"Kein Rettungsmittel frei"

Zum Bericht "Wenn´s um Minuten geht..." v.27.4.04

Fast mit Entsetzen habe ich Ihren Bericht "Wenn´s um Minuten und Sekunden geht..." gelesen.

Letzte Woche bin ich um 23 Uhr zu dem schweren Verkehrsunfall zwischen Ballertshofen und Bischberg dazugekommen (bin u. a. aktiv bei der Feuerwehr). Bereits nach ca. 10 - 15 Minuten waren Feuerwehr und Polizei vor Ort, um den eingeklemmten Fahrer aus seinem PKW zu retten.

Allerdings machten sich die Feuerwehrler und Polizisten vor Ort nach kurzer Zeit Sorgen. Denn: Der schwerverletze PKW-Fahrer war von Anfang an nicht ansprechbar und hatte sehr schwere Verletzungen (konnte man auch als "Nicht-Rettungsdienstler" erkennen!). Nach Rücksprache mit der Rettungsleitstelle stellte sich heraus, dass der dringend benötigte Rettungsdienst nicht aus Neumarkt, sondern aus Altdorf zur Unfallstelle geschickt wurde. Grund: In Neumarkt war kein Rettungsmittel frei! Die Ankunft verzögerte sich aus meiner Sicht erheblich!

Wenn nun Rettungsmittel gestrichen werden, wäre diese Situation sicher des öfteren der Fall! Bei dem oben genannten Unfall war "nur" eine Person beteiligt. Da darf man doch gar nicht darüber nachdenken, wenn einmal mehrere schwerverletzte zu versorgen sind (hierzu fällt mir der Unfall vor einigen Jahren bei Freystadt mit mehreren Jugendlichen ein)!

Weiterhin wünsche ich mir die informative Berichterstattung.

(Name und Anschrift der Redaktion bekannt)
Schreiben Sie uns !
E-Mail-Kontakt

Zur Titelseite "Leserbriefe"

(Zur Titelseite neumarktonline)