Sache wird ausgesessen

Es ist nicht üblich dass andere Oppositionsparteien, in diesem Fall unsere SPD-Stadtratsfraktion, Partei ergreifen, wenn Gruppierungen in das Räderwerk der Ratsmehrheit geraten. Gestatten sie mir dennoch die UPW in ihrer Meinung um das Untere Tor zu unterstützen.

Schön zu lesen, dass Kritik nicht nur von den vorherrschenden Stadtorgan zu Ideen am Unteren Tor kommen.. Es genügt nicht, dass die Vasallen der Ratsmehrheit und linientreue Stadtsklaven Informationen zurückhalten, dass bewusst oder unbewusst der Öffentlichkeit Sand in die Augen gestreut wird oder dass man einfach wie zum Thema Unteres Tor die Sache einfach aussitzt, selbstverständlich sich auf die Legalität der Möglichkeit berufend. Öffentliche Meinung kann nicht stattfinden, weil diese nur bei Wahl benötigt wird und sowieso nichts zu sagen hat. Wenn von der Opposition Fragen an die Stadtverwaltung gestellt werden, wird dies meist mit der Begründung abgelehnt, der OB lässt dies nicht zu, oder wir haben hiervon schon Teile in Sitzungen beantwortet. Ungeachtet für die Öffentliche Meinung, dass dort meist nur nicht kritische Sache vorgestellt, der Rest verschwiegen wird oder es so hingebogen wird, das sic keiner mehr auskennt (man denke an die Verträge mit Investor Krause). Wir haben eigentlich genug damit zu tun dem aufgeblähten und überheblichen Moloch der Ratsmehrheit mit unserem Idealismus und unserer sachkompetenten Realität entgegen zu treten. Gestern gerne als weltfremd tituliert heute als eigen postmoderne Idee propagiert. (Kreisverkehr Umgehung Pölling - Kreisverkehr an der Lammsbrauerei - Haus der Jugend - Ganztagesschule - Kinderkrippe es gäbe viel in das recht Licht zu rücken, wenn man dies wirklich möchte!

Freie Meinung ist ein kostbares Gut, für deren Realisierung hat es viel Leid und unrecht gegeben. In der heutigen Zeit scheint aber eine Grauzone und Verschleierungstaktik mehr zu zählen als reale Öffentlichkeit. Quoten und Kitsch sind Medienwirksam und lassen meist den Betrachter das Herz laut schlagen. Manchmal merkt man leider nicht, dass ein Teil dazu beiträgt die Verdrossenheit und die Dekadenz zu fördern. Umzusteuern und anzuerkennen das neu Belichtungen und eine neue Zeit andere Gesichtspunkte parat hält, sollten entsprechend gewürdigt nicht beschnitten werden. Demokratie muss für alle da sein!

Lothar Braun
SPD-Fraktionsvorsitzender
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