Leserbrief zum Thema Flächennutzungsplan:


Der Bund Naturschutz bemängelt, durch seine Sprecherin Thea Müller, die zu großen Baugebiete im Flächennutzungsplan der Stadt Neumarkt. Diese sind für eine florierende Wirtschaft und eine familienfreundliche Stadt aber unbedingt notwendig.

Mir ist es völlig unverständlich, warum der Bund Naturschutz infrastrukturelle Maßnahmen, die wichtig für die Weiterentwicklung einer jungen und dynamischen Stadt sind, behindern will. Nach meiner Ansicht muss dies vorrangiges Ziel aller Parteien und Verbände sein. Mit der blinden Verhinderungspolitik der letzten Monate nimmt die ganze Region langfristig und dauerhaft Schaden.

Auf jeden Fall müssen Gewerbegebiete zu günstigen Preisen und in ausreichender Größe vorgehalten werden. Günstiges Bauland ist nicht nur ein Standortfaktor für die Neuansiedlungen von Betrieben sondern gibt auch ansässigen Firmen die Möglichkeit der Erweiterung. Um in einer Region Arbeitsplätze zu sichern und auch neue zu schaffen ist dies auf jeden Fall der richtige Weg.

Darüber hinaus ist die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl von Grundstücken für den Hausbau, Ziel einer familienfreundlichen Politik. Denn mit einer künstlichen Verknappung steigen alle Grundstückspreise. Das Argument von Frau Müller, dass in 10-15 Jahren alte Wohnbestände frei werden könnten, hilft den heutigen jungen Familien nicht. Diese suchen jetzt günstige Grundstücke und sind daher häufig gezwungen günstiges Bauland im Umkreis von Neumarkt zu suchen. Dies dokumentieren auch die explodierenden Neubaugebiete in den Gemeinden im Landkreis. Was dies für den Verkehr und den Umweltschutz bedeutet müsste auch dem Bund Naturschutz klar sein.


Dr. A. Ströber, Bauingenieur
Am Evangelienstein 13
Ortsvorsitzender Mittelstandsunion

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