldeten, stehen 440 gegenüber, die nicht mehr vom Arbeitsamt finanziert werden. Die Neumarkter Betriebe gaben 138 Stellen an, die zu besetzen sind. Im November waren 263 Stellen zu besetzen. Im Dezember 2000 waren 222 freie Arbeitsplätze registriert.

Im gesamten Arbeitsamtsbezirk Regensburg stieg die Arbeitslosenzahl noch stärker: 3751 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos – insgesamt ergibt sich so eine Quote von 6,2 Prozent oder in absoluter Zahl 16 545 Menschen ohne Beschäftigung. Zum Vergleich: Im November lag die Quote bei 5,6 Prozent, im Dezember 2000 bei 5,8 Prozent. Mit nur 943 neu gemeldeten Stellen sank das Angebot unter die 1000er-Marke, die im gesamten letzten Quartal 2001 nicht unterschritten wurde.

 

Tresorknacker waren erfolglos

18.1.02 PILSACH. Nicht ans große Geld kamen unbekannte Tresorknacker, die aus einer Wohnung in Niederhofen einen  Wandsafe entwendeten: Offenbar bekamen sie das Ding nicht auf. Der Besitzer fand den Tresor wenige hundert Meter von der Wohnung entfernt in einem Straßengraben.

Ein kleiner Trost für die nächtlichen Schwerarbeiter: Reich wären sie auch bei mehr Glück und Geschick nicht geworden. Nach Auskunft der Polizei befanden sich in dem Safe nur einige schriftliche Unterlagen. Die unbekannten Täter hatten irgendwann zwischen 14.Januar, 19 Uhr, und 16. Januar, 2 Uhr, ein Kellerfenster eingeschlagen und waren so in die Wohnräume gelangt. Dann schleppte sie den 40 x 30 x 40 Zentimeter großen, etwa 50 Kilo schweren Tresor ins Freie.

Der Sachschaden beträgt nur rund 100 Euro.

Autofahrer leicht verletzt

17.1.02 NEUMARKT. Glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitt der Fahrer eines Ford Fiesta, der von der Autobahn aus Richtung Nürnberg kommend in einen Auffahrunfall verwickelt wurde. Der 34jährige Mann musste am Ende der Ausfahrt verkehrsbedingt anhalten, was ein nachfolgender Autofahrer offenbar zu spät bemerkte. Bei dem Zusammenstoß entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 5500 Euro.

Für 1800 € „auf Pump“ getankt

17.1.02 MÜHLHAUSEN. Reichlich viel Benzin brauchte ein junger Mann, der im letzten Jahr bei einer Tankstelle in Mühlhausen „auf Rechnung“ tankte: Allein im Dezember standen Benzin und andere Kleinigkeiten für 1800 € auf der Karte.

Als der Tankstellenbesitzer nun den Beitrag vereinbarungsgemäß vom Konto des 18jährigen abbuchen wollte, wurde die Summe von der Bank sofort wieder zurückgeholt – mangels Deckung.

Wut am Auto ausgelassen

17.1.02 NEUMARKT. Mehrere Fälle von Sachbeschädigung an Autos wurden von der Polizei gemeldet:

Bei Deining wurden von einem geparkten Auto alle Scheiben eingeschlagen und die Außenspiegel abgerissen. Außerdem traten die unbekannten Täter Dellen ins Blech.

In der Nürnberger Straße in Neumarkt entdeckte der Besitzer an seinem geparkten BMW eine tiefe Delle am Kofferraum.

In Lauterhofen wurde bei einem geparkten Auto eine Seitenscheibe eingeschlagen. Hier entwendeten die unbekannten Täter eine braune Ledergeldbörse mit rund 200 Euro Bargeld.

Der Sachschaden an den drei Autos beträgt rund 3000 Euro. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise.

Während Fahrt  Bremse gezogen

16.1.02 NEUMARKT. Erst jetzt wird auch die Polizei mit den Höhepunkten von Beziehungsproblemen konfrontiert, die traditionell über die Feiertage eskalieren: So versuchte ein junger Mann auf ebenso dumme wie lebensgefährliche Art, seine Holde zurückzugewinnen: Er zog als Beifahrer in voller Fahrt die Handbremse.

Das Auto geriet ins Schleudern, die Sache ging aber gut ab. Vollends die Schnauze voll hatte die junge Frau, als sie ihr frischgebackener Ex mit einer Salatschüssel bewarf und ihr den Salat im Gesicht verrieb. Dann knöpfte er ihr noch den Autoschlüssel ab, um sie am Wegfahren zu hindern, fuhr dann selbst mit dem Auto weg – und hatte es erheblich beschädigt, als es die Frau zurückhaben wollte. Die zu Hilfe gerufene Polizei interessierte sich außerdem begreiflicherweise besonders für die Autofahrt des Mannes: Er hatte nämlich wegen Trunkenheit schon vor geraumer Zeit seinen Führerschein verloren.

Frau zündelte im Kinderzimmer

14.1.02.NEUMARKT. Wegen Eigen- und Gemeingefährdung wurde eine 48jährige Frau in die Nervenklinik nach Regensburg gebracht. Sie hatte versucht, in einer Wohnung im Deininger Weg einen Schlafsack in Brand zu setzen.

Nach den Ermittlungen der Polizei wollte die alkoholisierte Frau den Schlafsack auf dem Boden des Kinderzimmers anzünden. Der Schlafsack und der Fußboden wurden dabei leicht angekokelt. Außerdem hatte sich die Frau offenbar selbst frische Schnittverletzungen an den Händen beigebracht.

Bei Umfrage angespuckt

14.1.02 NEUMARKT. Bei Umfragen auf offener Straße werden sich oft die wunderlichsten Themen ausgedacht. Eine besonders blöde Frage stellte ein 21jähriger Mann am 13.1.2002 vor dem Rathaus: „Was halten Sie vom 13.1.2002?“. Ein befragter 37 Jahre alter Mann wollte sich auf den Blödsinn nicht einlassen und wurde dafür von dem Interviewer auf die Schuhe und ins Gesicht gespuckt. Der 37jährige rief die Polizei, die dann ein paar ernsthaftere Fragen an den jungen Mann hatte.

 

Im März dürfen auch Minderjährige wählen

Allerdings nur bei den Pfarrgemeinderatswahlen am 17. 3.


EICHSTÄTT/NEUMARKT  (pde) - Am 17. März 2002 werden in allen bayerischen Bistümern die Pfarrgemeinderäte neu gewählt. In den rund 270 Pfarrgemeinden im Bistum Eichstätt sind rund 390.000 Katholiken ab 14 Jahren zur Wahl der rund 3.600 Pfarrgemeinderatsmitglieder aufgerufen. Für die Vorbereitung und Durchführung der Pfarrgemeinderatswahlen ist auf Bistumsebene der Geschäftsführer des Diözesanrates, Toni Hein, verantwortlich.

In der Geschäftsstelle des Diözesanrates sind seit Wochen bereits die Vorbereitungen angelaufen: Seelsorger und Pfarrgemeinderatsvorstände wurden zu acht regionalen Vorbereitungstreffen eingeladen, an denen rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teilnahmen. An alle Pfarrgemeinden wurden inzwischen die Wahlmappen mit den notwendigen Unterlagen, Vordrucken und Plakaten sowie Materialmappen mit praktischen Anregungen und Arbeitshilfen ausgegeben. Bis zum 20. Januar müssen die Wahlausschüsse gebildet werden. Anschließend wird die Pfarrgemeinde aufgerufen, bis zum 24. Februar Kandidaten vorzuschlagen. Gleichzeitig werden alle Vereine und Verbände in den Gemeinden aufgefordert, ebenfalls Kandidaten zu gewinnen und für die Aufnahme in die Kandidatenlisten einzureichen.

Bis zum 15. März sollen dann die Kandidaten in Pfarrversammlungen, im Pfarrbrief, in der örtlichen Zeitung und durch Aushang vorgestellt werden. Gleichzeitig werden die Briefwahlunterlagen ausgegeben. Wahltag ist Sonntag, der 17. März. In vielen Pfarreien wird bereits schon am Samstag in Verbindung mit der Vorabendmesse eine Wahlmöglichkeit angeboten. Besonders empfiehlt Toni Hein die Ausgabe bzw. den Versand von persönlichen Wahlbenachrichtigungskarten an die Gemeindemitglieder. Bei den letzten Wahlen im Jahr 1998 sei dies in rund der Hälfte aller Pfarrgemeinden erfolgt und habe zu einer maßgeblichen Steigerung der Wahlbeteiligung geführt.

Die Wahlen stehen unter dem Leitwort "Menschen bewegen": Menschen bewegen die Gemeinde, damit diese zu einer lebendigen Gemeinschaft werde. Zugleich sollen die Menschen der Gemeinde bewegt werden, aktiv im Pfarrgemeinderat mitzutun und sich an den Pfarrgemeinderatswahlen zu beteiligen.

Der Pfarrgemeinderat - wichtiges Organ der Mitverantwortung

Der Pfarrgemeinderat ist sowohl ein Beratungsgremium für seelsorgerliche Fragen und Anliegen in der Pfarrgemeinde als auch ein eigenverantwortliches Organ des "Laienapostolates", des Sendungsauftrages aller Getauften. Je nach Größe der Pfarrei gehören ihm bis zu 21 Mitglieder an. Hiervon müssen zwei Drittel aus der Wahl hervorgehen; weitere Mitglieder sind die in der Pfarrei tätigen Seelsorger und hauptamtlichen Mitarbeiter sowie berufene Pfarrangehörige.

Vertreter möglichst vieler Gruppen aus der Gemeinde sollen im Pfarrgemeinderat mitarbeiten, damit er repräsentativ für alle sprechen und wirken kann. Wahlberechtigt sind erstmals alle Gemeindemitglieder ab dem 14. Lebensjahr, wählbar jedoch erst ab dem 16. Lebensjahr. Die Staatsangehörigkeit spielt keine Rolle. Um seine Aufgaben gut erfüllen zu können, bildet der Pfarrgemeinderat Sachausschüsse, die sich z. B. mit Jugendfragen, Erwachsenenbildung, Ehe und Familie, Schule und Erziehung, Liturgie, Berufs- und Arbeitswelt, Dritte-Welt-Arbeit oder Umweltfragen befassen.

 

Kritik am Krisenmanagement

 

Bauhof wirksam unterstützen / Auch an Fußgänger und Menschen mit Behinderungen  sowie an den Stadtbusverkehr denken.                                                                                                                                                                                                                                                                                             

Neumarkt. Erfreut ist die Freie Liste Zukunft ( FLitZ) darüber, dass die Stadt nach der öffentlichen Mahnung jetzt endlich reagiert hat. Am Samstag  wurde der Föhrenweg von den Schneelasten durch eine Privatfirma befreit. Für  FLitZ  und die meisten Bürger steht fest, dass die Kräfte des städtischen Winterdienstes in einem normalen Winter nicht ausreichen. Die Einsatzplanung muss dringend überarbeitet werden. Mehr als stümperhaft sei an Brennpunkten  gewirkt worden und für Bedienstete in der freien  Wirtschaft hätte ein solches Management weitreichende Konsequenzen, meinte Hans Madeisky. Er betont ausdrücklich, dass sich seine Kritik nicht gegen Arbeiter im Bauhof richtet, sondern eindeutig an die Adresse der Führungsetage gerichtet ist.

 

 

Offen bleibt trotz alledem die Frage, warum die Stadtspitze eine geschlagene Woche im Föhrenweg und anderen neuralgischen Punkten in der Stadt nur unzureichend reagiert hat und vorab erst zahlreiche Unfälle passieren mussten? Auch hat sich die Situation für die vielen Fußgänger bei der Straßenüberquerung z.B. in der Regensburger und der Ingolstädter Straße usw. noch nicht verbessert. Gerade Fußgängerüberwege und Straßeneinmündungen sind besonders stark betroffen. Stattdessen habe man nach eigenem Bekunden aber Gehwege in Parkanlagen und die Zufahrt zum nicht bespielbaren Golfplatz in Pölling geräumt.

 

Die Tatsache, dass der Oberbürgermeister in Urlaub weilt, darf kein Grund dafür sein, dass man hier vor Ort sehenden Auges hohes Risiko in Kauf nimmt. Offensichtlich habe OB Alois Karl seinen Vertreter im Amt nicht mit genügend Vollmachten ausgestattet, um so sicher zu stellen, dass während seiner Abwesenheit die  notwendigen Dinge erledigt werden. Man dürfe gar nicht daran denken, was im Falle einer echten Katastrophe in Neumarkt abgehen würde. Man muss befürchten, dass in Neumarkt offensichtlich keine wirksamen Notfallpläne existieren oder aber diese  bei manchen Verantwortlichen nicht bekannt seien. Dringend notwendig ist, die Geschäftsführung des Bauhofes mit Handlungsvollmachten für Extremsituationen auszustatten.

 

Nur so können z.B. zusätzliche Zeitarbeitskräfte eingestellt  und unterstützende Privatfirmen angefordert werden.

 

Wie Hans-Jürgen  Madeisky ergänzte,  wisse er mittlerweile aus vielen Gesprächen, dass  Privatfirmen und Landwirte sogar an Sonn- und Feiertagen durchaus bereit gewesen wären, den Neumarktern bei der Beseitigung ihrer Schneelasten zu helfen. Nur die Stadtspitze habe eben nicht gerufen, auch nicht der Leiter des Bauhofes, Herr Müller –Tribbensee . Verärgert, so Madeisky, äußerten sich bei ihm mehrere  Anrufer   auch darüber, dass man Seitens der Stadt für riesige Projekte Geld habe und in kritischen Situationen bei „Kleckerlessummen“ auf Kosten und zu Lasten der Allgemeinheit spare.

 

 

Besteht Bedarf für eine Kinderkrippe ?

NEUMARKT. Im Rathaus wird derzeit die Einrichtung einer Kinderkrippe für Kinder unter drei Jahren erwogen. Deswegen bat Bürgermeister Emil Silberhorn alle Eltern, eventuellen Bedarf zu melden.

In kindergarten werden üblicherweise nur Kinder aufgenommen, die zu einem bestimmten Stichtag das dritte Lebensjahr vollendet haben. Das könnte zu Problemen bei Müttern führen, die nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten müssen. Unter der Telefonnummer (09181) 2550 sollten sich Eltern melden, die einn Bedarf an einer solchen Kinderkrippe hätten, sagte Silberhorn in seiner Eigenschaft als Kindergarten-Referent im Stadtrat.

 

Brille kaputtgeschlagen

14.1.02 NEUMARKT. Ein 17jähriger schlug einem Mann in der Klostergasse mehrmals mit der Faust ins Gesicht und in den Bauch. Bei den Schlägen zerbrach die Brille des Opfers. Außerdem erlitt es Schwellungen am Auge.

Mit der Hand und mit einer zusammengerollte Fernsehzeitung schlug ein 35jähriger Mann seine Freundin mehrmals ins Gesicht. Außerdem wurde die Frau bespuckt und beleidigt.

Autos angefahren und geflüchtet

11.1.02 NEUMARKT. Am Donnerstag wurden wieder zwei Fälle von Unfallflucht festgestellt: In der Ingolstädter Straße streifte ein gelber Pritschenwagen ein geparktes Auto und beschädigte einen Außenspiegel. Im Parkhaus Rosengasse wurde ein abgestellter Polo von einem unbekannten Auto angefahren.  Der Schaden beträgt insgesamt rund 650 Euro. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise.

Drei Verletzte bei Auffahrunfall

9.1.02 NEUMARKT. Drei Verletzte forderte ein Auffahrunfall am Dienstagmittag bei Loderbach. Ein 19jähriger Opel-Fahrer hatte zu spät bemerkt, dass der vor ihm fahrende Mercedes anhalten musste, weil vor ihm ein Fiat nach links abbog. Bei dem Unfall wurden die drei Autos ineinandergeschoben. Glücklicherweise kam es nur zu relativ leichten Verletzungen. Der Sachschaden beträgt rund 9000 Euro.

Einbrecher im Getränkemarkt

8.1.02 NEUMARKT. In zwei Getränkemärkte versuchten unbekannte Einbrecher in Lauterhofen und in Neumarkt einzusteigen – einmal mit Erfolg.

Die Täter drangen in den Lauterhofener Getränkemarkt ein und entwendeten aus einer Registrierkasse rund 150 Euro. Dabei richteten sie auch noch Sachschaden ist Höhe von etwa 50 Euro an.

In Neumarkt blieb es beim Sachschaden in Höhe von rund 50 Euro. Die Täter versuchten, mit einem Hebelwerkzeug eine Tür aufzubrechen, mussten aber schließlich unverrichteter Dinge abhauen.

 

Partnerinnen übel zugerichtet

7.1.02 NEUMARKT. Auch im neuen Jahr wissen sich Ehemänner und männliche Lebensgefährten oft nicht anders zu helfen, als mit der Faust zuzuschlagen: Übel zugerichtet wurde am Samstag eine Ehefrau, die mit ihrem Mann in Postbauer-Heng zu Besuch war. Aus unbekannten Gründen schlug der 36jährige Mann seine drei Jahre jüngere Frau derart mit der Hand, dass sie eine blutende Platzwunde am Kopf erlitt. Die Frau musste im Klinikum Neumarkt versorgt werden.

Am Dreikönigstag schlug ein 40jähriger Mann seine 20jährige Lebensgefährtin in deren Wohnung windelweich und nahm beim Verlassen alle Hausschlüssel mit.

Um Beziehungsprobleme anderer Art ging es bei einer Schlägerei in einer Neumarkter Gaststätte: Ein unbekannter Mann schlug einem 20jährigen mehrmals mit der Faust ins Gesicht, so dass dieser mit einer Platzwunde ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nach dem Täter wird gefahndet.

Einbrecher lockten Hausbesitzer weg

7.1.02 NEUMARKT. Raffiniert sorgten unbekannte Einbrecher dafür, dass sie ungestört ihrem Werk nachgehen konnten: Sie bestellten einen Vertreter für landwirtschaftliche Maschinen wegen eines angeblichen Mähdrescherkaufs von Lauterhofen nach Breitenbrunn und räumten dann in aller Ruhe das Haus des Mannes aus, der zur gleichen Zeit natürlich vergeblich in Breitenbrunn auf seine Kunden wartete. Auch das letzte Problem lösten die Einbrecher: Sie sperrten den Hund des Hausbesitzers in einem Zimmer ein, bevor sie alles Schränke durchwühlten. Gestohlen wurden zwei Geldbörsen mit Bargeld, eine Schlagbohrmaschine, verschiedene Schlüssel und 50 Werbefeuerzeuge. Die genaue Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.

Jugendlicher wurde mit Alkohol abgefüllt

7.1.02 NEUMARKT. Auf recht eigenwillige Weise bedankte sich ein 54jähriger Mann für die Wünsche zum neuen Jahr, die ihm zwei 13 und 16 Jahre alten Jugendliche am Neujahrstag überbrachten: Er füllte beide derart mit Alkohol ab, dass der jüngere mit einer Alkoholvergiftung ins Neumarkter Klinikum eingeliefert werden musste. Der Mann wurde angezeigt.

Zum Jahreswechsel flogen die Fäuste

2.1.02 NEUMARKT. Obwohl die Polizei den Jahreswechsel als ausgesprochen friedlich einstufte, kam es doch zu zahlreichen kleineren Schlägereien, die jedoch zum Glück meistens ohne schwereren Verletzungen endeten. Im gravierendsten Fall zog ein 16jähriger Bursche einem Familienvater einen Flasche über den Schädel.

Der Mann war am Silvestertag mit seiner Frau, einem weiteren Ehepaar und drei Kindern in Postbauer-Heng auf dem Heimweg von einer Schlittenpartie,. als sich der 16jährige Bursche plötzlich auf den Schlitten eines Kindes setzte und dort auch blieb. Als sich der Mann dies verbat, schlug der Jugendliche ohen Vorwarnung mit einer Flasche zu, die er aus seiner Jacke gezogen hatte. Das Opfer musste ins Klinikum nach Neumarkt gebracht werden. Der Jugendliche konnte bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Er stand erheblich unter Alkoholeinfluß und verbrachte den Jahreswechsel in der Ausnüchterungszelle.

In den ersten Stunden des neuen Jahres warf ein betrunkener 29jähriger Mann mit Eiswürfeln nach einem 36jährigen. Der, ebenfalls reichlich abgefüllt, schlug mit der Faust zurück.

Gleich zweimal musste die Polizei an Neujahr zu Familienstreitigkeiten ausrücken: Ein stark alkoholisierter 38jähriger Mann soll seine gleichaltrige Lebensgefährtin und die 14jährige Tochter geschlagen und bedroht haben. Schläge und Morddrohungen gegen Ehefrau und zwei Töchter gab es auch bei einem 44jährigen Mann, der zudem seine Wut an verschiedenen Einrichtungsgegenständen wie Fernseher und Kühlschrank ausließ.

Die beiden ebenso „mutigen“ wie besoffenen Schläger verbrachten die Nacht zusammen in der Ausnüchterungszelle der Polizei.

Falscher Drogenfahnder war hackedicht

2.1.02 NEUMARKT. Drogenfahnder der Polizei sind gewöhnlich nicht stockbesoffen und erzählen auch nicht in Kneipen herum, dass sie Drogenfahnder der Polizei sind. Das hatte ein 24jähriger Neumarkter nicht bedacht, als er in einer „Spielothek“ lauthals verkündete, er werde jetzt den Laden hochgehen lassen, weil hier mit illegalen Drogen gedealt werde. Weil er sich unglücklicherweise zuvor den Hals mit legalen Drogen zugeschüttet hatte, wollte ihm so recht keiner glauben, worauf der junge Mann immer ausfallender wurde. Schließlich reichte es Gästen und Wirt: Sie riefen die echten Polizisten.

Bus-Unfall verlief glimpflich

28.12.01 NEUMARKT. Glimpflich endete ein Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Stadtbus am Mittwoch gegen 14.45 Uhr: Eine 44jährige  Frau wollte das Rondell am Bahnhofsvorplatz befahren und missachtete dabei die Vorfahrt eines in Richtung Stadtmitte fahrenden Stadtbusses. Beim Zusammenstoß wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der Sachschaden ist mit rund 6000 Mark ebenfalls gering.

Billige Bedienungen kommen teuer

28.12.01 NEUMARKT. Recht teuer dürften einem 41jährigen Gastwirt seine billigen Bedienungen kommen: Die Polizei ermittelte jetzt, dass er sein Personal seit der der Änderung des 630-Mark-Gesetzes im April 1999 nicht mehr bei der zuständigen Einzugsstelle gemeldet und damit die Sozialabgaben eingespart hat. Die Landesversicherungsanstalt versucht jetzt, den entstandenen Schaden zu berechnen. Nicht weniger als 30 Personen des ehemaligen Bedienungs-Personals wurden inzwischen vernommen.

Räuber schnitt Riemen der Handtasche durch                                  

27.12.01 NEUMARKT. Straßenraub am helllichten Tag in der Innenstadt: Ein unbekannter Täter raubte einer Frau die Handtasche mit rund 600 Mark Bargeld. Er schnitt dabei den Riemen der Tasche durch, den das Opfer diagonal über die Schulter trug. Der Raub ereignete sich bereits am 22. Dezember gegen 14 Uhr am Oberen Markt. Der Räuber konnte unerkannt flüchten.

Am selben Tag, etwa zur selben Zeit, wurde einer anderen Frau die Geldbörse mit rund 400 Mark Inhalt gestohlen, die sie kurz in einer Umkleidekabine eines Kaufhauses am Oberen Markt abgelegt hatte. Eigenartigerweise wurde die Geldbörse zwei Stunden später in einem anderen Kaufhaus als Fundsache abgegeben. Scheckkarten und persönliche Papiere waren drin; das Bargeld fehlte.

Unehrliche Finderin unterschlug Semmeln

27.12.01 NEUMARKT.  Eine unehrliche Finderin unterschlug am Nachmittag des Heiligen Abend eine Stofftasche mit fünf Semmeln und zwei Weihnachts-Grußkarten. Jetzt berichtete die Polizei über den kuriosen Vorgang.

Demnach hatte eine Frau ihren Sohn damit beauftragt, vor einem Kaufhaus in Freystadt zwei Taschen in Empfang zu nehmen und zu verwahren. Bei der Übergabe fiel aber eine der Taschen unbemerkt zu Boden. Dem 14jährigen fiel kurz danach eine Frau auf, die sich nach der Tasche bückte, hineinsah und sie mitnahm. Von dem inzwischen aufmerksam gewordenene Buben zur Rede gestellt, behauptete die Frau, dies sei ihre eigene Tasche. Wegen ihres Autokennzeichens konnte die unehrliche Finderin ermittelt werden. Die Tasche wurde von der Polizei sichergestellt, von den Semmeln und den Weihnachtsgrüßen fehlte jede Spur.

Weil sich die beiden Grußpostkarten in einem verschlossenen Umschlag befanden, wird gegen die unehrliche Finderin jetzt nicht nur wegen Diebstahls, sondern auch wegen Verletzung des Briefgeheimnisses ermittelt.

Tankbetrüger mit großen Scheinen

27.12.01 NEUMARKT. An fehlendem Geld kann es nicht gelegen haben, dass ein 36jähriger Mann in Berg seine Tankrechnung über 78 Mark nicht bezahlte: Er kaufte einige Kleinigkeiten ein, bezahlte mit einem (echten) Tausendmarkschein und verschwand dann, ohne der Verkäuferin zu sagen, dass er auch getankt hat. Die bemerkte dies aber gerade noch, als der Mann von der Tanksäule wegfuhr. Sie notierte das Kennzeichen, so dass der Täter schnell ermittelt werden konnte.

 

Diesel-Diebe

28.12.01 NEUMARKT . Eigentlich hätten sie noch warten können, bis zum Jahreswechsel die Spritpreise steigen., um dann richtig einsparen zu können. Aber die beiden Autofahrer brauchten ihren Diesel offenbar sofort, als sie an Autohof Berg tanken und sich ohne Bezahlung verabschiedeten. War dies beim Pkw-Fahrer mit 50 Mark Schaden vielleicht noch zu verschmerzen, so schlug ein Brummi-Fahrer doch gewaltig zu: 376 Litert Sprit zapfte er ab und machte sich vom Hof. Schaden: rund 600 Mark.

Scheibe zerschlagen

27.12.01 NEUMARKT. „Aus persönlichen Gründen“, so seine Aussage bei der Polizei, schlug ein Mann am zweiten Feiertag mit bloßen Händen zwei Scheiben in der Eingangstür eines Hauses in der westlichen Bernfurter Straße ein. Der 33jährige erlitt dabei erhebliche Schnittverletzungen und musste ins Klinikum gebracht werden.

Autos zerkratzt

27.12.01 NEUMARKT. Vandalen waren auch am Heiligen Abend unterwegs: Von einem Auto wurde der Außenspiegel abgebrochen, bei einem weiteren die Windschutzscheibe zerkratzt.

Kinder verletzt

21.12.2001 NEUMARKT. Drei kleine Kinder und ihre Mutter erlitten leichte Verletzungen, als am Donnerstag ihr Auto in einer Schneewehe ins Schleudern kam und sich mehrmals überschlug. Zwischen Pelchenhofen und Anzenhofen wurde die 31jährige Fahrerin von der 25 Meter langen Schneewehe in einer Linkskurve überrascht. Die Frau und ihre fünf Monate, drei und fünf Jahre alten Kinder kamen mit leichten Blessuren davon.

Frau geschlagen

20.12.01 NEUMARKT. Mit der Faust schlug ein 20 Jahre alter Mann auf eine 21jährige Frau ein und verletzte sie. Kurze Zeit später zeichnete sich erneute eine Auseinandersetzung ab. Als jetzt ein 18jähriger dazwischen ging, wurde er von dem 20jährigen am Hals gepackt.

Schwer verletzt

19.12.2001 NEUMARKT. Schwere Verletzungen erlitt ein 37 Jahre alter Motorradfahrer an der Einmündung Ringstraße/Freystädterstraße. Eine Autofahrerin hatte seine Vorfahrt missachtet. Nach dem Zusammenprall musste der Mann ins Klinikum gebracht werden.

Handy-süchtig ?

17.12.2001 NEUMARKT. Nicht weniger als 18 Handy-Karten kaufte ein 23jähriger Mann innerhalb von nur 14 Tagen in einem Geschäft in Postbauer-Heng. Für die Bezahlung der vorerst 882 Mark erteilte er großzügig einen Lastschrifteinzug. Muß wirklich noch angefügt werden, dass der Betrag nicht eingezogen werden konnte -  mangels Deckung ?

Vor Polizei geflüchtet

14.12.2001 NEUMARKT. Eindeutig zu viele Krimis hatte ein 20jähriger Neumarkter gesehen, der der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd lieferte. Und während in amerikanischen Krimis die Verfolgten oft davonkommen, endete hier die Jagd wie immer in der Realität: Verkehrsrowdy geschnappt, Führerschein ade. Der 20jährige donnerte mit satten 110 Stundenkilometer durch die Innenstadt, als er hinter sich den Streifenwagen bemerkte. Über Ringstraße, Oberes Tor, Badstraße ging die Jagd bis zur Seelstraße, wo der Nachwuchs-Rennfahrer schließlich gestoppt wurde.

Zwischenzeitlich hätte er beinahe einen Radfahrer überfahren, der sich aber durch ein Ausweichmanöver auf die Gegenfahrbahn retten konnte.

Den Grund für den dummen Fluchversuch schnupperten die Polizisten sofort. Der eingeschaltete Staatsanwalt ordnete eine Blutentnahme, eine Untersuchung auf Alkohol und andere Drogen an und ließ den Führerschein sicherstellen.

Schnee-Pracht führt zu ernsthaftem Ärger

NEUMARKT. Die von viele so herbeigesehnte Weiße Weihnacht wird zu einem ernsthaftem Ärgernis für die Neumarkter: Trotz großer Anstrengungen werden die Räumdienste den Schneemassen einfach nicht Herr. Wie Bürgermeister Silberhorn bei einer Pressekonferenz sagte, habe ein Neumarkter schon wutentbrannt seine Schnee-Schaufel einem Räum-Fahrzeug hinterhergeworfen.

So viel Schnee wie an den Feiertagen habe es in Neumarkt in den letzten 15 Jahren nicht mehr gegeben, sagte Bauhofreferent Franz Hierl. Wie Bauhofleiter Richard Willjung erklärte, seien seine 25 Mitarbeiter mit acht großen und neun kleineren Fahrzeugen fast ohne Unterbrechung im Einsatz. Sie müssten für die Räumung von rund 350 Kilometer Straße, Rad- und Fußwege sorgen. Die Arbeitsmoral seiner Leute sei hervorragend, sagte Willjung, So seien Mitarbeiter in ihrer Freizeit erschienen, um die Kollegen zu entlasten.

In der Bevölkerung sei man über das altbekannte Spielchen zur Winterszeit sauer: Die Anwohner räumen den Schnee auf die Fahrbahn, das Räumfahrzeug schiebt die Massen prompt wieder zurück. In einem Fall habe ein Anwohner mitten auf der Fahrbahn einen zweieinhalb Meter hohen Schneeberg plaziert.

Die Teilnehmer der Pressekonferenz appellierten an die Bürger, den Schnee möglichst in den eigenen Vorgarten zu schaufeln. Sorgen bereiten auch die geparkten Autos, die vor allem in Nebenstraßen ein Durchkommen für die breiten Räumfahrzeuge unmöglich machen. Aus den gleichen Gründen ist auch das Räumen der Parkplätze zum Beispiel an der Markstraße praktisch unmöglich

Die schweren Schneefälle hatten schon am Wochenende für chaotische Zustände auf den Straßen in und um Neumarkt gesorgt. Die Schneelasten knickten etliche Bäume und ließen sie auf Straßen stürzen.

Die Feuerwehren waren ständig im Einsatz: In Neumarkt war in der Nacht zum Sonntag am Weißenfeldplatz ein Baum quer über die Straße gestürzt. Die Männer der freiwilligen Feuerwehr zersägten und beseitigten den Baum. Verletzt wurde niemand.

Besonders auch im Raum Lauterhofen, in Mühlhausen und in Pyrbaum machte das Wetter zu schaffen: Verschiedentlich kam es auch zu Stromausfällen. Die Schneefälle waren manchmal so stark, dass selbst normale Räumfahrzeuge nicht mehr durchkamen und Raupen eingesetzt werden mussten.

 

 

Silvesteransprache von Bischof Walter Mixa:
Den Dialog mit dem Islam suchen
Bischof warnt vor irrigem Toleranzbegriff und verspießtem Christentum

Eichstätt, 31.12.2001. (pde) - Für einen verstärkten Dialog mit anderen Religionen, vor allem dem Islam, hat sich Bischof Walter Mixa in seiner Silvesteransprache ausgesprochen. Entscheidende Voraussetzung sei allerdings, dass die Christen selbst als ernst zu nehmende Gesprächspartner auftreten, die wissen, wo sie herkommen, was sie wollen und wie sie ihre Zukunft gestalten können. Leider verbinde man die Schlagworte "multikulturell" und "multireligiös" zu oft mit der Auffassung: Wer heute noch von Wahrheit sprechen wolle, sei ein gefährlicher Fanatiker. Doch diese Einstellung mache nicht nur eine Zielrichtung und eine Sinnstiftung für das einzelne Leben und auch für die Gesellschaft unmöglich, sondern verhindere letztlich auch jedes ernsthafte Gespräch mit anderen Religionen und Kulturen, betonte der Bischof von Eichstätt und Katholische Militärbischof beim Jahresschlussgottesdienst im Eichstätter Dom.

Gerade nach den Terroranschlägen vom 11. September und nach dem Bombardement über Afghanistan könne das Mühen um ein ehrliches Gespräch mit dem Islam nicht mehr verschoben werden, "wenn wir auch nur andeutungsweise um Frieden auf dieser Erde bemüht sind". Dabei müsse man die Religiosität unter den gläubigen Muslims achten, vor allem auch die Lehre des Koran von der Güte Gottes. Zugleich dürfe man aber auch nicht übersehen, dass im Koran scharf von Ungläubigen, ja sogar von der Berechtigung eines "Heiligen Krieges" gesprochen werde.
In ihrer streng religiösen Lebensauffassung und durch ihren praktizierten Glauben wüßten viele Anhänger des Islam sehr wohl, was sie wollen und wie für sie eine künftige Weltgestaltung aussehen könnte. Für die Christen sei es gerade darum auch notwendige Voraussetzung des Dialogs, sich auf ihre Grundlagen neu zu besinnen. Durch die Grundeinstellung der Ehrfurcht gegenüber dem einen, wahren und dreifaltigen Gott und die Haltung der Unverfügbarkeit dem menschlichen Leben gegenüber sei das christliche Abendland mit einer hochstehenden Kultur durch die Jahrhunderte entstanden. Für Christen gebe es keine vollkommenere Vorstellung von Gott als das Gottesbild des menschgewordenen Gottessohnes Jesus Christus. Für Christen gebe es auch kein humaneres Menschenbild als das christliche mit der uneingeschränkten Personwürde und der Gleichwertigkeit von Mann und Frau. Und schließlich gebe es für Christen keine bessere Anschauung über die Welt, die den Menschen von Gott wie ein Lehen zur verantwortungsbewussten Gestaltung übergeben worden ist. Nur mit dem Mut, diese wahre Wirklichkeit anderen Kulturen und Religionen gegenüber zu bezeugen sei ein fruchtbarer Dialog mit anderen Religionen, besonders auch mit dem Islam möglich.
Zugleich warnte der Bischof vor einem "irrigen Toleranzbegriff": Toleranz heiße durchaus, eine andere Meinung gelten zu lassen, gerade die religiöse Überzeugung anderer zu achten. "Toleranz heißt aber niemals die Wahrheitssuche aufgeben und schon gar nicht die eigene begründete Überzeugung zu verleugnen." Gegen Verhöhnung des Glaubens, für den Schutz von Ehe und Familie
In seiner Ansprache kritisierte Mixa die blasphemischen Darstellungen des christlichen Glaubens, die im Namen künstlerischer Freiheit den Ursprung des christlichen Abendlandes beleidigen und verhöhnen. Der Wert der ehelichen Lebensgemeinschaft von Mann und Frau und der Wert der Familie müsse neu bedacht und gefördert werden. Die Familie sei schließlich die kleinste und wichtigste Lebenszelle für jede staatliche und kirchliche Gemeinschaft. Andersartige Lebenspartnerschaften mit rechtlicher Annäherung an Ehe und Familie bezeichnete der Bischof als "in sich ein verhängnisvoller Irrtum, der vor allem unsere heranwachsende Jugend die Wahrheit und Verantwortung menschlichen Zusammenlebens nicht erkennen lässt". In seiner Ansprache verurteilte der Bischof eine "fast selbstverständlich gewordenen Abtreibungsmentalität" in der Gesellschaft. Entschieden sprach sich Bischof Mixa auch gegen jede Form eines "verspießten und in Institutionen verkrampften und verhärteten Christentums" aus, das einem erloschenen Kohlenfeuer gleiche: "Wir müssen uns neu vom Licht und dem Frieden des menschgewordenen Gottessohnes, von der Liebe des gekreuzigten Jesus und vom Leben des auferstandenen Christus ergreifen lassen." Diese Wirklichkeit gelte es dann im täglichen Leben in den Familien, in den Schulen, an den Arbeitsplätzen, Büros und Universitäten zu bezeugen.

 

 

Neumarkt erstickt im Schnee

Stadt und Bürger im Griff des Winters: Alle Kräfte anspannen

 

 

NEUMARKT. „Unsere Stadt versinkt im Schnee. Der extreme Winter mit entsprechenden Schneefällen macht eine verstärkte Reaktion der Bürger und auch  der Stadt notwendig“, meint FLitZ-Spitzenkandidat Hans- Jürgen Madeisky. „ Immer öfter klagen  Bürger laut, die mit den Schneemassen einfach nicht mehr fertig  werden. Mit großem Respekt sehen wir die Anstrengungen des Winterraumdienstes vom städtischen Bauhof.“  Aber man könne nicht übersehen, dass die Kräfte des Bauhofes allein nicht ausreichen. Alle Kräfte müssten mobilisiert werden, um die Situation zu entspannen. “Um eine einigermaßen erträgliche Situation herzustellen, muss die Stadt zusätzliche Arbeitskräfte mobilisieren. Es darf nicht sein, dass die auch hier spürbare ruhige Hand der Stadtspitze erfriert.“

 

Es ist  wenig hilfreich und unzureichend, jetzt generell mit der Erklärung zu reagieren, dass man grundsätzlich Nebenstraßen nicht räume. “Fußgängerüberwege, Gehwege entlang unbebauter Grundstücke müssen geräumt werden. Es gibt in unserer Stadt auch Fußgänger und gehbehinderte Mitbürger. Daneben“, so Hans-Jürgen Madeisky,“  gibt es besondere Gegebenheiten, wo die Stadt, wenn Nachbarschaftshilfe nicht möglich ist,  einfach verstärkt helfen müsse. Die wachsenden Schneegebirge müssen abgetragen werden“

 

So an neuralgischen Punkten, wo zum Beispiel Anwohner immer wieder gebeten werden,  hängen gebliebene Autos von Fremden anzuschieben. Grund zur Ärgernis seien auch die schlecht geräumten Parkplätze in der Innenstadt. FLitZ regt an, wie früher  hier regelmäßig Alt-Schnee wegfahren zu lassen. An den Kosten könne dies nicht liegen, meinte Gernot Aumann, der dafür plädierte, „einfach ein Feuerwerk weniger zu veranstalten und stattdessen hier Hilfe zu leisten.“

 

Außerdem  hätte die Stadt im Vorfeld Freiwillige  rekrutieren können und bei entsprechender Entlohnung sicherlich  Helfer bekommen. Für derartige Notfälle sollte künftig  eine Liste mit möglichen Helfern parat liegen, die man dann per Rundruf  zum Einsatz holen könne.

 

Insbesondere zeige die jetzige Situation, dass ein Notfallplan zu machen sei, in den einige Nebenstraßen mit aufgenommen werden müssen. Saisonarbeitskräfte könnten an die Seite der hauptamtlichen Kräfte des Bauhofs treten. Weiter müsse man berücksichtigen, dass zum Beispiel älteren, oft nicht mehr so beweglichen Anwohnern nicht zugemutet werden kann, eventuell sogar die Verkehrsstraßen und Wendehämmer zu räumen. Die Stadt müsse also auf begründeten Antrag hin tätig werden. Sonderrechte dürfe es dabei jedoch nicht geben, schon gar nicht für Stadtbedienstete. Gefragt seien in derartigen Notsituationen auch verstärkt die alte, zum Teil in Vergessenheit geratene Tugend der Nachbarschaftshilfe, wo der Stärkere dem Schwächeren eben helfe, ein Dankeschön als Lohn .

 

 

Schneefälle lassen Bäume umstürzen

30.12.2001 NEUMARKT. Die schweren Schneefälle am Wochenende haben für chaotische Zustände auf den Straßen in und um Neumarkt gesorgt. Die Schneelasten knickten etliche Bäume und ließen sie auf Straßen stürzen.

Die Feuerwehren waren ständig im Einsatz: In Neumarkt war in der Nacht zum Sonntag am Weißenfeldplatz ein Baum quer über die Straße gestürzt. Die Männer der freiwilligen Feuerwehr zersägten und beseitigten den Baum. Verletzt wurde niemand.

Besonders im Raum Lauterhofen, in Mühlhausen und in Pyrbaum machte das Wetter zu schaffen: Verschiedentlich kam es auch zu Stromausfällen. Die Schneefälle waren manchmal so stark, dass selbst normale Räumfahrzeuge nicht mehr durchkamen und Raupen eingesetzt werden mussten.

 

 

Skilift wird geöffnet

NEUMARKT. Der Skilift in Voggenthal ist – gute Schneelage vorausgesetzt – ab Samstag, 22. Dezember, geöffnet. Während der Schulferien sowie an Samstag, Sonn- und Feiertagen ist der Lift täglich von 10 bis 17 Uhr, außerhalb der Ferienzeiten von Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr in Betrieb. Der Preis liegt bei 5 DM; dafür bekommen Erwachsene zehn, Kinder unter 14 Jahren zwölf Fahrten. Der Voggenthaler Skihang bietet eine etwa 200 Meter lange Abfahrt und ist besonders auch für Anfänger geeignet.

 

Qualitätskontrolle bei der Stadtverwaltung

Untersuchung der renommierten „Wickert-Institute“/Telefonische Befragung im Dezember und Januar

 

20.12.2001 NEUMARKT. Die Stadt hat nach 1992 und 1995 jetzt wieder eine Befragung in Auftrag gegeben, bei der untersucht werden soll, wie zufrieden die Bürger mit der Stadtverwaltung sind. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den Bemühungen, die Stadtverwaltung noch kundenorientierter und transparenter zu machen.

Durchgeführt wird die Studie von der renommierten Firma „Wickert Trendforschung“. Befragt werden dabei derzeit 800 Personen, die vom „Wickert-Institut“ nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden. Die Interviews werden per Telefon durchgeführt. Im Januar werden weitere 800 Personen befragt. Die Kosten der Studie liegen bei 24.000 DM.

Diese Studie wurde von der Stadt in Auftrag gegeben, um Rückmeldung zu erhalten, wie die Neumarkterinnen und Neumarkter ihre Stadtverwaltung sehen. Für Oberbürgermeister Alois Karl ist die Umfrage ein Instrument der Qualitätskontrolle bzw. Qualitätssicherung. Bereits 1992 und 1995 hatte die Stadtverwaltung die gleiche Untersuchung von „Wickert“ durchführen lassen. Mit Hilfe der neuen Ergebnisse sollen Rückschlüsse gezogen werden, in welchen Bereichen die Stadtverwaltung zur Zufriedenheit der Bürger arbeitet und wo noch Nachbesserungsbedarf ist. Es soll auch ersichtlich sein, was sich in den letzten Jahren verbessert hat.

„Wir als Stadt machen da nichts anderes, was auch andere Kommunen und Behörden, aber auch Unternehmen und Verbände immer wieder durchführen“, erläutert Oberbürgermeister Karl. „So sind erst kürzlich die Ergebnisse einer Umfrage über die Zufriedenheit mit der Verwaltung der Regierung der Oberpfalz bekannt gegeben worden.“

Die Befragten bei der Untersuchung zur Stadtverwaltung haben dabei auf zehn Fragen zu antworten. Zum Großteil handelt es sich um geschlossene Fragen, bei denen nur kurze Antworten nötig sind wie „Ja oder Nein“, „Eher Positiv oder Eher Negativ oder Indifferent“. Aber auch einige offene Fragen sollen die Befragten ermuntern, Dinge anzusprechen, die nach ihrer Meinung noch verbesserungswürdig wären. Bei einer Frage sollen die Interviewten außerdem der Stadtverwaltung eine Schulnote geben. Die Ergebnisse der gesamten Studie sollen Mitte Februar 2002 vorliegen.

 

 

FDP tritt bei Kreistagswahl an

NEUMARKT. FDP/Freie Liste will wieder für den Kreistag kandidieren, stellt aber keinen Landratskandidaten und will auch keine Empfehlungen für einen Kandidaten der anderen Parteien aussprechen.

Das ist das Ergebnis der Nominierungsversammlung. Kreisrätin Helga Hoerkens steht auf Platz eins der Liste, die insgesamt 20 Personen umfasst. Um die 60 Plätze einer Kreistagsliste zu füllen wird jeder Kandidat drei Mal aufgeführt.

Die Liste: Helga Hoerkens, Neumarkt, Hans Pröbster, Postbauer-Heng, Franz Köferl, Neumarkt, Manfred Schreiner, Mühlhausen, Johann Georg Adelfinger, Neumarkt, Arndt Kriegeskorte, Pyrbaum, Tina Kaltenegger, Neumarkt, Wieland Sperr, Berg, Tino Jacob, Parsberg, Dagmar Rudersdorf-Knorr, Neumarkt, Fritz Fuchs, Mühlhausen, Elisabeth Kriegeskorte, Pyrbaum, Heinrich Weixelbaum, Mühlhausen, Eberhard Böttcher, Neumarkt, Karl Emmerling, Mühlhausen, Joachim Gottschalk, Berg, Renate Aumann, Neumarkt, Heinz Weichselbaum, Mühlhausen, Gernot König, Neumarkt, Gernot Aumann, Neumarkt.

 

 

Zauberberg entzaubert:

FLitZ fragt, fordert, regt an

                   

Wie bekannt, beabsichtigt der Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt, Alois Karl und die CSU Fraktion im Stadtrat, in Neumarkt einen „Zauberberg“ zu bauen. Dies wurde auch im jüngsten Rathausdienst (Zeitung der CSU-Stadtratsfraktion) deutlich. 550 000 Besucher sollen nach einem Gutachten von K-Plan alljährlich dieses Bad, an der Habersmühle geplant, besuchen, wobei ein Großteil der Besucher, etwa 70 Prozent,  einen längeren Anfahrtsweg als 20 Minuten haben werden (lt. K-Plan-Gutachten) und ein Großteil davon aus dem fränkischen Raum erhofft wird.

 

Ist-Zustand:

 

Neumarkt hat ein Freibad (ca.  200 000 Besucher im Jahr), das Defizit beträgt ca. 511.292 EURO  jährlich.

Der Landkreis betreibt ein Hallenbad, das hauptsächlich für Schulen und Vereine genutzt wird.

In Amberg, Stein b. Nürnberg und Berching werden bereits jetzt Erlebnisbäder  betrieben. In Altdorf ist ein Ganzjahresbad an der Autobahn geplant. Das Bad in Stein bei Nürnberg wird als eines der modernsten Bäder in Deutschland bezeichnet.

 

Vor dem Bau eines Zauberbergs in Neumarkt müssen nach Meinung von FlitZ einige wesentliche Gesichtspunkte öffentlich und  eingehend erörtert werden.

 

FLitZ fragt:

 

1.      Kann die Stadt Neumarkt sich ein Bad der geplanten Größenordnung – geschätzte Bausumme 25.564.590 EURO oder mehr- finanziell leisten?

Viele ähnliche Großprojekte sind mittlerweile Pleite gegangen und viele Kommunen haben sich in der Vergangenheit damit übernommen, Die Stadtspitze hat bislang, obwohl angemahnt, keine Kritiker zum Bauvorhaben Zauberberg gehört. Dies ist unverantwortlich. Ebenso sind echte Alternativen dazu nie näher untersucht worden, so z.B.

a)      die Zusammenführung der beiden bestehenden Bäder (Hallenbad und Freibad), verbunden mit notwendiger Modernisierung, eventuell sogar einer flexiblen Einhausung des jetzigen Erlebnisbereiches und der Schaffung von Stellplätzen.

b)      der Bau eines kleineren Bades, speziell für die Neumarkter  und die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden. Orientieren könnte man sich hierbei am Bad in Berching, dem Berle. Das  finanzielle Risiko würde damit gemindert

 

2.      Braucht die  Stadt die in einem Erlebnisbad  benötigten Wassermengen nicht vorrangig zur Sicherung der arg angeschlagenen und daher schwächelnden Neumarkter Trinkwasserversorgung?

Dies ist sicherlich die wichtigste Frage überhaupt und sie muss  geklärt werden, bevor man Ja zu einem wie immer gearteten Erlebnisbad sagt. Wir dürfen nicht Wasser mit Trinkwasserqualität, im Gespräch sind für den Zauberberg bis zu 400.000 Liter Wasser pro Tag, für Spaßzwecke nutzen, wenn unsere Wasserversorgung auf einem sehr wackeligen Bein steht und das anvisiertes Zusatzwasser aus Lauterhofen wegen der laufenden Einsprüche eventuell nicht bezogen werden kann, und wenn ja, dann von der Menge her gesehen als oft zitiertes „zweites Standbein“ .nicht ausreichen wird. Vor allem nicht bei einem echten Störfall. Einen Fall also, auf den Neumarkt unverantwortlicher Weise bislang nicht vorbereitet ist, obwohl gerade das Neumarkter Haupt-Trinkwassergebiet (mehr als 90% beziehen wir aus der Miss) einer besonderen Gefährdung unterliegt.

 

3.      Wie sollen sicher zu erwartende finanzielle Defizite abgedeckt werden?

FLitZ lehnt es ab, dass die Defizite in einem derartigen FUN Bad ebenfalls über die Stromrechnung der Stromverbraucher in NM bezahlt werden. Dies um so mehr, da ein Großteil der Besucher aus dem fränkischen Raum erwartet wird, die Defizite aber von den Neumarktern zu tragen sein werden. Im Neumarkter Freibad wird derzeit jeder Eintritt mit ca. 2,20 EURO bezuschusst. Dies ist akzeptabel, wenn man bedenkt, welch positive Wirkungen dabei insbesondere für Bürger der Stadt erzielt werden. Bei abnehmenden Besucherzahlen in diesem Bad, bedingt durch den Zauberberg, wird sich der Zuschussbedarf erhöhen. Die Stadt wird dann zwei Löcher zu stopfen haben: Das Freibad in erhöhtem Maße und den Zauberberg.

 

 

 

4.      Ist der geplante Standort Habersmühle optimal?

Er liegt sehr weit außerhalb der Stadt. Der  prognostizierte Zulauf von Durchreisenden auf der Autobahn, genannt werden 50000 pro Jahr ist äußerst fraglich. Ein alternativer Standort speziell am jetzigen Flugplatzgelände wurde nicht geprüft, obwohl die nahe gelegenen Gymnasien und das Krankenhaus mit in die Überlegungen für einen Standort einbezogen werden sollten.

 

5.      Welche Auswirkungen hat ein derartiges Bad auf die bestehenden Bäder?

a)   Besucherzahlen im Freibad?

b)      Besucherzahlen im Hallenbad?

c)      Bad in Berching?

             

Bei dann jeweils  zurückgehenden Besucherzahlen erhöhen sich in den drei genannten Bädern  die Defizite, die vor allem bei der Kreiseinrichtung Hallenbad dazu führen werden, dass dieses Bad, um Kosten einzusparen, für die Öffentlichkeit gesperrt werden wird.

Gerade dieses Hallenbad aber sollte, egal  ob nun Neubau oder nicht , für die Öffentlichkeit erhalten bleiben, da das Bad bislang gerade auch von älteren Mitbürgern kostengünstig genutzt werden konnte und einen hohen Stellenwert für die körperliche Ertüchtigung und somit Gesundheit vieler Menschen hat.

 

Zu bedenken ist außerdem, dass die für das Berchinger Bad zu  erwartenden Auswirkungen auch auf Neumarkt zukommen könnten, dann nämlich, wenn die Großstadt Nürnberg sich entschließen sollte, ein eigenes Erlebnisbad zu bauen. Dies würde die Neumarter mit einem Zauberberg teuer zu stehen kommen und wäre finanziell nicht zu leisten.

 

 

 

 

FLitZ fordert:

 

FLitZ fordert, dass den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Neumarkt noch vor der Wahl umfassende Informationen über den beabsichtigten Bau des „Zauberbergs“ gegeben werden müssen. FLitZ lehnt ein Ja zum jetzigen Zeitpunkt , insbesondere wegen bislang unzureichender Informationen ab.

 

FLitZ regt an:

Wir verlangen eine eingehende Prüfung der jetzt vorliegenden Daten, die Anhörung von Kritikern, die Einbeziehung der Bevölkerung im Rahmen eines echten Agendaprozesses und FLitZ fordert Gespräche mit den Gemeinden des Landkreises und dem Landrat..

 

Keinesfalls darf eine Entscheidung verschoben werden bis nach der Wahl, wie man dies bereits am Unteren Tor praktizierten möchte. FLitZ hofft, dass der OB bislang keinerlei bindende Verträge in Sachen Zauberberg abgeschlossen hat wie dies offensichtlich  beim Unteren Tor mit Investor Krause der Fall ist.

 

 

Kommunalwahl interessanter machen:

FlitZ wirbt Unterstützer

 

 

Neumarkt. Die Freie Liste Zukunft und ihr Spitzenkandidat Hans Madeisky brauchen je  215 Unterschriften von wahlberechtigten Neumarkter Bürgern, um zur Kommunalwahl zugelassen zu werden. Mit einem Informationsstand sollen weitere Unterstützer geworben werden.Die Unterschriften müssen laut Gesetz im Rathaus geleistet werden.

Am Donnerstag von 14 bis 17 Uhr  stellen sich führende FlitZ-Mitglieder am  Oberen Markt vor K.u.L. Ruppert den Bürgern vor.   Sie  suchen  bei dieser Gelegenheit auch das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern Neumarkts. Viele Themen sollen angesprochen werden. OB-Kandidat, Hans-Jürgen Madeisky stellt sich gerne den Fragen zur Trinkwasserproblematik und zum Zauberberg, Christian Tölken will zum Thema „Alter hat Zukunft“ in Einzelgesprächen Rede und Antwort stehen und Gernot Aumann wird mit den Bürgern über den politischen Stil in der Stadt Neumarkt reden. Alle anwesenden Kandidaten geben auch gerne Auskunft über das Wahlverfahren bei der Bevorstehenden Kommunalwahl. Panaschieren und Kumulieren, das sind Besonderheiten der bayerischen Kommunalwahlen. Bekanntlich bietet das kommunale Wahlgesetz in Bayern viele Möglichkeiten  der Persönlichkeitswahl, also Personen auch dann  wählen zu können,  wenn sie nicht auf der favorisierten Liste stehen.

                       

 

Pfadfinder sammeln Christbäume ein

NEUMARKT. Die Neumarkter Pfadfinder sammeln zusammen mit dem Technischen Hilfswerk, den Ministranten der Hofkirche und der Jugendgruppe Hofkirche am Samstag, 12. Januar , wieder Christbäume ein. Die Bäume werden kostenlos abgeholt, allerdings wird eine kleine Spende erwartet. Die Sammlung wird im ganzen Stadtgebiet einschließlich Woffenbach und Holzheim durchgeführt. Im letzten Jahr wurden mehr als 10 000 Bäume eingesammelt

 

 

Der Euro rollte problemlos

2.1.01 NEUMARKT. Die Einführung des Euros in Neumarkt lief völlig problemlos, wie Sprecher des Einzelhandels auf Anfrage von neumarktonline bestätigten. Die beiden angewandten Systeme hätten sich bestens bewährt.

Größere Geschäfte hatten sich entschlossen, nur noch Euro anzunehmen und dafür Wechselkassen einzurichten, an denen DM-Besitzer schnell und zum offiziellen Kurs in die neue Währung wechseln konnten. In kleineren Geschäften war es meist so, dass in beiden Währungen bezahlt werden konnte, dass das Wechselgeld aber immer in Euro herausgegeben wurde, sagte Josef Achatz jun., der im Industrie- und Handelsgremium für die Sparte Einzelhandel zuständig ist. „Dank der elektronischen Kassen lief das ziemlich problemlos“, sagte Achatz im Gespräch mit neumarktonline. Ihm sei von Problemen mit dem Euro aus dem Kreis seiner Kollegen nichts bekannt.

 

Abgeschlafft und ohne Phantasie:

OB Alois Karl schlägt ausgestreckte Hand aus

                                               

Neumarkt. „  Abgeschlafft und ohne Phantasie zieht sich Oberbürgermeister  Alois Karl auf eine Politik einer vermeintlichen ruhigen Hand zurück. Ein Gespräch hält er“, so BILLI-Sprecher Hans-Jürgen Madeisky, “nicht für nötig. Seltsam entrückt von der Wirklichkeit, setzt Alois Karl darauf, den Bürgerentscheid zum Unteren Tor aussitzen zu können. Die ruhige Hand ist im Grunde eingeschlafen und soll seine völlige Ideenlosigkeit verbergen.“

 

BILLI e.V. hatte im Anschluss an die erste Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Regensburg dem Oberbürgermeister ein Konfliktlösungsgespräch angeboten, um die von allen sehnsüchtig erwartete Neuplanung endlich in die Wege leiten zu können. Bereits in der Haushaltsberatung des Stadtrates im Dezember  deutete sich jedoch  an, dass der Oberbürgermeister im Grunde kein Gespräch mit der Bürgerinitiative wünscht. Nun ließ Alois Karl drei Terminvorschläge für den Januar 2002 unbeantwortet. BILLI e.V.  erwartet jetzt, dass eine Stadtratsmehrheit den vor dem  Verwaltungsgericht Regensburg im Dezember 2001 präsentierten  Vergleichsvorschlag auf der nächsten Sitzung ablehnen wird.

 

Die drei BILLI-Sprecher Thea Müller, Hans-Jürgen Madeisky und Hans Walter Kopp sind sich in ihrem Urteil einig: „Weil sich Alois Karl einem Gespräch entzieht,  kann auch nicht  im Dialog geklärt werden, wie man effektiv und schnell eine trotzdem qualitativ hochwertige Neuplanung im Sinne der Bürger erreichen kann. Alois Karl bleibt sich treu. Er will spalten und schert sich in keiner Weise um den bekundeten Bürgerwillen. Eine  Stadtratsmehrheit wird den Vergleich ablehnen, weil ihr juristische Spitzfindigkeiten in dieser Situation einen Zeitaufschub gewähren sollen. Die Fortsetzung des Streites ist der Stadtspitze wichtiger als der Friede in der Stadt.

 

Wir wissen, dass es mindestens eine Fähigkeit gibt, die uns allen gemeinsam ist. Die Fähigkeit zu verändern. Dazu gehört auch ein Wille. Bei uns ist er vorhanden.“

 

Durch Bürgerentscheid wurde am  25. März 2001

 

·       für den Erhalt des Parkhauses an der Dammstraße (ehemaliges ALDI-Parkhaus) gestimmt und

 

·       gegen die Ratsfrage „Sind Sie für die Weiterentwicklung der Stadt Neumarkt durch die Errichtung eines Einkaufszentrums an der Dammstraße und den Bau einer Stadthalle an der Mühlstraße, wobei die Pachteinannahmen des Einkaufszentrums den Betrieb der Stadthalle mitfinanzieren.“                                                                                                                                                                              

Allerdings ist die Stadt nur ein Jahr lang – also bis zum 25.03.2002 – an den Bürgerentscheid gebunden. Danach kann  die Planung zum Einkaufszentrum erneut aufgenommen werden. Der gemeinnützige BILLI e.V. ist durch seine Satzung gegenüber den Bürgern verpflichtet, sich nachhaltig dafür einzusetzen, dass der Bürgerentscheid vom 25. März 2001 umgesetzt wird. BILLI e.V. hat jedoch nie blockiert, sondern sich im Gegenteil um Lösungsgespräche und Bürgerideen für die Umsetzung des Bürgerentscheides bemüht.

 

Die von BILLI gesammelten und der Öffentlichkeit präsentierten  Vorschläge der Bürger dürfen jetzt von der Stadtspitze nicht wieder zerredet werden.  Es gilt, die attraktiven Ideen endlich aufzugreifen, konkret und aktiv zusammen mit den Bürgern in eine Neuplanung einzusteigen. BILLI e.V. ist sich einig:

„Die von BILLI e.V. vorgestellten Bürgervorschläge ermöglichen  einen  städtebaulichen Akzent. Sie sind  umsetzbare Alternativen mit großem Wert für die Weiterentwicklung der Stadt. Ins Leere laufen die  Mahnungen  des Oberbürgermeisters, die von BILLI geäußerten Vorschläge seien aus Sicht der Stadt unkonkret und einfach in den Raum gestellt. Es ist nicht Aufgabe einer ehrenamtlich sehr engagiert arbeitenden Bürgerinitiative planungsreife Vorstellungen zu erarbeiten. Wir können und wollen den Stadtrat und die Verwaltung nicht arbeitslos machen.“

 

 

BILLI-Sprecher Hans Walter Kopp meint:  „Wir alle werden erleben, dass die derzeitige Stadtspitze diese Ideen dann aus ihrem Zylinder zaubern wird, wenn sie einen günstigen Zeitpunkt wittert. Alois Karl setzt auf die Vergesslichkeit der Wähler. Derzeit fehlt bei der Stadtspitze das notwendige  Maß an Offenheit und   die Bereitschaft miteinander gute Lösungen zu erarbeiten.“

 

BILLI e.V. hatte auch vorgeschlagen: Als erstes sollte es eine gemeinsame Bürgerversammlung geben, in der sachlich zum aktuellen Stand informiert wird, die gesammelten Vorschläge der Bürger und die daraus erarbeiteten Konzepte vorgestellt werden. Gemeinsam mit den Bürgern sollte in diesem Rahmen über die weitere Vorgehensweise beraten werden. Danach könnte die Bürgerinitiative gemeinsam mit der Stadt eine Bürgerplanung installieren, wo in offenen Planungskreisen Planer, Fachleute, Behörden mit interessierten Bürgern zusammenarbeiten. Auf diesem Weg könnte auf dieser wertvollen Fläche etwas Besonderes entstehen, was von den Bürgern auch angenommen wird, weil man sich damit identifizieren kann. 

 

 

 

 Besteht Bedarf für eine Kinderkrippe ?

NEUMARKT. Im Rathaus wird derzeit die Einrichtung einer Kinderkrippe für Kinder unter drei Jahren erwogen. Deswegen bat Bürgermeister Emil Silberhorn alle Eltern, eventuellen Bedarf zu melden.

In kindergarten werden üblicherweise nur Kinder aufgenommen, die zu einem bestimmten Stichtag das dritte Lebensjahr vollendet haben. Das könnte zu Problemen bei Müttern führen, die nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten müssen. Unter der Telefonnummer (09181) 2550 sollten sich Eltern melden, die einn Bedarf an einer solchen Kinderkrippe hätten, sagte Silberhorn in seiner Eigenschaft als Kindergarten-Referent im Stadtrat.

Zauberberg entzaubert:

FLitZ fragt, fordert, regt an

                   

Wie bekannt, beabsichtigt der Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt, Alois Karl und die CSU Fraktion im Stadtrat, in Neumarkt einen „Zauberberg“ zu bauen. Dies wurde auch im jüngsten Rathausdienst (Zeitung der CSU-Stadtratsfraktion) deutlich. 550 000 Besucher sollen nach einem Gutachten von K-Plan alljährlich dieses Bad, an der Habersmühle geplant, besuchen, wobei ein Großteil der Besucher, etwa 70 Prozent,  einen längeren Anfahrtsweg als 20 Minuten haben werden (lt. K-Plan-Gutachten) und ein Großteil davon aus dem fränkischen Raum erhofft wird.

 

Ist-Zustand:

 

Neumarkt hat ein Freibad (ca.  200 000 Besucher im Jahr), das Defizit beträgt ca. 511.292 EURO  jährlich.

Der Landkreis betreibt ein Hallenbad, das hauptsächlich für Schulen und Vereine genutzt wird.

In Amberg, Stein b. Nürnberg und Berching werden bereits jetzt Erlebnisbäder  betrieben. In Altdorf ist ein Ganzjahresbad an der Autobahn geplant. Das Bad in Stein bei Nürnberg wird als eines der modernsten Bäder in Deutschland bezeichnet.

 

Vor dem Bau eines Zauberbergs in Neumarkt müssen nach Meinung von FlitZ einige wesentliche Gesichtspunkte öffentlich und  eingehend erörtert werden.

 

FLitZ fragt:

 

6.      1.     Kann die Stadt Neumarkt sich ein Bad der geplanten Größenordnung – geschätzte Bausumme 25.564.590 EURO oder mehr- finanziell leisten?

Viele ähnliche Großprojekte sind mittlerweile Pleite gegangen und viele Kommunen haben sich in der Vergangenheit damit übernommen, Die Stadtspitze hat bislang, obwohl angemahnt, keine Kritiker zum Bauvorhaben Zauberberg gehört. Dies ist unverantwortlich. Ebenso sind echte Alternativen dazu nie näher untersucht worden, so z.B.

c)       a)     die Zusammenführung der beiden bestehenden Bäder (Hallenbad und Freibad), verbunden mit notwendiger Modernisierung, eventuell sogar einer flexiblen Einhausung des jetzigen Erlebnisbereiches und der Schaffung von Stellplätzen.

d)      b)    der Bau eines kleineren Bades, speziell für die Neumarkter  und die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden. Orientieren könnte man sich hierbei am Bad in Berching, dem Berle. Das  finanzielle Risiko würde damit gemindert

 

7.      2.     Braucht die  Stadt die in einem Erlebnisbad  benötigten Wassermengen nicht vorrangig zur Sicherung der arg angeschlagenen und daher schwächelnden Neumarkter Trinkwasserversorgung?

Dies ist sicherlich die wichtigste Frage überhaupt und sie muss  geklärt werden, bevor man Ja zu einem wie immer gearteten Erlebnisbad sagt. Wir dürfen nicht Wasser mit Trinkwasserqualität, im Gespräch sind für den Zauberberg bis zu 400.000 Liter Wasser pro Tag, für Spaßzwecke nutzen, wenn unsere Wasserversorgung auf einem sehr wackeligen Bein steht und das anvisiertes Zusatzwasser aus Lauterhofen wegen der laufenden Einsprüche eventuell nicht bezogen werden kann, und wenn ja, dann von der Menge her gesehen als oft zitiertes „zweites Standbein“ .nicht ausreichen wird. Vor allem nicht bei einem echten Störfall. Einen Fall also, auf den Neumarkt unverantwortlicher Weise bislang nicht vorbereitet ist, obwohl gerade das Neumarkter Haupt-Trinkwassergebiet (mehr als 90% beziehen wir aus der Miss) einer besonderen Gefährdung unterliegt.

 

8.      3.     Wie sollen sicher zu erwartende finanzielle Defizite abgedeckt werden?

FLitZ lehnt es ab, dass die Defizite in einem derartigen FUN Bad ebenfalls über die Stromrechnung der Stromverbraucher in NM bezahlt werden. Dies um so mehr, da ein Großteil der Besucher aus dem fränkischen Raum erwartet wird, die Defizite aber von den Neumarktern zu tragen sein werden. Im Neumarkter Freibad wird derzeit jeder Eintritt mit ca. 2,20 EURO bezuschusst. Dies ist akzeptabel, wenn man bedenkt, welch positive Wirkungen dabei insbesondere für Bürger der Stadt erzielt werden. Bei abnehmenden Besucherzahlen in diesem Bad, bedingt durch den Zauberberg, wird sich der Zuschussbedarf erhöhen. Die Stadt wird dann zwei Löcher zu stopfen haben: Das Freibad in erhöhtem Maße und den Zauberberg.

 

 

 

9.      4.     Ist der geplante Standort Habersmühle optimal?

Er liegt sehr weit außerhalb der Stadt. Der  prognostizierte Zulauf von Durchreisenden auf der Autobahn, genannt werden 50000 pro Jahr ist äußerst fraglich. Ein alternativer Standort speziell am jetzigen Flugplatzgelände wurde nicht geprüft, obwohl die nahe gelegenen Gymnasien und das Krankenhaus mit in die Überlegungen für einen Standort einbezogen werden sollten.

 

10.    5.     Welche Auswirkungen hat ein derartiges Bad auf die bestehenden Bäder?

a)   Besucherzahlen im Freibad?

b)      b)    Besucherzahlen im Hallenbad?

c)       c)     Bad in Berching?

            

Bei dann jeweils  zurückgehenden Besucherzahlen erhöhen sich in den drei genannten Bädern  die Defizite, die vor allem bei der Kreiseinrichtung Hallenbad dazu führen werden, dass dieses Bad, um Kosten einzusparen, für die Öffentlichkeit gesperrt werden wird.

Gerade dieses Hallenbad aber sollte, egal  ob nun Neubau oder nicht , für die Öffentlichkeit erhalten bleiben, da das Bad bislang gerade auch von älteren Mitbürgern kostengünstig genutzt werden konnte und einen hohen Stellenwert für die körperliche Ertüchtigung und somit Gesundheit vieler Menschen hat.

 

Zu bedenken ist außerdem, dass die für das Berchinger Bad zu  erwartenden Auswirkungen auch auf Neumarkt zukommen könnten, dann nämlich, wenn die Großstadt Nürnberg sich entschließen sollte, ein eigenes Erlebnisbad zu bauen. Dies würde die Neumarter mit einem Zauberberg teuer zu stehen kommen und wäre finanziell nicht zu leisten.

 

 

 

 

FLitZ fordert:

 

FLitZ fordert, dass den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Neumarkt noch vor der Wahl umfassende Informationen über den beabsichtigten Bau des „Zauberbergs“ gegeben werden müssen. FLitZ lehnt ein Ja zum jetzigen Zeitpunkt , insbesondere wegen bislang unzureichender Informationen ab.

 

FLitZ regt an:

Wir verlangen eine eingehende Prüfung der jetzt vorliegenden Daten, die Anhörung von Kritikern, die Einbeziehung der Bevölkerung im Rahmen eines echten Agendaprozesses und FLitZ fordert Gespräche mit den Gemeinden des Landkreises und dem Landrat..

 

Keinesfalls darf eine Entscheidung verschoben werden bis nach der Wahl, wie man dies bereits am Unteren Tor praktizierten möchte. FLitZ hofft, dass der OB bislang keinerlei bindende Verträge in Sachen Zauberberg abgeschlossen hat wie dies offensichtlich  beim Unteren Tor mit Investor Krause der Fall ist.

 

FDP tritt bei Kreistagswahl an

NEUMARKT. FDP/Freie Liste will wieder für den Kreistag kandidieren, stellt aber keinen Landratskandidaten und will auch keine Empfehlungen für einen Kandidaten der anderen Parteien aussprechen.

Das ist das Ergebnis der Nominierungsversammlung. Kreisrätin Helga Hoerkens steht auf Platz eins der Liste, die insgesamt 20 Personen umfasst. Um die 60 Plätze einer Kreistagsliste zu füllen wird jeder Kandidat drei Mal aufgeführt.

Die Liste: Helga Hoerkens, Neumarkt, Hans Pröbster, Postbauer-Heng, Franz Köferl, Neumarkt, Manfred Schreiner, Mühlhausen, Johann Georg Adelfinger, Neumarkt, Arndt Kriegeskorte, Pyrbaum, Tina Kaltenegger, Neumarkt, Wieland Sperr, Berg, Tino Jacob, Parsberg, Dagmar Rudersdorf-Knorr, Neumarkt, Fritz Fuchs, Mühlhausen, Elisabeth Kriegeskorte, Pyrbaum, Heinrich Weixelbaum, Mühlhausen, Eberhard Böttcher, Neumarkt, Karl Emmerling, Mühlhausen, Joachim Gottschalk, Berg, Renate Aumann, Neumarkt, Heinz Weichselbaum, Mühlhausen, Gernot König, Neumarkt, Gernot Aumann, Neumarkt.

 

Roswitha Wisheu in Berg

 

Berg. In der Großgemeinde Berg ist langfristig ein differenziertes Angebot an außerfamiliärer Kinderbetreuung zu entwickeln. Informationen aus erster Hand bietet die CSU bei einer Veranstaltung zum Thema: „Hier darf ich Kind sein – zusammen geht’s leichter“. Unter diesem Leitmotiv steht eine private Elterninitiative zur außerfamiliären Kinderbetreuung unter dem Vorsitz von Frau Roswitha Wisheu. Vor über zehn Jahren wurde die eingruppige Einrichtung von betroffenen Eltern gegründet und bietet heute für 45 Kindern im Alter von 4 – 12 Jahren ein differenziertes Betreuungsangebot, das von der Kleinkinderbetreuung über Mittags- und Hausaufgabenbetreuung reicht. In der Einrichtung hat sich die Zusammenarbeit von pädagogischem Fachpersonal und helfenden Eltern hervorragend bewährt. Bürgermeister-Kandidatin Heidi Rackl hat Frau Roswitha Wisheu nach Berg eingeladen. „Für mich steht das Wohl der Kinder und der Bedarf der Eltern im Vordergrund, da muss man auch einmal unkonventionelle Wege gehen“, so Frau Wisheu. Sie wird das Projekt „Zollinger Kinderstüberl“ im Rahmen einer CSU-Veranstaltung detailliert darstellen.  Die Veranstaltung findet am Dienstag, 15. Januar um 19.30 Uhr im Gasthaus Geier, Sindlbach statt. Die interessierte Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.

 

 

Kommunalwahl interessanter machen:

FlitZ wirbt Unterstützer

 

 

Neumarkt. Die Freie Liste Zukunft und ihr Spitzenkandidat Hans Madeisky brauchen je  215 Unterschriften von wahlberechtigten Neumarkter Bürgern, um zur Kommunalwahl zugelassen zu werden. Mit einem Informationsstand sollen weitere Unterstützer geworben werden.Die Unterschriften müssen laut Gesetz im Rathaus geleistet werden.

Am Donnerstag von 14 bis 17 Uhr  stellen sich führende FlitZ-Mitglieder am  Oberen Markt vor K.u.L. Ruppert den Bürgern vor.   Sie  suchen  bei dieser Gelegenheit auch das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern Neumarkts. Viele Themen sollen angesprochen werden. OB-Kandidat, Hans-Jürgen Madeisky stellt sich gerne den Fragen zur Trinkwasserproblematik und zum Zauberberg, Christian Tölken will zum Thema „Alter hat Zukunft“ in Einzelgesprächen Rede und Antwort stehen und Gernot Aumann wird mit den Bürgern über den politischen Stil in der Stadt Neumarkt reden. Alle anwesenden Kandidaten geben auch gerne Auskunft über das Wahlverfahren bei der Bevorstehenden Kommunalwahl. Panaschieren und Kumulieren, das sind Besonderheiten der bayerischen Kommunalwahlen. Bekanntlich bietet das kommunale Wahlgesetz in Bayern viele Möglichkeiten  der Persönlichkeitswahl, also Personen auch dann  wählen zu können,  wenn sie nicht auf der favorisierten Liste stehen.

 

Der Euro rollte problemlos

2.1.01 NEUMARKT. Die Einführung des Euros in Neumarkt lief völlig problemlos, wie Sprecher des Einzelhandels auf Anfrage von neumarktonline bestätigten. Die beiden angewandten Systeme hätten sich bestens bewährt.

Größere Geschäfte hatten sich entschlossen, nur noch Euro anzunehmen und dafür Wechselkassen einzurichten, an denen DM-Besitzer schnell und zum offiziellen Kurs in die neue Währung wechseln konnten. In kleineren Geschäften war es meist so, dass in beiden Währungen bezahlt werden konnte, dass das Wechselgeld aber immer in Euro herausgegeben wurde, sagte Josef Achatz jun., der im Industrie- und Handelsgremium für die Sparte Einzelhandel zuständig ist. „Dank der elektronischen Kassen lief das ziemlich problemlos“, sagte Achatz im Gespräch mit neumarktonline. Ihm sei von Problemen mit dem Euro aus dem Kreis seiner Kollegen nichts bekannt.

 

Pfadfinder sammeln Christbäume ein

NEUMARKT. Die Neumarkter Pfadfinder sammeln zusammen mit dem Technischen Hilfswerk, den Ministranten der Hofkirche und der Jugendgruppe Hofkirche am Samstag, 12. Januar , wieder Christbäume ein. Die Bäume werden kostenlos abgeholt, allerdings wird eine kleine Spende erwartet. Die Sammlung wird im ganzen Stadtgebiet einschließlich Woffenbach und Holzheim durchgeführt. Im letzten Jahr wurden mehr als 10 000 Bäume eingesammelt

 

Zum Jahreswechsel flogen die Fäuste

2.1.02 NEUMARKT. Obwohl die Polizei den Jahreswechsel als ausgesprochen friedlich einstufte, kam es doch zu zahlreichen kleineren Schlägereien, die jedoch zum Glück meistens ohne schwereren Verletzungen endeten. Im gravierendsten Fall zog ein 16jähriger Bursche einem Familienvater einen Flasche über den Schädel.

Der Mann war am Silvestertag mit seiner Frau, einem weiteren Ehepaar und drei Kindern in Postbauer-Heng auf dem Heimweg von einer Schlittenpartie,. als sich der 16jährige Bursche plötzlich auf den Schlitten eines Kindes setzte und dort auch blieb. Als sich der Mann dies verbat, schlug der Jugendliche ohen Vorwarnung mit einer Flasche zu, die er aus seiner Jacke gezogen hatte. Das Opfer musste ins Klinikum nach Neumarkt gebracht werden. Der Jugendliche konnte bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Er stand erheblich unter Alkoholeinfluß und verbrachte den Jahreswechsel in der Ausnüchterungszelle.

In den ersten Stunden des neuen Jahres warf ein betrunkener 29jähriger Mann mit Eiswürfeln nach einem 36jährigen. Der, ebenfalls reichlich abgefüllt, schlug mit der Faust zurück.

Gleich zweimal musste die Polizei an Neujahr zu Familienstreitigkeiten ausrücken: Ein stark alkoholisierter 38jähriger Mann soll seine gleichaltrige Lebensgefährtin und die 14jährige Tochter geschlagen und bedroht haben. Schläge und Morddrohungen gegen Ehefrau und zwei Töchter gab es auch bei einem 44jährigen Mann, der zudem seine Wut an verschiedenen Einrichtungsgegenständen wie Fernseher und Kühlschrank ausließ.

Die beiden ebenso „mutigen“ wie besoffenen Schläger verbrachten die Nacht zusammen in der Ausnüchterungszelle der Polizei.

 

Falscher Drogenfahnder war hackedicht

2.1.02 NEUMARKT. Drogenfahnder der Polizei sind gewöhnlich nicht stockbesoffen und erzählen auch nicht in Kneipen herum, dass sie Drogenfahnder der Polizei sind. Das hatte ein 24jähriger Neumarkter nicht bedacht, als er in einer „Spielothek“ lauthals verkündete, er werde jetzt den Laden hochgehen lassen, weil hier mit illegalen Drogen gedealt werde. Weil er sich unglücklicherweise zuvor den Hals mit legalen Drogen zugeschüttet hatte, wollte ihm so recht keiner glauben, worauf der junge Mann immer ausfallender wurde. Schließlich reichte es Gästen und Wirt: Sie riefen die echten Polizisten.

Ohne Vorsätze...

2.1.02 NEUMARKT. Knapp siebeneinhalb Stunden war das neue Jahr alt, als ein Autofahrer in Neumarkt von der Polizei kontrolliert wurde. Alkotest positiv; Führrschein weg...

 

 Abgeschlafft und ohne Phantasie:

OB Alois Karl schlägt ausgestreckte Hand aus

                                               

Neumarkt. „  Abgeschlafft und ohne Phantasie zieht sich Oberbürgermeister  Alois Karl auf eine Politik einer vermeintlichen ruhigen Hand zurück. Ein Gespräch hält er“, so BILLI-Sprecher Hans-Jürgen Madeisky, “nicht für nötig. Seltsam entrückt von der Wirklichkeit, setzt Alois Karl darauf, den Bürgerentscheid zum Unteren Tor aussitzen zu können. Die ruhige Hand ist im Grunde eingeschlafen und soll seine völlige Ideenlosigkeit verbergen.“

 

BILLI e.V. hatte im Anschluss an die erste Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Regensburg dem Oberbürgermeister ein Konfliktlösungsgespräch angeboten, um die von allen sehnsüchtig erwartete Neuplanung endlich in die Wege leiten zu können. Bereits in der Haushaltsberatung des Stadtrates im Dezember  deutete sich jedoch  an, dass der Oberbürgermeister im Grunde kein Gespräch mit der Bürgerinitiative wünscht. Nun ließ Alois Karl drei Terminvorschläge für den Januar 2002 unbeantwortet. BILLI e.V.  erwartet jetzt, dass eine Stadtratsmehrheit den vor dem  Verwaltungsgericht Regensburg im Dezember 2001 präsentierten  Vergleichsvorschlag auf der nächsten Sitzung ablehnen wird.

 

Die drei BILLI-Sprecher Thea Müller, Hans-Jürgen Madeisky und Hans Walter Kopp sind sich in ihrem Urteil einig: „Weil sich Alois Karl einem Gespräch entzieht,  kann auch nicht  im Dialog geklärt werden, wie man effektiv und schnell eine trotzdem qualitativ hochwertige Neuplanung im Sinne der Bürger erreichen kann. Alois Karl bleibt sich treu. Er will spalten und schert sich in keiner Weise um den bekundeten Bürgerwillen. Eine  Stadtratsmehrheit wird den Vergleich ablehnen, weil ihr juristische Spitzfindigkeiten in dieser Situation einen Zeitaufschub gewähren sollen. Die Fortsetzung des Streites ist der Stadtspitze wichtiger als der Friede in der Stadt.

 

Wir wissen, dass es mindestens eine Fähigkeit gibt, die uns allen gemeinsam ist. Die Fähigkeit zu verändern. Dazu gehört auch ein Wille. Bei uns ist er vorhanden.“

 

Durch Bürgerentscheid wurde am  25. März 2001

 

·       ·        für den Erhalt des Parkhauses an der Dammstraße (ehemaliges ALDI-Parkhaus) gestimmt und

 

·       ·        gegen die Ratsfrage „Sind Sie für die Weiterentwicklung der Stadt Neumarkt durch die Errichtung eines Einkaufszentrums an der Dammstraße und den Bau einer Stadthalle an der Mühlstraße, wobei die Pachteinannahmen des Einkaufszentrums den Betrieb der Stadthalle mitfinanzieren.“                                                                                                                                                                              

Allerdings ist die Stadt nur ein Jahr lang – also bis zum 25.03.2002 – an den Bürgerentscheid gebunden. Danach kann  die Planung zum Einkaufszentrum erneut aufgenommen werden. Der gemeinnützige BILLI e.V. ist durch seine Satzung gegenüber den Bürgern verpflichtet, sich nachhaltig dafür einzusetzen, dass der Bürgerentscheid vom 25. März 2001 umgesetzt wird. BILLI e.V. hat jedoch nie blockiert, sondern sich im Gegenteil um Lösungsgespräche und Bürgerideen für die Umsetzung des Bürgerentscheides bemüht.

 

Die von BILLI gesammelten und der Öffentlichkeit präsentierten  Vorschläge der Bürger dürfen jetzt von der Stadtspitze nicht wieder zerredet werden.  Es gilt, die attraktiven Ideen endlich aufzugreifen, konkret und aktiv zusammen mit den Bürgern in eine Neuplanung einzusteigen. BILLI e.V. ist sich einig:

„Die von BILLI e.V. vorgestellten Bürgervorschläge ermöglichen  einen  städtebaulichen Akzent. Sie sind  umsetzbare Alternativen mit großem Wert für die Weiterentwicklung der Stadt. Ins Leere laufen die  Mahnungen  des Oberbürgermeisters, die von BILLI geäußerten Vorschläge seien aus Sicht der Stadt unkonkret und einfach in den Raum gestellt. Es ist nicht Aufgabe einer ehrenamtlich sehr engagiert arbeitenden Bürgerinitiative planungsreife Vorstellungen zu erarbeiten. Wir können und wollen den Stadtrat und die Verwaltung nicht arbeitslos machen.“

 

 

BILLI-Sprecher Hans Walter Kopp meint:  „Wir alle werden erleben, dass die derzeitige Stadtspitze diese Ideen dann aus ihrem Zylinder zaubern wird, wenn sie einen günstigen Zeitpunkt wittert. Alois Karl setzt auf die Vergesslichkeit der Wähler. Derzeit fehlt bei der Stadtspitze das notwendige  Maß an Offenheit und   die Bereitschaft miteinander gute Lösungen zu erarbeiten.“

 

BILLI e.V. hatte auch vorgeschlagen: Als erstes sollte es eine gemeinsame Bürgerversammlung geben, in der sachlich zum aktuellen Stand informiert wird, die gesammelten Vorschläge der Bürger und die daraus erarbeiteten Konzepte vorgestellt werden. Gemeinsam mit den Bürgern sollte in diesem Rahmen über die weitere Vorgehensweise beraten werden. Danach könnte die Bürgerinitiative gemeinsam mit der Stadt eine Bürgerplanung installieren, wo in offenen Planungskreisen Planer, Fachleute, Behörden mit interessierten Bürgern zusammenarbeiten. Auf diesem Weg könnte auf dieser wertvollen Fläche etwas Besonderes entstehen, was von den Bürgern auch angenommen wird, weil man sich damit identifizieren kann. 

 

 

Was sind Schwarze Löcher?

"Was sind schwarze Löcher" - dieser faszinierenden Frage geht der Film der Sternwarte Neumarkt am Freitag um 20.15 Uhr auf den Grund.

Besonders vor Weihnachten verwöhnt uns die Filmwirtschaft mit aufwendigen Filmen, vollgepfropft mit Computersimulationen und wahrlich unglaublichen special effects. Eine Faszination unserer Wahrnehmung, die die Grenzen zwischen Realität und Trick nicht mehr wahrnehmen kann und auch nicht mehr mag. Auch populär wissenschaftliche Sendungen greifen tief in die Trickkisten der Computeranimation um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu binden.

Umso erstaunlicher das schlichte, spartanische Konzept von Prof. Harald Lesch. Ein eher kahles Fernsehstudio mit einigen Schulbänken und Tischen die irgend einem Museum entliehen scheinen; einer gewöhnlichen Schiefertafel und hie und da ein astronomisches Poster. Ein Bild zum Umschalten, stände dort nicht jener Harald Lesch, der mit seiner ungebremsten Begeisterung die großen und die kleinen Fragen unseres Kosmos von Mensch zu Mensch erklärt - und genau das ist das Erfolgrezept der br-alpha Fernsehserie. Ein Astronom wird oft nach den zentralen Themen des Universums befragt - warum dann nicht genauso antworten, wie man dies auf einer Geburtstagsparty oder bei Freunden und Bekannten in der Kneipe tun würde? Mit der Wortgewalt eines Harald Lesch können die Sternwartenmitglieder nicht mithalten, aber sie werden mit ihren Instrumenten und ihrem praktischen Wissen die Ausführungen des Films anschaulich ergänzen.

 

Die Termine der Sternwarte im ersten Quartal:

 

04.01. 20.15 Uhr "Was sind Schwarze Löcher?",

Film von und mit Prof. Harald Lesch

11.01. 20.15 Uhr "Sind wir allein im Universum?",

Film von und mit Prof. Harald Lesch

18.01. 19.00 Uhr Kinderprogramm: "Winterreise in den Sternenhimmel

mit dem Mond, Mars, Jupiter und Saturn als Hauptdarsteller"

25.01. 20.15 Uhr "Der Urknall", Film

Beobachtung der Himmelsobjekte des Wintersternhimmels

01.02. 20.15 Uhr "Die Planeten", Film

Beobachtung der Himmelsobjekte des Wintersternhimmels

08.02. 20.15 Uhr "Die Sterne", Film

Beobachtung der Himmelsobjekte des Wintersternhimmels

15.02. 20.15 Uhr "Meteoritenkrater unserer Erde",

Diavortrag von Hans-Werner Neumann

22.02. 19.00 Uhr Kinderprogramm: "Winterreise in den Sternenhimmel

mit dem Mond, Mars, Jupiter und Saturn als Hauptdarsteller"

01.03. 20.15 Uhr "Sudbury - Ein Meteoritenkrater in Kanada",

Reisebericht von Götz Scheithauer

08.03. 20.15 Uhr "Schwarze Löcher", Film

Beobachtung der Himmelsobjekte des Wintersternhimmels

15.03. 20.15 Uhr "Außerirdisches Leben", Film

Beobachtung der Himmelsobjekte des Wintersternhimmels

22.03. 19.00 Uhr Kinderprogramm: "Winterreise in den Sternenhimmel

mit dem Mond, Mars, Jupiter und Saturn als Hauptdarsteller"

29.03. 20.15 Uhr Karfreitag ist die Sternwarte geschlossen

Himmelsbeobachtungen jeweils während und nach den Vorträgen

Telefon: 09181 44592 / 45858 (Fr. ab 20.00 Uhr)

weitere Tipps http://www.sternwarte-neumarkt.de

 

 

Neumarkt erstickt im Schnee

Stadt und Bürger im Griff des Winters: Alle Kräfte anspannen

 

 

NEUMARKT. „Unsere Stadt versinkt im Schnee. Der extreme Winter mit entsprechenden Schneefällen macht eine verstärkte Reaktion der Bürger und auch  der Stadt notwendig“, meint FLitZ-Spitzenkandidat Hans- Jürgen Madeisky. „ Immer öfter klagen  Bürger laut, die mit den Schneemassen einfach nicht mehr fertig  werden. Mit großem Respekt sehen wir die Anstrengungen des Winterraumdienstes vom städtischen Bauhof.“  Aber man könne nicht übersehen, dass die Kräfte des Bauhofes allein nicht ausreichen. Alle Kräfte müssten mobilisiert werden, um die Situation zu entspannen. “Um eine einigermaßen erträgliche Situation herzustellen, muss die Stadt zusätzliche Arbeitskräfte mobilisieren. Es darf nicht sein, dass die auch hier spürbare ruhige Hand der Stadtspitze erfriert.“

 

Es ist  wenig hilfreich und unzureichend, jetzt generell mit der Erklärung zu reagieren, dass man grundsätzlich Nebenstraßen nicht räume. “Fußgängerüberwege, Gehwege entlang unbebauter Grundstücke müssen geräumt werden. Es gibt in unserer Stadt auch Fußgänger und gehbehinderte Mitbürger. Daneben“, so Hans-Jürgen Madeisky,“  gibt es besondere Gegebenheiten, wo die Stadt, wenn Nachbarschaftshilfe nicht möglich ist,  einfach verstärkt helfen müsse. Die wachsenden Schneegebirge müssen abgetragen werden“

 

So an neuralgischen Punkten, wo zum Beispiel Anwohner immer wieder gebeten werden,  hängen gebliebene Autos von Fremden anzuschieben. Grund zur Ärgernis seien auch die schlecht geräumten Parkplätze in der Innenstadt. FLitZ regt an, wie früher  hier regelmäßig Alt-Schnee wegfahren zu lassen. An den Kosten könne dies nicht liegen, meinte Gernot Aumann, der dafür plädierte, „einfach ein Feuerwerk weniger zu veranstalten und stattdessen hier Hilfe zu leisten.“

 

Außerdem  hätte die Stadt im Vorfeld Freiwillige  rekrutieren können und bei entsprechender Entlohnung sicherlich  Helfer bekommen. Für derartige Notfälle sollte künftig  eine Liste mit möglichen Helfern parat liegen, die man dann per Rundruf  zum Einsatz holen könne.

 

Insbesondere zeige die jetzige Situation, dass ein Notfallplan zu machen sei, in den einige Nebenstraßen mit aufgenommen werden müssen. Saisonarbeitskräfte könnten an die Seite der hauptamtlichen Kräfte des Bauhofs treten. Weiter müsse man berücksichtigen, dass zum Beispiel älteren, oft nicht mehr so beweglichen Anwohnern nicht zugemutet werden kann, eventuell sogar die Verkehrsstraßen und Wendehämmer zu räumen. Die Stadt müsse also auf begründeten Antrag hin tätig werden. Sonderrechte dürfe es dabei jedoch nicht geben, schon gar nicht für Stadtbedienstete. Gefragt seien in derartigen Notsituationen auch verstärkt die alte, zum Teil in Vergessenheit geratene Tugend der Nachbarschaftshilfe, wo der Stärkere dem Schwächeren eben helfe, ein Dankeschön als Lohn .

 

 Silvesteransprache von Bischof Walter Mixa:
Den Dialog mit dem Islam suchen
Bischof warnt vor irrigem Toleranzbegriff und verspießtem Christentum

Eichstätt, 31.12.2001. (pde) - Für einen verstärkten Dialog mit anderen Religionen, vor allem dem Islam, hat sich Bischof Walter Mixa in seiner Silvesteransprache ausgesprochen. Entscheidende Voraussetzung sei allerdings, dass die Christen selbst als ernst zu nehmende Gesprächspartner auftreten, die wissen, wo sie herkommen, was sie wollen und wie sie ihre Zukunft gestalten können. Leider verbinde man die Schlagworte "multikulturell" und "multireligiös" zu oft mit der Auffassung: Wer heute noch von Wahrheit sprechen wolle, sei ein gefährlicher Fanatiker. Doch diese Einstellung mache nicht nur eine Zielrichtung und eine Sinnstiftung für das einzelne Leben und auch für die Gesellschaft unmöglich, sondern verhindere letztlich auch jedes ernsthafte Gespräch mit anderen Religionen und Kulturen, betonte der Bischof von Eichstätt und Katholische Militärbischof beim Jahresschlussgottesdienst im Eichstätter Dom.

Gerade nach den Terroranschlägen vom 11. September und nach dem Bombardement über Afghanistan könne das Mühen um ein ehrliches Gespräch mit dem Islam nicht mehr verschoben werden, "wenn wir auch nur andeutungsweise um Frieden auf dieser Erde bemüht sind". Dabei müsse man die Religiosität unter den gläubigen Muslims achten, vor allem auch die Lehre des Koran von der Güte Gottes. Zugleich dürfe man aber auch nicht übersehen, dass im Koran scharf von Ungläubigen, ja sogar von der Berechtigung eines "Heiligen Krieges" gesprochen werde.
In ihrer streng religiösen Lebensauffassung und durch ihren praktizierten Glauben wüßten viele Anhänger des Islam sehr wohl, was sie wollen und wie für sie eine künftige Weltgestaltung aussehen könnte. Für die Christen sei es gerade darum auch notwendige Voraussetzung des Dialogs, sich auf ihre Grundlagen neu zu besinnen. Durch die Grundeinstellung der Ehrfurcht gegenüber dem einen, wahren und dreifaltigen Gott und die Haltung der Unverfügbarkeit dem menschlichen Leben gegenüber sei das christliche Abendland mit einer hochstehenden Kultur durch die Jahrhunderte entstanden. Für Christen gebe es keine vollkommenere Vorstellung von Gott als das Gottesbild des menschgewordenen Gottessohnes Jesus Christus. Für Christen gebe es auch kein humaneres Menschenbild als das christliche mit der uneingeschränkten Personwürde und der Gleichwertigkeit von Mann und Frau. Und schließlich gebe es für Christen keine bessere Anschauung über die Welt, die den Menschen von Gott wie ein Lehen zur verantwortungsbewussten Gestaltung übergeben worden ist. Nur mit dem Mut, diese wahre Wirklichkeit anderen Kulturen und Religionen gegenüber zu bezeugen sei ein fruchtbarer Dialog mit anderen Religionen, besonders auch mit dem Islam möglich.
Zugleich warnte der Bischof vor einem "irrigen Toleranzbegriff": Toleranz heiße durchaus, eine andere Meinung gelten zu lassen, gerade die religiöse Überzeugung anderer zu achten. "Toleranz heißt aber niemals die Wahrheitssuche aufgeben und schon gar nicht die eigene begründete Überzeugung zu verleugnen." Gegen Verhöhnung des Glaubens, für den Schutz von Ehe und Familie
In seiner Ansprache kritisierte Mixa die blasphemischen Darstellungen des christlichen Glaubens, die im Namen künstlerischer Freiheit den Ursprung des christlichen Abendlandes beleidigen und verhöhnen. Der Wert der ehelichen Lebensgemeinschaft von Mann und Frau und der Wert der Familie müsse neu bedacht und gefördert werden. Die Familie sei schließlich die kleinste und wichtigste Lebenszelle für jede staatliche und kirchliche Gemeinschaft. Andersartige Lebenspartnerschaften mit rechtlicher Annäherung an Ehe und Familie bezeichnete der Bischof als "in sich ein verhängnisvoller Irrtum, der vor allem unsere heranwachsende Jugend die Wahrheit und Verantwortung menschlichen Zusammenlebens nicht erkennen lässt". In seiner Ansprache verurteilte der Bischof eine "fast selbstverständlich gewordenen Abtreibungsmentalität" in der Gesellschaft. Entschieden sprach sich Bischof Mixa auch gegen jede Form eines "verspießten und in Institutionen verkrampften und verhärteten Christentums" aus, das einem erloschenen Kohlenfeuer gleiche: "Wir müssen uns neu vom Licht und dem Frieden des menschgewordenen Gottessohnes, von der Liebe des gekreuzigten Jesus und vom Leben des auferstandenen Christus ergreifen lassen." Diese Wirklichkeit gelte es dann im täglichen Leben in den Familien, in den Schulen, an den Arbeitsplätzen, Büros und Universitäten zu bezeugen.