Nachhilfe für Mittelstandsunion

Daß die Neumarkter SPD an MU-Vorsitzenden Dr. Alexander Ströber mangelnde Wirtschaftskompetenz kritisiert, schlägt dem Faß den Boden aus.

Fakt ist, daß fast bei jeder Industrieansiedlung die SPD als Bedenkenträger Neuinvestitionen verhindert bzw. verzögert (siehe Reinshagen-Delphiwerk, neues Pfleidererwerk oder Neubau Fritz Berger). Von möglich verlorenen Arbeitsplätzen ganz zu schweigen.

Es spricht auch nicht für die Wirtschaftskompetenz der SPD anzunehmen, Neumarkter Kommunalpolitiker hätten Einfluß auf die Vergabe bei dem Architektenwettbewerb in München, Projekt Fußballstadion und daraus einen Vorwurf an die CSU-Politiker zu konstruieren.

Hier ist die Frage anzubringen, warum sich nicht die Neumarkter SPD aufgeschwungen hat, maßgebenden Einfluß auf den Münchener SPD Oberbürgermeister Christian UDE auszuüben, der im engsten Entscheidungsgremium mitwirkte!

Stattdessen zeigte sich Münchens Oberbürgermeister „glücklich und erleichtert“, daß der architektonisch beste Entwurf (Schweizer Architekt und österreichische Baufirma) auch als der wirtschaftlichste den Zuschlag erhielt.

Wo bleibt die Glaubwürdigkeit der SPD?

Zu kritisieren ist allerdings das Handling bei der Vergabe dieses Projektes in München: Gebunden waren jeweils ein Planungsbüro mit einer Baufirma. Hätte zuerst der Architektenwettbewerb stattgefunden und anschließend die Ausschreibung zur Bauausführung, wären die Chancen für die Firma MAX BÖGL besser gewesen.

Gerlinde Wanke
Vorstand MU

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